Phaser schneidet Delay ab

  • Ersteller Snibbert
  • Erstellt am
Ist das delay denn tatsächlich "abgeschnitten" oder ist das eher so, als würde man den Feedback-Regler zurückdrehen?

Ich habe die Vermutung, dass der Phaser die Impendanz ändert wodurch sich der Regelweg des Feedback-Reglers ändern könnte. Immerhin ist der Carbon Copy ein analoges Delay.

Nein, es wird tatsächlich angeschnitten. Zu letzterem kann ich mangels ausreichendem Know-hows leider nicht viel sagen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Snibbert,

da hilft dann nur das Ausschlußverfahren.

Ohne Phaser: alles gut, Delay ok.
Mit Phaser,Tails werden im Delay abgeschnitten, Modulation am Delay ist aus. Da Phasenauslöschung nicht der Grund zu sein scheint, fehlt vielleicht nach dem Phaser der "Dampf" - es kommt ein schwächeres Signal heraus...

Versuche mal das Ausgangssignal des Phasers zu erhöhen - gleicher Effekt?

Hast Du den Phaser mal vor dem Amp gehabt und wie ist das Verhalten dann?

Ist Dein Signal immer konstant, wenn Du einzeln auf die Effektgeräte im Loop wechselst?

Hast Du die Anpassung des Phasers am Effektloop geprüft? (Welche Eingangs- und welche Ausgangsimpedanz hat das Gerät? Hast Du das Manual des Phasers komplett gelesen? - insbesondere Hinweise und FAQs) Ist es vorgesehen, dass der Phaser im Loop betrieben wird? Das Gleiche gilt für das Delay. Eventuell eine Fehlanpassung...

Wie ist Dein Loop eingestellt? Was kann dort eingestellt werden? Paralleler oder serieller Loop? Welcher Amp?

Und grundsätzlich kann es auch vorkommen, dass ein Effektgerät nicht zum Amp und anderen Effekten paßt.

Das Ausgangssignal des Phasers kann ich nicht ändern; sprich die Lautstärke ist konstant.

Zur Impedanz kann ich leider nichts sagen, da müsste ich im Netz schauen. Das Manual ist im Grunde eine A4-Seite, auf der die Funktionen erklärt werden.

Meinst du mit vor dem Amp den Phaser alleine oder einfach den gesamten Loop vor den Amp?

Mein Signal ist bei allen Geräten im Loop konstant, sowohl hinsichtlich der Lautstärke als auch des Signals selbst (keine Aussetzer oÄ).

Am Loop selbst kann ich nicht einstellen; ich habe einen Orange Rocker 15 Terror.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also, ich habe mal bei Walrus Audio auf der Seite gestöbert.

Ich finde zwei Dinge bedenklich. Einmal, dass es keine Angaben zu den Impedanzen gibt und andererseits, dass man den Ausgangspegel nicht anpassen kann. Letzteres wäre für mich persönlich ein Ausschlußkriterium.

Meinst du mit vor dem Amp den Phaser alleine oder einfach den gesamten Loop vor den Amp?


Ich meine, den Phaser versuchsweise aus dem Loop zu nehmen und vor dem Amp zu verwenden.

Teste auch mal, ob der Phaser ganz allein im Loop schon dafür sorgt, dass das Signal dann leiser, im Vergleich zu den anderen Geräten, ist.

Bringt Dein Power Supply 9V/100mA? Dabei ist 100mA die Mindeststromstärke, die das Netzteil liefern muß, mehr ist auch kein Problem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein, es wird tatsächlich angeschnitten.

Kannst du mal ein Hörbeispiel per “Datei hochladen“ hier posten? Ich bin mir nicht sicher, ob hier aneinander vorbeigeredet wird, und Hören bringt manchmal mehr als Gehörtes mit vielen Worten zu beschreiben. mp3 vom Smartphone reicht, einmal mit, einmal ohne Phaser.
 
Also, ich habe mal bei Walrus Audio auf der Seite gestöbert.

Ich finde zwei Dinge bedenklich. Einmal, dass es keine Angaben zu den Impedanzen gibt und andererseits, dass man den Ausgangspegel nicht anpassen kann. Letzteres wäre für mich persönlich ein Ausschlußkriterium.




Ich meine, den Phaser versuchsweise aus dem Loop zu nehmen und vor dem Amp zu verwenden.

Teste auch mal, ob der Phaser ganz allein im Loop schon dafür sorgt, dass das Signal dann leiser, im Vergleich zu den anderen Geräten, ist.

Bringt Dein Power Supply 9V/100mA? Dabei ist 100mA die Mindeststromstärke, die das Netzteil liefern muß, mehr ist auch kein Problem.

Den Lautstärkeregler vermisse ich bei Modulationseffekten nicht wirklich. Das Pedal hängt ab 9V/100mA oder 9V/200mA, bin mir da gerade nicht sicher, aber wenn es knapp weniger oder um die 100 mA braucht, werde ich es an den 200er Anschluss gepackt haben.

Ich teste es morgen mal vor dem Amp und berichte dann. Alleine im Loop macht er das Signal aber nicht leiser.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kannst du mal ein Hörbeispiel per “Datei hochladen“ hier posten? Ich bin mir nicht sicher, ob hier aneinander vorbeigeredet wird, und Hören bringt manchmal mehr als Gehörtes mit vielen Worten zu beschreiben. mp3 vom Smartphone reicht, einmal mit, einmal ohne Phaser.
Ja, hatte ich letztens aufgenommen. Kann ich hier im Forum direkt hochladen oder muss das über SoundCloud?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So, hier jetzt mal ein Sample auf SoundCloud zum Hören:
https://soundcloud.com/user-390960212/693462a

Erst spiele ich nur mit Delay an. Danach spiele ich mit Delay an und schalte den Phaser kurz danach hinzu. Danach spiele ich direkt mit Delay und Phaser an.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich habe bei manchen Pedalkonstellationen das Problem, dass das Signal leiser wird, wenn sie nacheinander geschaltet sind ... Vielleicht kommt da zu wenig am Delay an. Ich habe mir damit beholfen, dass ich nach bestimmten Gruppen ( Hall, Delay, Modulation ) einen Buffer geschaltet habe.

Ich habe den verdacht, dass es einige "Boutique Hersteller" nicht so genau mit den Pegeln nehmen.

z.B.
Gitarre -> Kompressor -> Reverb -> alles ok.
Gitarre -> Kompressor -> Valcoder oder Vibronaut oder ein 2 andere Modulationseffekte -> Reverb -> zu leise

Nehme ich den Kompressor wieder raus, stimmt die Lautstärke wieder. Kabel sind ok, habe ich schon getauscht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kann ich hier im Forum direkt hochladen
Ja ;)
So, hier jetzt mal ein Sample auf SoundCloud zum Hören:
Das sind tatsächlich weniger Wiederholungen, bzw. nimmt der Pegel der Wiederholungen wesentlich steiler ab wenn der Phaser an ist. Dass tatsächlich die Steuerung des Delays durch den Phaser manipuliert wird, ist wohl eher unwahrscheinlich.
Phasenauslöschungen können seltsame Effekte erzeugen, bis hin zu verschwundenem Gesang im Stereomix. Beim Phaser kommt mir das aber auch etwas unwahrscheinlich vor, weil die Phasenlage ja moduliert wird. Ist aber nur so ein Gefühl. Ich lasse mich gerne überzeugen.

Vielleicht fällt ja unseren Gitarren- und Mixingspezialisten @mix4munich und @Telefunky etwas dazu ein... :nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja ;)

Das sind tatsächlich weniger Wiederholungen, bzw. nimmt der Pegel der Wiederholungen wesentlich steiler ab wenn der Phaser an ist. Dass tatsächlich die Steuerung des Delays durch den Phaser manipuliert wird, ist wohl eher unwahrscheinlich.
Phasenauslöschungen können seltsame Effekte erzeugen, bis hin zu verschwundenem Gesang im Stereomix. Beim Phaser kommt mir das aber auch etwas unwahrscheinlich vor, weil die Phasenlage ja moduliert wird. Ist aber nur so ein Gefühl. Ich lasse mich gerne überzeugen.

Vielleicht fällt ja unseren Gitarren- und Mixingspezialisten @mix4munich und @Telefunky etwas dazu ein... :nix:
Ich weiß nicht, ob man es auf der Aufnahme raushören kann, ganz am Ende deutet es sich jedenfalls etwas an: Wenn das Delay angeschnitten wird, hört es sich an, als würde das Signal am Ende „bröckeln“. Besser kann ich es leider nicht beschreiben, aber das ist jedesmal so.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ich habe bei manchen Pedalkonstellationen das Problem, dass das Signal leiser wird, wenn sie nacheinander geschaltet sind ... Vielleicht kommt da zu wenig am Delay an. Ich habe mir damit beholfen, dass ich nach bestimmten Gruppen ( Hall, Delay, Modulation ) einen Buffer geschaltet habe.

Ich habe den verdacht, dass es einige "Boutique Hersteller" nicht so genau mit den Pegeln nehmen.

z.B.
Gitarre -> Kompressor -> Reverb -> alles ok.
Gitarre -> Kompressor -> Valcoder oder Vibronaut oder ein 2 andere Modulationseffekte -> Reverb -> zu leise

Nehme ich den Kompressor wieder raus, stimmt die Lautstärke wieder. Kabel sind ok, habe ich schon getauscht
Das habe ich so tatsächlich nicht auf meinem Board. Pedale mit Lautstärkeregler habe ich so eingestellt, dass beim Einschalten die Lautstärke gleich bleibt und bei solchen ohne entsprechenden Regler (Phaser, Delay, Reverb) gibt es bei mir keine Änderungen der Lautstärke beim Einschalten. Aber selbst wenn dem so wäre, fände ich dieses abrupte Abschneiden sehr ungewöhnlich - da würde ich dann erwarten, dass das Delay ganz normal weiterläuft, aber das Signal halt insgesamt leiser ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich meine, den Phaser versuchsweise aus dem Loop zu nehmen und vor dem Amp zu verwenden.
Phaser vor dem Amp und Delay im Loop bewirkt das gleiche Ergebnis, habe es vorhin getestet.
 
... Vielleicht fällt ja unseren Gitarren- und Mixingspezialisten @mix4munich und @Telefunky etwas dazu ein... :nix:

Zuviel der Ehre, denn zumindest ich stehe hier vor einem Rätsel. Also nur nochmal für mich zum Mitmeißeln:
- der Phaser ist zuerst direkt VOR das Delay geschaltet, richtig?
- und in dem Hörbeispiel oben ist das auch so?
- und trotzdem verschwindet das Delay auch nach dem zweiten Anschlag schneller, wo der Anschlag noch ohne aktivierten Phaser erfolgte und der Phaser erst während der Echos aktiviert wurde?
- der eigentlich Anschlag jedoch ist immer (ungefähr) gleich laut, egal ob mit oder ohne aktivierten Walrus Audio Phaser?
- und Phaser vor Amp und Delay im Loop bewirkt dasselbe Ergebnis, wie Du vorhin schriebst
- gibt es mit einem anderen Delay (muss kein CC sein) denselben Effekt?

Besitzt Du ein Gerät mit einem elektronisch gepufferten Bypass (oder kannst eines ausleihen)? Falls ja, kannst Du das mal zwischen Phaser und Delay schalten (muss nicht aktiviert sein). Falls Du keins hast, kannst Du stattdessen auch einen EQ oder einen Kompressor mit True Bypass nehmen, diese solltest Du dann aber anschalten und so einstellen, dass sie den Pegel möglichst wenig beeinflussen. Verändert sich dadurch das Verhalten?

Was ich hier herauszufinden versuche, ist, ob eine geänderte Ausgangsimpedanz des Phasers bei aktiviertem Pedal das Delay vielleicht beeinflussen kann. Wenn sich trotz dazwischengeschaltetem Gerät nichts ändert, kommt das Problem nicht von einer Impedanzänderung VOR dem Delay, welche sich bis auf die Signalverarbeitung IM Delay auswirkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Zuviel der Ehre, denn zumindest ich stehe hier vor einem Rätsel. Also nur nochmal für mich zum Mitmeißeln:
- der Phaser ist zuerst direkt VOR das Delay geschaltet, richtig?
- und in dem Hörbeispiel oben ist das auch so?
- und trotzdem verschwindet das Delay auch nach dem zweiten Anschlag schneller, wo der Anschlag noch ohne aktivierten Phaser erfolgte und der Phaser erst während der Echos aktiviert wurde?
- der eigentlich Anschlag jedoch ist immer (ungefähr) gleich laut, egal ob mit oder ohne aktivierten Walrus Audio Phaser?
- und Phaser vor Amp und Delay im Loop bewirkt dasselbe Ergebnis, wie Du vorhin schriebst
- gibt es mit einem anderen Delay (muss kein CC sein) denselben Effekt?

Besitzt Du ein Gerät mit einem elektronisch gepufferten Bypass (oder kannst eines ausleihen)? Falls ja, kannst Du das mal zwischen Phaser und Delay schalten (muss nicht aktiviert sein). Falls Du keins hast, kannst Du stattdessen auch einen EQ oder einen Kompressor mit True Bypass nehmen, diese solltest Du dann aber anschalten und so einstellen, dass sie den Pegel möglichst wenig beeinflussen. Verändert sich dadurch das Verhalten?

Was ich hier herauszufinden versuche, ist, ob eine geänderte Ausgangsimpedanz des Phasers bei aktiviertem Pedal das Delay vielleicht beeinflussen kann. Wenn sich trotz dazwischengeschaltetem Gerät nichts ändert, kommt das Problem nicht von einer Impedanzänderung VOR dem Delay, welche sich bis auf die Signalverarbeitung IM Delay auswirkt.

Zu den ganzen Fragen oben erstmal: Ja, genau so ist es.

Ein anderes Delay habe ich nicht, könnte aber ggf. schauen, ob ich mir nicht bei wem eins ausleihen kann.

Ich spiele über eine Drahtlosanlage (Shure GLXD16); wenn ich mich nicht irre, ist der Empfänger gebuffert. Bevor das Shure als Übeltäter überführt wird: Beim Anschluss der Gitarre mit Kabel ergibt sich das gleiche Problem.

Der letzte Ansatz ist interessant. Ich probiere es mal gleich und werde dann berichten.
 
Aber selbst wenn dem so wäre, fände ich dieses abrupte Abschneiden sehr ungewöhnlich - da würde ich dann erwarten, dass das Delay ganz normal weiterläuft, aber das Signal halt insgesamt leiser ist.
die Erwartung kann kaum erfüllt werden: der (quasi highend) Phaser wird in einen Sound-Schredder (Carbon Copy) geschickt... und genauso kommt das dann heraus.
Die BBD Speicher gelten zwar als 'analog', im Ergebnis ist die Arbeitsweise aber einem 8 bit Wandler nicht unähnlich - wie du selbst bemerkt hast: das 'Bröckeln' des ausklingenden Signals. Je niedriger der Pegel, desto mehr tritt das in Erscheinung.

Ich würde es tatsächlich anders herum verschalten - den Phaser nach dem Delay.
(vermutlich hast du das aber schon selbst probiert)
Beim Lillian kommt noch der enthaltene Vibrato-Effekt in's Spiel (kA ob der exklusiv oder gemischt geschaltet wird)
Imho kann die geänderte Lautstärken-Hüllkurve ein BBD Delay durchaus 'verwirren', die Teile sind intern echte Mimosen (auch wenn sie grob klingen) ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Besitzt Du ein Gerät mit einem elektronisch gepufferten Bypass (oder kannst eines ausleihen)? Falls ja, kannst Du das mal zwischen Phaser und Delay schalten (muss nicht aktiviert sein). Falls Du keins hast, kannst Du stattdessen auch einen EQ oder einen Kompressor mit True Bypass nehmen, diese solltest Du dann aber anschalten und so einstellen, dass sie den Pegel möglichst wenig beeinflussen. Verändert sich dadurch das Verhalten?

Was ich hier herauszufinden versuche, ist, ob eine geänderte Ausgangsimpedanz des Phasers bei aktiviertem Pedal das Delay vielleicht beeinflussen kann. Wenn sich trotz dazwischengeschaltetem Gerät nichts ändert, kommt das Problem nicht von einer Impedanzänderung VOR dem Delay, welche sich bis auf die Signalverarbeitung IM Delay auswirkt.

Ich habe nun mal einen Kompressor mit True Bypass zwischen Phaser und Delay gelegt und so eingestellt, dass der Sound möglichst nicht verändert wird – gleiches Problem. Auch „Herumspielen“ am Kompressor war nicht des Rätsels Lösung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
die Erwartung kann kaum erfüllt werden: der (quasi highend) Phaser wird in einen Sound-Schredder (Carbon Copy) geschickt... und genauso kommt das dann heraus.
Die BBD Speicher gelten zwar als 'analog', im Ergebnis ist die Arbeitsweise aber einem 8 bit Wandler nicht unähnlich - wie du selbst bemerkt hast: das 'Bröckeln' des ausklingenden Signals. Je niedriger der Pegel, desto mehr tritt das in Erscheinung.

Ich würde es tatsächlich anders herum verschalten - den Phaser nach dem Delay.
(vermutlich hast du das aber schon selbst probiert)
Beim Lillian kommt noch der enthaltene Vibrato-Effekt in's Spiel (kA ob der exklusiv oder gemischt geschaltet wird)
Imho kann die geänderte Lautstärken-Hüllkurve ein BBD Delay durchaus 'verwirren', die Teile sind intern echte Mimosen (auch wenn sie grob klingen) ;)

Oje, da habe ich so viel Aufwand bei der Auswahl der Pedale betrieben und dann sowas... :D

Ich hab deine Antwort im Einzeln (BBD Delay etc.) noch nicht so recht verstanden, werde mir dazu aber mal etwas durchlesen, aber zumindest für das „Bröckeln“ scheint es eine Erklärung zu geben, die vermutlich auch das Abschneiden erklären könnte.

Phaser nach Delay – beim Zusammenbau meines Boards hatte ich es probiert, mich dann jedoch für die andere Reihenfolge entschieden. Warum es so war, kann ich dir gerade leider nicht mehr sagen, aber irgendetwas fand ich damals dabei wohl besser. Bei der Problemlösung habe ich das, wenn ich mich nicht irre, noch nicht probiert - wenn diese BBD-Geschichte jedoch die Antwort auf das Problem ist, sollte es damit behoben werden können.

Ach, eine Sache noch: Es hat nichts (zumindest nicht nur) mit Faulheit zu tun, warum ich nicht sämtliche Reihenfolgen sofort mal eben ausprobiere. Ich habe mich bewusst für ein recht kompaktes Pedalboars (Templeboard Solo 18) entschieden, auf dem ich 10 Geräte (darunter den Shure-Empfänger) sowie ein größeres Netzteil (Cioks DC10) untergebracht habe. Das Netzteil sowie ein weiteres Pedal (der EQ) sind unter dem Pedalboard. Als Kabel nutze ich die Evidence SIS, die ich nur so lang wie nötig verlegt habe. Dementsprechend gestaltet sich so ein Pedaltausch (auch wegen der Stromkabel) als recht feinfühliger Akt...
 
Kein Problem... der technische Hintergrund ist hier tatsächlich seeeehr speziell.
(und Details über den elektrischen Ablauf in solchen Delays sind eher etwas für Leute mit Lötkolben-Ambitionen... die Werbung tut dann noch ein übriges)

So ein BBD-Delay ist definitiv 'cool' und charakterstark - aber (in dieser Ausführung) eben auch echt lofi.
Dh man muss diesen besonderen grit oder crunch auch wollen.
Das Lillian dagegen liefert high-end Analogsound (ich habe ein paar Beispiele angehört).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Geschichte mit der Stromversorgung kannst du eigentlich ignorieren, die Pedale sind immer an, es wird nur entweder das Signal durchgeleitet oder nicht. Es sei denn du ziehst den Stromstecker.
 
Die BBD Speicher gelten zwar als 'analog', im Ergebnis ist die Arbeitsweise aber einem 8 bit Wandler nicht unähnlich - wie du selbst bemerkt hast: das 'Bröckeln' des ausklingenden Signals. Je niedriger der Pegel, desto mehr tritt das in Erscheinung.

Aloha .-)

Das 'bröckeln' durfte eher auf das Compandersystem zurück zu führen sein (SA571 ist auf den Bildern vom Innenleben des CarbonCopy zu sehen). Irgendwann ist der Delay- bzw. Feedbackpegel einfach derartig klein, das der Expander 'zu macht' bzw. in der Übergangsphase das Signal 'zerbröselt'.

Jenzz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ich habe nun einmal rumgetestet und versucht das Phänomen zu erzeugen.
Zur verfügung hatte ich verschiedene klassische Phaser von Ibanez pt 9 über Pearl und Boss Geräte bis sovtek smallstone sowie ein Einerkettendelay und ein dd4 von Boss und ein IbanezDL?

Tatsächlich hat sich mit dem Eimerkettendelay und dem pearl phaser der Effekt annähernd erzeugen lassen. Minimale Regleränderungen veränderten diesen dann auch wieder.
Daher Tippe ich nach wie vor auf das Phänomen der Phasenauslöschung. Experimentiere mal mit den Zeitwerten der Pedale ich denke das lässt sich sicher danit in den Griff bekommen.

Zu der Pegelfrage.
Delay Signale ( vor allem analoge) werde natürgemäß leiser mit jeder Wiederholung.
Da unterliegen Signale mit sehr geringem Pegel u.U. auch der Tatsache dass sie schneller nicht mehr hörbar sind. Dies liegt hier jedoch nicht vor die Pegel scheinen ja zu passen.

Den Ausgangspegel kann ich übrigens bei keinem meiner phaser regeln.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aloha .-)

Das 'bröckeln' durfte eher auf das Compandersystem zurück zu führen sein (SA571 ist auf den Bildern vom Innenleben des CarbonCopy zu sehen). Irgendwann ist der Delay- bzw. Feedbackpegel einfach derartig klein, das der Expander 'zu macht' bzw. in der Übergangsphase das Signal 'zerbröselt'.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe nun mal einen Kompressor mit True Bypass zwischen Phaser und Delay gelegt und so eingestellt, dass der Sound möglichst nicht verändert wird – gleiches Problem. Auch „Herumspielen“ am Kompressor war nicht des Rätsels Lösung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Hmm, dann muss ich nochmal in mich gehen. Sehr merkwürdiges Verhalten. Aber ich habe nun die Vermutung, dass es mit der Modulation zu tun haben könnte. Oder mit einem Zusammenspiel der Modulationen in den beiden Geräten, selbst wenn die im Delay gar nicht aktiviert ist.


Oje, da habe ich so viel Aufwand bei der Auswahl der Pedale betrieben und dann sowas... :D...

Da kann ich Dir zwar nicht helfen, vielleicht aber etwas trösten: So ging es mir auch. Und wir sind weder die ersten noch die einzigen, denen so etwas passiert. Mein ehemaliger Lieblings-OD klingt an meinem Amp leider gar nicht mehr so gut. Ist ja auch nur ein OCD und ein Mesa Boogie, also in beiden Fällen nicht grade billiger Mist :( Dagegen klingt der olle TS hier richtig super - das hat dann nicht nur eine ärgerliche Neuinvestition erfordert, sondern ich musste gleichzeitig noch über meinen eigenen Schatten springen und denselben Shice kaufen, den alle anderen auch spielen, worauf ich eigentlich nicht so stehe!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das 'bröckeln' durfte eher auf das Compandersystem zurück zu führen sein (SA571 ist auf den Bildern vom Innenleben des CarbonCopy zu sehen). Irgendwann ist der Delay- bzw. Feedbackpegel einfach derartig klein, das der Expander 'zu macht' bzw. in der Übergangsphase das Signal 'zerbröselt'.
das passt gut zu meinem gehörten Eindruck, als ich nicht wusste welches Pedal da aktiv ist.
Klingt wie eine Pegel/Dynamiksteuerung, aber selbige hätte ich in dem Teil nicht vermutet... danke für den Hinweis. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Fehler liegt meiner Meinung nach eindeutig bei Lillian, habe Gestern Lillian und Memory Toy hintereinander geschaltet, Ergebnis war bei mir genau dasselbe.
Nur Delay alles ok, Lillian mit dazu -> Delay wird beschnitten.
Werde bei Gelegenheit mal ein Digital Delay testen, ob sich da was ändert.
Lillian kommt einfach zu gut um sie zu verbannen .
 
Jetzt mal ein Update, nachdem ich über ein Jahr ohne Delay ausgekommen bin.
Habe jetzt wie im Pedalboard Thread zu sehen mal etwas experimentiert, ohne das Geld für ein Digitaldelay zu investieren (dafür nutze ich es einfach zu selten).
Nachdem ich ein Gerät mit Buffer zwischen Lilian und Memorytoy habe, verstehen sich die beiden wunderbar 🙂
Das Delaysignal wird nicht mehr beschnitten oder „bröckelig“, die Delayzeit hat keinerlei auswirkung auf das Verhalten, wahrscheinlich kam einfach zu wenig Signal durch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben