In der Tat habe ich genau an die beiden Systeme (C-Serie und Alpha) gedacht als ich den letzten post schrieb.
Ich sehe, wir verstehen uns
Die Bedenken kann ich aber nicht teile.
Mit Systemamps habe ich kein Problem. Warum auch. Es vereinfacht den Job für Leute die sich gar nicht erst mit dem Syscontrolling beschäftigen wollen/können/sollten. Wer mag kann sich trotzdem einen einbinden und (zumindest in einem gewissen Rahmen) spielen bis er glücklich ist.
Das sind eher weniger Bedenken im Sinne der Funktionalität als vielmehr Fragen der Systemphilosophie.
Ich kann den Grundgedanken von Nexo und d&b durchaus nachvollziehen.
Nämlich statt gewisse Korrekturen in der passiven Weiche auszuführen, dies lieber im Amp zu tun - was im Endeffekt weniger (bzw. garkeine) Leistung "klaut".
Der Entwicklungsaufwand ist in etwas der selbe, den ich treiben muß, um ein "passives" Konzept zu realisieren - nur eben an anderen Ecken.
Ersatzamps gibts ja auch an jeder Ecke, gerade die C Serie ist hier in der Gegend durch ihre recht erschwinglichen Preise schon quer durch die KLeinverleihliga vertreten. Also imho kein Problem auf die schnelle spare oder zusätzliches Material zu bekommen. Und eigentlich ist plug & play bei so kleinen Geschichten doch ganz angenehm.
Bei KS ct212 wärs auch ein Sysamp mit Card
Prinzipiell habe ich auch kein Problem mit Controlleramps.
Aaaber: Sowohl bei AD als auch bei Ohm habe ich Lautsprecher, die zur Not an _jedem_ Amp funktionieren (bei Ohm ist das aus meiner Sicht sehr unkritisch, solange genügend Leistung vorhanden ist) und trotzdem pegelmäßig relativ locker z.B. mit einer PS-15 mithalten können.
Dabei gefällt mir eine TRS-115 ohne Controller klanglich schon deutlich besser als eine PS-15 mit Controller.
Diesbezüglich habe ich im Verleih den großen Vorteil, dass ich meine Ampracks und Controller recht frei je nach Job zusammenstellen kann. Für zwei lose TRS-115 oder AD-15 brauche ich nur einen 2-Kanal Amp ohne zwingend einen Controller einsetzen zu müssen (der kostet schließlich auch Geld!).
Man muß da natürlich differenzieren: Kommt das System nur in _einem_ Setup zum Einsatz, braucht man sich die Frage nicht zu stellen. Setze ich aber Einzelkomponenten sowohl einzeln als auch im Rudel ein, wird die Frage schon rein finanziell spannend.
Um beim klassischen Beispiel "C7/C4 vs. TRS" zu bleiben:
Bei Ohm nehme ich _einen_ Controller für das komplette System mit, der 6 Wege versorgen kann (im billigsten Fall reicht aber sogar ein aktives Crossover vom Uli B. *g* damit das Holz spielt). Dabei ist es egal, ob 4 Büchsen pro Seite geflogen + 4 Bässe oder eben nur 2+2 oder nur eine 212 fullrange (in dem Fall brauchts keinen Controller).
Bei der C4/C7 Geschichte brauche ich zwingend je Box einen Controlleramp-Kanal. Stelle ich mehr Holz hin, erhöht sich nicht nur die Anzahl der Amps, sondern auch die der Controller (die ich, da integriert, mit den Amps ebenfalls bezahlen muß!).
Da macht es dann auch nur einen geringern Unterschied, dass die Controller entsprechende Presets für unterschiedliche Kisten haben und so wenigstens nicht getauscht werden müssen.
KS ist, ebenso wie Bell z.B., ein Zwischending: Eine CM215 tut auch ohne Controller.
Die Amps sind universell verwendbar, man braucht je nach Setup eben "nur" die Karten zu wechseln. Ist allerdings nach Blick in die Preisliste auch kein billiges Vergnügen.
Davon abgesehen halte ich die KS-Amps und Bässe für maßlos überteuert.
Für eine gammelige 2x 18" Kiste ~3000,- Eier aufzurufen halte ich für - sagen wir mal - grenzwertig bis unverschämt.
Für meine Anwendungszwecke hat es als Vorteil herausgestellt, "mal eben" einen x-beliebigen Amp zumieten zu können, wenn es mal eng wird oder Bruch auftritt. Andersrum freuen sich die Kollegen, die mein Material zumieten, dass sie bei vorhandenem Amping nur das Holz brauchen. Controller sind meist auch noch vorhanden.
Ich denke auch das ein kleines C System von jedem fitten Hand vernünftig an den Start gebracht werden kann.
Vielleicht war das etwas missverständlich ausgedrückt: Die C Kisten sind sicherlich laut - klanglich befriedigen sie meine Ansprüche aber einfach nicht mehr.
Ich hatte ein, zwei mal die Gelegenheit auf wirklich gut klingenden C7-Setups zu arbeiten, was allerdings seitens der Systechs einige Arbeit erfordert hat (Zugegeben, das waren Dinger, die nicht "mal eben" vom nächsten Hand gestackt wird).
Ganz abgesehen davon halte ich den B2 für einen unvermeidbaren Brocken in Verbindung mit den C-Kisten, die mir untenrum einfach eine Nummer zu dünn sind.
GAE Director, AD-24 oder Ohm TRS ziehe ich einem C-System in jedem Fall vor.
Auf Alpha E habe ich nicht sooo viele Jobs hinter mir, überzeugen konnte es im Gegensatz zum Geo aber auch nicht wirklich.
Und da dry hire Geld kostet und noch Rest LA MAterial im Lager ist.....
So siehts zumindest der BWLer. Der Tontech rechnet dann noch das Nearfill und die Flyware und den Mehraufwand dazu, und letzendlich bleibt mir dann als sinvollster Weg der groundstack Betrieb. Da wäre kleines, passendes Stack angenehmer zu stellen...
Das ist die einzig logische Erklärung die ich am eigenen Leib immer wieder mitbekomme, Sinn macht sie für mich jedoch nur wenig, zumindest ist sie nicht angenehm..
Das liegt aber vor allem daran, dass selbst kleine Verleihbuden (ich zähle mich zu den kleinen) inzwischen ein LA haben oder zumindest darüber nachdenken, sich ein paar Schachteln zu leisten.
Ich hatte die Diskussion neulich mit einem örtlichen Kollegen, der ernsthaft darüber nachdenkt, sich ein db oder Cadenbach LA in die Halle zu packen, obwohl er dafür realistisch geschätzte 5-10 Jobs pro Jahr hat.
Das würde im Endeffekt darauf hinauslaufen, _jeden_ Job nach Möglichkeit mit den Bananen abzudecken, damit sie sich überhaupt irgendwie rechnen.
Meine Sicht: Zumieten für die paar Jobs kommt billiger und entspannter und erhält die Flexibilität.