Pickup Schalter, wie oft benutzt ihr ihn?

  • Ersteller Gast286649
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*** Ich habe letztens ein Video gesehen, wo einer während einem Solo an seiner Strat, den Schalter bestimmt zwanzig mal hin und her geworfen hat.
***

Meine 2 cents aus über 50 Jahren Gitarristentum:

1. Bei wirklich den wenigsten guten Gitarristen wird das ständige PU-Schalten sinnvoll eingesetzt - ad hoc fällt mir gerade nicht ein Name ein, aber es gibt sie (die Guten...).

2. Bei wirklich den meisten "Gitarristen", die so einen Habitus vorführen, handelt es sich dagegen schlicht um eine unkontrollierte Übersprungshandlung (geboren aus Unsicherheit, oder schlechter Angewohnheit etc.), die auch noch lächerlich aussieht.

3. Meisten fahren diese "Ständig-Schnell-PU-Umschalter" auch noch einen Sound, bei dem man ohnehin keinen Unterschied hört.

Gruß
RJJC
 
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Ich kann hier nix von "Krieg anzetteln" nur mal ansatzweise erkennen, More Chicken.

Eher Austausch von Hörgewohnheiten oder unterschiedlicher Wahrnehmung auf gutem Niveau, weil kurz und knapp.

Alles klar...peace! :)
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Ich finde der reine Mittelsound ist weder Fich noch Fleich :D

Das sehr ich anders, er ist oft dann sehr nützlich, wenn Bridge alleine zu beißend wäre. Insbesondere bei eher wenig Overdrive und härterem Anschlag klingt Bridge ja häufig zu aggressiv. Da ist Mid super. SRV hat bei Scuttle Buttin' und bei Pride and Joy häufig Mid gespielt. Oder seine Album-Version von Little Wing: der erste laute Chorus nach der Dive-Bombe steigert deutlich die Intensität. SRV schmeißt da den TS an und wechselt von Neck-Mid auf Mid.
 
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1. Bei wirklich den wenigsten guten Gitarristen wird das ständige PU-Schalten sinnvoll eingesetzt - ad hoc fällt mir gerade nicht ein Name ein, aber es gibt sie (die Guten..
Dann schau dir mal Ritchie Blackmore, Yngwie Malmsteen, Gary Moore etc. an. Die machen das im Solospiel sehr häufig und das hat auch Hand und Fuß. Aber vielleicht sind das keine guten Gitarristen :rolleyes:.
 
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Ich nutze den Pickup-Schalter in einem Song meist 2 mal. Von Neck auf Bridge - wenn ein Solo mehr Dampf haben soll - und anschließend zurück.
Bei manchen Songs dreimal ... verschiedene Cleansounds für Rhythmus-Sounds und dann ein Solosound.
 
Ich benutze das Teil öfter als mir lieb ist, weil ich doch ab und an aus Versehen dran komme, und dann wieder zurück schalten muss. Eigentlich nutze ich aber nur Hals oder Hals-Mitte, das ist mein Sound, warum also rumfummeln? Ab und zu schalte ich auch ein paarmal komplett durch, um Kontaktproblemen vorzubeugen...
 
*** Ritchie Blackmore, Yngwie Malmsteen, Gary Moore etc. an. Die machen das im Solospiel sehr häufig und das hat auch Hand und Fuß.

Aber vielleicht sind das keine guten Gitarristen :rolleyes:
.


da ist sie wieder, die polemisch gemeinte rhetorische Frage...

selbstverständlich sind das alles Großmeister der Gitarre und dennoch schalten sie nicht mindestens zwanzig Mal in einem Solo
(damit sind auch nicht die "'70er-Jahre-Revival-10 Minuten-Endlos-Soli " gemeint...).

In deiner Liste fehlt aber noch ein Großer (von den vielen): Jeff Beck

der spielt gefühlt 99% nur mit dem Steg-PU seiner Strat und hat trotzdem viele Sounds, die man auch tatsächlich unterscheiden kann.

Gruß
RJJC
 
Er benutzt den Schalter sehr oft:D:

 
Zu Jeff Beck, das hab ich etwas anders wargenommen, da ich auch schonmal drauf schaute.
Der spielt schon auch oft Neck und nicht selten Mitte..kann man bei ner Bildersuche über Guugel auch sehen...

Wei oft der aber wechselt kann ich nicht sagen..
 
So, habe jetzt Zeit gehabt. Krass! Wenn man's nicht weiß,merkt man es gar nicht. Aber immer nur von Steg nach Bridge, interessant :gruebel:

Paul Gilbert macht das auch häufig. Bei 5-Weg-Schaltern wechselt er oftmals auch einfach zwischen den Endpositionen, also zwischen Bridge und Neck.
Ich spiele einen recht aggressiven Metal-Zerrsound für Rhythmus und teils auch für Melodien/Soli. Aber ich liebe auch diesen glockigen, perligen Sound eines Hals-PUs. Auf den Hals-Humbucker-Sound stehe ich dabei weniger als auf einen Single-Coil-Sound oder gesplitteten/parallelen Humbucker. Die Zwischenpositionen haben auch was an der Strat, aber nicht für Soli bei mir. Sie sind ja auch ein wenig leiser als die Stellungen mit nur einem PU. Bei einer reinen Humbucker-Gitarre spiele ich die Mittenposition kaum, aber wenn der Sound irgendwo passt, warum nicht?
Ich finde übrigens den Mittel-SC an einer Strat im Zerrbetrieb auch gar nicht so schlecht für Soli. Ist weniger aggressiv als der Steg (Mini-Humbucker bei mir) und durchsetzungsfähiger als der Hals-PU. Allzu häufig schalte ich nicht hin und her, aber den PU-Wahlschalter sollte man tatsächlich nicht ignorieren, denn er gibt dir sehr unterschiedliche Sounds. ;-)
 
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Wir sind doch keine guten Gitarristen und Wechsel daher zu häufig aus Übersprungshandlung ;)
 
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Eigentlich ging's doch darum, wie oft bzw. ob IHR (und nicht die "Heroes") den Schalter nutzt ;). LG Lenny

Das hat der ein oder andere ja AUCH geschrieben. ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das einzige was ich zur Strat und Pickup-Positionen beitragen will: Die Mitte allein ist höchst nützlich und gnadenlos unterschätzt/unterrepräsentiert. Ich glaub dafür kann sie eigentlich nix, ich schätze es ist mehr, dass sie eben in der Mitte liegt, und ich glaube ernsthaft es hat etwas mit der Schalterhaptik zu tun.

Bei mir ist der mittlere SC auf der Schalter-Endposition, da ich die beiden PUs Mitte und Hals vertauscht habe. So gibt es in der Standard-Beschaltung die Option, den Steg-SC mit dem Hals-SC zu verwenden, was sehr cool klingt. Sagt mir mehr zu als Steg+Mitte, was mir dadurch nicht mehr zur Verfügung steht. In der Schalter-Mitte ist nun also der Hals-SC und in den Endpositionen jeweils Steg odere Mitte zu finden. Finde ich sehr gut so. ;)
 
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Eigentlich ging's doch darum, wie oft bzw. ob IHR (und nicht die "Heroes") den Schalter nutzt ;). LG Lenny

Da fällt mir der Witz ein:

- Wie viele Gitarristen brauchst Du, um eine Glühbirne auszuwechseln?

- 51! Einer wechselt sie aus, und 50 diskutieren darüber, wie es Stevie Ray gemacht hätte!

BTT: jeder orientiert sich doch an seinen Vorbildern, gerade bei solchen Feinheiten...
 
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BTT: jeder orientiert sich doch an seinen Vorbildern, gerade bei solchen Feinheiten...

Und der Eine oder Andere entwickelt von da aus nach dieser Findungsphase hoffentlich sein eigenes Ding, sonst wird es echt langweilig...
 
Antwort auf die Frage: ständig
Allerdings schalte ich deswegen ja nicht "ständig sinnlos hin und her". ;-)

Warum?
Ich will doch gerade die unterschiedlichen Klangfarben meiner Gitarren Nutzen.
Je nachdem, was ich mir klanglich garade so vorstelle, was "passt", etc..

Alllerdings bewege ich mich auch eher in etwas ruhigeren Gewässern, also eher kein Häppy-Meddel, und spiele auch gern mal mit "nur" einem Sound über einen einkanaligen Amp oder auch über einen Kemper und finde es durchaus reizvoll möglichst viele mit der Gitarre selbst zu steuern. Mit dem Pickup-Schalter, aber auch mit Volume und Tone Poti. Dazu ist das Zeugs ja letztendlich auch da.
 
Eigentlich ging's doch darum, wie oft bzw. ob IHR (und nicht die "Heroes") den Schalter nutzt ;). LG Lenny

Tatsächlich hängt das bei mir von der Gitarrenwahl ab. An meiner Ibanez AR420 beispielsweise wechsel ich häufig, weil sie extrem vielseitig im Sound ist und jede Stellung wirklich schön klingt.
Bei meinen Strats... Spiele ich eigentlich nur Neck, außer an der Professional, wo mir der Humbucker tatsächlich sehr gut gefällt.
 
Bei meiner neuen HB DC Junior wechsele ich gar nicht - die hat nur einen PU . :D
 
Clever! :D:great:

An meiner ersten E-Gitarre (Kramer Focus 1000) war auch nur ein einziger Humbucker am Steg. Dazu ein Volume-Poti und fertig. Passte für mich absolut! Also fürs Erste...
Es dauerte nicht lange und ich baute mir einen Mini-Switch ein, mit dem ich den Humbucker splitten konnte. Das war schon ganz nett, aber meistens spielte ich den doch als Humbucker.
Weil ich die Gitarre sehr gern spielte und sie auch noch länger spielen wollte, kamen dann aber der Wechsel auf einen EMG 81 und außerdem habe ich mir einen Hals-Single-Coil nachrüsten lassen. Toggle-Switch und schon hatte ich was zum Umschalten... :cool:

Eine Gitarre kann man doch nicht unverbastelt lassen, oder? Wenn auch nicht optisch, dann elektronisch irgendwie. Also bei mir ist das so... Muss ein Zwang sein... :ugly:
 

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