Hi Sascha,
meine angekündigte längere antwort erspar ich mir, nachdem ich sehe, wie sich das hier entwickelt hat. es scheinen mehr leute zu sein, als ich gedacht hätte, die mit "Deiner" art sehr gut und besser zurecht kommen, als so, wie ich es beschrieben habe. wahrscheinlich mache ich den fehler zu sehr aus "meiner" art auf die allgemeinheit zu schließen. mir hat meine art im laufe der zeit all das, was Du beschreibst ermöglicht, ohne konkret darüber nachzudenken. wie ich schon erwähnte, hat sich das irgendwann einfach für mich "logisch" ergeben, es so zu machen, weil es für das, was ich umsetze wollte am ergonomischsten war. das mußte dann auch nicht mehr geziehlt geübt werden, es "lief" einfach (warum, weshalb, wieso kann ich nicht sagen. vielleicht war mein stures rauf und runter nudeln der skalen doch nicht ganz so verkehrt...
).
dazu vielleicht noch, daß ich für mich von anfang an sehr wert darauf gelegt habe, selber auf etwas zu kommen. soll heißen, daß ich z.b. so gut wie nie (außer ganz, ganz am anfang) irgendwelche licks, riffs oder auch songs geübt habe. für mich stand sehr lange zeit die reine technik im vordergrund, und daß ich die einzelnen töne dem griffbrett zuordnen kann. zugegeben, das war eine recht "trockene" art des lernens, aber von mir dennoch bewußt gewählt. mein vordergründiges ziel war, das umsetzen zu können, was mir im kopf rumspukt. dabei wollte ich aber das "abenteuer", diese "reise" des entdeckens, was einem das erlernen eines musikinstrumentes bringt, so weit auskosten, wie es mir möglich war. die freude auf ein gewisses lick, riff oder auch theoretischen zusammenhang selbst gekommen zu sein, war für mich immer unbeschreiblich und mit die größte motivation weiter zu manchen. wie schon gesagt, wahrscheinlich schließe ich durch mich zu sehr auf andere und erwarte automatisch, daß es da vielen genauso geht. mein fehler...
ich für meinen teil möchte diesen weg auf keinen fall missen, da er mir immer noch all das ermöglicht, was ich musikalich erreichen möchte und, zu meiner eigenen freude und überraschung, sogar darüber hinaus (was sich für mich z.b. darin äußert, als "metalgitarrist", als den ich mich nunmal sehe, nach einer jammsession die frage gestellt zu bekommen, ob ich mir vorstellen könnte in einer jazzband einzusteigen
).
nach dieser einsicht meinerseits werde ich mich in zukunft hier raus halten, und wünsche allen noch viel spaß, freude und neue erkenntnisse
.
laßt's krachen...
gruß, Marc
ps: hmm, sooo kurz war das jetzt auch nicht gerade