Palm muter / MUTOTONE - Hinweise und Erfahrungen

Das ist eher ein Effektgerät, um so etwas wie
"On My Way to LA" zu machen : www.youtube.com/watch?v=XHmB90bLvBo
Das ist eher on my way to my bedroom ... Jetzt mal echt: Das krieg ich ja hin, indem ich die Gitarre einfach nur nicht aufdrehe ...

Ich habe mir da schon einen Obertonkiller erster Güte vorgestellt - wo man die bösen Verzerrungen noch aus der Höhle, aus der sie gerade eingesperrt sind, luken sieht ...

Tu mir wenigstens einen Gefallen und teste, wie weit man damit kommt ... ohne die fiesen bösen Grimassen der Verzerrung brauchen wir da keine großen Worte zu verlieren

Okay - ab etwa 4 bis 5 Minuten wird´s etwas interessanter - da ist dann aber eher der Bass der Böse, oder?
Kann man damit einen Bass muten, was meinst Du?

x-Riff
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Ich finde schon, daß man nach dem Mute den Originalton noch leise durchleaken hört. Aber live ist mir das nicht aufgefallen.
Na ja - dass man es noch hört, das ist ja genau das, worum es geht ... irgendwie fies und bedrohlich, aber gezähmt ... palm mute ist ja keine ghost note ...
 
palm mute ist ja keine ghost note ...
Aber so etwas wird man damit nicht hinkriegen, dafür ist es irgendwie zu ungenau. Es leaken dann doch zu viele Grundtöne durch.



Aber na gut, irgendwodran wird man ja die Coverband noch vom Original unterscheiden können müssen. :evil:
 
Na ja - das wäre es schon gewesen so von der Richtung her ...

Aber das ist ja die erste Generation - wenn man sich anschaut, wie schnell mittlerweile die Entwicklung ist, wenn erst mal was auf dem Markt ist, dann besteht noch Hoffnung ...

Besteht das Ding eigentlich in erster Linie aus so mechanischen Teilen oder ist das digital?
Das heißt: Besteht Hoffnung, dass man das in nächster Zeit als software oder digitalen Effekt irgendwo - z.B. in eine Effektdatenbank reinpacken und aufrufen kann?

x-Riff
 
Kannst mir auch gerne ne PN schicken und wie gesagt: Stelle mich auch gerne als ideales Testtier zur Verfügung!
Sorry, erst jetzt gesehn.
Ich werde das Gerät demnächst zurück schicken - da werde ich mit dem Vertrieb klären, ob du das auch zum Testen bekommen kannst.
PN ist unterwegs.
Übrigens werde ich mir das Gerät nicht kaufen - bin eher "der Ton kommt aus den Fingern"-Typ. Aber war ein interessanter Test.
 
Das ist doch ein Aprilscherz oder?
:D
 
Besteht das Ding eigentlich in erster Linie aus so mechanischen Teilen oder ist das digital?
Das ist voll digital. Würde anders nicht so zuverlässig und einstellbar funktionieren.
 
Okay - dann gibt es Hoffnung ...
 
Besteht das Ding eigentlich in erster Linie aus so mechanischen Teilen oder ist das digital?
Ich kann mir das eigentlich nicht anders vorstellen, als daß der Sound ab einer bestimmte "Leisestärke" (das Gegenteil von Lautstärke :ugly:) per steiler Hüllkurve einfach runtergemuted wird. Mit einer zweiten Hüllkurve müßte dann noch per Cutoff an den Obertönen geschraubt werden. Wenn das erst mal rauskommt, dauert es bestimmt nicht lange, bis das jemand als VST nachbaut.
 
Das ist doch ein Aprilscherz oder?
:D
Also ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass es das Teil gibt.

Gibt ja auch einen Bedarf danach - dann ist es halt nur eine Frage der Zeit, bis einer der gefühlt zehntausend Firmen und fünfzigtausend sound- und Effekttüftlern weltweit sich auf den Weg macht, sich damit zu beschäftigen und eine Lösung zu produzieren.

Vor zehn Jahren hätte ja auch niemand gedacht, dass autotune durchstartet wie eine Rakete ...

Wer weiß: vielleicht ist gerade das künstliche an diesem MUTETONER das, was es erfolgreich machen wird.

Werde es auf jeden Fall unter die Beobachtung nehmen!

x-Riff
 
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Ich meinte nicht das Gerät, also ja verstehe vielleicht schon den Bedarf, aber es gibt ja (zumindest meiner Meinung nach) einen großen Unterschied zwischen Palm Muting (also nur Handballen auflegen) und dem normalen Dämpfen unerwünschter mitschwingender Saiten und Obertöne, was hier nicht so klar wird.
Das zweite ist extrem schwer bis unmöglich zu lösen, das Pedal müsste ja wissen was erwünscht ist und was nicht.
Ich dachte du willst uns reinlegen - das war nicht böse gemeint. Und dann kam die Frage mit dem Post muten, deshalb hatte ich das geliked:D
Also ich nehme alles mit Scherz zurück, behaupte aber dass das Pedal "dumm" dämpft einfach.
 
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behaupte aber dass das Pedal "dumm" dämpft einfach.
Genau! Obertöne raus und Sustain kürzer.
Wenn man das aber nachträglcih auf eine DAW Spur loslässt und mit dem Dämpfungsregler arbeitet kann man das sehr echt klingen lassen. 95% aller Hörer dürften das nicht hören.
(und ich glaube, es ist nur die Frage der Zeit, bis das auch als Plugin kommt)
 
Dies ist extrem schwer bis unmöglich, das Pedal müsste ja wissen was erwünscht ist und was nicht.
Na ja - das ist schon richtig, was du schreibst: So Dingern muss man sagen, was sie machen sollen - je gröber, desto mehr wird weggecuttet ... Und je feiner, desto komplizierter wird das Teil ...

Aber prinzipiell geht das ja schon: der legendäre Tubescreamer oder der Rat, um nur zwei Verzerrer bzw. overdrive zu nennen, erzielen ja durchaus den gewünschten Effekt und kommen mit überschaubaren Regeleinheiten aus.

Und prinzipell - aber da leg ich mich jetzt sehr weit aus dem Fenster, ist das ja so ne Art umgekehrter Tubescreamer - der macht die Obertöne und das Umkippen in die Verzerrung rein - und der MUTETONER haut sie wieder raus ... müßte doch irgendwie klappen ...

x-Riff
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Genau! Obertöne raus und Sustain kürzer.
Wenn man das aber nachträglcih auf eine DAW Spur loslässt und mit dem Dämpfungsregler arbeitet kann man das sehr echt klingen lassen. 95% aller Hörer dürften das nicht hören.
(und ich glaube, es ist nur die Frage der Zeit, bis das auch als Plugin kommt)
Ah - so ausgedrückt ist es präziser!

Also ich traue mir da schon zu, da einiges rauszufummeln bei dem Teil.
Und klar: dosiert einsetzen und man muss halt wissen, was man will.
Deswegen setze ich auch eher auf den Einsatz in der Postproduktion - da hat man viel mehr Möglichkeiten, rumzufummeln und notfalls für jede Szene die Parameter so einzustellen, wie man das braucht.

Oder eben: Wie beim autotune das bewußt als überzeichneten Effekt einsetzen - so war das ja beim WahWah auch: das hat man volle Möhre eingesetzt und erst später kamen diese Flanger und Phaser-Dinger auf den Markt, wo man das fein dosieren konnte und nur als leichte Beimischung benutzt hat.

x-Riff
 
Was ich meine ist eben, es kann nicht beispielsweise bei einem tapping Part (nicht gemuted) eine mitschwingende Saite muten, dies könnte nur Finger Oder Handballen und dazu wäre das Pedal ja dann sowieso aus um ungemutet spielen zu können.
So meinte ich es.
Generell als Art Zeit/Signal gesteuertes Gate kann es eben nicht alles sauber klingen lassen.
 
Nein, das kann es nicht. Es kann eine Saite abgedämpft klingen lassen (als Effekt). Saiten, die nicht zum Akkord gehören ausblenden kann es nicht.Woher sollte es das erkennen? Da bist du weiterhin als Gitarrist gefragt.
 
@chris_kah Was mich jetzt noch interessieren würde:

Wenn ich den Handballen beim Palmmute auf einen Schwingungsknotenpunkt der Saite setze, kann ich ja genau einen Oberton oder Flageolett-Ton erzeugen. Das kommt besonders beim verzerrten Solo gut, und ich kann mit dem Handballen bestimmen, welchen Schwingungsknotenpunkt ich durchlasse, und welcher Ober- bzw. Flageolett-Ton dann weiterklingt. Kann so etwas der MUTOTONE auch?
 
@x-Riff
ich finde es klingt halt nicht natürlich, hier mal noch kurz eine mp3 gemacht, auch wenn ich schon halbtot bin ;) ... und mit ordentlich Gain wie Du es oben geschrieben hast ;()

Musikerboard Palm Muting 01042020.mp3


Gruß
Oliver
 

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Was ich meine ist eben, es kann nicht beispielsweise bei einem tapping Part (nicht gemuted) eine mitschwingende Saite muten, dies könnte nur Finger Oder Handballen und dazu wäre das Pedal ja dann sowieso aus um ungemutet spielen zu können.
Nein, das kann es nicht. Es kann eine Saite abgedämpft klingen lassen (als Effekt). Saiten, die nicht zum Akkord gehören ausblenden kann es nicht.Woher sollte es das erkennen? Da bist du weiterhin als Gitarrist gefragt.
Ich sehe schon die Schwierigkeit, da die Grenzen zu definieren wo das Ding arbeiten soll und wo nicht.
Aber wenn ich sehe, wie gut ich durch einen genauen und definierten Einsatz von Equalizern überall hinkomme und was ich da jeweils aufräumen kann, dann ist das schon eine ganze Menge.

Und ich kann mir eben vorstellen, dass ich dem Ding sagen kann: hier - genau in diesem Frequenzbereich und hier genau ab dieser Lautstärke wirst Du aktiv - und dass das Ding das dann auch macht.
Oder ich hau eben vorher diese Frequenzbereiche raus, die mich stören und lasse halt den Rest muten.

Ich sehe schon, dass ich nicht drumrum komme, quasi das Signal zu splitten und immer nur einen Teil der Spur zu bearbeiten - aber immerhin: das wäre schon mal ein Ansatz.
Wäre auch schon mal viel wert, wenn ich meine Gitarrenspur von viel unnötigem Hintergrundmüll befreien könnte, indem ich definiere, welche Frequenzbereiche und Lautstärken ich meine und dann habe ich ein bereinigtes Gitarrensignal ...

x-Riff
 

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