mal kurz eine ganz allgemeine anmerkung.
ich glaube, viele verwechseln hier BESUCHERZAHLEN mit der ANZAHL DER KONKRET GLEICHZEITIG ZU BESCHALLENDEN LEUTE. Events mit 1000 Besuchern sind ja an sich keine Seltenheit, aber das wirklich 1000 Leute vor der Bühne rödeln und beschallt werden müssen, das ist doch eher bei sehr bekannten Acts der Fall. Womit ich meine, "bekannt genug das man sich um PA keine Gedanken mehr machen muss".
Ich denke, als Band die nicht auf nem Majorlabel ist kommt man mit nem System für 2-300 Leute sicher meist gut zurecht, es soll ja noch Leute geben die absichtlich weiter hinten stehen WEIL es da nicht so laut ist
Was nützt aber ein System, mit dem 300-400 Besucher mit ausreichendem Pegel beschallt werden können und der Rest kann es nur noch erahnen? Meistens haben die Konzertbesucher (ich spreche hier mal von Livemusik) bezahlt, um auch in der letzten Reihe noch "teilhaben zu können".
Aber mal zurück zu den Anforderungen. Fleio hat das ganze zwar grob umrissen, aber genauere Info's haben wir nicht. Dafür wurde viel über Vor-und Nachteile diverser Systeme philosophiert. Den Threadstarter wird das aber nur bedingt weiter bringen. Ich mag hier auch gar nicht auf die verschiedenen Ideen eingehen, wobei ich denke, daß die meisten hier genannten auch gebraucht nur schwer unter 10k zu haben sind.
Es spielt doch noch mehr eine Rolle als die nackte Performance. Wenn die Anlage flexibel und skalierbar sein soll, was bitte will ich dann mit schweren Doppel-18 Subs oder mit einem monströsen Top wie dem Director oder dem Fohhn Perform, bei dem ich zum stacken einen Gabelstapler brauch?
Bei max. 1000 Besuchern halte ich das für etwas überdimensioniert - auch wenn ich mit 2 Stacks Director und entsprechendem Amping (bitte nicht vergessen) locker die Performance von 4 Stacks anderer Hersteller erreiche. Aber ist das gewollt??
....und dann hat gerade die VA nur 300 Besucher.
Das beste System für 10k und 1000 Personen ist doch sehr vage. Hier müsste vorab doch einiges geklärt werden, daß für die Auswahl wichtig ist. Lagermöglichkeiten, Einsatzhäufigkeit, Zumietmöglichkeiten, Sklaierbarkeit, evtl Wiederverkaufswert, der Einsatzzweck sollte evtl noch etwas präziser definiert werden. Ausserdem wäre noch wichtig, ob man in dieser Hinsicht ein Alleinstellungsmerkmal braucht, um ggf einen Wettbewerbsvorteil zu haben.
Unterm Strich würde ich hier zu einem System (welcher Name auch immer ) raten, mit dem man mit 2 Stacks um die 500 Personen mit ausreichendem Pegel locker schaffen kann ( Ein 60x40° Top, wenn möglich auch flugfähig, und 2-3 Subs pro Seite). Ob das ein Ohm TRS, AD24, Seeburg K-Serie oder TSE (gibt es beide bald auch aktiv), Fohhn RoadLine, ein relativ unbekanntes, aber nicht weniger erwähnenswertes Audio Zenit P208H/PW410H oder was auch immer ist (im Prinzip lassen sich hier ja auch dB Fifty-Line oder Dynacord Xa nennen)....eine Wertung will ich gar nicht erst vornehmen, ausserdem gibt es auch noch andere Hersteller die auf dem großen Markt relativ wenig Beachtung finden, aber trotzdem nicht weniger brauchbare Lösungen anbieten wie z.B. Yorkville oder D.A.S.
...und am Ende kommt dann die Qual der Wahl: Entweder man kauft blind das, was die meisten für toll halten (passiert immer noch viel zu oft und das kann auch schon mal gut gehen), oder man geht in ein "einschlägiges Fachgeschäft" und hört sich das im Vorführraum an (das ist in dieser Größenordnung auch nicht gerade das gelbe vom Ei ist) oder man trifft mit Hilfe diverser Foren eine Vorauswahl, kontaktiert Hersteller oder gleich Händler/User/Vermieter in der Nähe und testet das mal unter Einsatzbedingungen.
Oft hilft es auch, sich auf diversen Veranstaltungen mal umzusehen, was dort am Start ist. Das schafft zumindest einen groben Eindruck über die Einsatzmöglichkeiten.
Und letztendlich ist es auch wichtig, zu entscheiden, ob man einen "Alleingang" wagen will oder ob man sich die Möglichkeit der Zumietung offen halten will.