Passive Pickups im Metal

Der größte Fehler den man machen kann, ist eine neue Gitarre zu kaufen und dann als erstes die Pickups zu tauschen, wenn man eigentlich nicht weiß was für eine tonale Charakteristik man sucht. In der Regel sind bei allen höherklassigen Instrumenten die Pickups auf die Klangeigenschaften des jeweiligen Instruments halbwegs optimal abgestimmt (wobei das bei Signature-Instrumenten nicht immer der Fall ist). In der Regel sollte ein Tausch also auch nicht unbedingt von Notwendigkeit sein. Und wenn ein Pickup-Tausch doch aus irgendeinem Grund notwendig sein sollte und die Gitarre die Du kaufst hat Markenpickups drin, dann kann man die ja sogar noch für anständiges Geld weiter verkaufen.
Der beste Tip ist sowieso immer: antesten.
 
Der größte Fehler den man machen kann, ist eine neue Gitarre zu kaufen und dann als erstes die Pickups zu tauschen, wenn man eigentlich nicht weiß was für eine tonale Charakteristik man sucht.

Das würde ich nicht unbedingt sagen. Was ist wenn einem das Holz/Bespielbarkeit/Verarbeitung der Gitarre zusagt aber der Ton der Tonabnehmer nicht?
Warum sollte er sich die Gitarre dann nicht kaufen?

mfg
 
Das würde ich nicht unbedingt sagen. Was ist wenn einem das Holz/Bespielbarkeit/Verarbeitung der Gitarre zusagt aber der Ton der Tonabnehmer nicht?
Warum sollte er sich die Gitarre dann nicht kaufen?

mfg

Grundsätzlich habt ihr beide Recht, aber wie oben Psywaltz schon schrieb, kann der PU-Tausch auch böse in die Hose gehen und dann hast du mal richtig Geld verballert. Besser ist es also immer erstmal zu schauen, dass man ein perfektes Gesamtpaket bekommt.
 
Weil es keinen Ton der Tonabnehmer giebt. Der Ton entsteht aus der Kombination aus Holz, Masse, Halskonstruktion, Sattel/Steg usw. Mit dem PU sind nur noch die Feinheiten anpassbahr, so wird eine Ibanez S5740 immer anders tönen als eine Gibson Les Paul.

Aber bei den PU`s wirst du testen müssen, ich spiele auch hauptsächlich passive (kommen mir einfach lebendiger vor) und bin nach langem Rumprobieren wieder auf den Seymour Duncan SH-6 und SH-12 gekommen. Aber wie schon gesagt
1. Geschmackssache
2. in jeder Klampfe anders.

Gruss Mark
 
Ich würde mir auf jedem Fall die Bareknuckles anschauen, da kannst auch ne Mail schreiben und dir Vorschläge unterbreiten lassen, welcher Pickup für dich passen könnte.
 
In der Regel sind bei allen höherklassigen Instrumenten die Pickups auf die Klangeigenschaften des jeweiligen Instruments halbwegs optimal abgestimmt (wobei das bei Signature-Instrumenten nicht immer der Fall ist).

dann fragt man sich, warum bei 2/3 aller ESP und LTD Gitarren ein EMG 81 am Steg verbaut wird. Der Tonabnehmer ist ein Kaufargument und die Hersteller verbaut die Tonabnehmer von denen er annimmt, dass die Zielgruppe sie haben möchte. Also LTD 400-500er Serie - Metalcore Fraktion -> EMG 81:rofl:. Bei den Ibanez J-Custom habe ich allerdings das Gefühl, dass da Tonabnehmer verbaut waren, die zur Gesamtgitarre passen.
 
Ein Band Kollege hat sich in seine 2 EMG HZ reingehaun. Klingen ziemlich fett vorallem für den Preis.
 
Weil es keinen Ton der Tonabnehmer giebt. Der Ton entsteht aus der Kombination aus Holz, Masse, Halskonstruktion, Sattel/Steg usw. Mit dem PU sind nur noch die Feinheiten anpassbahr, so wird eine Ibanez S5740 immer anders tönen als eine Gibson Les Paul.

Grundsätzlich richtig. Allerdings nicht bei EMGs. Ich habe schon die Horizon mit EMGs gespielt, eine Eclipse mit EMGs, meine MH400 mit EMGs und eine günstige Strat mit EMGs. Hier ist es eher so, dass das Holz etc die Feinheiten anpasst. Unglaublich wie gleich die Gitarren klangen. Gerade clean (und da sollte der Charakter der Gitarre ja deutlich werden) klingen für mich fast alle EMG Klampfen gleich oder sehr sehr ähnlich.

Das ist auch der Grund, warum ich keine EMGs mehr haben will (hab ich ja schon im Eingangsposting geschrieben -> brauche daher auch keine Links zur Horizon mit EMGs :redface:). Ich bin den Einheitsbrei irgendwie satt und möchte, dass meine neue Gitarre nicht genauso "eindimensional" klingt wie meine MH. Klar, mir gefällt der fette Sound auf dropB - aber da muss es doch Alternativen geben.

Den SH4 habe ich auch schon angespielt, allerdings ist es im Musikladen eben nicht ohne weiteres möglich, mal einfach eine Gitarre krass runterzustimmen. Der Charakter des Pickups (bzw der Gitarre mit den Pickups) taugt mir durchaus, schade wäre es eben, wenns bei tiefen Tunings anfängt bös zu matschen. Das war eigentlich die Frage. Am liebsten hätte ich einen Pickup, der clean nach SH4 klingt und bei tiefen Riffs zumindest die Präzision der EMGs mitbringt. Schwere Sache..

Gruß
 
Grundsätzlich richtig. Allerdings nicht bei EMGs. Ich habe schon die Horizon mit EMGs gespielt, eine Eclipse mit EMGs, meine MH400 mit EMGs und eine günstige Strat mit EMGs. Hier ist es eher so, dass das Holz etc die Feinheiten anpasst. Unglaublich wie gleich die Gitarren klangen. Gerade clean (und da sollte der Charakter der Gitarre ja deutlich werden) klingen für mich fast alle EMG Klampfen gleich oder sehr sehr ähnlich.

das kann ich leider nicht bestätigen. Auch ein EMG kann nur mit dem Ton arbeiten, den ihm die Gitarre liefert.
 
doch das kann ich schon in einer gewissen weise nachvollziehen, dass die Gitarren mit EMG's einfach einen starken EMG-Charakter haben. Klingt jetzt vllt komisch aber die EMGs haben als solche einfach einen eigenen Ton und den hört man bei allen gitarren, bei denen sie verbaut sind sehr stark. Deshalb kommt vllt der eindruck auf, dass sie alle "gleich" klingen (tun sie nicht ich weis aber es kommt einem durch die einfärbung der emgs so vor) Das ganze wird dann noch dadurch verstärkt, dass die teile in echt vielen gängigen modellen verbaut sind.

ich würde dir raten Gitarren mit passiven Pickups zu testen und dann zu entscheiden, bei welcher dir der Grundcharakter der Gitarre gefällt. Dann kannst du auch mal einen anderen Tonabnehmer ausprobieren. Ich würde bei deiner "ich hab die EMGs satt" ansicht einfach mal dazu raten passive PUs zu nehmen. vorschläge hast du ja jetzt genug... SH-4, Dactivator, etc.pp. Aber ich kann mich nur wiederholen: Es ist schwer PUs anzutesten... Entweder man hat glück oder man hat keins...
 
doch das kann ich schon in einer gewissen weise nachvollziehen, dass die Gitarren mit EMG's einfach einen starken EMG-Charakter haben. Klingt jetzt vllt komisch aber die EMGs haben als solche einfach einen eigenen Ton und den hört man bei allen gitarren, bei denen sie verbaut sind sehr stark. Deshalb kommt vllt der eindruck auf, dass sie alle "gleich" klingen (tun sie nicht ich weis aber es kommt einem durch die einfärbung der emgs so vor) Das ganze wird dann noch dadurch verstärkt, dass die teile in echt vielen gängigen modellen verbaut sind...

und ich gehe jede wette ein, daß hier nicht einer ist, der EMGs blind von einem anderen tonabnehmer (singlecoils mal ausgenommen) unterscheiden könnte !

dieser so oft beschriebene eigensound ist genauso ein gerücht, wie der angeblich ach so hohe output, den sie haben sollen. eine SG wird auch mit EMGs ihren charakter durchbringen. meine M II, die von den grundzutaten her sehr stratähnlich ist klingt auch ein wenig nach strat (dieses "hole", "näselnde" wie ich es beschreibe), eine Viper klingt anders wie eine Horizon oder Kelly jeweils mit EMGs. dagegen hat die Horizon eines bekannten auch nach tausch der EMGs gegen DiMarzios ihren eigencharakter behalten. unterschiede im sound waren nur sehr gering bis nicht mehr wahrnehmbar.

dazu kommt aber: je lauter man spielt, desto geringer werden die unterschiede der unterschiedlichen tonabnehmer. mein alter DSL 100 halb aufgerissen und gain bei etwa 12:00 uhr im leadkanal machte da dann kaum unterschiede mehr zwischen meiner Horizon mit SDs und meiner M mit EMGs. ebenso der Engl SE, der da auch noch rumstand. der T500 aus meiner SG All American von daher, daß er von allen meinen tonabnehmern den meisten dampf hat. das spürt man dann auch laut, aber doch eher nur vom spielgefühl her weniger am eigentlichen sound, der am ohr ankommt. wenn zu der lautstärke noch tonnenweise gain dazukommt werden die unterschiede nochmal geringer. da ist es dann aber auch egal was für eine gitarre mit was für einem tonabnehmer verwendet wird. das einzige was man da dann evtl. noch merkt ist, daß die eine weniger nebengeräusche produziert, als die andere.

ein ehemaliger kollege von mir, der selber aktiv musik machte, war so vom cleansound meiner M II überzeugt, daß er sich unbedingt eine besorgen wollte, mit EMGs. soviel zu "EMG =metaltonabnehmer". der spielt hauptsächlich volksmusik und schlager. trotzdem werden wohl die meisten EMGs im metal eingesetzt, mit hoher lautstärke und viel gain -> alle gitarren klingen gleich (siehe oben), was sie aber mit jedem anderen tonabnehmer ebenso tun würden !

mein tipp um auch mit EMGs mal den eigencharakter der gitarre kennenzulernen: gain raus, mitten rein, lautstärke runter. ich bin überzeugt davon, da tun sich für den ein oder anderen ganz neue welten auf...

will jemand wetten ? :D

gruß
 
das kann ich leider nicht bestätigen. Auch ein EMG kann nur mit dem Ton arbeiten, den ihm die Gitarre liefert.

Das kann ich nur bestätigen. 6 von 8 Gitarren haben bei mir aktive EMGs und jede klingt wirklich anders. Klar. Der fizzelige Grundckarakterr der EMGs ist da, aber das haben auch passive PUs so an sich. Ein SH4 wird auch in verschiedenen Gitarren auch immer den Charakter eines SH4 beibehalten.

Trotzdem klingt keine der Gitarren ähnlich oder gleich. Mal eine dünner, mal eine fetter. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Aber da hat jeder seine eigene Auffassung. Ich sehe und werde das immer so sehen und hören wie psywaltz.

Wenn man erstmal ne Menge zuhause stehen hat und sehr lange vergleichen kann, dann hört man auch erst besser was Sache ist. Das geht meiner Meinung nach recht schlecht bei ner halben Stunde mal ne andere gitarre mit EMGs im Musikladen antesten.
 
Das kann ich nur bestätigen. 6 von 8 Gitarren haben bei mir aktive EMGs und jede klingt wirklich anders. Klar. Der fizzelige Grundckarakterr der EMGs ist da, aber das haben auch passive PUs so an sich. Ein SH4 wird auch in verschiedenen Gitarren auch immer den Charakter eines SH4 beibehalten.

Trotzdem klingt keine der Gitarren ähnlich oder gleich. Mal eine dünner, mal eine fetter. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Aber da hat jeder seine eigene Auffassung. Ich sehe und werde das immer so sehen und hören wie psywaltz.

Wenn man erstmal ne Menge zuhause stehen hat und sehr lange vergleichen kann, dann hört man auch erst besser was Sache ist. Das geht meiner Meinung nach recht schlecht bei ner halben Stunde mal ne andere gitarre mit EMGs im Musikladen antesten.

So ist es! :)
 
DAs ewige Thema und die 2 Lager "Passiv vs Aktiv"
Ich nutz beides und beides klingt, kommts nicht auf das an. :gruebel:
Wenn alle den selben Geschmack hätten wärs echt langweilig, in dem Thema gibts einfach kein besser/schlechter, der eigene gut dünkel soll entscheiden. ;)
 
[E]vil;5156823 schrieb:
mein favorit bei tief und böse ist im passiven bereich der duncan sh-6.
Kann ich so unterschreiben . Vor allem in meiner Les Paul schlägt er sich hervorragend :great:
 
Hey ich bringe einfach nochmal eine Marke mit rein, uns zwar "häussel" da wird alles selbstgemacht und die haben einiges drauf, auch passive humbucker speziell für droptunigs. Und ja ich mag den EMGsound nicht, besonderes weil ich durch Variation beim Anschlag auch eine Variation im Sound erreichen möchte und das können aktive meiner Meinung nach einfach nicht so gut. Ich Spiele eine Ibanez S5470 über einen Orange Rockerverb und hab den Häussel TOZZ XL drin. Das ganze klingt auf dropB einfach mega fett und trotzdem auch mal anderes wenn ich möchte. Also checkt mal Häussel ab gibts auch super persöhnlichen service kann ich nur empfehlen und auch preislich alles im Rahmen.
 
dieser so oft beschriebene eigensound ist genauso ein gerücht, wie der angeblich ach so hohe output, den sie haben sollen.


Ich hab nie Gerüchte verbreitet, sondern meine persönliche Meinung. Ich spiele lang genug Gitarre um zwischen verschiedenen Tonabnehmern unterscheiden zu können. Und die EMGs klingen für mich in ihrem Charakter so "prägnant", dass für mich bisher (!) die getesteten Gitarren mit EMGs alle zwar nicht gleich, aber extrem ähnlich zueinander klangen, vorallem clean. Ich habe nichts gegen den EMG Cleansound, hab sogar mal ein paar Samples ins Forum gestellt, wo ich zeige, dass man damit wirklich schöne Sachen machen kann (streiten ja einige ab). Nur eben höre ich da ganz klar EMG, wohingegen ich nicht sagen könnte "ganz klar SH4" o.ä.
Zur letzteren Aussage deines Zitates: Wird mir ewig verschlossen bleiben, warum das mit dem hohen Output immer wieder behauptet wird. Käme nie drauf das zu behaupten.

Ich stelle fest: Jeder Thread wo es um Pickups und Metal geht, endet im Endeffekt um eine EMG Diskussion, wo dann dem/den Fragenden verschiedene Vorurteile gegen EMGs entgegen geworfen werden, in der Annahme, diese(r) haben/hat noch nie selbst verglichen und möchte(n) am liebsten den Kööörk Sound am 15w Combo. Schade. Dabei ging es hier, wie der Titel schon sagt, eigentlich nur um passive Pickups. Nochmal: Ich habe jahrelang verschiedene Gitarren mit EMGs gespielt und möchte diese Pickups in einer neuen Gitarre nicht mehr haben. Vielleicht ist das jetzt mal durch gekommen.

Dank einige hilfreicher Antworten habe ich jetzt aber mal ein paar Anhaltspunkte zum testen.. Danke dafür.
 
Hi
In meiner Framus war ja auch ein werkseitig verbauter SH4 am Steg, ich fande den immer klasse, hat sich gut durchgesetzt selbst bei C-Standard.
Hab aber jetzt in selbiger Framus einen Tesla Plasma 3 drin und der ist dem SH4 sehr ähnlich und vllt. sogar nen Ticken besser.
Schön mittig, etwas höherer Output als der SH4 und auch bei hohen Gaineinstellungen nicht matschend, lässt sich splitten und macht auch Clean ne gute Figur.
Gruß Harry

https://www.music-station.eu/index.php?content=products_detail&artikelnum=plasma3neckblack

Sorry wenn ich mich hier selbst zitiere.
Aber ich möcht nochmal auf den Tesla Plasma 3 aufmerksam machen, das Teil kostet echt nicht viel, ist aber der Überraschungshammer.
Der macht sich so klasse, da leg ich mein SH4 und mein SH6 echt auf die Seite. :)
 

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