Pimp My Epiphone Les Paul - was würdet ihr empfehlen?

[Veeti]

hy leute,

hab eine (gefälschte) epiphone les paul custom (black beauty) die ich gerne pimpen würde um zusehen was ich noch rausholen kann an bespielbarkeit, sound, sustain usw.

was könnt ihr mir empfehlen zuzulegen, folgendes würde ich in angriff nehmen

1) tuners - hier würde ich auf gotoh oder ähnliche setzen, ich denke die sind sehr gut oder?
2) toogle switch, ich denke den wechselt man erst wenn er ordentlich wackelt oder?
3) zum wichtigsten teil, die bridge sowie die tailpiece - die bridge ist irgendeine billige kopie, und auch das gefühl der saiten (die sich schwer ziehen lassen) könnte besser sein, dahingehend meine frage, die tonepros wenn auch teuer, soll dafür sehr gut sein oder? ist nur die frage ob die maße passen, und falls nicht ob sich dann was machen lässt an der epiphone oder ob das zu aufwändig wäre...

ja das wars eigentlich, pus habe ich schon getauscht...mal schauen was ihr noch empfehlen könnts...
thx

 

[tschortschii]

(gefälschte) epiphone les paul custom (black beauty) was soll das sein ?! ist es eine Epiphone oder nicht ? oder ist es ein Kopie von der Kopie ? Gibson (Original) Epiphone(Kopie) xy(Kopie von der Kopie)

mein Rat wenn es eine Kopie ist ,neue Gitarre ! tunen ist da Geldverschwendung !

bei ner Epiphone halt ich es auch nicht sehr klangverbessernd sie so zu Modifizieren.

 

[wayne13]

Bei einer günstigeren Les Paul halte ich neue Tonabnehmer für sinnvoll. Alles andere lohnt sich kaum auszutauschen. Stimmmechaniken werden zwar gerne mal gewechselt, aber solange sie funktionieren machtes meiner Meinung nach keinen Sinn, diese auszutauschen. Auch der Wechsel von Bridge und Tailpiece wird vermutlich nicht viel bringen. Falls nötig würde ich eher einen stimmstabileren Graphitsattel in Betracht ziehen.

 

[Veeti]

es sollte eine echte epiphone sein, sie ist sehr gut gemacht, aber eben gefälscht, man wollte sie mir als echte verkaufen (lange geschichte) aber sie ist qualitativ nicht schlecht
wieso? ist epiphone so schlecht?

neue tonabnehmer sind schon drinnen, ich würde gerne noch etwas an der bespielbarkeit mit der bridge änder (tonepros?) sind bessere mechaniken nicht stimmstabiler und so?
Graphitsattel? und wie tausche ich den gegen den jetzigen aus?
da meine jetzige bridge sehr bilig aussieht, dachte ich eben es würde was bringen wenn ich mir was qualitativ hochwertiges zulege...

 

[wayne13]

Epiphone ist grundsätzlich in Ordnung, man hört aber immer wieder von sehr schlecht verarbeiteten Gitarren.
Falls du die Stimmstabilität verbessern möchtest, solltest du eher was am Sattel ändern. Die Mechaniken sind in der Regel nicht das Problem. Graphitsättel enthalten wie der Name schon sagt Graphit, welches Reibung am Sattel vorbeugt. Wenn sich die Gitarre zu sehr verstimmt ist oftmals der Sattel schuld, durch schlechtes Material, aber auch durch zu enge Kerben, in denen die Saiten dann "feststecken".
Wenn dir Bridge und Tailpiece zu billig aussehen kannst du natürlich was besseres montieren. Schädlich werden qualitativ hochwertige Teile nicht sein, nur frage ich mich, ob es sich lohnt, an einer billig Paula so teure Hardware anzubringen, zumal ich bezweifle, dass sich die "Qualität" dann beim spielen gross bemerkbar machen wird.

 

[Veeti]

ja das kann schon sein...
okay, das problem ist das ich nicht weiß was an meiner original ist oder gefälscht und vielleicht billigware? da die (wo auch immer) schon so gut arbeiten das es nur schwer zu sehen ist, ist es nicht wirklich möglich zu sagen alles ist gefälscht oder zb nur der body und neck...
die optik sieht aus wie bei der orig. aber es wirkt alles etwas billig, und ich muss zb und das stört mich am meisten, die bridge weit raufschrauben auf der linken seite wo die E und A seite verläuft, weil sie sonst scharen, und auch die bespielbarkeit ist nicht gerade so toll, beendings gehen etwas schwerer und das gefühl ist ein anderes, aber ich bin auch verwohnt habe sonst eher teure fender strats und telecaster, und dort ist ein ganz anderes spielgefühl...
ich hatte jedoch mal eine echte gibson les paul, mit niedriger saitenlage und das war auch super zu bespielen, und dort möchte ich wieder hin... was könnte ich tun für eine bessere bespielbarkeit? ich dachte schon an hals etwas verstellen, sodass ab 12. bund der hals mehr entgegen kommt (wo es schnarrt) und dafür in die ersten paar bünde etwas zurück geht... dafür müsste ich im oder gegen den uhrzeigersinn drehen?

thx!

 

[Vester]

Hallo Veeti,

erstmal finde ich, die Epiphone ist eine sehr schöne Gitarre.
Ich habe seit vielen Jahren eine und bin sehr zufrieden und billig wirkt sie absolut nicht.

Die Tonabnehmer habe ich auch geändert (aus Klanggeschmacksgründen) und die Elektronik auch, weil ich bessere Teile liegen hatte und ich das knacksen nicht beheben konnte.

An der Brücke habe ich nur die Außenkante des Saitenreiters der E-Saite stumpfgefeilt, weil meiner zu scharfkantig war und meinen Handballen immer maltretierte. Dass die Goldschicht von wenigen my verschwand, stört mich nicht.
Hier ein Bild der Brücke wegen dem Saitenreiter. Eine Schönheit ist die Brücke wirklich nicht, aber sie lässt sich dafür immer noch ohne Werkzeug, also nur von Hand verstellen. Aber das geht auch nicht bei jeder, wäre vielleicht ein Punkt, etwas zu "verbessern" ,z.B. durch einen "Hauch" Silikonspray o.ä.
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=167631&d=1291059755

Sonst habe ich nur den Sattel ersetzt (weil ich noch bessere hatte) und Schallerpins angebaut, weil ich nur einen Gurt für zwei Gitarren hatte, dieser aber perfekt war.

Ein Extra hatte mir damals gegönnt: einen schönen Koffer statt einem Sack. Ich glaube, den musste ich aber extra bezahlen, weiß nicht mehr..

Die Bespielbarkeit ist perfekt, ich habe eine Halskrümmung von ca. 0,26mm und eine Saitenhöhe im 12. Bund von ca. 1,3mm, es können auch 1,35mm sein. Vielleicht interessieren dich solche Daten ja ein wenig.
Andere mögen mehr Durchbiegung- jeder wie er will, ist viel Geschmackssache. Meine Fender ist fast genauso eingestellt.
Beide spielen sich perfekt (für mich jedenfalls), die Epi ist halt nur ein Kilo schwerer

Zu "Epifälschungen" kann ich nichts sagen, nie gehört ... Mach doch mal ein Foto, vielleicht sehen andere da Merkmale, die darauf hindeuten?

Viel Spaß beim Pimping (oder wie das heißt)

 

[Veeti]

und wie hast du so eine gute saitenlage hinbekommen? meine bridge ist eben leider deutlich höher als deine, vorallem auf der linken seite (sprich etwas schräglage) und kaum gehe ich damit runter fangts zum schnarren an E, A, D saite und wenn die brige zb überhaupt so niedrig mache wie auf deinen foto, dann schnarrst nur noch herum... und ich brauch eine niedrige saitenlage...

 

[Vester]

Hallo Veeti,

da gibt es viele Anmerkungen zu ... musst mal "Saitenlage" als Suchbegriff eingeben ....

Um aber ganz kurz was dazu zu schreiben:
Die Qualität der Bundierung spielt eine Rolle, die Anschlagstärke auch und natürlich das Verhältnis Halskrümmung/Saitenhöhe.
Meine Parameter hatte ich ja oben als Beispiel schon geschrieben.

Die Saite braucht ja Platz zum Schwingen, deshalb soll der Hals ja leicht gekrümmt sein.....
Ohne Krümmung müsste die Saitenlage relativ dazu "zu hoch" sein, damit es nicht schnarrt.

Wenn der Hals aber z.B. zu stark gekrümmt ist, schnarren zwar die Saiten zwischen ca. 12.Bund und Kopfplatte fast nie, aber da du auch bei den höheren Bünden trotzdem eine bestimmte Saitenhöhe als Minimum brauchst, wirkt sich eine zu starke Krümmung wiederum negativ auf die untere Saitenlage bzw. Bespielbarkeit aus, weil da Platz verschenkt wird....es geht immer um einen Kompromiss.

Je besser bzw. genauer die Bundierung ist UND je korrekter sich der Hals biegt, je niedriger kann man die Saitenlage einstellen.
Ich hab das mit dem UND mal dick gedruckt, weil es auch Hälse gibt, die sich eher irgendwo "knicken" als einen korrekten Bogen an der richtigen Stelle zu beschreiben..

Es ist also immer ein Kompromiss zu finden, der auch noch von der Qualität der Bundierung insgesamt, der Qualität einzelner Bünde und anderen "Verwerfungen" abhängt.
Auf den Seiten von "Rockinger" existiert irgendwo ein Workshop dazu...(und die geben sogar einen Millimeter Durchbiegung an, was mir persöpnlich etwas viel erscheint, ist aber auch Geschmackssache)

Wenn deine Brücke höher erscheint, muss das nicht unbedingt in direktem Zusammenhang zu meiner Saitenlage stehen. Diese Höhe resultiert ja auch noch aus der Position des Griffbretts zur Korpusoberkante. Geringfügige Abweichungen der Halsdicke, vielleicht des Winkels beim Einleimen usw. spielen ja auch eine Rolle. Vielleicht sind auch die Brücken selber unterschiedlich? und es sieht irgendwas nur anders aus. Die Gitarre auf dem Bild ist ca. 9 Jahre alt..

Wenn du diesbezüglich weiterkommen möchtest, vergleich doch deine Daten mal mit den Beispielen der o.g. Seiten usw....Die persönlichen Erfahrungen und Wünsche gehen bei den Halskrümmungen von 0,1 bis 1mm und bei den Saitenlagen von 1 bis 2 mm. Nur mal, um die Unterschiede hervor-
zuheben

Viele Grüße