Passt ihr eure Setlist an ?

gaukay
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Hey Leute,

wir haben in Kürze einen Gig auf nem Sommerfest eines Biker Clubs. Da wir auch einige ruhige Nummern drin haben, nun meine Frage. würdet ihr die Sachen rausnehmen oder straight eure gewohnte Setlist spielen ? Dee Setlist sieht folgendermaßen aus...

Knockin' on Heavensdoor - Guns N Roses / Dylan
Folsom Prison Blues - Johnny Cash
Wont Back Down - Tom Petty
Wonderwall (eigene Version) - Oasis
Cocaine Blues - Johnny Cash
H(eroin) - Böhse Onkelz
Politiker beim Ficken - Joint Venture
Cats in the Cradle - Ugly Kid Joe
Mit 18 - Westernhagen
Hank - Joint Venture
Take 'em Down - Dropkick Murphys
Rockin' in the Free World - Neil Young
Thubthumbing - Chumbawamba
The Passenger - Iggy Pop
Lebenszeit - Puhdys
For What its worth - Buffalo Springfield
Der Himmel kann warten - Böhse Onkelz

LG Kay

(eventuell passt das Thema besser in "Live on Stage"...dann bitte verschieben) ;)
 
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Wir machen für jeden Gig eine neue Setlist. Kommt ja auch drauf an, welcher Anlass (erwartetes Fußvolk), wie lange die Spielzeit ist, wie viele Sets etc.
Ggf. nutzen wir eine vorige Setlist als Basis, aber wir reflektieren immer, wie die Songs, vor allem auch in der Konstellation gut rüber kamen, bzw. was nicht gut kam, und was wir zukünftig vermeiden wollen. Also: die Setlist lebt!

Wir haben aber auch ein Repertoire von ca. 60-75 Songs, womit wir im Zweifelsfall auch 4 Stunden füllen könnten, wobei dann da auch einiges bei ist, was nicht mehr erste Wahl ist, was wir aber evtl. vor einem Gig auffrischen, wenn es sinnvoll sein kann, es dort zu bringen.
Da wäre z.B. Born to be wild oder Highway to Hell, was wir normal nicht spielen, was wir aber evtl. auf eine Setlist setzen würden, wenn wir für ein Biker-Treffen gebucht werden :p
 
Wir spielen auch bei jedem Konzert eine Veranstaltungsabhängige Setlist.
Die Setlist istnunter anderem abhängig von:
- der Dauer des Auftritts
- Uhrzeit und erwarteter Spannungsbogen (bei einigen Veranstaltungen füllt es sich erst im Laufe des Abends. Da sollten noch ein paar Hits übrig sein)
- Art der Veranstaltung (Firmenfeier, Stadtfest, Hochzeit, Abiball)
- Publikum (jung, alt, gemischt)

Dadurch haben wir wohl noch nie 2x die gleiche Setlist gespielt.
 
Ist bei uns ähnlich. Wir passen die setlist immer an die jeweilige Veranstaltung, Stimmung etc. an und bereichern sie mit Spontan-Ideen - ich mache schon sehr lange Musik und fände es sterbenslangweilig, immer denselben Ablauf einhalten zu müssen. Außerdem wäre mir das zu statisch; Musik bleibt ja vor allem lebendig durch Improvisation, Überraschung, Flexibilität und einer gewissen Experimentierfreude. Deshalb wandele ich auch gerne mal die Gesangsmelodie ab und probiere rhythmisch/harmonisch was Neues aus. Zum Glück geht das in unserem Genre.

Wir haben sicher an die 200 Songs im aktiven Repertoire, da ist Abwechslung auch kein Problem.
 
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Bell ist soweit ich weiß und immer wieder lese, hauptsächlich im musikalischen Dienstleistungssektor, auch oft als Tanzmusik bezeichnet, unterwegs. Das mache ich auch mit einer meiner Bands, daher kenne ich dieses Metier zur Genüge. Hier ist es etwas anderes. Wir haben auch ein Repertoire von knapp 300 Songs, und da sind Setlists eher unüblich. Es gibt zwar immer wieder gleiche Konstellationen von Songs, die man immer wieder spielt, aber eine feste Setlist macht aus mehrfacher Sicht kein Sinn. Hier ist entscheidend, dass man das Publikum "bedient", d.h. adhoc entscheidet, wie die Stimmung ist, wer tanzt, welche Musik gewünscht wird, und wählt dann kurzfristig aus dem Repertoire das nächste Set, das mit 3-5 Songs pro Set in der Regel auch kürzer ist als bei Konzerten von Top40 Coverbands.
 
Wir machen für ein Konzert immer eine eigene Setlist, die aber dann manchmal noch während des Konzerts spontan geändert/gekürzt wird. Das kommt eben ganz aufs Publikum und dessen Alkoholpegel an...;-)
 
und wählt dann kurzfristig aus dem Repertoire das nächste Set, das mit 3-5 Songs pro Set in der Regel auch kürzer ist als bei Konzerten von Top40 Coverbands.

Nee, so machen wir das nicht, Gottseidank. Wir spielen in der Regel mehrere Sets zu 45/50 Minuten. Ich kenne diese kurzen sets mit 3-5 Songs von früher, als ich noch in Tanzbands ausgeholfen habe (ich mache mittlerweile eher Jazz, Swing, Latin, Chanson, Weltmusik, obwohl man natürlich auch dazu tanzen kann). Ich hab das echt gehasst, kam nie richtig in den flow, bzw. kaum war ich drin, war schon wieder Pause... und dann diese Tanzmucker, die ständig verstohlen auf die Uhr schauten.... das war nix für mich!
 
Zuletzt bearbeitet:
da bin ich Bell sehr ähnlich.

Von wenigen Ausnahmen (z.B. Einzelstücke zwischen Reden/Ansprachen) gibts kein Set unter 30 Min. besser mehr.

Unsere Setlist ändert sich schon deshalb ständig, weil wir die aktuelle Besetzung berücksichtigen müssen, typische Sax-Features taugen halt meistens nicht, wenn an diesem Abend der Bläser Trompete/Flügelhorn spielt, bzw. wenn neben dem Vocal gar kein Bläser dabei ist.
In der Regel spielen wir die "Lieblingssongs" unserer Frontleute plus die üblichen Standards. Oft entsteht die Setlist auch erst unmittelbar vor dem Gig nach Lust + Laune - einzige Voraussetzung, die Stücke müssen bekannt sein, alternativ im Realbook stehen, bzw. es werden Noten zur Verfügung gestellt. Transponieren während dem Spielen ist üblich.
 
... und dann diese Tanzmucker, die ständig verstohlen auf die Uhr schauten.... das war nix für mich!
Tanzmusiker, die auf die Uhr schauen?? Woher das wohl kommt, bei Gagen zum Stundenlohn ;)
Ich hab mal ein Gagometer programmiert, wo auf dem Rechner die aktuelle geleistete Gage in Geldwert dargestellt wurde. Abhängig von der augenblicklichen Motivation konnte man die Anzeige von Stunden auf Minuten auf Sek umswitchen, wo dann jeweils mehr auf dem Display passierte :D

Nein, zum Glück mache ich das heute nicht in erster Linie mehr wegen des Geldes. Wir hängen gerne auch mal ne Stunde auf unsere Kosten ran, wenn uns die Party Spaß macht...
 
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Ich mache es schon in erster Linie wegen des Geldes :)
Aber Geld und Freude an der Tätigkeit müssen sich ja nicht ausschließen. Ich singe gern live, mag die Atmosphäre bei gigs, ich mag meine Kollegen, die auch ausgezeichnete Musiker sind, das positive feedback, das ganze Drum und Dran eben. Und auch den Stress, den man manchmal hat.
Deshalb habe ich diese Mini-Sets und das ständige auf die Uhr schauen bei den Tanzbands auch nicht gemocht. Für mich war das völlig un-inspirierend und öde.
Bei uns gibt´s zum Glück keinen Stundenlohn, sondern Pauschalgagen und einen Zeitrahmen für die Auftrittsdauer. Natürlich kommt es vor, dass der überschritten wird, d.h. wir werden gebeten länger als vereinbart zu spielen, dann legen die VA in aller Regel ohne Murren was drauf. Da ist dann die Stimmung so gut, daß keiner aufhören will - weder wir noch die Gäste.
Um wieder die Kurve zum Ausgangsthema zu kriegen: auch in solch einem Fall zahlt sich eine flexible setlist sehr aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Gottes willen nicht mit Knockin`on heavens door anfangen !!!

Viel zu lahm !
 
Gerhard Eichberger


Da stimme ich zu.

Am Anfang bitte einen Reißer nehmen (wie ich eh schon hier schrieb, jedoch ins Thema "Zeigt her eure Setlist" verschoben wurde), damit das Publikum gleich mal raufkommt. Also beispielsweise "Girls Got Rhythm" von AC/DC oder "Hier kommt Alex" der Band DIE TOTEN HOSEN. Oder auch "You Really Got Me" von THE KINKS.

Sonst wird das Ganze nichts.

Merke:
Am Anfang brauchen die Leute was, damit sie gleich mitgehen. Und am Schluß brauchen sie was, mit dem sie heimgehen können.


Gerhard
 
Ich dachte eigentlich, die Mutter aller Rausschmeißer ist Don't You (Forget About Me).

Rausschmeißer- bzw. Letzte-Zugabe-mäßig sind wir ein denkbar schlechtes Beispiel. Es ist fast immer unsere rockigste Rocknummer. In einer Soulband. Is so.


Martman
 
Mit der Rock-Cover-Band ist unser letzter immer "Play that Funky Music" mit Bandvorstellung, ggf. noch was rockiges hinterher, wenn die Leute gut drauf sind, z.B. "Since You've been Gone" von Rainbow, ansonsten schließen wir gerne mit "Easy" von Faith No More. Dann kommen die Leute wieder runter, haben nen Ohrwurm für den letzten Absacker an die Theke, wenn die Mädels ihre Jungs nicht nach dem Song sowieso nach Hause schleppen ;)
 
Wir haben in unserer Setlist (Rock-Coverband) zum einen die Standardklassiker, die die Leute doch immer wieder fordern (Highway to Hell etc.) aber auch unbekanntere Sachen. Grundsätzlich wollen wir die Leute ja nicht mit Songs belästigen, die nur wir gut finden, also versuchen wir immer die Setlist auf das zu erwartende Publikum abzustimmen. Sollten wir uns geirrt haben können wir in der Pause nach dem ersten Set das Restprogramm schnell neu zusammenstellen.
 
Wieso? Wir fangen IMMER mit ner langsamen Nummer an -Ain't No Sunshine- und die Leute sind absolut begeistert. Kommt immer drauf an wie mans verkauft :hat:
 
Wieso? Wir fangen IMMER mit ner langsamen Nummer an -

Same here. Da ich meistens auch nie Zeit oder einen geeigneten Platz zum Einsingen habe, bieten sich ein, zwei langsame Nummern am Anfang an - danach ist die Stimme aufgewärmt und ich kann richtig loslegen. Unsere gigs sind meistens recht lang, da muss man mit seinen Kräften ohnehin ein wenig haushalten.
 
Gerhard Eichberger


Same here. Da ich meistens auch nie Zeit oder einen geeigneten Platz zum Einsingen habe, bieten sich ein, zwei langsame Nummern am Anfang an - danach ist die Stimme aufgewärmt und ich kann richtig loslegen. Unsere gigs sind meistens recht lang, da muss man mit seinen Kräften ohnehin ein wenig haushalten.
Aha.

Hm.

Also, die meisten Bands, die ich kenne, fangen mit einem Reißer an, um das Publikum in Stimmung zu bringen - sonst könnte es passieren, daß gar keine Stimmung aufkommt. Einsingen tun sich die Sänger/innen, die ich kenne, beim Soundcheck.

Zur Kondition:
Klar hat man dazwischen dann auch ein paar ruhigere Nummern, schon damit das Publikum mal aufatmen kann. Ich sehe auch Instrumentalnummern vor. Weiters sollte ja bei einer Coverband nicht ein- und dieselbe Person das ganze Programm singen. Beim ersten Auftritt meines Bandprojektes sang ich eigentlich den kleineren Teil des Programms. Ich hatte zwei weitere Sängerinnen, darüberhinaus sang auch der Bassist ein paar Lieder.Weiters gibt es (insbesondere bei Coverbands) ohnehin mindestens eine längere Pause (schon mal wegen der Gastro).

Mein Tip:
Reichlich Mineralwasser oder Sodawasser (ohne Eis!!!) auf der Bühne. Bier ist weniger günstig, Cola ist ungeeignet. Jack Daniels gibt's für die Musiker erst NACH dem Gig. (Und sechs, sieben Energiedrinks für mich eine Stunde vor dem Gig.)


Gerhard
 
Gerhard Eichberger



Aha.

Hm.

Also, die meisten Bands, die ich kenne, fangen mit einem Reißer an, um das Publikum in Stimmung zu bringen - sonst könnte es passieren, daß gar keine Stimmung aufkommt. Einsingen tun sich die Sänger/innen, die ich kenne, beim Soundcheck.

Zur Kondition:
Klar hat man dazwischen dann auch ein paar ruhigere Nummern, schon damit das Publikum mal aufatmen kann. Ich sehe auch Instrumentalnummern vor. Weiters sollte ja bei einer Coverband nicht ein- und dieselbe Person das ganze Programm singen. Beim ersten Auftritt meines Bandprojektes sang ich eigentlich den kleineren Teil des Programms. Ich hatte zwei weitere Sängerinnen, darüberhinaus sang auch der Bassist ein paar Lieder.Weiters gibt es (insbesondere bei Coverbands) ohnehin mindestens eine längere Pause (schon mal wegen der Gastro).

Mein Tip:
Reichlich Mineralwasser oder Sodawasser (ohne Eis!!!) auf der Bühne. Bier ist weniger günstig, Cola ist ungeeignet. Jack Daniels gibt's für die Musiker erst NACH dem Gig. (Und sechs, sieben Energiedrinks für mich eine Stunde vor dem Gig.)


Gerhard

Bell hat garantiert schon soviel Auftritte auf dem Kerbholz, dass sie dankend auf Ratschläge verzichten kann von jemanden der ne handvoll Songs live "performed" hat. Das kohlensäurehaltige Getränke für Sänger auf der Bühne wenig ratsam sind weiß jeder!
Und Soundchecks finden in der Regel Stunden vor dem eigentlichen Konzert statt, den möchte ich sehen der sich beim Soundcheck warm singt und bis zum Gig warm bleibt also wieder mal völliger Unsinn den du da erzählst. Bist du nicht schon häufiger darum gebten worden nicht von Digen zu reden von denne du keine Ahnung hast?

Ich persönlich singe bzw. schreie mich nach Möglichkeit hinter der Bühne ein vor allem weil es bei uns mit Vollgas los geht, dann mit Vollgas weiter geht und mit Vollgas aufhört :D. Ich spiel aber auch nicht in ner Cover-Band also gibts auch gar keine andere Möglichkeit als das Programm so zu gestallten
 

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