@B.B , erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das mit dem Überflogen, nun gut, trennen uns eben 10 bis 10000 Höhenmeter.
...Ordnung (oder vll auch mehr Verwirrung....)
Inwieweit die Verwirrung wachsen kann, wird dem eh schon Verwirrten recht egal sein. Und Ordnung; nun Ordnung schadet nicht. Akkorde, die aus der gleichen Pentatonik entstanden sind und damit ist nicht der reine Dur oder Moll-Akkord ( 1-3-5) gemeint, haben nur unterschiedlich geschichtete Töne. Das alle die gleiche Funktion haben, bedeutet an sich ja nicht, das sie am Anfang einer Einführung der Pentatonik unerwähnt bleiben müssen.
1.
Wie ja bereits angeklungen ist, ist es durchaus sinnvoll die Pentatonik als "reduzierte Fassung" eines anderen 7-tönigen Modus aufzufassen.
Sinnvoll für wen? Ist es sinnvoll für den Lehrer, weil er weiss, das es im Endeffekt auf einen 7-tönigen Modus hinausläuft? Oder ist es sinnvoll für den Schüler, mit von der Pentatonik leicht abweichenden Blick auf ander Modi schielend, die Bedeutung der Pentatonik, der Akkord- und Optionstöne und deren Zuordnung zu Zählzeiten zu lernen?
2.
Eine Skala ist einfach nur eine Ansammlung von Tönen die quasi ohne "Gebrauchsanweisung" daher kommt. Dazu kommt folgende zweite Erkenntnis: Skala und Akkord sind das GLEICHE. Das wird leider bei der Akkord-Skalen-Theorie oft übersehen.... Beides muss in fast allen Fällen aufeinander abgestimmt sein und sich aufeinander beziehen, die Gesetzmäßigkeiten dahinter sind weitgehend identisch.
Aber das 'step by step' lässt doch den geneigten Beginner genau auf eine Gebrauchsanweisung hoffen. Nun wurden von den Dur- und Mollskalen mittels Terzschichtungen die Dur und Mollakkorde gebildet. Im Dorling Kindersley ist das Session2.5. In Session3.8 werden dann die 7er Akkorde angesprochen. Nun, die Durpentatonik könnte auch einen 1-3-5 Akkord liefern. Sie könnte aber auch benutzt werden, um Quintschichtungen zu erklären.
3.
Wenn ich über einen Cmaj7 Akkord eine H-Moll-Pentatonik spiele, dann ist die Skala zwar eine Moll-Pentatonik, hören wird man aber einen Cmaj#11 Sound. Du musst also die Struktur und deren Namen vom Klangereigniss trennen können und das setzt ein gewisses Verständnis und Hörvermögen vorraus.
Das mit dem Cj7 scheint unglücklich gelaufen zu sein. Wenn es ein BeginnerGuide ist, hätte es doch auch nicht geschadet zu schreiben, dass z.B. nur der Zeigefinger im 1.Bund,2.Saite (C) platziert wird. Ein Down-Pick aller Saiten hätte E A D G C E geliefert. Nun wäre es doch gut für den Anfänger zu wissen, auf den schweren Zählzeiten 1 und 3 z.B. den Akkordton C (3.Bund-A-Saite) zu spielen und auf den Zählzeiten 2 und 4 alle Saiten. War so eine Idee, die ich pentatonikorientierter finde, als zu einem C-Dur/A-Moll-Akkord die Bundnummern 5-8(E-Saite), 5-7(A-Saite),-5-7(D-Saite),usw....als Metronomübungen zu kaschieren.
4.
Gerade solche Sounds sind eine Frager der Zeit.
Sicher, es gibt Sachen die sich zeitlich erst entwickeln. Nun zusätzlich zur Zeit bedarf es allerdings auch einer gewissen Fokussierung. Die Leuchte geht nicht so recht an, wenn z.B. Dur-Pentatonik erklärt werden will, dann aber die Pentatonik zu den 2 Tönen in Verbindung gebracht werden, die nicht in der Pentatonik sind. Ist ja bequem. 12 Töne liefert die Saite auf einem bundierten Griffbrett. Um 5 davon drehe sich die Einschulung. Oh, hört mal , vergesst das Limit 5, nehmt 2 mehr. Geheimtipp, wenn ihr Jazzer werden wollt, nehmt diese dort. Wieviel Zeit wurde mit der reinen Pentatonik im Step-by-step Guide verbracht? Nun, dass waren Sekunden.
5.
Ich denke um Theorie um ihrer selbst Willen zu betreiben fehlt dir noch etwas der Überblick. Dann gilt in den meisten Fällen entweder: Die Akkordfolge steht schon da, welche Skalen kann ich zum drüberspielen benutzen?
@bluestime, ist jetzt irgendwie mmmh, schade