Piano Sound von Whitney Houstons "The Greatest Love Of All"

S
svenk
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.08.15
Registriert
18.10.07
Beiträge
154
Kekse
12
Hallo zusammen,

weiß jemand, wie ich den Piano-Sound von dem Whitney Houston Song "The Greatest Love Of All" hinbekommen kann?

Gruß,
Sven
 
Eigenschaft
 
Wenn ich das noch richtig weiss, ist das ein Standart DX-7 E-Piano ... typisch für die 80er. Für weitere Tipps wäre es gut zu wissen, was du für ein Instrument spielst, aber in den Presets gibt's meistens eine Annäherung an diesen Sound, meist unter Namen wie 'Hard E-Piano' oder 'DX Piano' versteckt.

Grüsse vom HammondToby
 
weiß jemand, wie ich den Piano-Sound von dem Whitney Houston Song "The Greatest Love Of All" hinbekommen kann?
Was für Equipment hast du?

Der Billigstweg: In der GM-Bank deines Keyboards (so vorhanden) müßte eins der E-Pianos ein Knockoff des Yamaha-DX7-E-Pianos sein. Nachteil: Ist ein Sample, läßt sich nicht so expressiv spielen wie Echt-FM.
Der Billigweg: Die E-Pianos deines Keyboards nach irgendwas mit FM oder DX im Namen durchsuchen. Nachteil: siehe oben. Ernsthaft, wenn der DX7 so im Vordergrund steht wie bei TGLOA, darf man eigentlich an Samples nicht mal denken, geschweige denn welche benutzen, dann ist echte 6-Operatoren-FM-Synthese dein Freund.
Der amtliche Weg: Yamaha DX7 kaufen. Vorteil: Du hast 100% den Sound, den du suchst. Nachteil: Wenn du den DX7 sonst nicht brauchst, hast du unnötigen Platzverbrauch, und vielleicht weißt du für die 200-300€ was Besseres als einen 27 Jahre alten Synth, der keine Filter hat und nur eine Waveform (Sinus) kennt.
Der ruinöse Weg: Yamaha DX1 finden und kaufen. Klingt wie ein DX7 in geil, hat polyphonen Aftertouch, und eine Motif XS7 kann von der Tastatur nur träumen.
Der semi-amtliche Weg: Yamaha TX802, SY77, TG77, SY85, SY99 oder dergleichen kaufen. Auf jeden Fall was von Yamaha mit 6-Operatoren-FM. Eventueller Nachteil: Das klingt nur noch 95-98% wie ein DX7. Und (außer bei TX802 und TG77) es steht evtl. wieder ein Keyboard rum, das man sonst nicht benutzt, weil die ganzen "Natursounds" aus 21.-Jahrhundert-Romplern besser klingen.
Der "Ich-brauch-eh-eine-neue-Workstation"-Weg: Yamaha Motif ES + PLG150-DX, Yamaha (Ur-)Motif + PLG100-DX (Jacky, sach was), Alesis Fusion (kann FM out of the box), vielleicht sogar Kurzweil K2000/K2500/K2600/PC2/da gibt's noch ein paar andere Modelle + online KFM von DLN Sounds kaufen.
Der Computerweg: Native Instruments FM7 oder FM8.

Übrigens steht der Sound auf Platz 7 der Keyboards-Magazine-Liste der berühmtesten Sounds. Mit TGLOA als Beispiel.


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Benutzt "Fulltines" überhaupt 6 Operatoren? Immerhin bekommt DLN in der KFM Selection den Sound ja auch recht überzeugend hin und mit dem K2500 hast du Quasi nur 2 operatoren, da kein Triple-Modus vorhanden ist.

Chris
 
Doch, soweit ich weiß, ja. Du hast ja in einem Programm bis zu drei Layers, und mit jedem Layer kannst du zwei, mit Einschränkungen auch drei Operatoren simulieren, so daß KFM theoretisch sogar 9 Operatoren hätte. Was natürlich nicht geht, sind Sounds mit vier verketteten Operatoren. Soweit ich weiß, hat DLNs Full Tines drei Layers. (Hm, vielleicht sollte ich im PMM die Velocity zum Kurzweil hin auf DX7mäßige 100 beschränken, DLNs Full Tines ist doch etwas spitz...)

Und wenn Full Tines mit vier Operatoren möglich ist, frag ich mich, warum der Sound nicht in jede Hupe, jede Soundkarte und den Korg 707 eingebaut wurde.


Martman
 
Das Fulltines-E-Piano funktioniert, wenn ich mich recht entsinne mit 3 Strängen à 2 OPs, wobei das erste Pärchen für die glockigen Obertöne herhält und die beiden anderen Paare den Body liefern. Sie sind jeweils identisch, aber gegeneinander verstimmt und liefern so beim 6-Operatoren-DX einen schwebenden Sound. Mit einem 4-OP-Modell kriegt man also was ähnliches hin, nur in statischer.

Bloß: Der Sound in dem Withney-Houston-Song ist, wenn mich meine Ohren nicht total bescheissen nicht "Full Tines".
Allenfalls eine (ziemlich schön) überarbeitete Variante eines der vielen DX-Rhodes-Sounds. Oder ein Layer mit einem zweiten Tonerzeuger - im Attack passiert da einiges mehr als man mit einem einzigen Carrier/Modulator-Pärchen hinbekommt.
Oder?
 
Hi,

wow, danke für die ganzen Antworten!!! Ich habe einen Yamaha TG500 als Hardware-Gerät, von Korg die Software-Versionen vom M1 und der Wavestation und die Cubase 5-eigenen Software-Synthesizer.

Ich bin absoluter "Nicht-Wisser", was die Soundbastelei mit Oszillatoren (schreibt man das so...?:redface:) etc. angeht. Wenn man das damit aber nachbasteln kann, bin ich natürlich sehr gerne bereit, dazuzulernen.

Wie könnte ich denn solch einen Patch, den Strogon14 beschreibt, in einen Software-Synth laden?

Gruß,
Sven

:):):)
 
Ach so, du meinst mit "hinbekommen" (siehe Eingangspost), downloaden, laden und loslegen? :rolleyes:

TG500 und Wavestation? Dann melde dich wieder, wenn du hier, hier, hier und hier keinen einigermaßen passenden Sound gefunden hast ... so in ein paar Wochen dürftest du alle Sounds durchprobiert haben ;)

Ansonsten sind das zwar Rompler, die kein FM können, aber da sie beide einen ordentlichen Grundstock an Basiswellenformen und vernünftige Modulationsmöglichkeiten haben, kann man damit schon eine ganz gute Annährung and den typischen FM-E-Pianosound hinbekommen. Auch wenn Martmann jetzt vielleicht widersprechen wird, für das generelle 80er-Jahre Balladenfeeling reicht's allemal.

Chris
 
Hi,

wenn man mit "hinbekommen" auch "selbst er-/einstellen / programmieren meinen kann, dann würde ich mich da auch über Tipps freuen... :) Gibt´s vielleicht irgendwo ein Anleitung für die Erstellung eines solchen Sounds?

Wie gesagt, bin absoluter Neuling, was das angeht... :redface:

Gruß,
Sven
 
Synthese und Soundprogrammierung kann man schlecht in ein paar Sätzen erklären, wenn jemand noch ein "absoluter Neuling" ist. Gerade für die FM-Synthese sollte man schon die Grundkonzepte Frequenz, Amplitude, Sinuswelle und Obertöne kennen. Einführungen in die traditionelle "analoge" subtraktive Synthese (i.e Oszillator->LPF->Amp + Envelopes) gibt es einige, auch in Buchform. Gurgel einfach mal nach "analog synthesis".

Hier haben wir einen Thread, in dem es einige Anleitungen zum Basteln von Sounds gibt. Es könnten ruhig noch ein paar mehr werden und eine Anleitung für ein FM-Piano ist leider auch noch nicht dabei, aber für erste Experimente sicher ganz hilfreich.

Abschließend noch der grundsätzliche Rat, sich einfach mal am Synthesizer ein paar Sounds vorzunehmen und zu schauen, wie die programmiert sind und was passiert, wenn man hier und da schraubt...

Chris
 
Hi
Ich wuerde fuer den Song auf einem Rompler nicht unbedingt ein FM E-Piano Saample verwenden. Meist sind diese viel zu ueberzeichnet und die natuerlichen Rhodes Sounds klingen besser und kuenstlich genug.
Ziel der DX E-Pianos war es das Fender Rhodes zu kopieren. Und das ideale Fender sollte damals einen glockigen Klang aufweisen.
Wobei der Grundsound des Fenders im Grunde ueberhaupt nicht glockig ist sondern etwas zwischen Sinus und der Hammond 888 Registrierung. Der glockige Charakter (nichtlineare Obertoene) wird alleine beim Anschlag erzeugt und klingt sehr rasch ab. Ebenso ist deutlch das Geraeusch der Haemmer zu hoeren.
Letzteres simuliert der DX 7 ueber einen "schmatzenden Anschlag". Er hatte die dafuer notwendigen schnellen Huellenkurven. Und uebertreibt voellig den glockigen Charakter. Damals fand man das toll :) Damals !

Mit zwei Komponenten kommt man schon recht weit :
Die Basis :
Hier koennte man sogar einen Sinus verwenden. Mit der passenden Huellenkurve klingt ein solcher schon recht gut und mit etwas Resonance erzeugt das Filter ein Schmatzen.
Das waere eine sehr puristische Methode mit der Vorteil. dass man ueber den gesamten Tonumpfang ein solides Fundament hat und die Huellenkurve nicht vorverzoegern muss.
Ich wuerde dennoch ein Fender Natursample (Soft) verwenden. Damit bekommt man die Anschlaghaemmer und etwas glockigen Anschlag noch mit dazu. Dazu sollte man die Huellenkurve vorverzoegern. D.h. du stellst die erste Amplitude auf Maximal und ebenfalls den zweiten Amplitudenwert auf Maximal oder etwas darunter.
Der Rhodes Anschlag und die Rhodes Samples sind meist recht kurz. Stelle hier also eine kurze Zeit ein.
Der Anschlag ist bequem hoerbar wenn du den zweiten Amplitudenwert sehr gering waehlst. So kannst du auf deinem Synth die Zeit einstellen die fuer das Sample am besten ist. Normalerweise muss man diese Zeit noch ueber die Tonhoehe anpassen. Beim Rhodes ist das aber weniger kritisch wie z.B bei einem Pianosound. Wenn es dir zu viel Arbeit ist kannst du die Vorverzoegerung auch ganz weglassen.
Wenn dein Synth den ersten Amplitudenwert vom EG steuern kann, dann wuerde man ersten und zweiten Wert z.B. auf 100 stellen und den ersten Wert ueber die Velocity anheben.
Beliebte Fehlerquelle :
Die Darstellung der EG Verlaeufe an einem Synth sind meist linear dargestellt obwohl die Verlaufe real exponentiell sind. Man muss also nicht durch irgendwelche Zwischenpunkte einen exponentiellen Verlauf konstuieren. Bei den meisten Instrumenten erzeugt man daduch im Gegenteil einen unnatuerlichen Huellenkurvenverlauf. Solch ein Breakpont macht nur Sinn, wenn auch das Naturinstrument einen solchen aufweist. Die EG Einstellung fuer das Fender ist somit ganz einfach : (XP60 Beispiel)
Amiltude 1 = 127
Amplitude 2 = 0
Zeit =93

Oder fuer mehr Attack mit Vorverzoegerung
Amiltude 1 = 127
Amplitude 2 = 115
Amplitude3 = 0
Zeit 1 =30
Zeit 2 =93

Release je nach Geschmack (45-55)
Wichtig ist das du die natuerlichen Werte in der Mitte der Tastatur einstellst. Dort wo der "Angelpunkt" fuer das Time Keyfollow liegt. Bei manchen Synthesizern kann man den Angelpunkt oder auch zwei Punkte frei waehlen.
Stimmen die Zeiten fuer den mittleren Ton stellst du jetzt etwas Time Key Follow ein.
Damit werden die hohen EG Verlaufe kuerzer und die tiefen laenger.

Genauso geht man auch beim Filter vor.
Man waehlt den passenden Wert fuer den Angelpunkt und stellt dann Filter Keyfollow so ein. dass es in hohen und tiefen Lagen authentisch klingt.
Unser Basissound ist obertonarm Wir benoetigen daher keinen zeitlichen Filterverlauf. Stellen alle Werte z.B. auf maximal und dennoch eine EG Intensity ein um das Filter ueber die Anschlagdynamit zu oeffnen und zu schliessen.
Um dies zu kontrollieren empfielt es sich massiv Resonanz zu verwenden.
Achtung ! Viele Parameter haben Einfluss auf Filtervelocity:
- Die Filteramplituden (am besten maximal waehlen)
- Die EG Intensity regelt zusammen mit Velocity die Filterdynamik.

Jetzt dreht man die Resonz zurueck und verwendet diese um das Schmatzen zu verstaerken. Dafuer eignet sich ein Tiefpass oder noch besser ein PKG, ein Allpass plus Bandpass. Den Bandpass hoeher wie die Grundfrequenz waehlen, denn er soll lediglich die Obertoene anheben. Daher auch Filter Key Follow verwenden.

Wenn man sich dies hier anhoert :

Ist doch kein DX7 oder ? Denke eher Dx1 oder DX5 oder GS1. Und kling wie ein voellig verustaltetes Fender.
Teilweise hoert man Obertoene die an Tubalar Bells erinnern.
Dazu sind drei Pfund Hall drauf.
Mit dem naechsten Generator darf man sich somit ruhig austoben. Da wuerde ich das klassische Dx7 Sample vorschlagen.
Alles aehnlich wie beim Grundsound nur die Abfallzeit im EG kuerzer. Anschlagdynamisch ruhig uebertreiben.
Auf meiner XP60 klingt der Sound in den Hoehen und Baessen weniger gut. Dort habe ich ihn in der Amplitude weggenommen. Das Sample als Grundsound wuerde sehr mies klingen !

Chorus oder die Grundwellenform doppeln und verstimmen ?
Letzteres waere DX7 typisch. klingt besser.Fuer dem 2 ten LFO kann man noch einen leicht geaenderten Grundsound verwenden.

Normalerweise gehoert zu einem Rhodes Sound, dass der Sound bei einer gewissen Anschlagsynamik sich sprungartig aendert. Das hat man im DX7 nicht beruecksichtigt kann man aber dennoch einbauen um den obertonarmen Soft Naturfendersound etwas zu ergaenzen.

Klangbeispiel auf der XP60
Grundsound
Grundsound + verstimmt fuer Schwebung statt Chorus (sehr empfehlenswert !)
DX7 Anschlag -> plus verstimmte Grundwellen
Fender Rhodes hart
Alles Zusammen :)

Yepp die Basstoene muesste man noch bischen modifizieren.
Und wen willst du das singen lassen *fg Du wirst auf dieser Welt niemanden finden.
Synthese und Soundprogrammierung kann man schlecht in ein paar Sätzen erklären,
Stimmt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich dies hier anhoert :

Ist doch kein DX7 oder ? Denke eher Dx1 oder DX5 oder GS1. Und kling wie ein voellig verustaltetes Fender.
Eigentlich hast du recht, der Sound klingt zu "gut" für die armseligen Wandler des DX7. Ich hatte schon DX7, DX7 II und DX1 unter den Händen, und keine DX7-Generation hat den Sound - oder die zum pianoartigen Spiel geeignete Tastatur - des DX1. (Bevor einer fragt, keiner von den drei gehörte mir, auch der DX1 nicht. :p)


Martman
 
Hi Martman
Eigentlich hast du recht, der Sound klingt zu "gut" für die armseligen Wandler des DX7
Genau ! Ich war nicht nur ueber den fehlenden Hall beim D(T)X7 erschrocken sondern auch den etwas duennen Sound.
Die DX7 Tastatur fand ich eigentlich ganz gut. Aber so wie du schreibst :
... oder die zum pianoartigen Spiel geeignete Tastatur - des DX1.
Das ist naemlich auch auffaellig auf der Aufname. Eine sehr schoene Dynamik die ich mir mit einem DX7 nicht vorstellen kann. Vielleicht waren es auch zwei DX7 plus Masterkeyboard KX77. Mich hat das schon immer interessiert wie man das fuer WH aufgenommen hat.
Wo gab es denn einen DX1 zu Probe spielen ? Ich habe noch niemals einen gesehen.
Gruesse
 
Ist das nicht ein Mythos, daß ein DX1 besser klingt als ein DX7?

Meiner Information nach ist...
..der DX1 ein doppelter DX7(1) mit 73er Holztastatur
..der DX5 ein doppelter DX7(1) mit 76er Plastiktastatur

Man kann also 2 DX7-Sounds doppeln, hat ein paar Performance-Speicher und eine andere Tastatur. Oder nicht?

Zum Whitney-Houston-Rhodes: also einen solchen Klang kann man schon mit einem DX7 erzeugen, es scheint bloß nicht das Standard-DX-Rhodes zu sein. Von dem vermeintlichen Standard (also den entsprechenden Werkspresets vom DX7 und DX7 II) gibts aber auch unzählige Varianten.

Neben einigen völlig anders programmierten, weniger bekannten Versionen scheint es im großen und ganzen zwei Methoden zu geben:

Variante 1: Der totale Klassiker

..wird mit drei Strängen à zwei Operatoren gebildet (ich meine, Algorithmus 5 ist hier das Werkzeug der Wahl)
- Strang 1: erzeugt den dumpfen bis mittigen Body
- Strang 2: verstimmte Kopie von Strang 1
- Strang 3: erzeugt den glockigen Anteil incl. Attackgeräusch.


Variante 2: Die knackige Version

...etwas komplexer, hier kommen auch drei Stränge zum Einsatz, aber in anderer Kombination: Ein zweier-Pärchen, ein Trio und ein einzelner Sinus. Vermutl. Algorithmus 28.

- das zweier-Pärchen ist wieder für den dumpfen/mittigen Body zuständig
- die dreier-Kombination macht das Metall und die Glocke. Das Attackgeräusch bekommt durch den dritten Operator mit eigener Envelope eine zusätzliche, geräuschhafte Komponente, so daß das ganze nicht nur wie bei Version 1 "piept", sondern metallisch "klackt"; zusätzlich leichte Vertimmung zum ersten Strang.
- der verbleibende Sinusoperator addiert mit extrem kurzer Envelope einen weiteren (leisen!) Peak, der fast wie ein Knackser klingt.
So was in der Art wird's bei "The Greatest Love" sein, evtl. auch als Layer aus 2 DXen.

Wer einen Roland JV-80 hat, kann anhand der beiden dort enthaltenen DX-Rhodes-Samples sehr schön die Unterschiede zwischen beiden Programmiermethoden nachvollziehen, die sind nämlich von den oben beschriebenen DX-Klassikern abgesampelt, wobei sie mangels FM-Dynamik natürlich sehr staisch klingen. In den JV1080/XP-usw.-Modellen gibt's die u.a. garantiert auch.
 
Jetzt muss ich den Thread mal hijacken, aber es geht vermutlich ebenfalls um FM:

Ich frage mich schon seit längerem, wie Jay Oliver (Dave Weckl Band) diesen Sound realisiert:



(warum muss dieser talentfreie Spinner dazu trommeln?!)

Ab 2:35 wird's ziemlich deutlich. Für ein Rhodes klingts zu synthetisch. Für den klassischen DX zu erdig und irgendwie zu dynamisch. Ich weiß, dass er viel mit einem SY99 gearbeitet hat, ist das vielleicht irgendein gestackter Sound, der jemandem mit einem SY bekannt vorkommt? Der Sound wird auf dem kompletten Album eingesetzt, typischer Fusion-E-Piano-Sound eben. Mein letzter Yamaha ist etwas her, daher würde mich das ganz brennend interessieren.
 
Interessant!

Also ein SY77-Preset oder eines der SY77-Samples ist es schon mal nicht - möglich, daß der 99er sowas im Gepäck hat, den kenne ich leider nicht.
Das "versucht" ja schon, ein echtes Rhodes zu sein, und das war zu SY-Zeiten ziemlich unangesagt.. daher vermutlich kein Werkspreset.

Das Anschlagsgeräusch kommt mir eher sample-typisch vor, aber das spricht nicht gegen einen AWM/FM-Hybridsound aus dem SY99.
Hat der Grundsound nun eine FM-typische Färbung und Dynamik? Ich finde, eher nicht... aber falls doch, so wüßte ich sehr gerne, mit welcher Programmierung man das Spektrum vor allem der lauten Anschläge erreicht.
Wenn der trommelnde Blondschopf mal ruhig wäre, könnte man's besser hören...
 
Wenn der trommelnde Blondschopf mal ruhig wäre, könnte man's besser hören...

Ich hab 1000 illegale Anhörquellen gefunden, aber evtl hilft auch das hier:

[video]http://www.amazon.com/Rhythm-Of-Soul/dp/B000UAYCKY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=dmusic&qid=1274175601&sr=8-1[/video]

Song Nr. 9. Da kann man auch mal in die andere Songs reinhören, auch wenn die Ausschnitte für den gesuchten Sound meist unglücklich sind ("Someone's watching" und "Rhythm dance" helfen evtl.).

Ich hab Jay Oliver auch einfach mal angeschrieben, der lacht sich vermutlich tot.

:redface:
 
Hi,

wow, das ist ja echt ´ne Wissenschaft für sich... :eek:

Ich würde gerne erstmal die einfache Version versuchen (auch, wenn es sich dabei ja wahrscheinlich NICHT um den Sound handelt, aber interessant ist er bestimmt trotzdem...) :rolleyes:

Gibt es denn eine Freeware in der Art wie den NI FM7, um die DX-7 Patches als VST im Cubase zu benutzen?

Gruß,
Sven
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben