Playalongs aufnehmen

  • Ersteller russel 1
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Also ich brauche beim Einspielen KEINE Effekte auf meinem Kopfhörer. Würde bei Software-Monitoring zudem zuviel Latenz kosten.
Ich benutze den Kopfhörer "Beyerdynamic DT770 Pro", der als Vertreter der sog. "geschlossenen Kopfhörer" schon recht gut abschottet, aber Schlagzeug ist nunmal kein leises Instrument, insofern kommt immer noch genug Schall von "aussen" (Sprich: die gespielten Akustik-Drums) durch den Kopfhörer auf mein Ohr. Das reicht dann i.d.R. auch, um zum Backing-Track einzuspielen.
(Achtung: Hier war ein versteckter Hinweis enthalten - Akustikdrum sollten möglichst immer mit einem geschlossenen Kopfhörer aufgenommen werden.)

Ganz selten drehe ich am Interface das Hardware-Monitoring für die Drums leicht hinzu.

Und genau wie mein Vorredner vermute ich auch, daß das Mikrosignal nicht auf die Mono-Audiospur geleitet wurde.

Weiterhelfen würde hier folgendes:

Handbuch Interface lesen in Verbindung mit Handbuch der DAW-Software lesen und dann ein neues Projekt mit allen wichtigen Einstellungen anlegen.
Dieses Projekt sollte man eigentlich in den meisten DAW-Programmen als Vorlage (Neudeutsch: "Template") abspeichern können.

Sinngemäß arbeitet jede DAW mit jedem ASIO-fähigen Interface wie folgt:

Zunächst (ohne angeschlossenes Interface) den ASIO-Treiber für das Interface installieren (bezieht sich jetzt auf Windows als Betriebssystem, bei Mac wäre es wohl "AU").
Rechner neu starten, Interface anstecken und abwarten, ob in der Taskleiste unten rechts was passiert (im Sinne von "Hardware kann verwendet werden").

DAW-Software starten und in den Optionen/Einstellungen den ASIO-Treiber vom Hersteller auswählen.
Dann geht man in den Einstellungen der DAW auf den Bereich, wo die physikalischen Ein- und Ausgänge des Interfaces verwaltet werden (in meinem Cubase Artist 7 nennt sich das VST-Eingänge und VST-Ausgänge).
Dort hinterlegt man dann die Zuordnung der Anschlüsse des Interfaces.

In der DAW nun (zumindest fürs Schlagzeug) neue Mono-Audiospuren entsprechend der angeschlossenen Mikros anlegen. In der jeweiligen Spur den physikalischen Eingang zuweisen (z.B. BD-Spur: Eingang Mikrokanal 1) und das Record-Knöpfchen anklicken, um die Spur scharf zu schalten.
Die nun getätigten Einstellungen (ohne echte Aufnahme) sollten abgespeichert werden (ggfs. wieder als Template abspeichern - ist Software-abhängig).

Nun braucht man nur noch für ein neues Recording-Projekt das Template aufrufen und kann loslegen (Korrekte Einpegelung der Mikro-Preamps am Interface vorausgesetzt - also so, das genügend Signal reinkommt, aber nichts übersteuert).

Bei mir sieht es ungefähr so aus:

ASIO-Treiber-auswählen.jpg

VST-Eingänge.jpg

VST-Ausgänge.jpg

Zuweisung.jpg

(Cubase bietet die Option, die physikalischen Ein- und Ausgänge umzubenennen, deswegen habe ich statt Tascam XLR1 z.B. "BD innen" eingetragen, was für mich praktikabler ist. :) )


Nachtrag: Ups - war wohl spät dran. Also nach einem Jahr sollte man schon wissen, was ein Eingang und ein Ausgang ist.

Zur Not könnte auch noch, wer des Lesens von Handbüchern unwillig ist, die Youtube-Seite weiterhelfen. Dort mal die Suchbegriffe "studio one presonus 44vsl tutorial" eingeben und gucken/hören statt Manuale lesen.



(Hach, es ist so schwer, heute noch gutes Personal zu finden....:weep: )
 
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Bei den Ausgängen kann ich auch nur die Main Outs auswählen. Aber zumindest wird es jetzt aufgenommen. Wenn ich den Mix exportiere höre ich alles ganz normal und auch die Effekte hört man heraus. Habe aber eigentlich nur geändert, dass ich anstatt Stereo Eingänge Mono Eingänge erstellt habe. Jetzt würde ich aber noch wissen wollen wie ich die songs importieren kann.
 
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Hä??

Welche Songs willst Du nach wo importieren?

Etwas MP3 oder WAV-Dateien in Deine DAW? Dann brauchst Du doch einfach nur eine Stereo-Audiospur anlegen und Deine Datei eben auf selbige importieren.
 
Ja ich möchte Songs im MP3 Format in dem DAW abspielen lassen. Wenn ich auf Datei importieren klicke wird allerdings nicht eine mp3 angezeigt.
 
Aber ich denke mal das man bei Studio One keine MP3 Dateien importieren kann.
 
eine mp3 Datei wäre im DAW Kontext auch ausgesprochen kontraproduktiv
da Rechenleistung immer ein knappes Gut ist, sollte man sie nicht unnötig verschwenden
mp3 ist ein Format, das Veränderungen des Materials über die Zeit speichert
die Audiodaten müssen erst durch einen extrem rechenintensiven Prozess re-generiert werden
mp3 kann man nie direkt wiedergeben, das sieht nur so aus.... ;)

cheers, Tom
 
naja extrem rechenintensiv ist wohl maßlos übertrieben. wenn ich auf meinem popligen Mobiltelefon (Samsung Galaxy Star GT-dingenskirchen, mit 1 ghz Prozessor) ne mp3 abspiele, zuckt der Prozessor nicht mal ansatzweise in der Auslastungsanzeige. Genausowenig am Laptop. Außerdem wird die MP3 beim Import in die DAW erst in eine Wavedatei konvertiert und nicht online umgerechnet bei der Wiedergabe.
 
das ist mir schon klar, aber russel 1 offenbar nicht: nach seiner Formulierung erwartet er dass die DAW, den Job übernimmt...
den technischen Kram lasse ich mal weg, aber 1GHZ ist alles andere als popelig... ;)
(mein erster Audiorechner hatte einen 333 MHZ Celeron)

cheers, Tom
 
Rechenleistung hin oder her, es ist auf jeden Fall kein Problem, eine mp3-Datei in eine DAW zu importieren und dann in Echtzeit ablaufen zu lassen, um dazu zu trommeln;). Es gibt aber in der Tat Versionen von Studio One (welche, weiß ich jetzt nicht auswendig), die aus lizenzrechtlichen Gründen keine mp3s im- und exportieren können. Workaround wäre ein Programm wie Format Factory, mit dem du deine mp3s erstmal in wav konvertierst und dann in die DAW ziehst.

Gruß

Toni
 
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Ja mit der wav Datei gibt es keine Probleme. Habe mir jetzt auch noch ein Shure Beta 52a gekauft zu den Rode NT5.
 
Und was für ein Mic empfehlt ihr mir für die Snare?
 
Herzlichen Glückwunsch!
Mit dem Shure Beta52A und den Rode NT5 machst Du auf jeden Fall einen guten Schritt nach vorne. Für die Snare reicht allemal das Shure SM-57, was ich auch benutze.
Es gibt zwar noch die Nachfolgevariante Beta 57A, welches Hyperniere statt Niere hat, aber naja....obwohl natürlich die Hyperniere ggfs. von Vorteil sein kann.

Schau Dir mal dieses Video an. Dort wird ein Git-Amp abgenommen und die kleinen klanglichen Unterschiede kann man recht gut raushören:

 
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Also ich hab heute mal nur das Beta52A getestet. Ich muss wirklich sagen, dass es ein verdammt gutes mic ist. Die Verarbeitung ist wirklich klasse und der Sound macht auch ordentlich was her. Jetzt fehlt mir nur noch ein Snare mic. Habe ja auch nur 4 mic Eingänge... Da werde ich nochmal schauen. Shure scheint mir aber wirklich eine gute Marke zu sein.

mfg russel--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was wäre denn der Unterschied zwischen dem 57A und dem hier https://www.thomann.de/de/shure_beta_56.htm?
 
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