Pentatoniken Hören

  • Ersteller Gast182827
  • Erstellt am
G
Gast182827
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
24.01.15
Registriert
13.07.11
Beiträge
65
Kekse
800
Hallo,

ich habe mich ein bisschen durch das Forum geforstet und irgendwie nicht ganz das gefunden, was ich suche oder es übersehen (falls es diese Frage schon gibt, bitte ich um Entschuldigung und würde mich über einen Link freuen).
Ich muss für eine Prüfung Pentatoniken hören können. Was genau habe ich mir darunter vorzustellen? Es geht um Pentatoniken in Dur, Moll, Melodisch und Harmonisch Moll. Ich kann die verschiedenen Tonleiter hören und bestimmen. Aber eine Pentatonik hat doch nur 5 Töne und nicht 8, wie die "normalen" Tonleitern. Ich arbeite mit dem EarMaster Pro, bei dem es eigentlich so gut wie alles für Gehörbildung gibt aber eine Übung "Pentatoniken Hören" gibt es da nicht. Würde mich über Ratschläge und Tipps sehr freuen.

Beste Grüße

Gast182827
 
Eigenschaft
 
... Ich arbeite mit dem EarMaster Pro, bei dem es eigentlich so gut wie alles für Gehörbildung gibt aber eine Übung "Pentatoniken Hören" gibt es da nicht. Würde mich über Ratschläge und Tipps sehr freuen.

Du kannst bei Earmaster Pro die gewünschten Übungen selbst anpassen oder auch erstellen, in der Hilfe des Programms steht die Anleitung dazu.

Der Stoff der Prüfungsanforderungen müsste doch in deinen Unterlagen bzw. von der Prüfungsinstanz genau angegeben sein.

"Pentatonik in harmonisch Moll" ist mir noch nicht untergekommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pentatonik
 
Danke für deine Antwort! Ja, genau. Den Wikipedia-Artikel habe ich mir auch durchgelesen. Die benutzerdefinierten Einstellungen bei EarMaster kenne ich, damit arbeite ich hauptsächlich. Ich weiß, dass man auf Pentatoniken, vor allem im Jazz und Blues, improvisiert und das kann ich eigentlich auch. Ich weiß halt einfach nicht, was genau da gefragt ist. Ich füge mal einen Screenshot an, auf dem die Prüfungsbedingungen im Fach Gehörbildung aufgelistet sind. Da steht wirklich nur das, was ich bereits gesagt habe und ich bin echt ratlos.
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2011-07-15 um 01.53.58.png
    Bildschirmfoto 2011-07-15 um 01.53.58.png
    15,4 KB · Aufrufe: 374
Hi Gast182827,

Aufgabe Nr.2 der Gehörbildungsprüfung könnte man so hingehend verstehen, dass über einen im harmonischen Klangraum von HM (Harmonisch Moll), bzw. MM (Melodisch Moll) erzeugten Akkord eine Pentatonik gespielt wird.
Klartext: Man drücke G7(b9,b13) und lege eine Pentatonik darüber.

Jetzt kommt aber das Problem. Nach dem Aufgabeniveau dieser Prüfung zu schließen, ist es unwahrscheinlich, dass der Aufgabesteller hemitonische Pentatoniken als Möglichkeit mit einbezieht.
Da die Materialtonleiter HM aber ihrerseits nur hemitonische Pentatoniken produziert ist Missklang vorprogrammiert.
Einzig bei MM gäbe es eine Möglichkeit einer anhemitonischen Pentatonik.
Sagen wir mal Cm6 (Chordscale = MM) wäre der Klangteppich, so könnte darüber die F Pentatonik gespielt werden. Alle anderen Pentatoniken die über Cm6 in Frage kämen, müssten hemitonischer Natur sein, um keinen Missklang zu erzeugen.

Am besten Du fragst mal den Aufgabesteller, was er genau meinte.
 
Wie Cudo schon schreibt, die anderen Fragen testen Hören der musikalisch einfachen Art, da passt eine komplizierte Frage überhaupt nicht hinein.
Deshalb habe ich den Eindruck, dass der Fragesteller vielleicht gar nicht so genau wusste, was er da formuliert mit "melodisch und harmonisch Moll".

Ein Link wäre ganz nett, dann kann man sich einmal auf der Seite des Anbieters umsehen. Ansonsten würde ich dort einfach anrufen und nachfragen, was gemeint ist. Bitte erzähle uns dann vom Ergebnis.

Mit Earmaster Pro habe ich immer wieder einmal phasenweise geübt und dabei ausschließlich die Tutorials oder Einzelaufgaben benutzt.

Für einen auch nur durchschnittlich musikalischen Mensch ist es m.E. fast unmöglich, unsere "westliche" Pentatonik nicht spontan zu erkennen, sobald man sich ein klein wenig für populäre Musikstile interessiert.
Die Dur-Pentatonik ist in unzähligen Folk und Country-Songs sowie deren Solos verewigt und ihr 5. Modus (Moll Pentatonik) ist das erste, was jeder Rock-Gitarrist solistisch lernt. Ein Tönchen mehr (b5) und Du hast die bekannteste Blues Scale.
 
Danke für eure Antworten! Ich werde mich mal mit einem der Dozenten dort in Verbindung setzen. Hier aber nochmal der direkte Link: http://www.musiccollege-hannover.de/ausbildung/vorbereitungstipps.php Unter der Kategorie "Downloads" sind auch zwei Beispielklausuren für den Gehörbildungstest zu finden. Oder hier die Links: http://www.musiccollege-hannover.de/downloads/media/Probeklausur_Gehoerbildung.pdf http://www.musiccollege-hannover.de/downloads/media/Probeklausur_Musiktheorie2.pdf Vielleicht findet ihr ja da etwas, was mit "Pentatoniken Hören" gemeint sein könnte.
 
Also nachdem ich die Seite angesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher das gemeint ist:

-Dur-Pentatonik
-Moll-Pentatonik
-Melodisch Moll
-Harmonisch Moll

Also bei letztern zwei die ganz normalen Tonleitern, die man sicherlich auch bei Wiki finden wird. Und die Pentatoniken dürften dann ja auch klar sein, denke ich.

lg


edit: ich hab mir die seite kurz nochmal angeschaut. Bist du dir 100% sicher, dass du sowas machen willst? Du hast ja nicht mal eine besonders großer Auswahl an Dozenten, die im Schnitt nicht gerade interessant klingen. Also an den Musikschulen in meiner Gegend findest mindestens gleichwertige, wenn nicht gar, zumindest vom Ruf her, bessere Lehrer. Von denen(Musikcollege) hat gerade mal einer ein normales Musikstudium bewältigt. Dazu kommt, dass du an einer Musikschule gerade mal 1/5 von den monatlichen Kosten bezahlst. Oder weniger. Und Hannover ist jetzt nicht unbedingt ein Pflaster wo unbegabte Leute rumlaufen - soweit ich weiß.

Ich würd mir ehrlich gesagt nochmal genau überlegen, was du eigentlich willst. Ich glaube nämlich nicht an diese privaten "Musikhochschulen".
 
Aaah, das kann natürlich sein. Ich habe die ganze Zeit das "Pentatonik" auch auf harmonisch und melodisch Moll bezogen. Aber Dur- und Mollpentatonik und dann dazu noch melodisch/harmonisch Moll - das macht viel mehr Sinn.

@wiesenforce: Ich konnte mich erst vor kurzem richtig dazu durchringen, Musik zu studieren bzw. beruflich etwas mit Musik zu machen. Leider sind die Bewerbungsfristen für Musikhochschulen immer sehr sehr früh vorbei, sodass ich mich dieses Jahr nicht an einer Hochschule bewerben konnte. Mein Plan ist nun erstmal ein Jahr an dieses College zu gehen und mich intensiv auf die Prüfungen an den Hochschulen im nächsten Jahr vorzubereiten. Ich habe einfach keine Lust noch ein Jahr nichts zu tun. Also gehe ich jetzt ein Jahr auf das College und nebenbei Jobben und dann gehts nächstes Jahr richtig los. Da ich in Hannover wohne und ich wohl auch auf die Hochschule hier in Hannover gehen möchte, wäre es wenig sinnvoll jetzt für ein Jahr umzuziehen und an eine andere Musikschule zu gehen. Deswegen das Music College :)
 
Ich hoffe das "Ot" ist in Ordnung.

Also wäre das nicht viel schlauer sich dann eher von den Dozenten der Musikhochschule Hannover privat unterrichten zu lassen? Die wissen genau, was sie bei den Aufnahmeprüfungen von dir hören wollen und ob du in einem Jahr überhaupt bereit bist. Zudem hat ja bis auf einer der Dozenten des Musikcolleges keiner das Studium absolviert, was du anstrebst, sondern ein, sagen wir mal, "schlechteres" (Ich steh eigentlich nicht darauf irgendwelche Studiengänge als gut oder schlecht zu beschreiben. Aber irgendwo ist es schon so.) Studium gemacht.

Und was heißt genau nichts machen? In beiden Fällen, egal ob du auf das Musiccollege gehst oder ein Jahr lang übst. Letztendlich kommt es darauf an, was du Zuhause beim üben machst. Also ob du diszipliniert dran bleibst oder nicht. Du tust ja was.

Ansonsten schaue mal ob es an den Musikschulen in Hannover vielleicht eine Studienvorbereitung gibt. Da bekommst du günstigen Unterricht (Es ist ja eine Art Stipendium; hier bezahlt man etwa 80 Euro im Monat für 2 Stunden Hauptinstrument, 1 Stunde Theorie und 1 Stunde Klavier in der Woche). Und die Leute (zumindest die in meiner Stadt) bereiten teilweise schon über ein Jahrzehnt angehende Musikstudenten auf ein Studium vor. Die wissen genau was Sache ist.

btw. ich hab nochmal reinggeguckt. Z.B. dein Pflicht Nebenfach, wo ich vermute, dass es Klavier sein _müsste_, wird in der Gruppe unterrichtet. Das geht irgendwie überhaupt garnicht klar. Genau habe ich es noch nicht rausfinden können, ob es denn Klavier ist. Aber wenn es das nicht ist, dann bringt dir das Musikcollege garnichts, weil du Klavier spielen lernen musst.

Ich köntne jetzt irgendwo noch mehr Punkte rauspopeln. Aber ich bin mir relativ sicher, dass das Musikcollege recht ungeeignet ist als Studienvorbereitung. Da gibt es gezieltere Angebote für weniger Geld. Ich kenn sogar ne Person, die mal so ne private Musikhochschule besucht hat und danach versuchte ins richtige Musikstudium zu kommen (genau genommen sogar nur in ein Lehramt wo die Anforderungen geringer sind). Da wurde sie auch abgeschmettert.
 
Du sprichst viele wichtige Punkte an und du hast auch in vielen Recht. Mir geht es in erster Linie darum, nicht noch ein ganzes Jahr zu "verschwenden". Wenn ich dieses College zwei Jahre lang besuche, dann hab ich etwas in der Hand, einen anerkannten Abschluss. Auch wenn ich nach einem Jahr abbreche und auf die Hochschule wechsle, kann ich immer noch später noch einmal zurückkommen, ein Jahr dran hängen und habe dann noch eine Ausbildung in der Tasche. Ich werde mich auf alle Fälle auch für das Stipendium bewerben, weil ich dann an Kosten spare.

Die Eltern meiner besten Freundin sind beide Professoren an der HMTMH und helfen mir schon jetzt auch unentgeltlich, vor allem was die Theorie angeht. Es soll nicht überheblich klingen aber die Anforderungen, die die Musikhochschule hier in Hannover fordert, habe ich so gut wie drauf. Ich konnte halt einfach nicht an der Prüfung teilnehmen, weil ich mich nicht beworben hatte. Es ist natürlich dann nochmal eine andere Frage, ob ich die Prüfung bestehen würde, das hängt auch viel von der Tagesform, Aufregung, Situation und so weiter ab. Aber das sehe ich eigentlich sehr positiv.

Pflichtnebenfach am MusicCollege ist, wie du schon vermutet hast, Klavier. Auch da bin ich schon ziemlich fortgeschritten, hatte 12 Jahre lang klassischen Klavierunterricht und habe einige schwerere Werke gut drauf. Es geht mir vordergründig um das Gesamtpaket des MusicColleges. Neben der "rundum"-Ausbildung in allen Bereichen sind es auch Faktoren wie die Songwriting-Kurse, kostenlose Masterclasses und Workshops mit internationalen Musikern, an die ich so nicht rankäme. Das College arbeitet auch mit der L.A. Music Academy zusammen und vergibt jedes Jahr ein Stipendium. Und L.A. wäre schon ziemlich cool :) Das eigene Tonstudio, das kostenlos genutzt werden kann, ist dann noch das I-Tüpfelchen. Ich kann jederzeit meine eigenen Sachen in professioneller Qualität aufnehmen. Würde ich das einfach so machen müssen oder machen wollen, wäre das schon ziemlich teuer.

Zu guter letzt sind da dann auch noch Mama, Papa, Oma, Opa, Tante, Onkel und alle anderen möglichen Leute, die immer wieder drängen "mach doch mal endlich was", "du kriegst ja nichts hin, "mach doch gleich Hartz4". Wenn ich denen jetzt sage, dass ich noch ein ganzes Jahr "rumhänge" (weil es für die nichts anderes ist, selbst wenn ich regelmäßig Unterricht hätte), dann muss ich mir aufs Neue ein ganzes Jahr lang diesen Mist anhören und das nervt.

Ich verstehe dein Einwände und sie sind auch angebracht. Nur ich denke es wäre besser, wenn ich da jetzt erstmal hingehe. Wer weiß, was bei rumkommt.
 
Nur ich denke es wäre besser, wenn ich da jetzt erstmal hingehe. Wer weiß, was bei rumkommt.

Wenn du in ein paar Wochen/Monaten Erfahrungen am Musiccollege Hannover gemacht hast, schreib doch bitte mal einen Erfahrungsbericht hier ins Ausbildungs&Studiums-Unterforum, ich denke, das würde viele hier interessieren. Danke!

Harald
 
Gut, du scheinst zu wissen was du machst. Dann wünsche ich dir viel Erfolg.
 
Danke dir! :)
@HaraldS: Mache ich gerne (wenn ich denn aufgenommen werde).
 
Ich wollte kurz noch mal eine kleine Rückmeldung geben, falls ihr es aus dem "Hey Du"-Thread noch nicht mitbekommen habt. Ich habe die Aufnahmeprüfung bestanden und darüber hinaus noch ein Stipendium erhalten. Am Montag geht es los und ich werde dann in nächster Zeit im Ausbildungsforum mal einen kleinen Bericht abgeben, wie es sich so an der Schule lebt ;) Super gut ist, was ich auch erst vor kurzem erfahren habe, dass ich nach den zwei Jahren der Ausbildung in Holland und England nur ein Jahr an einer Hochschule dranhängen muss, um meinen Bachelor in Gesang zu bekommen (soweit ich das alles richtig verstanden habe). Also auch eine Alternative für alle, die nicht direkt an einer staatlichen Hochschule einsteigen.
 
Ich wollte kurz noch mal eine kleine Rückmeldung geben, Ich habe die Aufnahmeprüfung bestanden und darüber hinaus noch ein Stipendium erhalten.

Danke für die Rückmeldung, Grüße aus Hannover nach Hannover und vor allem herzlichen Glückwunsch :great:
 
Ich danke und grüße zurück (vermutlich nur ein paar Häuser weiter)! :)
 
Meine Gratulation zum Erfolg und eine schöne Zeit auf dem Musiccollege. :great:
Auf einen (oder mehrere) Erfahrungsberichte bin ich schon gespannt.

Gruß Claus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben