Palm Mute - Ziehen im oberarm

  • Ersteller Black-Star
  • Erstellt am
Dann sollte dein Lehrer imstande sein, die Problematik anzugehen, denn nur der sieht dich beim spielen.

Gruß
Sascha
 
Ich hab meinen Fehler gefunden.

Was ich gemacht habe war kein Tremolo picking im üblichen sinne sondern eher ein sehr schnelles alternate picking.

Sprich: 1. Das plek war zu tief eingetaucht 2. das plek hat sich nach jeden anschlag zu weit von der saite entfernt.

Dann hab ich noch einen anderen Gurt an die gitarre gamcht (irgend so nen Fender gurt, Ist aber bequem(-er als der Ibanez) UND (!!) die Gurthöhe verrutscht nicht.) und die höhe so eingestellt, dass meine hand das plek in natürlicher weise so hält, dass es in einem geschätzten winkel von 10°-25° zur saite liegt. Damit lässt sich bequem spielen.

Damit ist der krampf weg :). Ich habe nur noch (meiner meinung nach recht natürliche) ermüdungserscheinungen im arm nach ausgiebigem spielen (>30 minuten ohne nennenswerte pausen (liedwechsel)) Aber es ist erträglich. Etwa so, als würde man 10 km laufen nur halt im arm.

Trotzdem danke an die Community :)
 
Hm ich hab mal noch ne Frage:
Nachdem ich einige Zeit recherchiert und rumexperimentiert habe, glaube ich nun, das meine Rechte Schulter die Wurzel aller meiner Probleme ist.

Das Problem ist, wie kriege ich die Schulter entspannt?

Ich habe das mittlerweile leider so eintrainiert, dass sich in meiner rechten Schulter schon eine gewisse Spannung einstellt, sobald ich die rechte Hand auch nur in "Spielposition" bringe.
( Ich rede hier von einer Spannung, keine Verkrampfung ).

Was gibt's da für Übungen zum auflockern?

Würde es helfen wenn ich z.B. im Fitnesstudio die betroffenen Muskeln trainieren würde, um Spannung abzubauen?
Wenn ja, welche Übungen könnt ihr empfehlen?

Das problem ist das ich sehr viel übe, und evtl. eben sehr viel falsch geübt habe:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mich in Szinti-Jazz-Patterns versuche merke ich auch, dass ich langsam aber sicher im Nacken und den Schultern verkrampfe. Je schneller man die Dinger spielt, um so entspannter soll man spielen, aber das ist einfacher gesagt als getan! Mir bringt zur Muskelentspannung nach 1-2 Stunden versuchtem Saitenartistentums Staubsaugen (!) am meisten. Da werden die Wirbelgelenke der Hals- und Brustwirbelsäule durchbewegt und hinterher kanns in die zweite Runde gehen. Und meine bessere Hälfte ist auch zufrieden ;).
 
Wenn man verkrampft, dann funktioniert das Zusammenspiel der Muskeln nicht. Das ist halt das zentrale Thema bei Spieltechnik, Präzision und Motorik.

Es ist so: Man kann nicht einen Muskel oder ein Gelenk isoliert betrachten. Wenn man die Hand bewegt, dann sind angrenzende Muskeln involviert. Die wiederum wirken ebenfalls auf ihre Peripherie. Nimm mal testweise das Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger und drück mal ordentlich zu. Achte dabei mal auf Kontraktionen bis hin zum Hals. Du wirst bestimmt feststellen, dass sogar an der rechten Halsseite eine leichte Spannung zu spüren ist. Ich selbst habe gerade die Erfahrung gemacht, dass extreme Stretchings der Greifhand sich bis in den Rücken auswirken.. habe ein leichtes Bandscheibenproblem und spüre das ziemlich deutlich.. um es mal so auszudrücken :redface:

Das bedeutet nun für Dein Problem, dass nicht nur die Muskulatur rund um Dein Handgelenk auf Präzision hin trainiert werden muss, sondern auch die Peripherie, also Unteram-Oberarm-Schulter-Hals/Kopf. Das passiert normalerweise automatisch, indem Du immer in Bewegung bleibst. Wenn Du hingegen Deinen Arm fest wie einen Schraubstock hältst ("Haltung"), dann wird sich diese Festigkeit bis in die Fingerspitzen fortsetzen.

"Geschwindigkeit ist ein Nebenprodukt... blabla..." Das bedeutet, dass Du berücksichtigen musst, dass Deinen Bewegungen stets durch zwei gegeneinander "kämpfende" Muskeln gesteuert werden. Beugst Du einen Finger, dann wird nicht nur ein Muskel verkürzt, sondern auch sein Gegenspieler gestreckt. Die Beugung des Fingers wird enweder durch das Griffbrett, oder durch die Gelenke, oder durch die innere Reibung Deines Gewebes begrenzt (dann hast Du aber wirklich wenig Kraft aufgewendet). Die Kraft, die Du aufwendest, ist wiederum die Differenz zwischen Beuger- und Streckmuskel. Wenn Du beide gegeneinander spielen lässt, dann gewinnt der, der am meisten zieht. Das nennt sich dann Krampf :)

Die Moral aus der Geschicht': Du musst 1. an Deiner Präzision arbeiten, so dass Deine Muskeln sich nicht mehr gegenseitig das Leben schwer machen. Und Du musst 2. dafür sorgen, dass Dein gesamter Bewegungsapparat immer in Bewegung bleibt. Du kannst z.B. Deine Wirbelsäule (ja, ja.. mein Hauptthema momentan :redface: ) sehr gut ins Spiel zurückholen, indem Du von Zeit zu Zeit Deine Arschbackenmuskeln wechselseitig anspannst und Dich ein bisschen hin und her bewegst. Oder Du stehst von Zeit zu Zeit einfach mal auf.

Grüße Thomas
 
Danke.
Ich ich habe auch gemerkt das ich eine weniger entspannte Grundhaltung habe wenn ich die Gitarre mit dem Kopf weg von mir ( also nach vorne ) halte, anstatt parallel zum Körper.
Außerdem bin ich jetzt wieder dabei "megalangsam" zu üben, und jede Spannung zu vermeiden.

Edith: Leider kann ich dich nicht 2 mal hintereinander bewerten
 

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