Der Vypyr 15 ist vom Klang her vielseitig und hat gute Verzerrungen.
Hatte schon einige Verstärker, auch einen Marshall mit Röhrenendstufe. Kenne auch die POD Modelle von Line 6.
Der Klang ist beim Peavey auch Clean mehr als brauchbar, mit meiner Strat-kopie kann man da schon wirklich schönes rausholen.
Verzerrt geht das Teil richtig ab, selbst die Mini-Version ist hier für eine Mietwohnung nicht weiter als auf 3 aufdrehbar, dann wird es mir auch schon selber bald danach unangenehm laut.
Die Verarbeitung des Gehäuses allgemein ist solide, aber es gibt ein paar echte Schwachstellen:
Die Potis oder Endlosdrehknöpfe sind an einer wackelig befestigten Frontblende montiert. Wenn ich die Gitarre einstecke, wackelt das ganze Panel heftig, und ich bin schon ein vorsichtiger Mensch. Problematisch sind die Speicherplatz-Knöpfchen unter den Drehreglern links, die sind schon für kleine Hände so versteckt, das man selbst wenn man im Schneidersitz direkt vor dem AMP hockt, die Knöpfe kaum bedienen kann. Sind wirklich sch.. versteckt.
Auch der TAP-Knopf ist winzig und versteckt.
Ich nutze, weil ich auch noch eine Paula-Kopie spiele, ein Gitarren-Kabel, dass auf einer Seite gerade und auf der anderen abgewinkelt ist. Das hat sich in der Vergangenheit am praktischsten erwiesen, wenn man die Gitarren wechselt, da braucht man dann keine 2 Kabel.
Wenn ich nun mit der Strat an den Amp will, muss der abgewinkelte Stecker in den Amp. Das klappt nicht gut, wegen der blöden Frontblende mit dem Batman-Logo, die man wie ich lesen konnte aber auch abschrauben kann. Das werde ich hier auch bald tun müssen.
Aber wenn man den Amp ganz lässt, dann verdeckt der Stecker - hier ein Winkelstecker - den AMP-Modell Drehregler und die Preset-Knöpfe.
Da hätte man mehr Platz lassen müssen zwischen der Buchse und den Reglern.
So ist es unpraktisch und blöde.
Dumm fand ich auch, dass nicht einmal ein Zettel zur Bedienung beilag, die CD mit dem Handbuch habe ich noch nicht eingelegt,
da ich bisher auch so mit der Bedienung hingekommen bin.
Generell bin ich aber für das Geld mehr als zufrieden mit dem Gerät.
Man muss einfach mit den Pregain und Volume-Reglern sich seinen Sound selber einstellen, und auch auf den Edit-Knopf drücken und die weiteren Einstellungen korrigieren, dann haut es schon schnell hin mit dem gewünschten Klang.
Volker