PA-Sound: abhängig von der Leistung des mikroabgenommenen Amps?

  • Ersteller Dathoba
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Hi,

eines kommt m.E.n. noch hinzu: WO diejenigen standen, die Dir (TE) das sagten. Oftmals ist es so, dass PA ihren Sound z.T. sehr gut auf ein begrenztes Areal verteilen und steht man nur ein paar Meter "falsch", dann kommt u.U. tatsächlich ein schlechter Sound zustande. Das ist scheinbar ganz schwieriges Thema, einen Sound wirklich sehr gut über ein größeres Areal zu verteilen.

CU MM

Definitiv ;)
Will ich eine Band und deren Sound gut hören, muss ich mich in den Bereich des Mischers stellen! Überall anders, wird der Sound "verfälscht"...
 
Auf der Bühne brauche ich nur Drums als Rythmus und bisl gesang, zur orientierung im Song. Wenn ich mich nicht hören kann, stell ich mich Richtung Amp und gut ist :D

Kommt auf die Musikrichtung an... für mich ist in der Coverrock Truppe wichtig Gesang, Keys und (am wichtigsten) den zweiten Gitarrero auf dem Monitor zu haben. Bass steht im üblichen Lineup seitlich hinter mir neben den Drums, das krieg ich alles gut mit aber wenn ich meinen Co nicht höre wirds kritisch, vor allem bei Sachen wie Hotel California, Jessica und noch ein paar anderen Liedern wo wir uns teilweise die Licks und Einsätze gegenseitig zuwerfen... wenn parallel geht laufen wir eh zusammen in die Mitte denn der Sänger hat uns beide meist auf dem Monitor. G.A.U. für mich war mal ein OpenAir, da hat mich der Tonkutscher ungefragt auf den Monitor gelegt und das auch noch recht laut, allerdings war die Phase gedreht so dass ich zwischen meiner Box und dem Monitor mich zwar spielen fühlte (100W Vintage Modern, am Ende fast voll offen) aber NULL hörte, ging ich aus dem Strahlbereich meiner 4x12 raus brüllte meine Gitarre aus dem Monitor und über alles andere hinweg, der Depp hat das nicht hinbekommen mich vom Mix zu nehmen bzw die Phase zu drehen, der saß meist mit nem Bier in der Hand 1m vom Mischpult weg und knutschte seinen aktuellen Aufriß... ich hab dann einfach das Mikro abgesteckt und von der Bühne direkt raus gespielt, klang dann (nach einvernehmlichen Meinungen aus dem Publikum) sogar besser als vorher :D
 
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Wir arbeiten ausschließlich mit professionellen Soundleuten zusammen ... teils feste Crew aber auch teil eingekaufte Leute. Die jungs wissen prinzipiell was sie machen, und den Job machen sie auch gut! Aber insofern die Ton Jungs selber kein Instrument (in dem Fall Gitarre) spielen ist es leider recht häufig so, dass die nur nach Schema "F" arbeiten und gut ... Ich persönlich mikrofoniere lieber doppelt ... und das auch nach meinen Vorstellungen (e606 vorne am Rand der Kalotte und ein SM57 hinter dem Speaker. Ein Techniker ist immer nur so gut wie er auch Input erhält den er nachvollziehen kann!

In Deinem Fall kann ich mir vorstellen, dass der Amp eventuell nicht genügend Pegel für das dynamische Mikro geleistet hat ... wenig bewegte Luft ist ergo auch weniger Druck! Aus diesem Grund würde ich immer anbieten (nein Sorry besser verlagen) das noch ein weiteres symmetriertes (referenz)Signal ... entweder aus dem Amp falls es ein Modler etc. ist. oder über beispielsweise eine Gitarren DI-Box bereit gestellt wird.
 
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Ich spiel auch mit einer 4x12er und meinem Röhrentop und mir ist egal, was wer sagt: Das klingt für mich live gut und wird daher verwendet. Dann damit fühl ich mich auf der Bühne wohl, das brauch ich und gut. Nur so kann ich die Tiefe in meinem Sound erreichen. Zumindest hab ich bisher nix anderes gefunden.

AAABBBEERRR: Nix mit aufreissen. Es gibt immer Wege, einen Amp leise genug zu betreiben. Ich hab für Arenenbeschallung von der Bühne aus kein Verständnis. Am liebsten hab ich keinen Monitor, aber oft geht es nur mit, weil die Gitarre von hinten/der Seite zu leise ist. Nachdem mir aber viele Mischer sagten, ich solle mehr Signal geben, denke ich, mach ich nicht allzu viel falsch.
 
Joar. Ich benutze nen AC15 zur Beschallung und reiße ihn soweit auf wie er zerren soll, der (durchaus viel zu laute) Pegel wird dann mit Powerscaling runtergeregelt. Gerade so, dass ich laut genug bin auf der Bühne aber eben möglichst leise. So viel wenig wie möglihc, so viel wie nötig.
Dann hängt noch ein e906 zur Abnahme herum, denn der Sound ist wirklich nur so laut wie ich ihn selbst brauche. Als Eigenmonitor quasi. Bass/Drums höre ich eh immer, dann gibt es noch Gesang und etwas 2. Gitarre auf meinen Monitor und schon ist der leise Pegel für mich perfekt.
 
Klar könnt ihr auch 4x12er mitbringen, da hat im Prinzip keiner was gegen. Nur aufreißen solltet ihr die Kisten nicht. Und auch diese Kisten lassen sich mit 10W vom Amp betreiben. Vom Publikum hat KEINER was davon, wenn so eine Kiste aufgerissen wird und auch noch nach vorne brüllt. Jeder von euch weiß, wie so eine Kiste im Mittel- und Hochtonbereich bündelt. Wenn man damit versucht, das Publikum zu beschallen, bekommen fünf Leute das Gesicht weggefräst (die genau auf Achse davor stehen), fünf Leute haben nen guten Sound (die die knapp neben der Achse stehen) und der Rest bekommt nur mulmige Lowmids. Und insgesamt passt das Lautstärleverhältnis zum Rest der Band im Zuschauerbereich seltenst. Das soll dann die Lösung sein? Man sollte sich nicht auf Aussagen von Leuten verlassen, die einem aus "Faulheit"/"Feigheit"/um Unwissenheit zu maskieren oder um dem großen Musiker nach dem Mund zu reden eh nur "jaja, dann wars besser" sagen.

Weniger Luft heißt nicht weniger Druck, nur weniger Pegel. Gerade dynamische Mikros sind was den Schalldruck betrifft, sehr linear. Einzig das Verhalten von Lautsprecher und Amp ändert sich mit dem Pegel, den sie wiedergeben müssen, aber das hat nichts mit dem Pegel oder dem Mikrofon zu tun. Wenn du deinen Sound, den du brauchst, auch leise erreichen kannst, und das Mikrofon genug Nutzpegel gegenüber dem Rest der Bühne aufnimmt, macht das keinen Unterschied für den "Druck" und ist auch zu bevorzugen.

Will ich eine Band und deren Sound gut hören, muss ich mich in den Bereich des Mischers stellen! Überall anders, wird der Sound "verfälscht"...
Bei schlechter PA und/oder schlechtem Techniker vielleicht. Oder wenn man mit einem Taschenmesser zur Schießerei kommt, dann ist der Druck in den Tiefmitten schnell weg, wenn man etwas nach hinten geht, damit ändert sich auch der Klang, klar. In solchen Situationen geht ein guter Techniker aber den Kompromiss ein, dass es bei ihm nicht optimal klingt, dafür aber überall akzeptabel. Ein guter Techniker geht mal hinterm Pult weg und hört sich an, wie es woanders klingt.
 
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Was ist, wenn ich in meine 412 über jedem Speaker Beamblocker installiere? Da wird niemandem mehr das Gesicht weggefräst und die Frequenzen sind besser verteilt, oder irre ich da?
 
Für die Jungs , die sich nicht richtig hören :



... wobei das ja auch so geht :

ccxu89bm0n4i2tf80.jpg


;)
 
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Grundsätzlich muss es natürlich nicht brüllend laut sein auf der Bühne damit der Sound im Publikum gut wird.

Aber wenn jemand soundmäßig klasisch unterwegs ist und Endstufenzerre nutzt kann ein dicker Amp schon nen Unterschied machen... ein 100W Plexi mit 4xEL34 klingt halt aufgerissen nicht wie ein Class5 1xEL84 auch wenn auf beiden Marshall steht ;)
 
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Man sollte auch nicht immer den " Best Off " als Basis nehmen , wenn man gerade erst anfängt öffentlich zu spielen ;) .

Alles fängt klein an .... und somit ja auch die Gegebenheiten , sprich die Größe der Räumlichkeiten , wo man zu erst spielt .

Deshalb finde ich es zum Beispiel wichtig , das schon beim Proben ein vernünftiger Level gefahren wird . Findet man hier schon raus , wie man zusammenspielt , ist das sicherlich eine Hilfe für später .

Danach kommen ja erstmal die kleinen Sachen , wo man auch nur den Gesang und Keyboard über die " PA " laufen lässt . Kriegt man das halbwegs abgestimmt ist schon viel für später gewonnen .

Jeder Musiker , jeder Amp , jede Box und jedes System muß einfach den richtigen Job machen . Ein kleiner Amp mit Pa und falschen Monitor nützt genauso wenig , wie ein großer Amp der ohne PA falsch benutzt wird .

Früher war das für kleine Bands einfacher erledigt ...... es gab nur die Gesangsanlage und man mußte den Rest irgendwie hin bekommen ;) .

...... aber vielleicht waren auch damals die Ansprüche geringer .
 
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Die Ansprüche sind bestimmt gestiegen. Man kann sich heute ja kaum erdreisten vor 200 Leuten ohne 20000 Euro PA mit FOH
und Lichtmann aufzutreten.
Wir machen es uns aber auch schwer. Einmal ins Studio gehen, alles aufnehmen, CD rein. Bester Sound, alle freuen sich,
die Band kann posen, der Toni hat nur 2 Regler zu bedienen und das Publikum merkt eh nix ausser das der Klang heute " wie von Platte ist".

Aber mal im Ernst. Ein bisschen Unzulänglichkeit, Rohheit und auch Fehler gehören meiner Meinung nach zu einem "Livegig"
 
Ich glaube das wir bisl vom Thema des TE abweichen!
Also, der Klang hat was mit dem Amp zu tun und natürlich auch, wie er nach vorne abgemischt rüber kommt!
Aber mal ehrlich, wenn ich einen Auftritt vor 1000 Leuten spielen kann, dann hab ich doch professionelles Equipment am start, worauf ich mich auch verlassen kann. Das ist dann auch nicht mehr "Anfangen vor Öffentlichkeit zu spielen"
Oder findest du den Klang deines Cubes so geil?
Dann ist das natürlich was anderes.
Wie Probt ihr denn? Hörst du dich da, bzw die anderen dich überhaupt?

Also ich zumindest, könnte und wöllte so nicht auftreten...:rolleyes:

Übrigens für die Off Topic Sachen mit dem wohlbefinden auf der Bühne:
Ich spüre meinen Amp auch:evil: und jetzt geht mal hin und holt, statt eines A-Schlagzeugs ein E-Schlagzeug, weil es sich besser abnehmen lässt btw auch "leiser" spielen lässt.
Ohne guten Monitor/InEar Sound (worauf es auch auf denTechniker/Mischer ankommt), verliert man schnell die Lust am musizieren...
Und man kann Amps auch auf der Bühne "aufreißen", jedoch ein Isocab verwenden und, oder die Box vom Publikum weg drehen. Viele Wege führen nach Rom ;)

P.S: Haben auch schon Gigs abgesagt, weil es in einer Kneipe waren und wir "leise" spielen sollten. Entweder oder...:rock:

Meine Meinung...!
 
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Natürlich ist die Eingangsaussage von den Zuschauern grundsätzlich Blödsinn, das haben wir ja nun schon geklärt.

Was aber wirklich stimmt, ist dass man beim Mikrofonieren eines Brüllwürfels ein bisschen anders vorgehen muss als beim 1960-Bühnenstandard. Wenn man nur eine Box gewohnt ist bzw generell nur 4x12er abnimmt und nun von einem Brüllwürfel einen guten Sound rausholen soll, muss man sich ein bisschen Mühe geben. Die Mikroposition macht viel aus und als ich mal vor einiger Zeit zum Spaß einen kleinen Übungsamp abgenommen habe, entschieden Millimeter zwischen brauchbar und extrem dünn. Es ist objektiv etwas anderes, ob man 12" Speaker benutzt oder nur 8" bzw 10" (wie bei dir). Offensichtlich bist du noch nicht allzu erfahren, was Mikrofonierung angeht bei Gigs. Ich halte es durchaus für möglich, dass dein Mikrosignal in diesem Falle tatsächlich nicht optimal war und es an "Fülle" gefehlt hat. Der Mischer kam wohl allerdings nicht auf den Gedanken, da was zu ändern.

Ansonsten ist bei einem 1000 Mann Gig ein 10" Übungsamp schon eher... selten. Wenn man hier 12" Röhrenamps gewohnt ist, hört man natürlich einen Unterschied, ich glaube da brauchen wir nicht drüber diskutieren. Mit der Lautstärke des Amps hat das aber nichts zu tun.
 

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