Peavey Predator USA für 200€, erste Eindrücke

  • Ersteller KrshnaBooz
  • Erstellt am
Sieht schon gut aus, aber ich lass es erstmal mit der Geige ..

Viel Spass wünsch ich euch ! ;)
 
Den Hype nur weil dort made in USA drauf steht :confused:Die anderen kosten auch 200 ..und sind bestimmt nicht schlechter .
 
Welche anderen denn? Wenn mans so sieht, dann ist der kauf einer USA Fender auch nicht nötig, wenn man das selbe bei den teureren Squier Modellen bekommt?
 

Vielleicht hast du ja z.T. auch Recht. Die Chinesen können auf jeden fall sehr gute Instrumente bauen (habe selber eine Squier Affinity Telecaster auch China, und die ist richtig gut!), und es geht hier auch nicht um den Herstellungsort, sonder um Qualität. Und die ist bei der Peavey auf einem Niveau, den man zu dem Preis nicht erwatet (alleine die Bundierung erlebt man normalerweise sonst bei Gitarren für mindestens das dreifache!). Und das made in USA (auch wenns nur ein Schriftzug ist) mach auch einiges aus, auch wenn nur psychologisch. ;)
 
Naja die Spalten sehen bei mir genauso aus. Hab ich aber bei anderen Herstellern mit weit höheren Preisen (auch weit jenseits der 1000€ Schallmauer) gesehen, Holz arbeitet halt auch, vor allem bei einer solchen beachtlichen Lagerzeit.
 
Die Spalten sind auch überhaupt nicht schlimm. Wie gesagt, da gibt es schlimmeres bei anderen Herstellern, die weitaus höhere Preise verlangen.

@korn's children
hast du schon deine bekommen?
 
@korn's children
hast du schon deine bekommen?

Ja, gestern hab ich sie von der Post abgeholt, nachdem sie leider erst Montag kam, aber niemand daheim war.
Eindrücke kommen später (aber wahrscheinlich heute noch), hab grad nicht so viel Zeit.

Nur 2 Sachen vorweg:

1.Sie kam mit einem kleinen Lackriss am oberen Ende vom rechten Cutaway an. Naja, war nichts großes, Thomann angerufen, 25€ Gutschein bekommen. Wird evtl. bei Gelegenheit ausgebessert.

2. Sie klingt beim ersten Anspielen noch sehr "klirrend" und verdammt hell. Liegt das daran, dass ich noch die alten Saiten drauf hab? Wie war der Eindruck mit alten Saiten bei euch?

Grüße, kc
 
Ja, gestern hab ich sie von der Post abgeholt, nachdem sie leider erst Montag kam, aber niemand daheim war.
Eindrücke kommen später (aber wahrscheinlich heute noch), hab grad nicht so viel Zeit.

Nur 2 Sachen vorweg:

1.Sie kam mit einem kleinen Lackriss am oberen Ende vom rechten Cutaway an. Naja, war nichts großes, Thomann angerufen, 25€ Gutschein bekommen. Wird evtl. bei Gelegenheit ausgebessert.

2. Sie klingt beim ersten Anspielen noch sehr "klirrend" und verdammt hell. Liegt das daran, dass ich noch die alten Saiten drauf hab? Wie war der Eindruck mit alten Saiten bei euch?

Grüße, kc

Kann ich leider nich ganz genau mehr sagen , hab sie nur trocken mit den originalen gespielt. Ich empfand die aber als echte Stacheldrähte weshalb ich die auch direkt gegen meine bevorzugten austauschte.
 
Kann ich leider nich ganz genau mehr sagen , hab sie nur trocken mit den originalen gespielt. Ich empfand die aber als echte Stacheldrähte weshalb ich die auch direkt gegen meine bevorzugten austauschte.

Ok, sowas hab ich mir schon gedacht ;)

Die Saiten empfinde ich eigentlich noch als in Ordnung, greifen sich gut und zugerostet sind sie auch nicht. Etwas alt fühlen sie sich dann aber schon an im Vergleich zu Neuen.
Dann aber mal ab zum Kurztest:

Verarbeitung

Das Klirren kommt auf jeden Fall von der extrem schlecht eingestellten Saitenlage.
Hochschrauben, dann hat sich das Thema erledigt. Davor war das Schnarren aber unerträglich.
Pluspunkt hierbei: Die Reiter lassen sich sehr einfach verstellen, geht sogar ohne Schraubenzieher. Als bisheriger Floyd Rose Nutzer himmlisch :)
Ansonsten kann ich sagen, dass die Verarbeitung wie schon bekannt sehr gut ist, allerdings ist der Klarlack auf dem Griffbrett stellenweise direkt an den Bundstäben etwas (und auch nur etwas) unsauber, die Fräsungen ebenso.
Das Holz scheint sehr weich zu sein, ich hab schon eine Macke drin :(:evil:.
Die Buchse wird leider sehr schnell locker, werd ich gleich mal nachziehen dürfen.
Die Mechaniken und das Tremolo arbeiten aber wiederum super, heftiges Tremolieren klappt ohne Verstimmen, trotzdem durfte ich heut wegen dem Einstellen ziemlich oft nachstimmen, liegt aber nicht an der Gitarre ;).

Sound

Mit der Soundbeschreibung tu ich mir arg schwer, ich hab sie ja erst seit gestern, deshalb solltet ihr nicht die Welt davon abhängig machen ;).
Sie klingt auf jeden Fall sehr hell, je nach Amp-Einstellung und Tonabnehmer leicht unangenehm bis unerträglich schrill.
Mit Feingefühl und dem richtigen Tonabnehmer (Meiner bisherigen Erfahrung nach vor allem Hals-PU) kann sie aber auch schön warm singen.
Ich spiele sie hauptsächlich über den Clean-Kanal, da klingt sie einfach wunderschön.
Glockig, hell bis sahnig, definiert, so gefällts mir. Teilweise wieder zu schrill, aber nur bei wirklich ungünstigen Einstellungen.
Den Hals-PU kann ich für schöne Blues-Leads und -Fills empfehlen, den Bridge-PU für funky Rhytmussachen (da klingt er sehr fein und wirklich in seinem Element), den mittleren Pickup hab ich alleine noch nicht wirklich ausprobiert, allerdings kann er in den Mittelstellungen den Sound immer ein wenig neutraler machen, was ihn sehr nützlich macht.
Pluspunkt für die (Strat-typische) Vielfalt und vor allem die Clean-Qualität!

Mein Verstärker ist übrigens der Marshall MG10KK, womit wir gleich auch schon beim Thema sind: verzerrter Kanal.
Da scheiden sich bei mir die Geister. Zum einen höre ich immer wieder: MG, Transe, Scheiß-Zerre.
Zum anderen hab ich meine Ohren.
Und die sagen mir, wenn die Yamaha (98' RGX) eingestöpselt ist: recht gut!
Straffe Bässe, interessante, in meinen Ohren ziemlich gute Zerrstruktur. Insgesamt mit der Yamaha kaum zu zähmen, Crunch ist da einfach nicht drin ohne den Volume-Poti zu bemühen. Aber alles immer definiert.
Aber genug von der Yamaha geschwärmt, kommen wir zur Realität zurück:
Mit anderen Gitarren klingts teilweise echt grausig. Vor kurzem hing eine alte Semi-Akustik (Hoyer, schätzungsweise 70er bis 80er) dran, mit wenig Gain ließ sich noch ein (einigermaßen) definierter, rotziger Rockton entlocken, mit mehr als kaum Gain ging schon gar nix mehr.
Und dann die Peavey. Wobei mir recht schnell klar wurde, dass sie sich einfach nicht mit dem Zerrkanal versteht. Schrill, "bröckelig", grausame Zerrstruktur. Das ist einfach nix.
Mit einem anderen Verstärker (vor allem kleine Class-A-Röhrenamps, aber natürlich auch sonstige) kann ich sie mir aber wieder sehr gut vorstellen, wird bei Gelegenheit getestet.
Minus-Punkt für den Zerrkanal (allerdings auch nur auf meinem Amp, also SEHR subjektiv)!

Gebt aber allgemein nicht zu viel auf die Beschreibungen, es ist mein Eindruck und so lange besitze ich sie nicht, dass ich ein standfestes, objektives Urteil bilden könnte.

Zubehör, Anmerkungen, etc.


Geliefert wurde sie in einem Pappkarton mit viel Schutz, also so, wies sich gehört. Im Lieferumfang enthalten waren diverse Karten mit den Unterschriften der Mitarbeiter, die sie abgenommen und verpackt haben.
Pluspunkt also für Endabnahme und Transparenz!
Außerdem wurden noch Tremolostab und Kleinst-Werkzeug mitgeliefert, Standard eben.

Anzumerken ist natürlich der kleine Lackpatzer, wurde aber ja sehr gut von Thomann gelöst.
Das Schlagbrett ist mit ziemlich schwer ablösbarer Folie abgeklebt, kein besonders schöner Anblick, aber ein effektiver Schutz.

Und jetzt kommt zum Schluss noch der Knaller: Das Griffbrett! Wunderschön anzusehen, wie es mit der weißen Farbe und der Kopfplatte harmoniert.
Und es ist wahnsinnig geflammt gemasert und mit Klarlack überzogen. Ein umwerfender Anblick und eine richtig tolle Bespielbarkeit. Sowas habe ich noch bei keiner Gitarre erlebt!
Der Hals ist übrigens Natur und sehr schön zu bespielen, er gleitet gut, die Bünde sind sehr sauber verarbeitet, nichts kann irgendwo irgendetwas aufreissen, dadurch wirkt der Hals absolut perfekt, bis auf die kleinen Ungenauigkeiten der Klarlacklackierung an den Bundstäben, was aber nicht allzu schwer ins Gewicht fällt.
Der Hals ist für mich der größte Pluspunkt der Gitarre!

So, damit ist mein erstes Review beendet, ist dann doch etwas länger geworden.
Bilder vom atemberaubenden Griffbrett und den diversen minimalen Ungenauigkeiten werden nachgeliefert!
Seid bitte nicht allzu hart mit mir ;)

Grüße, kc

edit: Anmerkungen: Die Ton-Eindrücke sind übrigens mit alten Saiten entstanden, morgen werde ich wohl neue aufziehen, dann gibts nochmal ein (hoffentlich diesmal) kurzes Update ;)
Oktavreinheit ist btw perfekt, sowas hab ich noch bei keiner Gitarre in der Qualität erlebt. Und das nach 10 Jahre Lagerung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mal wieder,
gerade eben ist mir die hohe E-Saite gerissen, deshalb werden jetzt mal Saiten gewechselt.
Dabei will ich natürlich auch alle Folien abmachen und mal einen Blick ins Innere werfen.
Gesagt, getan, sieht doch ganz gut aus, nur die Fräsungen sind etwas schlampig.
Leider bekomm ich die große Folie auf dem Schlagbrett mit den Fingern nicht ab, obwohl meine Nägel recht lang sind... Bringts was, mal mit dem Fön drüberzugehn oder gibts da noch andere (Geheim-)Tipps?

Grüße, kc
 
(Ich hoff mal, dass es ok ist, an dieser Stelle kein edit zu machen, will das Ganze nur ein bisschen pushen ;))


So, Schlagbrett ist von Folie befreit, die einfache Methode ohne alles erwies sich hier am wenigsten mühevollsten (war aber trotzdem ein ziemliches Geraffel :D).
Nächstes Problem ist die Halskrümmung, durch den Wechsel auf dünnere Saiten ist die ziemlich extrem geworden. Kann mir bitte jemand erklären, wie man die bei der Peavey einstellt? Auf die normale Tour gehts hier nämlich nicht...

Grüße, kc
 
was is denn die seitenlage da wo die seiten hinten reinkommenda beim humbucker ? wenn ja muss man die ganz hoch oder ganz tief einstellen
 
Die Saitenlage ist der Abstand der Saiten zum Griffbrett.
Sie wird entweder gemessen, indem man den Abstand Griffbrett - Saite am 12.Bund misst oder die Saite am ersten und letzten Bund runterdrückt und dann den Abstand am 10. misst.
In der Regel misst man die hohe und die tiefe E-Saite.

Im Übrigen: :sufu: oder Google, da gibts genug Erklärungen auf Rockinger oder Thomann, die sollten bei Google ziemlich früh kommen ;)

Schick mir doch am besten noch ne PM, mit genaueren Erklärungen von dem, was du meintest, dass es die Saitenlage gewesen ist. Aus deinen Worten werd ich da nämlich nicht wirklich schlau und das hier auszudiskutieren bringt auch nix, immerhin sind wir nach wie vor in nem Peavey Predator Thread....

Grüße, kc
 
So, jetzt hab ich sie ja schon etwas länger...

Meine Eindrücke haben sich im Allgemeinen bestätigt:

Bei der Verarbeitung sind mir keine weiteren Mängel aufgefallen, die kleinen Lackmängel am Griffbrett fallen wirklich nicht auf und sind auch menschlich. Kaum einer wäre in der Lage, das Griffbrett noch genauer mit Klarlack zu überziehen.

Beim Sound kann ich erwartungsgemäß noch einiges ergänzen:

Den Clean-Kanal hab ich schon damals ganz gut getroffen, es gibt wenig zu ergänzen. Über den Hals perlt es sehr schön, den Steg kann man sehr gut mit dem Tone-Poti "beschneiden" und mittig erhält man schöne "Allround-Sounds", egal ob allein oder in Zwischenstellungen.
Ich persönlich benutze am häufigsten den Hals-PU allein oder den Steg + Mittel.

Verzerrt hat sie den Blues! Ganz leicht angezerrt für klassischen Blues oder etwas heftiger für Blues-Rock, es kommen immer sehr schöne Sachen hinten raus.
Von sanften BB King Licks bis beispielsweise Bonamassa ist alles dabei.
Natürlich fehlt meinem Verstärker dabei die nötige Transparenz und Offenheit in der Verzerrung, aber das kann man nicht der Gitarre zuschreiben. Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Neuen aussieht, ich kanns kaum erwarten...

Verzerrt nutze ich übrigens fast immer Hals--PU, selten auch den mittleren allein oder mit Steg.

Sie sieht auch immer noch absolut perfekt aus, die Ganze Gitarre harmoniert sehr schön!

So, soweit mein Update,
über Feedback freu ich mich immer,

Grüße, kc
 
Das war damals meine erste Gitarre, zumindest das Modell der (frühen (??)) 90er und ich habe darauf gelernt.
Irgendwie vermisse ich das Teil heute. Damals ging die mir wegen des Feedbacks ziemlich auf die Nerven, aber das war wohl auch meinem damaligen Hughes- und Kettner Thirty geschuldet.
Ich kleb mal ein Bild davon unten dran.

Die Geschichte zu meiner PEAVEY PREDATOR:
Ich kam nach Münster um zu studieren und nach und nach geriet mein altes Hobby - das E-Gitarre spielen - immer mehr und mehr in Vergessenheit.

Nach 10 Jahren war es dann soweit: Ich musste mal umziehen und um sich seinen alten Ballastes zu entledigen verkaufte meine erste E-Gitarre, eine weisse PEAVEY PREDATOR Strat-Kopie, gebaut Mitte der 90er.

Als der Käufer dann mit meiner allerersten Kampfe überhaupt aus der Tür ging (er verdiente sogar sein Geld mit der Musik, was früher immer mein Traum war) wurde ich ein wenig nachdenklich. Schliesslich hatte ich in den 90ern eine Menge mit der PEAVEY PREDATOR erlebt. Die Tage drauf griff ich dann wieder und wieder zu meiner letzten von drei verbliebenen E-Gitarren gegriffen und immer wieder und wieder gespielt.

Das ging dann soweit dass ich heute wieder in einer tollen kleinen münsteraner Kapelle spielt die es zusehens auf die Bühne treibt. Und die alte PEAVEY PREDATOR will auch wieder mit von der Partie sein...

Steckbrief zur gesuchten PEAVEY PREDATOR:

weisse PEAVEY PREDATOR (Stratocaster Strat Kopie)
Schwarzes Pickguard
3 single Coils
Ahorn Hals mit Dot-Inlays
Baujahr: Mitte der 90er
Besonderes Merkmal: grossflächige Gurtelschrammen an der rückseitigen Bierbauchfräsung

Ich suche die Person welche ich Ende 2012 in Münster meine Peavey Predator, vgl. nebenstehende Bilder, für etwa 70,- verkauft habe.
Ich würde diese gerne wieder zurückkaufen und mich freuen wenn du dich bei mir meldest.
 

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Ich suche die Person welche ich Ende 2012 in Münster meine Peavey Predator, vgl. nebenstehende Bilder, für etwa 70,- verkauft habe.
Ich würde diese gerne wieder zurückkaufen und mich freuen wenn du dich bei mir meldest.

Hab ich sie doch tatsächlich wieder, hätte ich nicht für möglich gehalten. :D Vielen Dank an Markus...

Ich hatte meine Peavey Predator, Baujahr 1991, wirklich wesentlich schlechter in Erinnerung, was wohl daran lag dass immer alle über sie gelästert haben: Klar, für Metal ist die Gitarre wohl nicht prädestiniert, aber der Cleansound ist schon klasse. Und mit Metal hab ich heutzutage wenig zu tun.

Schöner schmaler Hals und was ich ganz toll finde: Ein lackiertes Griffbrett. War wohl kein Zufall dass ich später Rickenbacker-Fan geworden bin, die haben ja auch sehr schmale Griffbretter die zudem lackiert sind.

Was mir positiv aufgefallen ist:
Die Madenschrauben welche verbaut wurden sind sind aus rostfreiem Edelstahl. Wenn ich das mit einer Fender American Deluxe Tele (NP 1600,-) vergleiche welche ich kürzlich besaß und bei der nach 3 Jahren schon die Madenschrauben hoffnungslos verrostet waren ziehe ich meinen Hut vor dieser Gitarre...
 

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