Hallo @siebass,
nun habe ich das Ganz einige Male getestet.
Auf jeden Fall ist da eine Seitenresonanz, vorhanden, wenn man eine Taste stumm drückt und eine andere anschlägt (m.E. deutlich mehr als wenn man die Taste anschlägt, ohne dass eine Taste stumm gedrückt ist). Diese Resonanz klingt auch nach, wenn man auf der stumm gedrückten Taste liegen bleibt und die angeschlagene Taste loslässt.
Das ist beim Piano-Grundklang so. Bei Piano Variante 1 sind diese Effekte gar nicht vorhanden, bei Piano Variante 2 und dagegen stärker als beim Piano-Grundklang, bei Variante 3 am stärksten.
Besonders bei Variante 3 fällt auf, dass die virtuelle Saite der stumm gedrückten Taste regelrecht angeregt wird - nicht nur ein Resonanzgeräusch, sondern fast ein Klang - wenn es der gleiche Ton in einer anderen Oktave ist. Das ist ähnlich deinem Videobeispiel, aber nicht ganz so ausgeprägt.
Dann habe ich das auch noch an unserem Ibach Flügel zuhause getestet. Dort ist der Effekt wie im Video und deutlich stärker als beim P-121. Dazu kommt dort aber auch noch, dass man mehr oder weniger auch andere Intervalle hören kann, wenn die stumm gedrückte Taste nicht der gleiche, oktavierte Ton ist, sondern bspw. Septime, None, Dezime etc. Und diesen Effekt zeigt das P-121 so nicht. Wenn man dort eine Taste stumm drückt, die ein anderer Ton ist, als der angeschlagene in einer anderen Oktave, so ist lediglich ein Resonanzrauschen zu hören, aber kein andeutungsweise zweiter klingender Ton.
Dazu sei noch angemerkt, dass ich das P-121 bisher in Werkseinstellungen betreibe, also noch nicht an Einstellungen zu Resonanz etc. herumgespielt habe. Zudem kann man davon ausgehen, dass alles was auf dem P-125 (ohne a am Ende) geht, da das P-121 mit dem P-125 baugleich ist, abgesehen von Tastenanzahl, Gehäuselänge und Gewicht.
Gruß,
Tobias
P.S. Obwohl ich kein Yamaha-Fan bin, würde ich das Ding jederzeit wieder kaufen. Der Ursprüngliche Zweck war, neben sporadischen Combo-Einsätzen in der Kirche, für Trauerfeiern ein möglichst kompaktes Stand-Alone-Gerät zu haben (mit kleinem Umweg auch im Akkubetrieb), falls der*ie Organist*in kurzfristig ausfällt, kein Instrument in der Kapelle vorhanden ist, und ich so wenigstens auch noch eine Musiknotlösung anbieten kann. Aufgrund veränderter Stellensituation, ist die Situation in den nächsten Jahren sehr selten; jetzt steht das Instrument im Büro, wenn ich ich für die Musik in den Gottesdiensten hier in der Einrichtung was üben möchte usw.