Pilzholz für Guarneri?

  • Ersteller CampFire Hero
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Nee, Grundlagenforschung ist es nicht.
Selbstverständlich ist es das. Gerade die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Biotechnologie und z.B. Materialwissenschaften steckt noch ganz am Anfang. Die zunehmende Knappheit an natürlichen Ressourcen (wie weiland Zeder in der DDR ;) ) wird uns da noch so manche Leistungen abverlangen.

Aber auch bei den Streichern gibt es Leute, die an den Konventionen vorbei denken und handeln können.
Aber hier nicht :D
Man stellt einen Beitrag mit einem, wie ich meine, interessanten Thema rein, und was passiert: "Brauchen wir nicht ...ist merkwürdig ... gabs schon in Russland äh' DDR ...."
 

Ist nur meine Spekulation als Nichtfachmann.
Bei Billigfiedeln ist eine Klangverbesserung leichter bemerk und nachweisbar als bei sehr hochwertigen Instrumenten.
Bei Stradivaris und co ist der Klang so von Mythen umgeben,dass es wurst ist wie sie klingen:evil:
 
Aber hier nicht :D
Man stellt einen Beitrag mit einem, wie ich meine, interessanten Thema rein, und was passiert: "Brauchen wir nicht ...ist merkwürdig ... gabs schon in Russland äh' DDR ...."
und Du kannst das an diesem einen Thema so pauschal feststellen, dass es bei den Streichern keine Leute gibt, die an den Konventionen vorbei denken und handeln können?
Hast Du denn alle anderen Beiträge hier im Streicherforum gelesen?
Natürlich ist das ein interessantes Thema. Es ist aber nicht neu, da es bei Stradivari ja auch schon eine ganze Weile im Gespräch ist.
Ich weiß ja nicht wie die finanzielle Lage der anderen Streicher hier ist, aber mir war es z.B. nicht möglich die Guarneri meines Opas nach dessen Tod zu übernehmen. Ich denke Du bist soweit im Bilde wie teuer Guarneri und Stradivari-Geigen gehandelt werden?
In meinem oberen Beitrag habe ich versucht die ganzen Einflussfaktoren des Geigenbaus auf den Klang der Geige grob zu erwähnen Und aus meiners Sicht haben da vorallem die konstruktiven Dinge, sowie die Holzauswahl, die passende Faserichtung beim Ausarbeiten der Decke usw. einen viel größeren Einfluß als ein Pilz.
Das mag nur meine Meinung sein und Du hast dir hier vielleicht eine erstauntere, begeistertere Reaktion erhofft. Leider ist aber der Instrumentenbau gerade im Streicherbereich so aufwendig und zeitintensiv, dass schon die günstigen Geigen, bei denen die handwerklichen Grundregeln und Erfahrungen eines geübten Geigenbauers mit eingeflossen sind, so teuer sind, dass sich die meisten hier eben nicht ihre "Traumgeige" leisten können. Und eine zweite sowieso nicht.
Insofern ist das Thema eben für die meisten nicht so relevant wie manch Thema im Gitarrenbereich.
 
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und das CITES-Thema ist für die Streicher (bisher) von geringerer Relevanz. Aber auch bei den Streichern gibt es Leute, die an den Konventionen vorbei denken und handeln können.

CITES ist für Sreicher von sehr hoher Relevanz, denn Orchestermusiker überschreiten regelmäßig Grenzen und da besteht die Gefahr dass sehr wertvolle Instrumente beschlagnahmt oder zumindest beim Zoll zurückgehalten werden. Genau vor diesem Hintergrund denken sie an Konventionen vorbei und kaufen sich einen Kohlefaserbogen für diesen Notfall - sonst eher nicht.
 
Und jetzt bin ich raus hier, ist mir zu mühsam.
Ich hoffe nur temporär und du meldest dich hier wieder, wenn es neue Erkenntnisse von den Forschren gibt. Also wenn klarer erkennbar ist, wie die Zusammenhänge zwischen Holz & Klang & Pilz sind. Ich finde die Forschung schon spannend (aber für mich halt in der falschen Reichenfolge ;))
 
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CITES ist für Sreicher von sehr hoher Relevanz, denn Orchestermusiker überschreiten regelmäßig Grenzen und da besteht die Gefahr dass sehr wertvolle Instrumente beschlagnahmt oder zumindest beim Zoll zurückgehalten werden. Genau vor diesem Hintergrund denken sie an Konventionen vorbei und kaufen sich einen Kohlefaserbogen für diesen Notfall - sonst eher nicht.

Ja, ok, ich hatte die Instrumente selbst im Kopf (da ist Palisander mit Ausnahme irgendwelcher Garnituren doch selten), nicht die Bögen (ok, die wachsen zwar auch am Musiker fest...). Wobei ich bei den - allerdings nicht sooo vielen - professionellen Streichern in meinem Umfeld keine so starke Ablehnung gegenüber Karbonbögen feststelle.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei Billigfiedeln ist eine Klangverbesserung leichter bemerk und nachweisbar als bei sehr hochwertigen Instrumenten.

Hmm, bei den hochwertigen geht es wohl weniger um eine Klangverbesserung als denn um eine Klangveränderung in Richtung des gewünschten Klangs.

Bei Stradivaris und co ist der Klang so von Mythen umgeben,dass es wurst ist wie sie klingen:evil:

Für den Marktwert des Instruments ja, aber vielleicht gibt es doch ein paar GeigerInnen, die - wenn man sie nicht dabei erwischt;-) - doch eine andere vorziehen, wenn es um das Spielen geht...
 
Hmm, bei den hochwertigen geht es wohl weniger um eine Klangverbesserung als denn um eine Klangveränderung in Richtung des gewünschten Klangs.

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Ja.
Nur bin ich der Meinung, dass die Ohren von Musikern zwar in Bezug auf Frequenzen,Tonhöhen und Harmonien sehr gute Messinstrumente sind. Sich aber bei Klangfarben und Sound sehr leicht täuschen lassen.
Wobei ich natürlich nicht sicher bin ob das für Streicher auch gilt.
Meine Erkenntnisse (oder besser gesagt meine Hypothese ) habe ich bei e Gitarristen gewonnen.
 
Meine Erkenntnisse (oder besser gesagt meine Hypothese ) habe ich bei e Gitarristen gewonnen.
Die Hypothese halte ich bei Streichinstrumenten (und vielen anderen akustischen Instrumenten) für nicht haltbar. Klangfarbe und Sound hängen da doch schon sehr stark auch vom Instrument (mit allem, was dazu gehört) ab, insbesondere, wenn große Räume rein akustisch gefüllt werden sollen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich meine NICHT, dass nur Stradivari, Guaneri und Co gut klingen und dieses können, aber dass schon Geigenbau und individualiserte Meisterarbeit (Können, nicht zwingend Titel ;)) dann einfach und deutlich hörbar sind.
 
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