PA zu schwach?

  • Ersteller SevenRavens
  • Erstellt am
Sorry, feelium, aber Du bist offensichtlich nicht hinreichend informiert. Goggle - z.B. - mal nach Cerwin-Vega und dort nach der EL 36 B. Die spielt bis 30 Hz 'runter.


30 Hz und alles da drunter sind aber nur noch fühlbarer und nicht mehr hörbarer Schall...
Das ist dann was für die Magengegend.
Ich sag ja nicht, dass man in dem Bereich nicht musizieren sollte, aber ich finde das unnötig, es sei denn für Hip-Hop oder Techno-Live-Acts. Selbst 50 Hz tut nicht Not.
Also ab 70-80 Hz ist für eine Rockband vollkommen ausreichend, egal ob mit oder ohne Keys...

greetings

feelium
 
Also ab 70-80 Hz ist für eine Rockband vollkommen ausreichend, egal ob mit oder ohne Keys...

Ebent.
Wäre es anders, würde Autoradio garnicht funzen. Außerdem liefert ja eine Anlage, die ab 70Hz einigermaßen linear wiedergibt auch unter dieser Frequenz noch was ab. Halt mit zu tieferen Frequenzen hin abnehmendem Pegel, aber es ist noch was da. Ob man jetzt die Grundschwingung der tiefen E-Saite am Bass mit vollem Pegel wirklich im musikalischen Gesamtkontext braucht, hängt sicher von der Musikrichtung und der eigenen Soundvorstellung ab, die Erkenntnis, daß da ein E-Bass spielt wäre aber auch bei einem 200Hz Hochpass noch gegeben...:D


der onk
 
Lieb Threadteilnehmer,

tut mir bitte einen Gefallen und hängt Euch nicht an den 30 Hz auf - Ausgangsantwort war
...für die saubere Abbildung eines Stereo-Instruments, das Frequenzen unter 30 Hz und oberhalb von 22 kHz produziert, bedarf es einer Satelliten/Sub-Lösung - aktiv getrennt versteht sich.
Da steht mit keiner Silbe etwas von einer Empfehlung, einen Infra-Sub oder ähnliches Teufelswerkzeug besitzen zu müssen, um ein Key mit Stereoamples abzunehmen.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß Keys, anders als viele andere Instrumente, nunmal in der Lage sind, besonders tiefe - aber auch besonders hohe -Frequenzen zu produzieren.

Das war's. Ganz, ganz ehrlich ...
 
Ebent.
Wäre es anders, würde Autoradio garnicht funzen. Außerdem liefert ja eine Anlage, die ab 70Hz einigermaßen linear wiedergibt auch unter dieser Frequenz noch was ab. Halt mit zu tieferen Frequenzen hin abnehmendem Pegel, aber es ist noch was da. Ob man jetzt die Grundschwingung der tiefen E-Saite am Bass mit vollem Pegel wirklich im musikalischen Gesamtkontext braucht, hängt sicher von der Musikrichtung und der eigenen Soundvorstellung ab, die Erkenntnis, daß da ein E-Bass spielt wäre aber auch bei einem 200Hz Hochpass noch gegeben...:D


der onk

Zudem spielt hier imho auch noch Effekte psychoakustischen Ursprungs eine Rolle. Imho bildet das Gehirn aus den harmonischen Vielfachen einer Grundfrequenz eben jene nach, auch wenn sie nicht oder nur minimal da ist. Aber das würde jetzt sicherlich zu weit führen...

Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
Zudem spielt hier imho auch noch Effekte psychoakustischen Ursprungs eine Rolle. Imho bildet das Gehirn aus den harmonischen Vielfachen einer Grundfrequenz eben jene nach, auch wenn sie nicht oder nur minimal da ist. Aber das würde jetzt sicherlich zu weit führen...

Finde nicht, daß das zu weit führt, denn unsere Wahrnehmung (also hirntechnisch verarbeitete und aufbereitete Variante des rein physikalisch Gehörten) bestimmt ja entscheidend das, was wir dann als Klang bezeichnen. Allerdings macht es schon einen Unterschied, ob wir die Grundfrequenz (evtl. samt der ersten paar Harmonischen) "dazurechnen" oder sie physikalisch vorhanden ist. Das kann man sich jeder mal beeindruckend an 'ner Kirchenorgel demonstrieren lassen...:D

der onk
 
...Allerdings macht es schon einen Unterschied, ob wir die Grundfrequenz (evtl. samt der ersten paar Harmonischen) "dazurechnen" oder sie physikalisch vorhanden ist.

Die Grundfrequenz wird nicht samt der ersten paar Harmonischen, sondern die Grundfreuenz wird aus den ersten beiden Harmonischen (vom Gehirn)"errechnet". Die Grundfrequenz selber wird hierzu gezielt herausgefiltert.
Diesen Psychoakustikeffekt nutzen einige Hersteller recht sinnvoll, um bei kleineren Sub-Sat-Systemen eine bessere Anbindung der Tops an den Subwoofer zu erreichen, mithin das Mittenloch zu vermindern. Und ich meine explizit nicht Bose, die bringen das gar nicht.
Das Funktioniert an sich tadellos, macht allerdings im Tiefbass absolut keinen Sinn, weil der komplette Körperschall fehlt. Deshalb taugen auch solche Effekte, wie der Dualfex recht wenig.
Da solche Phasenschweinereien jedoch im PA-Sektor allgemein und zu Recht nicht sonderlich beliebt sind, denke ich das es doch zu weit führen würde ;)

Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
Die Grundfrequenz wird nicht samt der ersten paar Harmonischen, sondern die Grundfreuenz wird aus den ersten beiden Harmonischen (vom Gehirn)"errechnet".

Hast mich zwar mißverstanden, aber macht ja nichts...
Ich meinte, daß unser Hirn nicht nur die fehlende Grundfrequenz aus der kompletten Obertonreihe errechnen kann, sondern selbiges auch noch klappt, wenn zusätzlich noch die ersten paar Harmonischen fehlen. Bei der tiefen H-Saite am Strombass, die irgendwo bei 30 Hz schwingt, kriegt man über 08/15 Auto-Hifi ja u.U. erst mal ab der dritten Harmonischen in etwa Nennpegel. Trotzdem nimmt man die Grundfrequenz war. Es ist also nicht so, daß wir aus den ersten beiden Harmonischen die Grundfrequenz errechnen, sondern aus einem Teil der Obertonreihe.

Aber eigentlich wollte ich ja nur darauf hinaus, daß sich eine physikalisch vorhandene Grundfrequenz im Bassbereich einfach durch die Haptik anders anhört als wenn man sie nur per Hirn "dazudenkt".:D


der onk mit gruß
 
Aber eigentlich wollte ich ja nur darauf hinaus, daß sich eine physikalisch vorhandene Grundfrequenz im Bassbereich einfach durch die Haptik anders anhört als wenn man sie nur per Hirn "dazudenkt"

Wenn Du mit Haptik eine gewisse mechanische Sensorik, sprich Körperschallwarnehmung meinst, stimme ich Dir uneingeschränkt zu :great:
Wer sich grundsätzlich mit diesem Thema etwas näher befassen möchte, findet zur auditiven Wahrnehmung bei Sengpiel-audio jede Menge interesante Fakten und sicher manchen "Aha-Effekt" ;)
Damit ist das eigentliche Thema des Threads aber vollkommen durch den Wind.

Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
DAP Palladium P900 = 185,00 €
Zudem ist mir aufgefallen, dass die Endstufe 100 Watt mehr leistet als die Boxen aushalten... reicht das selbst dann immer noch??


Also die DAP 900 ist Ihr Geld mit 185 Euro Wert. Da gibt es noch viel schlimmere Sachen, die bei noch mehr Leistung bei weit unter 100 Euro (!!) anfangen. Für einen Einsteiger find ich die Endstufe gar nicht mal so schlecht, wenn du die etwas bessere, neue Serie hast. Ih hatte auch schon 2 davon, allerdings die 400 und die 1600.

Bei PA sollte der Verstärker immer mehr Leistung haben, als die Lautsprecher als RMS aushalten. Denn was hilft dir ein Lautsprecher, der meinetwegen 500 Watt aushält, aber von einem Verstärker angesteuert wird, der nur 250 Watt leistet, aber voll ausgefahren wird, dabei an seine Leistungsgrenze fährt und noch weiter. dann braucht nur noch das Signal verzerrt bzw übersteuert sein und schon hast du einen akustischen Totalschaden und ruinierst deine Schwingspule ( mit Gleichstrom = Tod). Dann kann der LS noch soviel Leistung vertragen....bei Gleichstrom versagen nunmal alle......

Deshalb immer einen Verstärker mit etwa 10-15 % Leistungsreserven zum Lautsprecher nehmen. Dieser kann dann den LS optimal mit einem sauberen, anständigen Signal bishin zur Nennleistung liefern.

Gruß Ralf
 
Deshalb immer einen Verstärker mit etwa 10-15 % Leistungsreserven zum Lautsprecher nehmen. Dieser kann dann den LS optimal mit einem sauberen, anständigen Signal bishin zur Nennleistung liefern.

Gruß Ralf


10-15% mehr Leistung bei der Endstufe gegenüber dem Lautsprecher gilt vielleicht bei richtig hochwertigen endstufen (Lab Gruppe, Crown K2), aber bei den Volksendstufen (DAP Palladium, Yamaha P-Series, LD-Systems) gilt 50 bis zu 100% mehr leistung.
 
10-15% mehr Leistung bei der ENdstufe gegenüber dem Lautsprecher gilt vielleicht bei richtig hochwertigen endstufen (Lab Gruppe, Crown K2), aber bei den Volksendstufen (DAP Palladium, Yamaha P-Series, LD-Systems) gilt 50 bis zu 100% mehr leistung.
Hab selber die Yamaha P-Serie und ich würde sagen, dass es reicht, wenn man dort 50-60% mehr Leistung nimmt, da die Yamahas doch einer anderen Liga anzuordnen sind als z.B. die DAPs.

MfG

Tonfreak
 

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