PC Gamer - Die neuen Stiefkinder der Branche?

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Vouk
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Grüß euch!


Gehört eingentlich schon fast in Politik und Gesellschaft, aber das thema betreffend post ichs lieber hier rein ;)

Wer erinnert sich nicht noch an die Zeiten in denen der PC der Mittelpunkt der Gamesindustrie war? Konsolen hatten ihre Berechtigung, hatten ihre Kunden und ihre Entwickler. Eine wirkliche Konkurrenz gab es nicht... warum?
Nun, zu einem großen Teil gab es eben PC-Games und Konsolen-Games. Egoshooter, Flugsimulatoren (Damals gab es sowas noch *g*), Echtzeitstrategie etc. war ganz klar vor allem auf dem PC zu finden.
Sportspiele, Rennspiele, viele Actionadventures und RPGs fand man vor allem auf der Konsole.

Wie sieht die Situation heute aus?
Tja... Auf der Konsole gibt es alles. Sie haben sich weiterentwickelt und sind heute letztlich gameorientierte PCs mit fixer Hardware und Internetzugang. Sie haben ihre eigenen Online-Portale, ihre eigenen Bezahlsysteme und Communities. Man kann mit ihnen im Web surfen, sich mit Leuten unterhalten und dann gepflegt zocken gehen. Und zwar in allen nur erdenklichen Genres!

Der PC mutiert daneben immer mehr zum Arbeitsgerät und viele Entwickler machen sich nicht einmal mehr die Mühe dafür zu entwickeln bzw. produzieren miese Ports wie man an solchen Hammertiteln wie GTAIV gesehen hat. Auf den Konsolen - genial! Auf dem PC? Bugs wohin man blickt und Kundentortur durch DRM und was weiß ich was...


Sicherlich, die Konsolen haben extrem aufgeholt. Jeder hat einen PC...
Aber auch die meisten der Zielgruppe haben eine oder mehrere Konsolen.
Grundsätzlich wäre das ja kein Problem, jeder könnte die Plattform nehmen die er haben will, sich an der Masse der Multiplattformtiteln freuen und über gewisse exklusive Titel ebenso.

Nur wird der PC nach meinem Empfinden immer weiter aus dieser Sache gedrängt. Warum sonst werden viele neue und wichtige Spiele MONATE im voraus auf den Konsolen releast und bei den PC-Versionen wird man dann auch noch mit hirnrissigen DRM System geplagt und gepeinigt. Will die Industrie uns zur Konsole zwingen?
Oder geschieht diese Kundenverarsche auf Grund der bösen Raubkopierer, die den Entwicklern das Leben schwer machen?

Möglich, dabei weiß jeder, der einigermaßen Erfahrung beim Zocken hat, dass auch Konsolen nicht vor Raubkopierern geschützt sind. Gerade Microsofts XBox stellt eine einfache Plattform für Cracker dar.
Die PS3 scheint bislang davon geschützt, zumindest wäre mir persönlich nicht bekannt dass da schon jemand was geschafft hätte.
Auch in der Vergangenheit wurden alle Disketten- oder CD/DVD-basierenden Konsolen Opfer von Raubkopierern. Nur bei den alten Cartridges hatten es die Leute schwer.

Also...
Warum lässt man die PC-Gamer auf die Titel länger warten? Warum speist man sie mit halbherzigen Konsolenportationen ab, die den großen Entwicklern schlicht und ergreifend nicht würdig sind?
Warum enthält man ihnen viele Dinge wie Erweiterungen, Addons, DLCs und dergleichen einfach vor?

Wird der PC immer weiter auf's Abstellgleis gestellt und wenn ja, warum passiert das?

Bin gespannt auf eure Eindrücke und Erfahrungen und vor allem eure Meinung :]
 
Eigenschaft
 
Gerade die DRM-Geschichte ist für mich eine der blödesten Auswüchse des ganzen ...
Die Firmen bauen "großartige" Kopierschutzlösungen, mit denen sie sich wahrscheinlich mehr zahlende Kunden vergraulen, als mit einigermaßen einfachem Kopierschutz ...

Ich könnte mir denken, dass die Entwicklung eines Spieles für Konsolen viel einfacher ( und damit billiger ) ist, als für einen PC ( da muss man ja für jede mögliche Hardwarekonfiguration ein halbwegs lauffähiges Spiel hinkriegen, bei konsolen ist die Hardware genormt ), und man muss auch keinen super tollen Kopierschutz bauen :D .
Zudem sind (oder waren es vor langer Zeit) meiner Meinung nach die PC-Spieler viel anspruchsvoller als Konsolenspieler ... das erfordert natürlich auch mehr Aufwand, und damit Geld.
Man will möglichst viel Geld verdienen, also veröffentlicht man ein Spiel für möglichst viele Systeme, da man mehr potentielle Käufer hat.
 
Kann mich jemand aufklären was DRM bedeutet? :confused:
 
Wird wohl so sein, dass Konsolenspiele auf jeweils einer definierten Hardware laufen, statt sich mit tausenderlei verschiedenen Grafikkarten etc. herumschlagen zu müssen. Das verringert den Entwicklungs- und Supportaufwand enorm. Ebenso ist der durchschnittliche Konsolenkunde nicht gewillt, sich irgendwelche Modifikationen zuzumuten, damit er an Spiele kommt, für die er kein Geld ausgeben will. Bei PC Spielen sehe ich persönlich die Gefahr der unerlaubten Kopie erheblich höher.

Wenn ich spielen will, nehme ich eine WII oder eine PS2 und weiß, dass das Spiel funktioniert. Bei meinem PC bin ich mir da nicht so sicher.
 
Kann mich jemand aufklären was DRM bedeutet? :confused:

DRM bedeutet Digital Rights Management, d. h. der Versuch, ein Produkt an einen Benutzer (oder eine Hardware) zu binden und somit Weitergabe zu verhindern. Effekt ist meist, dass man z. B. seine in ITunes gekauften Songs nicht auf einem anderen Rechner anhören kann.
 
Wird wohl so sein, dass Konsolenspiele auf jeweils einer definierten Hardware laufen, statt sich mit tausenderlei verschiedenen Grafikkarten etc. herumschlagen zu müssen. Das verringert den Entwicklungs- und Supportaufwand enorm.
Das stimmt so nicht.

Die Grafikkarten werden alle über die gleichen Schnittstellen angesteuert, das heißt man muss nicht für 1000 verschiedene Grafikkarten programmieren. Zudem nutzt fast jeder Hersteller gekaufte oder offene Grafik Engines, die wenigsten bauen das von Grund auf selber.

Dagegen ist eine Konsole oft höllisch schwer zu programmieren, gerade die PS3 soll da ein richtiger Albtraum sein da die grundlegenden Architekturen oft sehr ungewöhnlich sind. Dazu kommen teure Entwicklerkits und den Mangel an erfahrenden Leuten wenn eine Konsole neu auf dem Markt ist.



Insgesamt ist der Konselenmarkt ein sehr spezieller und unterscheidet sich ganz fundamental vom Spielemarkt auf dem PC. Allein die unterschiedlichen Finanzierungsmodelle, die Produktzyklen, die Art wie gespielt wird usw.
 
Heya Vouk,

hm, gute Frage eigentlich.
Und noch eigentlicher betrifft sie mich nur marginal: isch 'abe gar keine Bee-See. Für Mac ist die Spieleauswahl doch eher... popelig. ;) Wenn es mich nach Daddeln gelüstet, dann entweder auf der Wii oder dem DS, manchmal auf der PS3, und zunehmend kleine Späßchen auf dem iPhone - ich bin zur Zeit süchtig nach "Plants vs. Zombies". ;)
Aber trotzdem ist Dein Posting interessant, und hat ein paar hamstersche Synapsen angesprochen.

Ich denke mir, dass der PC als Spielgerät inzwischen einfach nicht mehr ausreichend große Kundengruppen anzieht.
Erstens, weil der überragende Erfolg der Wii ein ziemlich klares Zeichen war: mit Casual Games lässt sich einfach mehr verdienen, selbst die Omma lässt sich dazu hinreißen. Da lassen sich Käufergruppen anvisieren, an die man im Leben nicht gedacht hätte, und teilweise haben die einfachsten Spiele einen riesigen Erfolg. Die Bedienung ist besonders bei den Nintendos sehr intuitiv, der Fernseher im Regelfall größer als ein Monitor, während der DS schön portabel ist - das zieht Käufer an.

Zweitens: auch wenn Kopieren für die X-Box verhältnismäßig einfach funktioniert (mangels Interesse an der X-Box kann ich dazu aber nichts sagen ;)) und auch die Wii mit einem ModChip ausstaffiert werden kann, so ist der PC halt doch des Raubmordkopierers bester Freund... (Die PS3 wurde meines Wissens immer noch nicht geknackt...) Meine Vermutung also: die Hersteller haben so also zumindest ein kleines bisschen mehr Sicherheit, trotz geringeren DRM-Einsatzes. Zudem sind vermutlich viele der Casual Gamer weniger firm auf dem Rechner, als das bei den Hardcore Gamern der Fall ist, auch das gibt Sicherheit...

Und beim DRM beißt sich die Katze ohnehin in den Schwanz. Die Mechanismen sind ja oft doch sehr schnell geknackt - und während der ehrliche Käufer sich erstmal damit rumärgern muss, und mit etwas Glück das teure Spiel genau deswegen nicht läuft, lacht sich derjenige, der das Ding getorrentet hat, ins Fäustchen... wer das Spiel also ehrlich kauft, ist der Depp. Und das mag man ja eigentlich nicht sein, nech... :) Wer weiß, ob die Spiele für PC nicht besseren Absatz fänden, wenn die Hersteller auf DRM und die damit verbundenen Kosten und Umsatzausfälle ;) verzichten und die Preise ein bisschen runterschrauben würden.... *schulterzuck*

Ein weiterer Punkt ist, dass die "regulären" Spiele ein zunehmend schlechtes Image genießen.
WOW-Spieler gelten als sozial isolierte Süchtlinge, vom Gewese um die Freunde des gepflegten Killerspiels fangen wir erst gar nicht an. Da ist einfach eine gewisse Stigmatisierung, und ich vermute vage, dass so mancher Hersteller keine Lust hat, in den Augen der Öffentlichkeit als "mitschuldig" an einem Amoklauf zu gelten. Ja, ich weiß, die Spielerszene wehrt sich vehement dagegen - aber der generelle öffentliche Eindruck ist trotz Gezeter und Gemopper, oder vielleicht gerade deswegen, ein anderer...

Hm... hab ich jetzt überhaupt was zum Thema gesagt? :gruebel::D

PS: bei iTunes gekaufte Lieder, die mit "Fair Play" gedingst sind, kann man auf bis zu 5 verschiedenen Geräten abspielen, zudem kann man sie 3 mal brennen (und dann wieder rippen ;) ... und inzwischen verkaufen sie zum Großteil Songs ohne dicken fetten Kopierschutz....
 
Das stimmt so nicht.

Die Grafikkarten werden alle über die gleichen Schnittstellen angesteuert, das heißt man muss nicht für 1000 verschiedene Grafikkarten programmieren. Zudem nutzt fast jeder Hersteller gekaufte oder offene Grafik Engines, die wenigsten bauen das von Grund auf selber.

Deshalb gibt es immer tausende Patches für die angesagten Spiele, die den ein oder anderen BlueScreen verhindern?

Meine persönliche Erfahrung sagt, dass die Konsolenspiele einfach funktionieren, während bei PC Spielen immer mindestens Feintuning (etwa die Auflösung, die anzuzeigenden Details, DirectX irgendwas nachinstallieren) einzustellen sind und ich viel Zeit mit diesen Sachen verbringe, bevor ich spielen kann. Das passiert mir zumindest bei meiner WII nicht. Auch nicht, dass der eine Rechner hardwaremäßig zu alt ist und der andere zu neu. Daher finde ich schon, dass das Entwickeln von Spielen für "den PC" (den es ja so nicht gibt) aufwendiger ist als für eine Konsole, egal wie hakelig das Entwicklungssystem dafür sein mag. Zumindest ist es nur ein Entwicklungssystem, das nicht auf alle möglichen Hardwarekonfigurationen Rücksicht nehmen muss.
 
Meine persönliche Erfahrung sagt, dass die Konsolenspiele einfach funktionieren, während bei PC Spielen immer mindestens Feintuning (etwa die Auflösung, die anzuzeigenden Details, DirectX irgendwas nachinstallieren) einzustellen sind und ich viel Zeit mit diesen Sachen verbringe, bevor ich spielen kann. Das passiert mir zumindest bei meiner WII nicht.
Das hat andere Gründe. Versuch mal ein Spiel für eine Nintendo Konsole zu veröffentlichen das nicht bugfrei und bis aufs letzte durchgetestet ist, da reißen einem die sonst so netten Japaner aber sowas von den Arsch auf. ;)


Das meine ich mit den Unterschieden in den Märkten. Die Konsolenhersteller kontrollieren was veröffentlich wird, und am extremsten macht das Nintendo. Die können sich keine fehlerhaften Spiele leisten, ein Konsolenspieler der sich mal eben für 20 Minuten aufs Sofa hauen will und ein wenig zu zocken akzeptiert das nicht.

Es ist genau so einfach möglich für den Computer weitesgehend fehlerfreie und stabile Spiele zu schreiben (imo leichter als bei einer völlig neuen und unbekannten Konsolenhardware), nur zwingt einen da niemand die Veröffentlichung noch ein paar Monate zu verzögern um das sicher zu stellen.

All die unterschiedlichen Hardwarekonfigurationen sind mehr Ausrede. Schreibt man eine OpenGL Anwendung ist es völlig egal welche Grafikkarte da hinter steckt und wenn man wie die meisten eine Engine benutzt ist die meist so perfekt durchgetestet dass die Fehler wirklich ein paar Ebenen höher geschehen.


Der Grund für bugverseuchte Spiele ist einfach der wirtschaftliche Druck ein Spiel früher auf dem Markt werfen zu können. Solange man dann nicht zu viele Spieler vergrault ist das sinnvoller.
 
Der Grund für bugverseuchte Spiele ist einfach der wirtschaftliche Druck ein Spiel früher auf dem Markt werfen zu können. Solange man dann nicht zu viele Spieler vergrault ist das sinnvoller.
Ich glaube, primär ist es noch nicht einmal der unmittelbare Zeitdruck, was das Releasedatum angeht - auch, wenn es sicherlich ebenfalls eine große Rolle spielt, möglichst viele Titel möglichst schnell auf den Markt pfeffern zu können - sondern viel mehr die Kosten für das Bugfixing an sich.

Mein Gemahl ist Softwareentwickler - zwar nicht für Spiele, aber... - und ein sehr großer Teil seines Arbeitstages geht für Fehlerkorrekturen drauf. Und das nicht, weil es überdurchschnittlich viele wären, aber weil eben der Prozess der Fehlersuche in Programmcode und Datenbanken, der Korrektur des Fehlers, des Eincheckens und Testens (und dann mit etwas Glück der ganze Sch... nochmal von vorne) mit sehr viel Aufwand und "Fummelei" verbunden ist. Und ein paar dieser Kameraden sind wirklich fiese, kleine, kryptische Mistviecher. Da trifft wirklich das altbekannte Klischee zu, dass man 20% der Zeit für 80% des Projekts benötigt - und dann 80% der Zeit für die letzten 20%.... und dummerweise lässt sich das Auftreten von Fehlern auch nicht vermeiden. Mit zunehmender Komplexität einer Software treten die Biester quasi automatisch auf, weil irgendwo irgendeine winzige Bibliothek einen winzigen Konflikt mit einer Artgenossin erzeugt - und dann geht der Spaß los, und man darf suchen...

Und nun ist ein Spiel "nur" ein Spiel. Da ist nicht mal eben eine komplette Ladenkette ein paar Tage lang arbeitsunfähig, wenn ein ausreichend fieser Bug auftritt. Die Spieler werden ein bisschen meckern, klar, aber der mittelbare Schaden (Umsatzausfälle in der Ladenkette, Falschlieferungen, nicht funktionierende Bestellungen, Buchführung des vergangenen Jahres platt :eek: etc.) ist doch eher gering. Also erspart man sich mehr Bugfixing als ganz-unbedingt-unbedingt nötig, und macht sich erst dann die Mühe, überhaupt an einen Patch zu denken, wenn der Fehler ausreichend Gemüter erhitzt hat....
 
Hrm... Bugs... Bugs sind meines Erachtens nicht immer vermeidbar... klar!
Aber ich glaub viele Entwickler pfeifen einfach drauf. Ich mein... da werden teilweise Spiele auf den Markt gebracht, die einfach NICHT funktionieren! xD
Sowas erwart ich mir im Alpha oder Beta-Stadium... aber net bei ner Releaseversion!

"Wir werfens einfach mal raus... Die werdens schon patchen irgendwann..." und dann kommt in den nächsten 6 Monaten Patch um Patch raus weil die Entwickler es nicht für notwendig befunden haben das Game anständig zu testen?
Wenn Toyota das mit seinen Karren machen würd, könnten die nach nem Jahr zusperren und bräuchten sich auf dem Markt nie wieder blicken lassen!

Es gibt so viele positive Beispiele...
Schau sich einer die ganzen Valve Spiele an, Blizzard etc.
Klar, die haben eine gewisse Vorgeschichte und wenn Blizzard auch nur "Diablo 3" sagt, dann schreit die ganze Fanbase und wartet wenn nötig auch noch bis 2015 (Gut möglich dass es so lange dauert *g*).
Aber wenn ich ein unbekannter Entwickler bin, bzw. nicht gerade an der Spitze mitmische, dann seh ich doch ERST RECHT zu, dass alles passt!
Wenn ich irgendwo lese "Viele Bugs, eher ne Betaversion, passt noch nicht", dann kauf ich mir den Dreck doch net... Vielleicht in 3 Jahren in einer 10€ Wühltischvariante... Wenn schon alle Patches draussen sind, die den Schund spielbar machen.


Überhaupt... Eile ist bei solchen Dingen schlicht und ergreifend fehl am Platze!
Lieblose Titel werden zwar verkauft, aber sie erzeugen weder ne Fanbase, noch wirkliche Zufriedenheit.
Wenn ich so ein Projekt starte, dann muss mir klar sein, dass das Zeit- und Kostenintensiv ist und dass ich die Kosten und einen schönen Gewinn nur rausbkomm, wenn ich dafür sorge dass das Spiel etwas Besonderes ist.
Und da geht es um viele, um nicht zu sagen, ALLE Aspekte!

Das fängt bei der Spielidee und beim Konzept an. Geht über Story und Grafik weiter, zu Musik und voice acting bis hin eben zu Marketing und einer anständigen Testphase!
Die Gamercommunity LECHZT nach Open Betas... Der perfekte Weg um schon mal einen Vorgeschmack zu liefern, günstiger als ne Demo... Das ist praktisch Werbung die auch noch Feedback einbringt.
Aber viele machen das net... Weil... keine Ahnung warum!

Verdammt... so oft kommt einfach dieses "Wenn ICH da nur was zu sagen hätte!"-Gefühl auf xD
Und es tut bei vielen Spielen einfach weh, wenn man merkt dass da Potential da ist, das aber nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft wird.
 
Die Grafikkarten werden alle über die gleichen Schnittstellen angesteuert, das heißt man muss nicht für 1000 verschiedene Grafikkarten programmieren.

Leider nicht. Ich mache die 3D-Programmierung jetzt seit weit mehr als zehn Jahren und die Praxis sieht nun einmal so aus, dass man auf dem PC (egal ob Win, Linux oder OSX) doch für 1000 verschiedene Grafikkarten programmieren muss, die in 1000 verschiedenen Motherboards stecken und mit 1000 verschiedenen Treibervariationen betrieben werden. Wenn man mal beobachtet, wo die Kunden überall auf Fehler stoßen, begegnen einem die aberwitzigsten Sachen, bei denen man im Leben nicht gedacht hätte, das so etwas überhaupt möglich wäre. So gab es in unserer letzten Engine viele tausend Zeilen Code, die nur dazu da waren, bestimmte potentielle Systemprobleme zu erkennen und darauf zu reagieren.

Die Grafik-APIs bieten zwar aber eine gemeinsame Schnittstelle an aber deren garantierte Grundfunktionen sind so eingeschränkt, dass man damit optisch höchstens auf dem Niveau von 90er Jahre Spielen kommt. Alles, was darüber hinaus geht, muss man speziell auf jedem System abfragen und die Grafik-Leistung entsprechend anpassen. Da ist zwar trotzdem das meiste irgendwie spezifiziert aber bei der Implementierung macht jeder Chip-Hersteller im Detail dann doch, was er will. Verlassen darf man da sich auf rein gar nichts. Das müssen die kommerziellen Engines auch alles berücksichtigen und das macht es teuer für den PC zu entwickeln, zumal es mit der Entwicklung allein nicht getan ist. Ein Spiel muss auch auf Hardware und OS-Versionen laufen, die erst viel später nach das Spiel herausgekommen sind und dieser Support kostet auch wieder Geld.

Bei einer Konsole hingegen gibt es wohl definierte Rahmenbedingungen, die zwar im ersten Moment etwas komplizierter zu programmieren sind, aber das ist für einen versierten Programmierer nicht wirklich ein Problem, zumal die Engines sich nicht wirklich grundlegend von denen auf dem PC unterscheiden. Der große Vorteil ist wirklich, dass wenn ein Stück Code mal sicher läuft, dann läuft das gesichert bis in alle Ewigkeit. Man braucht keinen Fallback-Code und muss nicht Unmengen an Was-Wäre-Wenn-Szenarien durchspielen und entsprechende Vorkehrungen treffen. Das spart unheimlich Zeit und Nerven.
 
Konsolenspiele haben einen besseren Kopierschutz als PC Spiele.

Man kann zwar eine Konsole so manipulieren aber das bleibt nicht ohne Folgen vorallem im Online Bereich der fällt dann nähmlich komplett weg.
Microsoft kann manipulierte Xbox360 Konsolen einfach abschalten/sperren das sie nicht mehr funktionieren bzw online nicht mehr nutzbar sind.

PC Spiele wurden so oft kopiert das, das jetzt einfach Folgen hat den alle PC Gamer das nun ausbaden müssen.

Es geht rein nur um die Kopierten spiele und die dadurch entstandenen verluste aber offiziell wird das anders genannt weil man nicht allen Spielern vor den Kopf stoßen will und dann sagt man halt das es zu aufwendig wäre usw. Deswegen legt man jetzt einfach mehr wert auf Konsolen vorallem weil man dadurch mehr verdienen kann.
 
Konsolenspiele haben einen besseren Kopierschutz als PC Spiele.

Man kann zwar eine Konsole so manipulieren aber das bleibt nicht ohne Folgen vorallem im Online Bereich der fällt dann nähmlich komplett weg.

Das stimmt einfach net ;)
Ich werde hier sicher nicht den Fehler machen irgendwie näher ins detail zu gehen, aber das ist sowas von kein Problem... Naja... Egal!


Und der Online-Bereich fällt auch bei 99% der gecrackten PC-Spiele weg, weil kein anständiger Key vorhanden ist.
Singleplayer wird praktisch immer gecrackt, Online nur schwierig bzw. mit Fake-Servern die das Ganze natürlich schwer beschneiden.
 
Das stimmt einfach net ;)
Ich werde hier sicher nicht den Fehler machen irgendwie näher ins detail zu gehen, aber das ist sowas von kein Problem... Naja... Egal!


Und der Online-Bereich fällt auch bei 99% der gecrackten PC-Spiele weg, weil kein anständiger Key vorhanden ist.
Singleplayer wird praktisch immer gecrackt, Online nur schwierig bzw. mit Fake-Servern die das Ganze natürlich schwer beschneiden.

Ich nicht viel Ahnung von PC Spielen da ich das vor einiger Zeit aufgegeben habe weil ich dann immer meinen PC aufrüsten müsste. Daher kann ich die das mit dem PC Online spielen nicht genau sagen da wirst du mehr Ahnung von haben. ;)

Ich kann nicht für alle Konsole sprechen aber ich weiß das Microsoft irgendwie die Macht hat Konsolen zu sperren und manipulierte Konsolen zu erkennen. Anscheinend wurde da war verbaut was immer Rückmeldung gibt und das hat schon ziemlich für aufruhr gesorgt und war hier auch im TV als "Skandal" :D

Aber ich denke hier gehts um Geld und sonst nicht. Den für Erweiterungen muss der Kunde bezahlen und am PC kann man es sich theoretisch kostenlos besorgen und man kann über die Konsle einfach die Leute mehr zur Kasse bitten was teilweise an Abzocke grenzt und auch darüber hinaus geht.

Ich hab auch PC Spiele und spiele gerne rFactor und da kann man alles kostenlos bekommen und hinzufügen und sowas geht eben auch bei anderen Spielen und das kann man mit der Konsole von vorneherein unterbinden und sozusagen den Kunden zwingen dinge zu kaufen wenn man es haben will. Aber die Raubkopien sind wohl ein Riesenproblem, ich kann mir heute im Internet für alle Systeme (auch Konsolen) nahezu alle Spiele illegal herunterladen. Von Super Nintendo über PSP bis xbox360. Ich weiß auch wie das alles geht aber ich mache es nicht und werde auch nicht ins Detail gehen. Aber die Konsolen bieten wohl die bessere Plattform bzw sind besser zu kontrollieren für die Hersteller weil es komplizierter ist und wohl einige abschreckt. Im TV hab ich mal gehört das einige Hersteller keine PC Spiele mehr wegen den Raubkopien machen.
 
Also...
Warum lässt man die PC-Gamer auf die Titel länger warten? Warum speist man sie mit halbherzigen Konsolenportationen ab, die den großen Entwicklern schlicht und ergreifend nicht würdig sind?
Warum enthält man ihnen viele Dinge wie Erweiterungen, Addons, DLCs und dergleichen einfach vor?

Wird der PC immer weiter auf's Abstellgleis gestellt und wenn ja, warum passiert das?

Bin gespannt auf eure Eindrücke und Erfahrungen und vor allem eure Meinung :]
Nett, dass das gerade hier aufkommt, wollte auch schon mal einen Thread aufmachen zum Thema DRM. Grund war die Veröffentlichung von Assassin's Creed 2. Ich spiele zwar schon seit längerer zeit nicht mehr aktiv, bekomme aber über diverse Foren und Freunde noch so einiges mit, z.B. dieses Meisterstück, das sich Ubisoft da ausgedacht hat.
Wer es nicht mitbekommen hat: Wer besagtes Spiel spielen möchte, muss online sein. Immer. Obwohl es ein Singleplayer-Spiel ist. Geht die Internetverbindung länger als ein paar Sekunden aus, schaltet sich das Spiel ab und man verliert sogar seinen nicht gespeicherten Fortschritt.
Wer sowas auch noch kauft, ist meiner Meinung nach selber schuld, aber offensichtlich gab es mehr als genug Leichtgläubige da draußen und was passierte? Am Abend des Europareleases stürzte der Ubisoft-Server ab, tausende Spieler konnten ihr neu gekauftes Spiel nicht spielen. Noch einmal: es ist ein Einzelspieler-Spiel :rolleyes:

Naja, das aber nur am Rande, obwohl es zum Topic genauso gehört wie die Frage nach schlechten Konsolenportationen. Die Antwort ist: Geld. Ganz einfach Geld. Der Konsolenmarkt wächst und es lässt sich einfach mehr Geld damit machen. Gründe dafür gibt es viele. Konsolen sind leichter zu bedienen, sie haben teils höhere Spaßfaktoren, besonders im Multiplayer, da man mit den Freunden an nur einem Gerät spielen kann. Sie bieten vermeintlichen Schutz vor Raubkopierern, aber das ist meist auch nur Täuschung. Seit die Konsolen über CD-Laufwerke verfügen, kann auch so ziemlich jedes Spiel dafür geknackt werden. Ich kenne da so eine Person, die geht regelmäßig in die Videothek, um sich ein paar neue Titel zu leihen und schwupps, das Regal mit gebrannten CDs hat wieder Zuwachs bekommen.
Und ja, Konsolengames SIND einfacher zu programmieren. Die Spielehersteller arbeiten dabei eng mit den Konsolenherstellern zusammen und müssen sich nur auf ein Produkt konzentrieren. Um ein PC-Spiel zu schaffen, muss sich der Programmierer mit den unterschiedlichsten Treibern auseinandersetzen, dazu Hardware in den verschiedensten Konfigurationen. Da lohnt der Aufwand heutzutage einfach nicht mehr wirklich - der PC bietet kaum noch Möglichkeiten, die moderne Konsolen nicht haben (vom Spielestandpunkt aus gesehen). Daher ist es auch sinnvoll, erst für Konsolen zu programmieren und dann mit wenig Aufwand eine (schlechte, da nicht optimierte) Version für den PC heraus zu bringen.
Übrigens ist es nur ein Gerücht, dass Konsolenspiele auch heute noch ohne Patches laufen. In Zeiten von Konsolen mit eingebauter Festplatte werden auch hier schon viele Spiele unfertig veröffentlicht und erst in der Konsole gepatched...

Mein Fazit: Der PC wird nicht aussterben als Spieleplattform. Es gibt Titel, die spielen sich einfach nur auf dem PC richtig, z.B. Simulationen. Aber durch den DRM-Wahnsinn und Konsolenportierungen wird das Spielgefühl wohl immer mittelmäßiger werden. Zumal der Kunde einfach alles mit sich machen lässt. Einst tolle Spieleserien werden für die heutige Jugend und für parallele Vertreibung auf einer Konsole vereinfacht, Tiefgang sucht man meist vergebens. Keine schöne neue Welt, die da herauf zieht und ich bin eigentlich ganz froh, dass ich nicht mehr das Bedürfnis habe, ständig neue Titel zu spielen.
 
naja ich kann mich den anderen nur anschließen. der grund warum dem PC spielemarkt das wasser abgegraben wird ist einfach der finanzielle.
ich glaube bei dem Fußballverein Herta BSC war es neulich so, dass bei einem auswärtsspiel nur ein bruchteil Hertafans ins stadion gelassen wurden - der grund. immer wieder brutale ausschreitungen. richtig so!
und die PC spieler sind meiner meinung nach auch selbst schuld. würden sie aufhören spiele illegal zu laden würde das ganz anders aussehen... ok und nun schreit natürlich jeder... ICH lade keine spiele. wie auch immer, die BILD Zeitung liest ja auch keiner...
ich bin leidenschaftlicher PC spieler und "Doom 2" und "You don't know Jack" sind die letzten gebrannten CDs, die in meinem regal stehen. dennoch schiebe ich den schwarzen peter an die PC spieler selbst. die neuen kopierschutzmechanismen sind irre, kundengängelei und die industrie schneidet sich ins eigene fleisch - ok. aber diese kopierschutzmaßnahmen sind auch ein akt der verzweiflung. sie wären auf einen schlag unnötig wenn alle tauschbörsen eingefroren würden. und ich glaube auch, dass es nur aufgrund des boomenden schwarzmarktes in diese PC-Spiele Kriese gekommen ist. wir sind selbst schuld, wir haben das zugelassen und toleriert. cracker feiern sich als helden wenn sie wieder einen schutz geknackt haben und werden doch immernoch als robin hoods der spielerszene angesehen. die reichen berauben und es den armen pickligen gamerkiddies geben. das bekommen wir jetzt alles zurück.

genauso wie ich den herta fans sage "selbst schuld - was lasst ihr auch zu dass diese schwarzen schafe in eurer mitte diese aktionen starten" sage ich es der PC-Spielerszene: "Selbst schuld, wenn ihr Tauschbörsen und raubkopien nicht strengstens verurteilt". ICH jedenfalls motze seit jahren jeden an, der mir locker flockig anbietet mir alles besorgen zu können. und ich glaube ich würde auch jeden bei den behörden anscheißen, wenns nicht grade der beste freund ist.
ich fühle mich von den eigenen leuten hinabgezogen und bin sauer drauf! Das hobby stirbt und ich kann nur den kopf schüttel wenn die ganzen crackheadz sich wieder herausreden, dass die kundenfeindliche politik sie ja nur dazu treibt die spiele illegal anzubieten. mal im ernst - stellt euch vor ein guter, heiß ersehnter vollpreistitel erscheint ohne kopierschutz. ihr glaubt doch nicht allen ernstes dass die Spieler das belohnen? es gab mal das witzige world of goo (ok ist kein super vollpreisblockbuster) - aber das wurde zu ca 15 euro und ohne kopierschutz veröffentlicht - trotz 84er wertung in der gamestar(!).

anhand der registrierten forennutzern und torrentüberwachern konnte man dann feststellen, dass 90% aller spieler eine illegale kopie haben - der publisher ging darauf hin pleit, der entwickler wäre fast in die pleite gefolgt. und wir haben es hier bei einem innovativen und nicht 1000 fach neuaufgelegtem spiel zu tun.

was soll man da noch sagen? mich macht das wütend und ich bin der meinung wir sollten in den eigenen reihen anfangen und schauen ob die publisher angemessen reagieren.
 
Die DRM Maßnahmen sind kein Akt der Verzweifelung sondern ein Akt der Idiotie, sorry...

Ist natürlich nett dass du Leute in deiner Umgebung ankeifst weil sie sich Kram runterladen, aber ändert das irgendetwas an der Situation, außer dass du deinen Bekannten auf die Nerven fällst? Wohl kaum.
Natürlich sind Cracker (Ich sag mal nicht Raubkopierer oder Piraten oder so n Blödsinn) und ihre Klientel ein Problem für Softwareschmieden, so wie sie es für Musikproduzenten sind.
Aber zu sagen dass der 13-jährige Downloader an den DRMs Schuld ist bzw. die Softwareindustrie tötet halte ich für genauso kurz gedacht wie zu sagen dass Napster (In alten Zeiten) die Musikindustrie kaputt gemacht hätte.

In der 'guten alten Zeit' gab es zu praktisch jedem Spiel eine Demo die man sich in den verschiedenen PC Magazinen angucken konnte. Da gab's dann ein, zwei Levels und die Sache hatte sich. Man bekam einen Eindruck, einen Vorgeschmack und alles war fein.
Nun gab es Leute die benutzten die Demos um nachzuschauen ob ihnen das Spiel gefällt und wenn dem so war, haben sie sichs gekauft.
Aber natürlich gab es auch Leute, die haben einfach nur die Demo gezockt und sich nie das Game gekauft xD
Sie haben also von der Entwicklung der Entwickler profitiert, wenn auch nicht zu 100% sondern nur zu einem Teil, haben dafür aber nie etwas hergegeben.

Nun schauen wir uns mal die Cracker an. Die laden sich ein Spiel runter. Manche machen das um zu sehen wie gut ihnen das Spiel gefällt und kaufen sich's dann, weil sie finden dass gute Arbeit auch gutes Geld verdient hat.
Manche zocken den Singleplayer, erfreuen sich die paar Stunden dran und geben den Entwicklern keinen Cent.
Gut... Die erste Gruppe kauft sich das Spiel sowieso, weil's in ihrer Mentalität liegt und weil sie Sachen wie Multiplayer und Onlineangebote nutzen wollen.
Die zweite Gruppe würd sich das Spiel ums verrecken nicht kaufen weil's eben nicht in ihrer Mentalität liegt und weil sie auf Sachen wie Multiplayer und Onlineangebote pfeifen.

Die Entwickler werden mit Gruppe 1 IMMER Gewinn machen, gleich ob da nun Filesharing existiert oder nicht.
Die Entwickler werden mit GRuppe 2 NIEMALS Gewinn machen, weils geizige Typen sind, die keine Kohle dafür ausgeben sondern nur für Bier und Koks :D (Gut, das war überspitzt und aus der Luft gegriffen!)

Wie verändert sich die Situation der Entwickler also von den Zeiten der Demos zu heute?
Gar nicht wäre eine Lüge. Natürlich gibt es eine Gruppe 3 die sich das Spiel schon kaufen würde, wenn es kein Filesharing gäbe... Aber um ehrlich zu sein... ich glaube nicht, dass diese Gruppe so groß ist.


Sehen wir mal den Tatsachen ins Auge. Heutzutage gibt es viel mehr Spiele für viel mehr Plattformen als früher.
Aber niemand bietet mehr Demos an bzw. gönnt dem Kunden einen ehrlichen Test.
Würde jemand ein Auto kaufen ohne es zur Probe zu fahren? Nein.
Würdest du dein Geld für eine Gitarre ausgeben, ohne sie angespielt zu haben? Womöglich beim Onlinekauf, aber dann auch nur mit Rückgabemöglichkeit, oder?
Die gibt es aber bei Software nicht. Eben weil es in der Natur der Sache liegt, dass man sie kopieren kann.

Ich habe mir in meinem Leben eine UNZAHL an Games gekauft und wurde UNZÄHLIGE Male enttäuscht. 40-70 Euro im Eimer. Großartig.
Ob ich mir das Game vorher lieber runtergeladen hätte und nach 10 Minuten festgestellt hätte dass es Schrott ist? Ehrlich gesagt... Klar!
Wo sind die Demos, wo sind die Schritte der Entwickler auf den Kunden zu? So etwas gibt es nicht mehr. Stattdessen wird auf dem zahlenden Kunden rumgetrampelt nur um den Crackern eins auszuwischen... Das ist kindisch und idiotisch und führt zu gar nichts, außer dass die zahlende Kundschaft angefressen ist und bei dem Entwickler nicht mehr kaufen wird. So kann man sich natürlich auch die roten Zahlen für die Klagen über die Cracker verschaffen ;)

DRMs sind eine Qual. Und die Cracker lachen sich nur ins Fäustchen weil sie ne neue Herausforderung haben.
Dafür werden Unsummen ausgegeben, die Kunden werden verscheucht und an der Situation ändert sich genausoviel wie durch deine Keiferei deinen Kumpels gegenüber.
Vom Anschwärzen will ich gar nicht reden, denn illegal oder nicht, das ist einfach nur ne Sauerei und völlig stillos, Moral hin oder her. Strafrechtlich würd ich mir noch einreden lassen, aber zivilrechtlich... das suckt einfach.


Übrigens... Was genau würde es denn bringen wenn der zahlende Kunde, der nix mit Filesharing zu tun hat Filesharing verurteilt?
Nix.
Die zahlenden Kunden würden mosern, den Crackern wärs egal, die Situation wäre die Gleiche. Aber gut...

Hoffe du hast dir gut Luft gemacht und nein, das ist nun kein Sarkasmus :]
Nur wie eingangs erwähnt... wohl zu kurz gedacht.

Hier übrigens noch ein kleines gif das mal klar machen sollte wie es in der Crackerszene aussieht bezüglich DRM ...
(BTW! Das drückt NICHT meine persönliche Meinung aus und ich find die Beschriftung auch scheiße weil beleidigend... Sollt das schwer gegen die Forenregeln verstoßen bitte sagen, dann nehm ichs sofort weg!)

XX Gif aus eigenem Antrieb wegen homophober Beschriftung rausgenommen, obwohl ansonsten amüsant x] XX

Disclaimer: Nööö, ich verteidige raubkopieren nicht, nööö ich find das nicht toll, nööö ich rufe nicht dazu auf, es geht mir nur drum dass es sich die Leute bei der Thematik oft zu einfach machen, wie bei der Musikindustrie, "Killerspielen" [Den Ausdruck lehne ich ab!] und sonstigen Sachen...
 
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Wie verändert sich die Situation der Entwickler also von den Zeiten der Demos zu heute?
Gar nicht wäre eine Lüge. Natürlich gibt es eine Gruppe 3 die sich das Spiel schon kaufen würde, wenn es kein Filesharing gäbe... Aber um ehrlich zu sein... ich glaube nicht, dass diese Gruppe so groß ist.
Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass diese Gruppe ziemlich groß wäre, WENN es keine Alternative zum Kauf gäbe. Dann würden die Kiddies wie früher eben mal einen Monat lang auf ein neues Spiel sparen, wenn sie es unbedingt haben wollten. Das ist aber insofern utopisch, als dass es niemals ganz ohne Piraterie gehen wird.

Demos gibts heute eigentlich auch noch zur Genüge, da hätte ich jetzt keinen Unterschied zu früher festgestellt. Es hat sich nur das Medium geändert, früher hatte man eben gleich dutzende Demos auf einer Spielemagazin-CD, heute sind Demos gleich mehrere GB groß, da werden sie oft nur noch zum Donwload angeboten.

Das wirkliche Problem liegt darin, dass die Spiele-Publisher ebenso wie damals die Musikindustrie zu blöd sind, sich auf die Umstände einzustellen und mit der Zeit zu gehen. Wenn man kein Geld mehr mit dem Verkauf der Datenträger machen kann, dann muss man eben andere Einnahmequellen finden. Es gibt Firmen, die machen es vor: Spiele kostenlos zum Runterladen, finanziert wird über Online-Inhalte, die man nicht cracken kann. Oder über Ingame-Werbung, die sich kostenpflichtig abschalten lässt. Man muss nur kreativ sein. Das einzige, was die Publisher aber momentan machen ist, den preis des Produkts über DRM-Maßnahmen hoch zu treiben, die im Endeffekt nur die zahlenden Käufer schädigen. Bestes Beispiel noch einmal das oben schon genannte Assassin's Creed 2: Wer es sich legal gekauft hat, darf nur dann spielen, wenn er grade Internet hat und der Server von Ubisoft nicht abschmiert. Wer jedoch die gecrackte Version hat (die es nebenbei wie so oft schon VOR Release zum Download gab), der darf immer und überall spielen, nämlich auch dann, wenn die Server down sind oder unterwegs auf dem Laptop etc.
Und genau das ist KEIN Geschäftsmodell mit Zukunft. Denn es hat NULL Erfolg gebracht. Wer es cracken wollte, der hat das Spiel schon vor Release zuhause gehabt, da hätte der Kopierschutz genausogut ein normaler CD-Key sein können.
Und ein wohl gar nicht kleiner Teil der potentiellen Kunden hat das Spiel wegen des DRMs gar nicht erst gekauft bzw. hat es umgehend zurückgebracht, als in der ersten Nacht schon die Server down waren und keiner spielen konnte.

Klar sind die "Piraten" schuld daran, dass es DRM überhaupt geben muss. Aber das ist kein Grund, zahlende Kunden zu vergraulen bzw. den Verlust auf deren Schultern abzuladen.
Raubkopierer gibt es schließlich schon, seit es das Internet gibt. Aber komischerweise haben tausende Leute in der Spielebranche immer noch einen Job und der Spielemarkt wächst nach wie vor. Irgendwas passt da also nicht ganz zusammen... :rolleyes:
 

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