Phasen eines Gitarristen in seinem Werdegang

Da bin ich total untypisch:

1) Anfänger (ab 14J):
hyper Motiviert. Spielzeit ca 3std/Tag

2) Fortgeschrittener Anfänger (ab 15/16):
Zufrieden mit dem was er kann, weil er alles kann was er in seiner selbst gegründeten Kiddie-Punk-Band und der Blues-Saxophon-Combo der Musikschule spielen muss.
Spielzeit höchstens 1/2 std am Tag.

3) Fortgeschrittener mit Band und ohne Motivation(ab 17/18):
In Altrock-Band eingestiegen mit Gigs und lauter älteren Bandkollegen. Aber trotzdem "nur" Rhythmusgitarrist, d.h. wieder keine Motivation neues dazu zu lernen.
Spielzeit höchstens 1/2 std am Tag

4)Fortgeschrittener mit Band und Motivation(ab 18/19):
Selbst angefangen Metal-Songs zu schreiben die ich selbst nicht spielen konnte.
Deswegen riesen Motivation das alles zu lernen. Arbeitete wie blöd an schnellem Wechselschlag, tapping und Leadgitarre. Aus Band geflogen wegen "zu wenig Angagement" mit dem Spruch "du denkst eh nur an dein eigenes Projekt".
Spielzeit min 2 std am Tag

5)Weit Fortgeschrittener ohne Band(ab 20)
Wie blöd Songs geschrieben und an der Gitarrentechnik gearbeitet.
Und natürlich nach Leuten fürs Projekt gesucht. Insgesamt 1 1/2 Jahre. Nie aufgegeben.
Spielzeit ca 3 std am Tag

6)Relativ guter Metal-Gitarrist mit Band (seit nem halben Jahr)
Langsam auf dem technischen Stand den ich erreichen wollte.
Endlich komplette BAnd zusammen. Grade dabei Songs zu arrangieren und proben, Homepage zu designen, Studiotermin zu kriegen und alles dafür zu tun nen Plattendeal zu kriegen.
Spielzeit durchschn. ca. 1-2 std am Tag


Also bei mir hat die Motivation erst richtig damit angefangen als ich gemerkt habe "Hey die Songideen die du hast, kannst du auf der Gitarre gar nicht umsetzen" und seitdem tu ich alles dafür die Musik machen zu können von der ich immer geträumt habe sie machen zu können.

Aber habe immer nur das geübt was ich selbst spielen musste und wollte.
Desewegen kein Allrounder sondern relativ sicherer und solider Metal-Lead und-Rhythmusgitarrist der null Wert auf shredding legt sondern beo Soli auf Melodie und wiedererkennungswert achtet. Sweeping nie können wollen. Fingerpicking leider nie gelernt. Sonst alles recht sicher auf dem benötigten Tempo.

Und die Zeit die ich habe wurde mit dem Studium eher mehr, da mir mein Studium relativ leicht fällt und fast nebenher (mit relativ wenig Vorlseungsbesuch) geht.
 
1. Anfänger, Spaß am erlernen neuer Sachen, Übungswahn etc.
2. Fortgeschrittener, hat schon einiges gelernt und baut es weiter aus, spielt in Bands für Kleingeld wenn überhaupt (ausser man ist bei Tokio hotel oder so ;))
3. Weit fortgeschrittener, Technik fast perfekt, kann schon so ziemlich alles, hat eine anständige Band die auch gute Musik machen kann, ist aber irgendwie unzufrieden

3.1. Einsicht: man stellt dann irgendwann fest, dass man die ganze Musiktheorie und etliche Tricks vom Vai drauf hat, aber keinen gescheiten 3-Akkord-Song schtreiben kann und alles völlig überkompliziert macht. Dein Drummer hasst Dich.

4. Technik hilft null. Alles vergessen und nur noch Blues und Pop spielen, nur 1-2 Mal die Woche, wenn überhaupt um etwas über das richtige "Musikmachen" zu lernen.

5. Man findet einen Draht zur Musik und das richtige Gefühl für das Instrument ist jetzt erst da. Jetzt macht man schon Musik anstatt sinnloses Gedudel.

6. Die früher erlernte Technik findet langsam auf eine geschmackvollere Art und Weise leise und unterschwellig ihren Weg in die Musik. Jetzt hat man es geschafft! :)

So ungefähr sehe ich das nach 23 Jahren Gitarre.
 
1. Anfänger, Spaß am erlernen neuer Sachen, Übungswahn etc.
2. Fortgeschrittener, hat schon einiges gelernt und baut es weiter aus, spielt in Bands für Kleingeld wenn überhaupt (ausser man ist bei Tokio hotel oder so ;))
3. Weit fortgeschrittener, Technik fast perfekt, kann schon so ziemlich alles, hat eine anständige Band die auch gute Musik machen kann, ist aber irgendwie unzufrieden

3.1. Einsicht: man stellt dann irgendwann fest, dass man die ganze Musiktheorie und etliche Tricks vom Vai drauf hat, aber keinen gescheiten 3-Akkord-Song schtreiben kann und alles völlig überkompliziert macht. Dein Drummer hasst Dich.

4. Technik hilft null. Alles vergessen und nur noch Blues und Pop spielen, nur 1-2 Mal die Woche, wenn überhaupt um etwas über das richtige "Musikmachen" zu lernen.

5. Man findet einen Draht zur Musik und das richtige Gefühl für das Instrument ist jetzt erst da. Jetzt macht man schon Musik anstatt sinnloses Gedudel.

6. Die früher erlernte Technik findet langsam auf eine geschmackvollere Art und Weise leise und unterschwellig ihren Weg in die Musik. Jetzt hat man es geschafft! :)

So ungefähr sehe ich das nach 23 Jahren Gitarre.
wenns danach geht, bin ich schon in phase 5, wenn nicht sogar 6, und phase 4 wurde übergangen - phase 3 hat auch nicht ganz eingesetzt (mein drummer hat mich trotzdem gehasst :D)

ich habe mich eigentlich nie wirklich schwer mit der technik befasst, bin von daher hier überhaupt eine starke ausnahme. es kam eher die technik dazu, die ich eben brauche, um das zu spielen, was mir gefällt. inzwischen bin ich glaube ich nicht so übel, aber eigentlich besser rhytmisch als lead.
 
Ich finde gerade 3.1 am wichtigsten, viele blicken das nie und bleiben da hängen.

Das "fortgeschritten" und "weit fortgeschritten" kann man an die jeweilige geschichte anpassen, hab jetzt Vai etc. nur als Beispiel genommen.
 
Ich hatte diese "Ich muss der geilste Gitarrist der Welt sein"- Phase irgendwie nie somit kann ich Punkt 3.1 gar nicht erreichen.

Ich war eig immer zufrieden mit dem was ich konnte und war ichs nicht hab ich so lange geübt bis ichs war.

Aber ich war nie "technikgeil". Was ich nicht bracuh in meiner Musik will und muss ich auch nicht können.

Ich hab deine Liste eher von hinten her abgegrast:
Von Anfang an war die Musik und das feeling und die Melodien viel wichtiger als die Technik die dahinter steckt. Für mich war technik immer nur das nötige Übel um meine Ideen zu verwirklichen. Ich habe auch von Anfang an nix nachgespielt sondern eigentlich ab 15 nur noch eigene Ideen umgesetzt und gespielt. Oder eben die Songs der Bands in denen ich gespielt hab.

Aber dieses "Songs von bekannten BAnds nachspielen" hab ich nie betrieben.
Kann auch keinen einzigen Songs auswendig der nicht von mir ist...
 
LongLostHpe: dann warst Du von Anfang an einfach ein Musiker und nicht ein Gitarrist :)
 
hmm,
da ich wenige erfahrene Leute kenne die Mucke machen, außer Profimucker die ich durch die Musikschule kenne und sonst eigentlich nur Leute die ungefähr so wie ich angefangen haben kann ich da leider nicht viel dazu sagen außer zu mir selbst ;)

Habe mit 17 angefangen, und Songs nachgespielt, anfangs kaum geübt da nur Akustik und ich aber wirklich ein E-Klampfer bin, ich kann mich mal hinsetzen mit ner Akusi und darauf auch recht ansprechend spielen, aber es inspiriert mich einfach nicht ...

halbes Jahr später, E-Gitte, ENDLICH :D
ich denke mal das ich ab da an auf durchschnittlich 6 Stunden täglich gekommen bin, die ich A) mit nachspielen, B) Improvisation, C) Technik verbracht habe
vorallem dadurch bedingt, dass ich von da an mich in unserer Musikschulband engagiert habe

das ging dann ungefähr eineinhalb Jahre lang bis es dann zur ersten Band gekommen ist die auch eigene Stücke schreibt, seit dem beschäftige ich mich mindestens die Hälfte der Zeit in der ich spiele mit Songwriting, also täglich 1-2h, meistens spät in der Nacht, da bin ich erstaunlicherweise am kreativsten :D
insgesamtes Spielpensum, schwankt zwischen, 1 und 6-7h, Durchschnitt sag ich mal so 3h
die Phase ist jetzt seit knapp einem Jahr ;)

-Motivation, hatte zwar mal Hänger vorallem wie ich nur gecovert habe und keine Band hatte die eigene Mucke gemacht habe, aber seit dem bin ich eigentlich andauernd am schreiben und auch viel Zeugs für das ich eben eine bestimmte Technik brauche und dafür auch wieder Motivation habe mich weiterzuentwickeln

mal sehen wie es so weitergeht :)

aber in erster Linie kommen bei mir die Songs und irgendwann kommt dann aber auch mein Ego ein bisschen durch wobei ich bemüht bin songdienlich zu solieren aber manchmal kommt eben doch ein bisschen Gefrickel dazu, aber nie soviel das es nervig wird :)
so 80s Melodic Rock Solo mäßig, Melodie, Feeling und Technik vereint :)

Gruß
Andy
 
also mein ziel ists (so letzte phase) das ich zwar nie erfolgreich geworden bin, aber meine kinder irgendwann meinen enkeln meine songs vorspielen und die vllt sogar sagen "das war opa? - hört sich cool an, wenn auch ganz schön old school" :D

- ohne scheiß
hauptsache die eigenen songs geraten irgendwann nicht komplett in vergessenheit
 
Es gibt auch noch die andere Phase

Man ist Afänger ist motiviert.

Man bleibt motiviert

man entwickelt eigenen Style

Man spielt besser als alle anderen in der Stadt

Man studiert Musik

Man hat ein Künstlerimage und wird im Musikbusiness erfolg haben zumindest nach einem guten musikalischen Wertegang in vielerlei hinsicht sein ganzes Leben lang mit musik zu tun haben. Sei es als Musiklehrer, als Gitarrenlehrer, als Studiomusiker, als Livemusiker, als
Komponisst, Produzent, oder auch im Bereich Afunahmetechnik oder Tontechnik, weil ein Musikstudium ebenfalls auch in diesem gebiet oft ausbildet, dazu mussm an nicht umbedingt gleich Tontechnik studiert haben.

Man fragt sich ejtzt warum immer so viele Leute denken sie könnten sich im Musikbereich nicht unterbringen, noch nie war der Musikmarkt sogutbesetzt wie heute !

Aber man kann ja auch einen Job lernen, dne man hasst, was einem eh keinen Spaß macht. Man kann ein wenig motivierter Durchschnittsarbeiter werden, der immer auf seine Chefs kucke nwill weil er eigentlich mit seinem Zwanghaft genommenen Job nix anfangen kann. Dann wird er alt und fragt sich irgendwann ,warum er wenigstens nicht mal probiert hat seinen Traum zu erfüllen
 
Man fragt sich ejtzt warum immer so viele Leute denken sie könnten sich im Musikbereich nicht unterbringen, noch nie war der Musikmarkt sogutbesetzt wie heute !

Na ja. Tontechniker braucht man nimmer, da durch den technischen Fortschritt mittlerweile jeder sein eigenes Tonstudio mit wenig Geld aufbauen kann. Als Berufsmusiker sein eigenes Ding durchziehen ist fast unmöglich, da sich niemand für deinen Kram interessiert, zwangsläufig musst du irgendwelche Sachen machen um Geld zu verdienen wie z.B. Tanzkapelle.
Ich habe mir das auch mal ernsthaft überlegt, wollte Gitarre studieren, bin dann aber zu dem Entschluss gekommen, das ich mir mein größtes Hobby nicht kaputt machen will, in dem ich unter irgendeinem Zwang Songs von anderen Leuten nachspielen muss. Is nicht meine Art, jeder der damit klarkommt sollte sich so etwas ernsthaft überlegen.
Entweder schaff ich´s mit meinem eigenen Zeug oder ich hab immer noch das schönste Hobby neben einem Beruf als Lehrer, der mir Spass macht.
 
Als Berufsmusiker sein eigenes Ding durchziehen ist fast unmöglich, da sich niemand für deinen Kram interessiert, zwangsläufig musst du irgendwelche Sachen machen um Geld zu verdienen wie z.B. Tanzkapelle.
Hier stimme ich Dir zu.
Meiner Meinung nach liegen Welten was Spassfaktor betrifft zwischen aus Spass Musik machen oder beruflich damit zu tun haben. Die Routine tötet dieses Spassfaktor...
Wobei das ist ja bei allen Berfen so
 
Leute,
Ich befinde mich im mom so zwischen Phase 1 u. 2 ^^ ( Nach der These der Herrn ganz oben). Und ehrlich gesagt, wenn ich mir das so durchlese wird mein Ansporn Gitarre zu spielen (3 h täglich manchmal) immer kleiner, weil ihr einem die Hoffnung nehmt, dass man irgenwie mit dem Ich-spiel-Gitarre-für-mein-Leben-gern-Feeling weiter im Leben kommt. Nicht dass ich es liebe in potenziellen Illusionen zu schweben, allerdings was wäre passiert, wenn z.B. so ein Jimi Hendrix so was liest, und den Mut verliert, weil er durch die Gitarre total verarmen könnt. Also mein Appell an euch : Bidde hört auf so etwas zu schreiben, den einem kann echt die Lust auf Gitarre vergehen, weil es ja nach eurer Meinung (Die Meinung auf die viele Anfänger vertrauen) eh nur Zeitverschwendung ist. Is nicht böse gemeint ^^ .. aber nehmts euch bitte zu Herzen!
 
tja besser in einer Tanzkappelle spielen als irgendwo in ner Fabrik am Fliesband stehen :p

ich bin auch der Meinung wenn man es möchte sollte man es auf jeden Fall versuchen das auch beruflich zu machen ;)
natürlich nachdem man sich intensivst darüber Gedanken gemacht hat was das für sein Leben bedeutet
 
Leute,
Ich befinde mich im mom so zwischen Phase 1 u. 2 ^^ ( Nach der These der Herrn ganz oben). Und ehrlich gesagt, wenn ich mir das so durchlese wird mein Ansporn Gitarre zu spielen (3 h täglich manchmal) immer kleiner, weil ihr einem die Hoffnung nehmt, dass man irgenwie mit dem Ich-spiel-Gitarre-für-mein-Leben-gern-Feeling weiter im Leben kommt. Nicht dass ich es liebe in potenziellen Illusionen zu schweben, allerdings was wäre passiert, wenn z.B. so ein Jimi Hendrix so was liest, und den Mut verliert, weil er durch die Gitarre total verarmen könnt. Also mein Appell an euch : Bidde hört auf so etwas zu schreiben, den einem kann echt die Lust auf Gitarre vergehen, weil es ja nach eurer Meinung (Die Meinung auf die viele Anfänger vertrauen) eh nur Zeitverschwendung ist. Is nicht böse gemeint ^^ .. aber nehmts euch bitte zu Herzen!

Sorry, aber hier kann ich nur sagen, wen irgendjemandem wegen diesem Thread die Lust am Gitarre spielen abhanden kommt - dann hätte er so oder so aufgegeben...
 
Man sollte das Ganze auch nicht machen, UM damit beruflich was zu reißen. Wenn man gut ist und das Engagement stimmt, kommt das eh. Erzwingen kann man das nicht, im Gegensatz zu vielen anderen Berufen.

Lasst das. Echt jetz.
 
Also mein Appell an euch : Bidde hört auf so etwas zu schreiben, den einem kann echt die Lust auf Gitarre vergehen, weil es ja nach eurer Meinung (Die Meinung auf die viele Anfänger vertrauen) eh nur Zeitverschwendung ist. Is nicht böse gemeint ^^ .. aber nehmts euch bitte zu Herzen!

das kann nicht ernst gemeint sein,... nee, das ist ein Fake,... unglaublich....


wenn das wirklich dein Ernst ist, bist du in Phase 0.5, kannst froh sein, wenn du für deinen ganzen Krempel noch ein paar Euro kriegst und dir schnell was anderes für die Freizeit suchst.


Musiker (nicht Gitarrist) ist man von Herzen, weil man Musik liebt,... da kann jemand schreiben was er will, entweder man hat dieses Gefühl in sich und zieht sein Ding durch oder lässt es besser gleich bleiben.

Blues zum Gruß
Foxy
 
das kann nicht ernst gemeint sein,... nee, das ist ein Fake,... unglaublich....

War auch mein erster Gedanke - aber ich glaub der meint das wirklich so... :eek:

Naja, vielleicht sollte man so Leute fördern:

Liebe Gitarren-Anfänger und Hobby-Gitarristen (soll nicht abwertend sein - bin selber einer), wenn ihr nur fleissig weiterübt, werdet ihr spätestens 3 Monaten sämtliche möglichen Lieder perfekt beherrschen und ich denke, wenn alles gut geht solltet ihr innerhalb der nächsten 1-2 Jahre soweit sein Euren Lebensunterhalt nur mit Gitarre bestreiten zu können... Darum schmeisst Euren Job am besten schon heute hin! :rolleyes:
 
War auch mein erster Gedanke - aber ich glaub der meint das wirklich so... :eek:

Naja, vielleicht sollte man so Leute fördern:

Liebe Gitarren-Anfänger und Hobby-Gitarristen (soll nicht abwertend sein - bin selber einer), wenn ihr nur fleissig weiterübt, werdet ihr spätestens 3 Monaten sämtliche möglichen Lieder perfekt beherrschen und ich denke, wenn alles gut geht solltet ihr innerhalb der nächsten 1-2 Jahre soweit sein Euren Lebensunterhalt nur mit Gitarre bestreiten zu können... Darum schmeisst Euren Job am besten schon heute hin! :rolleyes:
Im Musikantenstadl könnte das klappen:D
 

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