Ja, geht in die richtige Richtung...
Die Kapazität entsteht zwischen den einzelnen Wicklungen, und verläuft "parallel" zum Ohmschen Widerstand des Drahts vom Eingang zum Ausgang - so grob.
Bildlich gesprochen: Eine Wicklung, das Dielektrikum dazwischen (Isolierlack und Luft) und eine andere Wicklung bilden nen Kondensator - einen "zweiten" Weg für die Elektronen parallel zum ohmschen Drahtwiderstand.
Bei nem Gitarrenkabel ist die Sache ja noch am klarsten: Zwei Leiter, Seele und Schirm sind sich gegenüber, und dazwischen ist ein Dielektrikum, die Isolierung. So baut man nen schönen Kondensator.
Für den Anwender ist es m.A.n. nicht so entscheidend, wie die Kapazität im Pickup entsteht, sondern wie groß sie ist und wie sie sich messen läßt. Es sei denn, Du baust deine Tonabnehmer selbst, dann ist die Frage natürlich hochspannend...
Kondensatoren leiten bei hohen Frequenzen besser, das ist richtig. Praktisch reicht es denk ich, wenn man die Formel für den kapazitiven Blindwiderstand kennt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blindwiderstand
Der wird bei unendlich hoher Frequenz für den Kondensator zu Null.. Der "Kurzschluß" ist von deinem Schaldbild her gesehen richtig, aber eher ein Gedankenspiel... Über 20 kHz wirds ja bei nem Tonabnehmer schnell uninteressant.
Einen Tiefpaß 2. Ordnung bilden, wie oben beschrieben, Induktivität und Kapazität zusammen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass#Tiefpass_2._Ordnung
Hoffe weitergeholfen zu haben!
Gruß Bernhard