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nuno1979
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Hi nuno,
mit Gain auf volle Lotte beim 6505 wundert es mich nicht, dass du Probleme mit der Definition bei schnelleren Licks auf den tiefen Saiten bekommst. Bei vielen Amps ist folgendes zu beobachten: sehr hohe Gaineinstellungen führen ab nem bestimmten Punkt zu Matsch, nimmt man aber das Gain am Amp zurück und fährt den Amp durch einen Booster härter an, bekommt man in etwa das gleiche Gainniveau, aber der Sound hat dennoch eine deutlich bessere Definition. Ich handhabe die Sache bei meinem Amp (ist zwar kein 6505, aber das prinzip ist überall das Gleiche) so: ich stelle mir das Gain auf Rhythmusniveau, in meinem Fall halb 12 Uhr. Bei Soli kommt ein TS9 ins Spiel: der Tubescreamer sitzt zwischen Gitarre und Amp, Settings: Volume sehr weit auf (15 Uhr), Drive ca. 11 Uhr, Tone 1 Uhr. Was passiert jetzt durch den TS? Das Gain am Amp wird höher, da durch den TS die Ampvorstufe härter angefahren wird. Durch das etwas aufgedrehte Drive am TS nimmt ebenfalls die Kompression zu, was einem gerade bei Soli (zB Tappings oder Legatos) die Arbeit erleichtert. Und nicht zu vergessen: der TS dient als eine Art Filter, viel unerwünschtes Gemulme in den Bassfrequenzen wird herausgefiltert. Dadurch hat man einen deutlich "aufgeräumteren", tighteren Sound.
Das gleiche kann man auch für Rhythmusparts anwenden, zb gerade für tiefergestimmte HiGain-Parts hilft ein TS oder ähnliches ungemein, um den Sound definierter zu bekommen. Bei Rhythmusparts kann man den Drive am Pedal auch nahezu komplett rausdrehen, es sei denn man möchte die Kompression auch hier gerne haben. Die Einstellungen für Tone sind halt immer ne Geschmacksfrage, je nachdem ob man nen weicheren oder härteren Soloton bevorzugt.
Als günstige TS-Alternative kann ich aus eigener Erfahrung den Bad Monkey von Digitech empfehlen, der dem "Original" klanglich sehr nahe kommt und durch eine getrennte Klangregelung in der Beziehung sogar noch etwas flexibler ist. Den gleichen Effekt kann man auch mit nem EQ vorm Amp erzielen, hier hat man dann sogar noch mehr Einfluß auf den Gesamtsound durch die getrennten Bänder (was am Anfang aber auch etwas mehr "Fummelei" bei der Suche nach den richtigen Settings mit sich bringt). Du kannst das ganze aber auch "virtuell" mit deinem GT10 probieren. Der damit erzielte Effekt sollte ähnlich sein wie mit analogem Equipment. Generell sollte ,egal was man zum Boosten nimmt, das Pedal für den beschriebenen Effekt immer vor dem Amp sein. Im Loop würde ein TS oder ähnliches einem nur ein lauteres Signal mit mehr Störgeräuschen bringen.
Gruß
Coach
Hey vielen Dank für den Tipp. Ich hab das gestern mal ausprobiert. Und tatsächlich gibt es ordentlich Verbesserungen. Gerade im Rythmusgereich klingt alles wesentlich präziser und definierter. Für den Solobereich hab ich dann mal vom Boss GT 10 einige Sachen ausprobiert. So'n richtigen Booster hat das Teil nicht, Und wenn ich die verschiedenen OD'S ausprobiere hab ich leider dass Problem, dass der eigentliche Sound im Frequenbereich zu sehr verädnert wird. Was ich ausproniert habe war ein EQ bei dem ich die Bässe etwas abgesekt habe insgesamt den EQ-Pegal angehoben habe und dass dann in Kombitation mit dem Compressor. Das Ergebnis ist jedenfalls schon besser als vorher. Ich möchte versuchen alles mit dem Gt 10 hinzubekommen, da der sich komplett programmieren lässt und ich dabei bin meine ganzen einzelnen Effekte zu verticken. Tapdancing beim progressiveMusik ist immer sone Sache. Da bin ich nie mit klargekommen.