[Pickup] Suhr DA-B 50mm Bridge

  • Ersteller Switchheero
  • Erstellt am
Nachtrag:
konnte ich mich früher nie mit dem Solieren auf dem Steg PU anfreunden, weil es mir zu dünn oder zu grell klang, mache ich es nun sehr häufig.
Bin auf einem 80s Metal Trip und Tappings oder Shred mit dem DA-B macht tierisch freude. Zudem hat man viele Soundoptionen, wenn man nicht nur am Hals spielt.
Seltsam, dass sowas erst nach 8 Jahren Gitarre auffällt, aber manchmal braucht man banale Denkanstöße :)
 
Nachtrag:
Habe am We an beiden Gitarren die Pole-Pieces justiert und kann berichten, dass hier noch ne Menge Feintuning möglich ist.
Da der PU recht hochmittig ist, kann man hier entgegensteuern und ihn wirklich warm klingen lassen.

Settings an meiner Les Paul von hoher E-Saite zu tiefer E-Saite:
//||\\ - sprich leichter Hochmitten-Boost, da meine Paula recht tiefmittig und fett klingt. So ist sie nochmal spritziger und besser im Mix zu hören.
Settings an meiner Jackson:
\\//|| - sprich ein leichter Mittenboost. Hier fand ich es zu hochmittig und habe dem etwas entgegen gesteuert. Ich weiß garnicht, warum Basswood einen Ruf als Langweiliges Tonholz hat. Es klingt sehr mächtig, ausgewogen und schön singend. Top!
 
Die einstellbaren Polepieces an Humbuckern haben schon ihren Sinn ;). Viele schenken ihnen keine Beachtung und wissen gar nicht, dass man mit einem richtigen Setup noch etwas mehr rausholen kann.
Man kann auch ganz gut einen Halshumbucker etwas "entmatschen", wenn man den Humbucker selber runterdreht und dafür die Polepieces etwas raus.

Basswood/Linde hat halt daher einen etwas schlechten Ruf, weil es sehr gerne für "günstige" Gitarren verwendet wird. Das Holz wächst wohl ziemlich schnell und ist günstig zu haben. Ich habe auch eine alte Japan-Squier mit Linde-Body. Für "klassische" Stratsounds gefällt mir Erle noch etwas besser, weil es einfach spritziger klingt. Meine Gitarre klingt mittig mit eher warmen Bässen und Höhen. Für verzerrte Sachen gefällt sie mir aber sehr gut. Daher wird Linde auch gerne für Shredder-Klampfen verwendet (Ibanez...).

Man sollte auch bedenken, dass es Hölzer in unterschiedlichen Qualitäten gibt. Manche Bretter klingen halt "besser" als andere und sind eventuell auch länger getrocknet worden. Es gibt auch richtig billige Mahagoni-Gitarren.

Die "Nachteile" von Linde sind IMHO zum einen, dass es ziemlich weich ist und man sich daher schnell eine Macke einfängt, Schraublöcher im Holz leiern mit den Jahren auch ganz gerne mal aus und zum anderen ist es nicht so schön gemasert und eignet sich daher nicht unbedingt so sehr für transparente Lackierungen.
 
Jup, so einer war ich.
Hab mich immer etwas geärgert, dass mein Air Norton in meiner Les Paul recht bassig war. Bis gestern :D

Meine Jackson ist von 1991 aus Japan und ein sehr schönes Instrument mit einer klaren Lackierung, die die Maserung richtig 3D mässig erscheinen lässt.
Vom feinsten.

Diese klingt genial und nachdem Tuning der Pole Pieces noch besser.

Kleine Änderung mit großer Wirkung. Hätte ich das mal eher gewusst :D
 
Habe gerade erfahren, dass meine Jackson einen Esche Body hat
 
Settings an meiner Les Paul von hoher E-Saite zu tiefer E-Saite:
//||\\ - sprich leichter Hochmitten-Boost, da meine Paula recht tiefmittig und fett klingt. So ist sie nochmal spritziger und besser im Mix zu hören.
Settings an meiner Jackson:
\\//|| - sprich ein leichter Mittenboost. Hier fand ich es zu hochmittig und habe dem etwas entgegen gesteuert. Ich weiß garnicht, warum Basswood einen Ruf als Langweiliges Tonholz hat. Es klingt sehr mächtig, ausgewogen und schön singend. Top!
Wie sind denn die Striche zu verstehen? Kannst du mal ein Bild machen?


Die einstellbaren Polepieces an Humbuckern haben schon ihren Sinn ;). Viele schenken ihnen keine Beachtung und wissen gar nicht, dass man mit einem richtigen Setup noch etwas mehr rausholen kann.
Man kann auch ganz gut einen Halshumbucker etwas "entmatschen", wenn man den Humbucker selber runterdreht und dafür die Polepieces etwas raus.
Sollte der Abstand der Polepieces zu den Saiten dann gleich bleiben?
 
Du musst es dir so vorstellen, als würdest du die Gitarre auf dem Schoss halten und von oben auf die Pole Pieces schauen.
hohe e-Saite = /
b-Saite = /
g-Saite = I
d-Saite = I
a-Saite = \
tiefe e-Saite = \

Genau so bei dem anderen PU.

/ ist immer ein leichter Boost und \ eine Verringerung.

PS Meine Jackson hat einen Swamp-Ash Body und nicht wie ich dachte einen Basswood Body.

Also kann ich nur für den Suhr in einer Mahagony und Swamp-Ash Gitarre sprechen.
 
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Du musst es dir so vorstellen, als würdest du die Gitarre auf dem Schoss halten und von oben auf die Pole Pieces schauen.
hohe e-Saite = /
b-Saite = /
g-Saite = I
d-Saite = I
a-Saite = \
tiefe e-Saite = \

Genau so bei dem anderen PU.

/ ist immer ein leichter Boost und \ eine Verringerung.

PS Meine Jackson hat einen Swamp-Ash Body und nicht wie ich dachte einen Basswood Body.

Also kann ich nur für den Suhr in einer Mahagony und Swamp-Ash Gitarre sprechen.
Das heißt du hast die Pole-Pieces der hohen e-Saite und der b-Saite herausgeschraubt, bei der G- und D-Saite nichts gemacht und bei der A- und E-Saite weiter rein geschraubt?
 
Genau!
 
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Hat jemand auch Erfahrungen mit dem DA-N? Mich würde mal interessieren ob man diesen evtl. für cleane Sounds optimieren kann. Zur Zeit finde ich sogar den 496R und Dirty Fingers (habe ich in meinen anderen Gitarren; beides Keramik-Magneten) besser für Clean-Sounds.
 
Von den Soundsamples her gefällt er mir richtig gut... :gruebel:

Der Output ist aber recht hoch, oder? Bleibt der Pickup clean, oder muss man ihn an der Gitarre runterregeln?
 
wenn Du den Amp clean einstellt, bleibt der Neck-PickUp auch clean.

Beide Pickups haben zwar einen hohen Output, sind aber keine reinen "Medal-Sägen": mit beiden Pickups kann man m.E. alles an Stilrichtungen spielen.

Abstand zu den Saiten muss gut eingestellt sein. Mein Neck-Puickup hat einen größeren Abstand zu den Saiten (gerade nicht parat wieviel genau, müsste ich messen, aber so ca. 5 mm bei gehaltener Saite am letzten Bund)

Grüsse aus Franken - wolbai
 
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Vielen Dank für Deine Antwort!
An der Bridge übersteuert er auch nicht zu schnell?
 
@Arioch:

auch der Bridge Pickup lässt sich für cleane Parts sehr gut einsetzen. Darüber hinaus reagiert er bei Crunch bis Gain-Sounds sehr ansprechend auf das Volumen-Poti der Gitarre, in dem der Sound bei zurück gedrehtem Volumen-Poti schön clean wird.

Da Du ein besonderes Interesse an dem Cleanverhalten des Pickups hast, möchte ich noch einmal die tollen Coil Splitting-Eigenschaften beider Pickups betonen:
ohne zu übertreiben, kriege ich damit auf meiner H-S-H Gitarre u.a. sehr Stratocaster ähnliche Sounds (insbesondere in den Zwischenpositionen) hin.

Mit der Aussagekraft von Aufnahmen und deren Übertragbarkeit auf das eigene Equipment ist das zwar immer so eine Sache. Das musst Du selbst entscheiden.
Ich habe folgende Aufnahme vor ca. 1 Jahr gemacht, um eigentlich die "Cleanfähigkeiten" meines damals neuen Marshall JVM410 zu testen. Die Aufnahme erfolgte direkt über den Line Out des Amps. Ich hatte bei der Aufnahme dazu die beiden äußeren Coils des Neck- und Bridge Pickups eingeschaltet (sowohl für den Rhythmus- als auch den Leadpart Track):

http://www.soundclick.com/player/single_player.cfm?songid=12901328&q=hi&newref=1

Ich decke mit beiden Pickups alles von Dire Straits bis Metallica ab und obwohl ich mich nicht zur Medal-Fraktion zähle, spiele ich einen merklichen Anteil meiner Soli, ziemlich HiGain und mit entsprechender Kompression im Sound.
Hoffe das hilft zur Entscheidungsfindung.


Grüsse aus Franken - wolbai:great:
 
Klingt echt gut! Vielen, vielen Dank für die Infos. :great:

Dann werde ich mir den demnächst für meine Paula zulegen...
 
In einer Paula klingt er mMn am besten. Feintuning an den Pole-Pieces nach Bedarf und ab gehts.
in einer Swamp Ash Gitarre klingt er ebenfalls genial (ist mein Lieblings PU so oder so) aber man merkt schon, dass er für eine Paula gedacht war.
Schraub ihn nicht zu hoch an die Saiten, dann wird es spitz und zu heiß.
Hast du einmal die richtige Höhe gefunden, ist die Paula auf einmal schnell, ausgeglichen im Ton und 100% differenziert. Für jede Art Rock/Metal geeignet.
Ich finde, er kann jedes Genre, ausser vlt Funk...
Leider kenne ich den Neck PU immer noch nicht :(((
 
Beide Pickups machen sich m.E. sehr gut in verschiedenen Gitarrentypen:

So habe ich beide Pickups in einer Gibson Les Paul, den Bridge-PU in einer H-S-S Stratocaster (Erlekorpus) und wiederum beide in meiner H-S-H Hauptgitarre (Mahagonykorpus).

Die Pickups klingen, je nach Gitarrentyp und Holz etwas anders; seine Grundeigenschaften, der sehr klaren Notenseparation - auch bei höherem Gainanteil und Akkordspiel - und dem feinen Sustain bei entsprechendem Gainpegel in der Signalkette, sind einfach klasse. Gehe mit, dass die Pickups in einer Les Paul besonders charakterstark sind. Higain gespielt, lassen sich mit einer Les Paul Palm Mutes und schnelle Riffs, sehr präzise ohne zu matschen spielen.

Hier noch eine weitere Aufnahme (geht so in Richtung Fusion-Improvisation - nicht jedermanns Sache), mit meiner H-S-H und mehr Gainanteil. Der Neck Pickup kommt hierbei häufiger zum Einsatz. Ich wechsele allerdings auch öfters auf den Bridge PU.
Man hört, finde ich, wie gut beide PUs klanglich aufeinander abgestimmt sind. Die Gitarre ist eine Art Super-Start (Warmoth Built). Mit dieser Gitarre klingt der Sound eher in Richtung Modern-Fusion.
Die Aufnahme sollte in etwa vermitteln wie die Pickups bei HiGain klingen:




Nächtliche Grüße aus Franken - wolbai.
 
Ich habe gerade beschlossen das ich für meine Flying V noch ein paar Suhr DA PUs besorgen werde und den 500T und 490R raushauen werde.
In meiner LPJ sind die Dinger sowas von vielseitig, unglaublich. Quasi die eierlegende Wollmilchsau unter den PUs.
 
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Fand ja den 500T recht schlecht...Denke du wirst begeistert sein!
Leider sind die Surs immo schwerer zu bekommen. Also ranhalten ;)
 
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