Vllt haben ja auch die Betreiber von diversen Tonstudios ja auch einfach Angst das ihnen die Kundschaft flöten geht . Der Markt entwickelt sich ja in richtung Homerecording.
Pcs werden immer günstiger mit riesigen Festplatten. Bezahlbare Ampsimulationen und Drum-Plugins mit tollem Sound. Benutzerfreundliche Software für den schmalen Geldbeutel. Ich hab mir zb für 55 Euro Magix Samplitude 17 geschossen aus nem I-net Versandhaus . Und dazu noch unzähliges an Freeware ... wie Audacity oder so.
Fakt ist das man für Homerecordingequipment weniger bezahlt , als nen Studiobesuch.
Und ich glaube , das dass vielen Studiobetreibern ganz schön stinkt.
nö, im Gegenteil, für nen Besuch bei McDonalds zahlt man auch weniger als in einem gehobenen Restaurant....wenn ich aber ein wichtiges Geschäftsgespräch habe, welches mit weiterbringen soll, werde ich meinen potentiellen Geschäftspartner in ein Restaurant einladen und dort die Details klären....nicht bei McD's.
Trotzdem hat McD eine Daseinsberechtigung, ersetzt aber für ambitionierte "Geschäftsesser" das hochwertige Restaurant nicht.
Ich gebe z.B. sehr gerne Tips zum Home Recording.
Auf die Weise können Bands und Musiker Erfahrung sammeln und die Kundschaft selektiert sich direkt ein wenig....man bekommt also weniger Anfragen wie "Ich habe eine BC.Rich Bronze Gitarre und nen Roland Microcube und will klingen wie Machine Head", sondern eher die, die wirklich was erreichen wollen und bereit sind zu investieren und vor allem zu ÜBEN um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Ich kann jetzt nicht für jeden Studio Betreiber sprechen, aber MIR kommen die Home Recorder eigentlich sehr recht, so sortieren sich automatisch die Bands aus, die sowieso nicht genug in ihre Musik investieren wollen/sie nicht ernst genug nehmen um jemals was zu erreichen.
das mag arrogant klingen, aber die "ich kann nicht sauber genug spielen zum doppeln, bin aber zu faul zum üben" - Fraktion will kein Produzent haben, wir wollen die "ich bin bereit mir für meinen Erfolg den Arsch aufzureissen, lass uns zusammen ne Goldene Schallplatte produzieren" - Fraktion.
Wenn eine Band z.B. von den Faröer Inseln zu mir rüberfliegt und dafür mal eben ein paar Tausender allein für die Flüge ausgibt, kann ich davon ausgehen, dass die sich vorher die Finger wund geübt haben, ich weniger editieren muss und das Ergebnis deutlich besser wird...die CD verkauft sich besser, mein Name steht im Booklet, die Band ist zufrieden.
Die andere Band (die jetzt zu Hause aufnimmt) kann ihre Sachen nicht spielen, ist nicht daran interessiert für neue Drumfelle oder Bass-/Gitarensaiten Geld auszugeben oder die Gitarre in schuss bringen zu lassen-->das Ergebnis wird sehr dürftig werden und die Band schiebt es auf den Produzenten....warum sollte ein Produzent bei dieser Band seinen Namen im Booklet haben wollen?
Zweitens: Semiprofessionelles Homerecording kann auch sehr gut in Kombination mit professioneller Arbeit funktionieren, so ist es für wirklich ambitionierte Bands (perfektes spielen bleibt eben Grundvoraussetzung) möglich für kleineres Geld eine professionell klingende CD zu produzieren....Die Band nimmt unter Anleitung des Profis zu Hause im Home-Studio auf, der Profi reamped, mixt die Spuren dann etc im Professionellen Studio = win/win
Und drittens: Bands die ihre Erfahrungen im Home Recording sammeln und alles zu Hause alleine machen, lernen schnell, dass nicht das Equipment das Studio macht, sondern die Erfahrung des Technikers/Produzenten....diese Bands kommen dann trotzdem bei der nächsten ernst gemeinten Aufnahme ins Studio, dann aber schon mit gewisser Home-Recording Erfahrung, d.h. sie werden ihre Spuren besser doppeln können, das Ergebnis wird besser etc. Win-Win-Win
von daher: für Stdio betreiber, die nicht ihr Leben lang mehr schlecht als recht von "drittklassigen Jugendzentrum Keller Black Metal Bands, die es sowieso niemals irgendwohin bringen werden" leben wollen ist das Homerecording ein Segen.
Nervig sind nur die, die sich ein wenige HR Equipment kaufen und dann "professionelle Studio Leistungen" anbieten (gecrackte Version von Cubase, ein paar gecrackte Plugins, dazu etwas HomeRecording-Grade Preamp-Gedöhns etc und dann ein "Studio" aufmachen)....
Die Fraktion ist mir wirklich ein gewaltiger Dorn im Auge, nicht aber weil sie Konkurrenz sind (sind sie auf Dauer nicht wirklich), sondern einfach weil sie generell ein schlechtes Lich auf die Studio Szene werfen....
Sie bieten ihre "Leistungen" wesentlich unter dem Marktpreis an (haben ja auch nciht die Kosten, Nutzung von gecrackter Sftware, Produktion aus dem heimischen Schlafzimmer...), das zerstört auch die Preise für die Profis,
Der unerfahrene Kunde kann diese "Scharlatane" of nicht von echten Studios auseinanderhalten und denkt selbst nach der Aufnahme noch "wir waren in nem Studio, trotzdem ist das Ergebnis nicht sooo berauschend"....das ist eine Meinung die indirekt auch auf die "echten" Studios übertragen wird....und das ist natürlich absolut nervig für uns.
Fazit:
HomeRecorder: immer gerne, hilft uns. Wir sind bereit euch mit Rat zur Seite zu stehen. Sehr gute Entwicklung
MöchtegernStudios: ich hoffe euer overclocked PC fängt Feuer und euer ganzes gecracktes "Studio" brennt mit euch zusammen ab
Sorry für Off Topic