Nun will ich mal anhand einer meiner Flöten eine kleine Handreichung geben, wie man so einen Schaden wie bei der neuen Flöte von
@Barbara27 selbst beheben kann.
Vorab gesagt, ich benutze einen Cyanacrylatkleber, ein sogenannter "Sekundenkleber", der auch hält was er verspricht. Also Vorsicht im Umgang damit, er verklebt sehr schnell die Finger etc...
Es gäbe noch andere Methoden und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Ich möchte mich hier auf die Vorteile konzentrieren und auf das machbare für den Laien im Alltag.
Meine Flöte sah ähnlich aus, es ist übrigens ein Ebonitkopf mit Zedernblock:
Links habe ich etwas Kleber vorsichtig mit einem Zahnstocher aufgetragen und nach dem trocknen abgeschmirgelt. Zum schmirgeln benutze ich hier nur 240er Schleifpapier.
Man sieht (gelbe Pfeile) wo der Schmirgel schon greift, wo es noch glänzt ist noch nicht ganz aufgefüllt. Der rote Pfeil zeigt eine unbehandelte Stelle die ich extra mache, da sie am Rand liegt.
Nun kann man mit dem Ergebniss zufrieden sein, das ganze etwas ölen und fürs Mundgefühl wird es so gut sein....
...oder man kann auch noch weiter machen bis der Block wieder "gefüllt" ist.
Insgesamt habe ich den selben Vorgang fünf mal wiederholt, erst dann war der Block wieder glatt und keine "glänzenden" Vertiefungen mehr vorhanden.
Immer der selbe Vorgang: Kleber drauf, trocknen lassen, schleifen, trocken abreiben. Wenn keine glänzenden Stellen mehr vorhanden sind ist alles gefüllt.
Nun als Abschluss ein Hauch Öl und es sieht "fast" wie immer aus
und wenn man den Block heraus zieht sieht es wie "ein Guss" aus. Jetzt bleibt nur noch die Kerbe an der Seite, aber die wird im ausgebauten Zustand verarztet, damit sie nicht am Kopf anklebt