Hi
Ich wuerde fuer den Song auf einem Rompler nicht unbedingt ein FM E-Piano Saample verwenden. Meist sind diese viel zu ueberzeichnet und die natuerlichen Rhodes Sounds klingen besser und kuenstlich genug.
Ziel der DX E-Pianos war es das Fender Rhodes zu kopieren. Und das ideale Fender sollte damals einen glockigen Klang aufweisen.
Wobei der Grundsound des Fenders im Grunde ueberhaupt nicht glockig ist sondern etwas zwischen Sinus und der Hammond 888 Registrierung. Der glockige Charakter (nichtlineare Obertoene) wird alleine beim Anschlag erzeugt und klingt sehr rasch ab. Ebenso ist deutlch das Geraeusch der Haemmer zu hoeren.
Letzteres simuliert der DX 7 ueber einen "schmatzenden Anschlag". Er hatte die dafuer notwendigen schnellen Huellenkurven. Und uebertreibt voellig den glockigen Charakter. Damals fand man das toll
Damals !
Mit zwei Komponenten kommt man schon recht weit :
Die Basis :
Hier koennte man sogar einen Sinus verwenden. Mit der passenden Huellenkurve klingt ein solcher schon recht gut und mit etwas Resonance erzeugt das Filter ein Schmatzen.
Das waere eine sehr puristische Methode mit der Vorteil. dass man ueber den gesamten Tonumpfang ein solides Fundament hat und die Huellenkurve nicht vorverzoegern muss.
Ich wuerde dennoch ein Fender Natursample (Soft) verwenden. Damit bekommt man die Anschlaghaemmer und etwas glockigen Anschlag noch mit dazu. Dazu sollte man die Huellenkurve vorverzoegern. D.h. du stellst die erste Amplitude auf Maximal und ebenfalls den zweiten Amplitudenwert auf Maximal oder etwas darunter.
Der Rhodes Anschlag und die Rhodes Samples sind meist recht kurz. Stelle hier also eine kurze Zeit ein.
Der Anschlag ist bequem hoerbar wenn du den zweiten Amplitudenwert sehr gering waehlst. So kannst du auf deinem Synth die Zeit einstellen die fuer das Sample am besten ist. Normalerweise muss man diese Zeit noch ueber die Tonhoehe anpassen. Beim Rhodes ist das aber weniger kritisch wie z.B bei einem Pianosound. Wenn es dir zu viel Arbeit ist kannst du die Vorverzoegerung auch ganz weglassen.
Wenn dein Synth den ersten Amplitudenwert vom EG steuern kann, dann wuerde man ersten und zweiten Wert z.B. auf 100 stellen und den ersten Wert ueber die Velocity anheben.
Beliebte Fehlerquelle :
Die Darstellung der EG Verlaeufe an einem Synth sind meist linear dargestellt obwohl die Verlaufe real exponentiell sind. Man muss also nicht durch irgendwelche Zwischenpunkte einen exponentiellen Verlauf konstuieren. Bei den meisten Instrumenten erzeugt man daduch im Gegenteil einen unnatuerlichen Huellenkurvenverlauf. Solch ein Breakpont macht nur Sinn, wenn auch das Naturinstrument einen solchen aufweist. Die EG Einstellung fuer das Fender ist somit ganz einfach : (XP60 Beispiel)
Amiltude 1 = 127
Amplitude 2 = 0
Zeit =93
Oder fuer mehr Attack mit Vorverzoegerung
Amiltude 1 = 127
Amplitude 2 = 115
Amplitude3 = 0
Zeit 1 =30
Zeit 2 =93
Release je nach Geschmack (45-55)
Wichtig ist das du die natuerlichen Werte in der Mitte der Tastatur einstellst. Dort wo der "Angelpunkt" fuer das Time Keyfollow liegt. Bei manchen Synthesizern kann man den Angelpunkt oder auch zwei Punkte frei waehlen.
Stimmen die Zeiten fuer den mittleren Ton stellst du jetzt etwas Time Key Follow ein.
Damit werden die hohen EG Verlaufe kuerzer und die tiefen laenger.
Genauso geht man auch beim Filter vor.
Man waehlt den passenden Wert fuer den Angelpunkt und stellt dann Filter Keyfollow so ein. dass es in hohen und tiefen Lagen authentisch klingt.
Unser Basissound ist obertonarm Wir benoetigen daher keinen zeitlichen Filterverlauf. Stellen alle Werte z.B. auf maximal und dennoch eine EG Intensity ein um das Filter ueber die Anschlagdynamit zu oeffnen und zu schliessen.
Um dies zu kontrollieren empfielt es sich massiv Resonanz zu verwenden.
Achtung ! Viele Parameter haben Einfluss auf Filtervelocity:
- Die Filteramplituden (am besten maximal waehlen)
- Die EG Intensity regelt zusammen mit Velocity die Filterdynamik.
Jetzt dreht man die Resonz zurueck und verwendet diese um das Schmatzen zu verstaerken. Dafuer eignet sich ein Tiefpass oder noch besser ein PKG, ein Allpass plus Bandpass. Den Bandpass hoeher wie die Grundfrequenz waehlen, denn er soll lediglich die Obertoene anheben. Daher auch Filter Key Follow verwenden.
Wenn man sich dies hier anhoert :
Ist doch kein DX7 oder ? Denke eher Dx1 oder DX5 oder GS1. Und kling wie ein voellig verustaltetes Fender.
Teilweise hoert man Obertoene die an Tubalar Bells erinnern.
Dazu sind drei Pfund Hall drauf.
Mit dem naechsten Generator darf man sich somit ruhig austoben. Da wuerde ich das klassische Dx7 Sample vorschlagen.
Alles aehnlich wie beim Grundsound nur die Abfallzeit im EG kuerzer. Anschlagdynamisch ruhig uebertreiben.
Auf meiner XP60 klingt der Sound in den Hoehen und Baessen weniger gut. Dort habe ich ihn in der Amplitude weggenommen. Das Sample als Grundsound wuerde sehr mies klingen !
Chorus oder die Grundwellenform doppeln und verstimmen ?
Letzteres waere DX7 typisch. klingt besser.Fuer dem 2 ten LFO kann man noch einen leicht geaenderten Grundsound verwenden.
Normalerweise gehoert zu einem Rhodes Sound, dass der Sound bei einer gewissen Anschlagsynamik sich sprungartig aendert. Das hat man im DX7 nicht beruecksichtigt kann man aber dennoch einbauen um den obertonarmen Soft Naturfendersound etwas zu ergaenzen.
Klangbeispiel auf der XP60
Grundsound
Grundsound + verstimmt fuer Schwebung statt Chorus (sehr empfehlenswert !)
DX7 Anschlag -> plus verstimmte Grundwellen
Fender Rhodes hart
Alles Zusammen
Yepp die Basstoene muesste man noch bischen modifizieren.
Und wen willst du das singen lassen *fg Du wirst auf dieser Welt niemanden finden.
Synthese und Soundprogrammierung kann man schlecht in ein paar Sätzen erklären,
Stimmt