PA für Top-40-Band 1000 Pax

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Gammlisack
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Hey Leute,

wir sind eine Rock n Roll Top-40-Party Band und spielen vorrangig Open-Air Feste mit ca. 1000 zu beschallende Personen.
Besetzt sind wir mit Dr, E-Git, E-Git, A-Git, Sax, Bass, Keys, 5x Vox.
Für kleine Sachen (ca. 200 Leute) benutzen wir d&b Q Serie mit 2x Q-Sub, 2xQ7 und D12. Das funktioniert auch sehr gut so.

Für größere Sachen finden wir allerdings ein Top pro Seite einfach zu dünn. Vor allem in Songs mit vielen Vocals, beiden E-Gitarren und Keys finden wir das Top einfach überlastet.

Jetzt das Problem. Fliegen ist leider zu selten möglich, sodass wir auf Distanzstange/Stativ angewiesen sind.

Zur Auswahl steht jetzt folgendes:

L'acoustics Set:

4x SB18
6x Kiva (3 pro Seite im Kiet)
LA4x Amps

RCF Set:

2x S21
2x S25
4x NX-L23A (2 pro Seite auf Stange)
aktiv

JBL Set:

4x VRX932 (2 pro Seite auf Stange)
2-3x STX828
Crown ITECH 5000 Amps

d&b Set:

4x V-Gsub
2x V7P (Das wäre dann wieder nur ein Top pro Seite)
D80 Amp

db-technologies Set:
4x S10 oder 2x S30
6x DVA T8 (3 pro Seite auf Stange)
aktiv

Was meint ihr, was da sinnvoll wäre?
Groundstack und PA auf Bühne und solche Sachen kommen nicht in Frage. Entweder gibt's ne Zahnlücke oder ein Cluster in der Mitte mit den Woofern

Danke für eure Meinungen
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist den euer preislicher rahmen bisher ?
nur auf die anlagen die du genannt hast festgeschossen oder auch alternativen möglich ? :)
 
Hey,

ist alles Dry-Hire, was infrastrukturell machbar ist bei uns.
Alternativen aber natürlich gerne trotzdem.
 
achsoo .. ups falsch verstanden , dachte ihr wollt kaufen :ugly:

ich würde erst mal allgemein auf die Abstahlwinkel der Tops achten , ich würde mal behaupten umso breiter umso besser da ihr keine PA auf der Bühne haben wollt sind Nearfills denke ich mal nicht machbar oder ?
 
Ups, das hätte ich noch erwähnen sollen.
Bei allen unserer Auftritte benutzen wir links und rechts eine 12 Zoller Fullrange Box als Infill.
Das funktioniert gut
 
Soll das auf Strecke oder eher Breite strahlen?

Fliegen ist leider zu selten möglich, sodass wir auf Distanzstange/Stativ angewiesen sind.
Wieso? Festzelt?

Um auf Strecke zu kommen müssen die Kisten nach oben. Groundstack ist meist nicht sinnvoll, vor allem wenn man LA Schachteln verwendet. Dann eher Horntops.

Warum auch nicht die Q weiter hochskalieren? Im Groundstack (sagte ich schon dass das meist keine giute Idee ist?) kann man laut d&b Spec bis zu 3 Schnitze stacken.

Für mich würden generell mal folgende Kadidaten wegfallen:
db technologies
RCF
JBL, wobei das vom Groundstacking her noch am besten wäre.

d&b mit nur einem Schnitz V7 würde ich nicht machen wollen, ausser als Punktquelle.
L'Acoustics wäre hier mein Favorit. Ist zwar ein wenig dünn, sollte aber gehen, wenn der Systemer sein Handwerk versteht.
 
Die L'acoustics Variante wäre die teuerste und ich bin da noch kritisch.
Bei einem Gig mit Fremdtechnik mit 8x d&b T10 pro Seite gespielt und den Techniker gefragt wie das läuft mit 3 pro Seite im Bügel.
Er meinte für Jazz und Gala ok, für uns no Go. Und die T-Serie ist im Prinzip die Kiva.

Gestern Abend VRX932 gehört und fand es eig nicht schlecht. Momentan tendiere ich zu dieser.
db T8 im Bügel will ich aber noch auf jeden Fall hören.
KS Audio hat ein Vermieter in der Nähe. Vielleicht ist da auch noch was dabei.
 
Reden wir von der Kiva oder der Kiva II?
Ansonsten ja, die T von d&b ist super für Gala und Jazz aber nicht wirklich R'n'R tauglich.
Hauptsächlich kommt es bei LA (egal ob nun 6,5" oder 12") auf die Anzahl der Schnitze an, denn nur dann bekommt man zum einen eine Zylinderwelle und je besser ist die Kopplung im LowMid Bereich, worauf es ja auch ankommt.

Bei JBL muss man halt den Klang mögen, aber wie ich auch schon schrieb ist das Setup gar nicht so verkehrt. Durch die fixe Winkelung kann man auch nicht viel verkehrt machen.
 
Rede von Kiva I aber ich denke selbst Kiva II ändert nicht viel daran.
Hab vorhin bzgl. d&b V telefoniert.
Er meint bis 600 Leute ist das voll drin mit dem oben genannten Set mit einer D80
Im Dezember spielen wir einen Gig mit Fremdtechnik, auf dem genau dieses Setup steht.
Bin ich mal gespannt. Vom Auf- und Abbau her und der Einstellmöglichkeiten wäre das natürlich sehr easy
 
Hmm... dann läuft das Top aber eher an der Kotzgrenze.

Ich würde das mit Doppel12er Horntops lösen. 2 Pro Seite und entsprechend Bässe als EFA oder CSA.
 
Bei Horntops müsste ich dann aber 2 Stative pro Seite stellen und komm auch nicht wirklich auf Tiefe. Ein V7P ist ja im Prinzip mehr dem Horntop-Gedanken zuzuordnen als einem LA
 
Das ist richtig. Das V7P ist eine Punktschallquelle, jedoch nur im HT und Mid Bereich horngeladen. Das Top ist gut, keine Frage, aber ich finde es bei dieser Anwendung auf solch einer Baustelle nicht geeignet.
 
Eben kam mir eine ganze andere Idee.

Folgendes:
4x Q-Sub
4x Q7
2x D12

Die Q-Subs in Zahnlücke
Jeweils 2 Q-7 auf stabiles Kurbelstativ mit einem K&M 24105. Gewichtstechnisch haut das genau hin.
Dann könnte ich den inneren nach unten/innen abwinkeln und den äuseren gerade nach vorne.
Was haltet ihr denn davon?
 
Hört sich nach an einem Plan an. Wird eng, aber könnte ausreichend sein.
 
Was mich auch wundert:
Ein Q1 Topteil hat 22kg. Es wäre also ohne Probleme möglich 2 übereinander auf Stativ zu machen. Das wäre absolut Top. Allerdings gibt es wohl von d&b keine Mechanik dafür...
 
Kommt ihr an ein RCF HDL-20?

2 davon auf n kurbelstativ auf höhe...

Das ist schon ein ziemlich lautes system und klingt meinem empfinden nach sehr gut auch an der "Grenze"...


Übrigens: die Nummer mit linienquelle lann an sich hier ehh schenken, dafür braucht man lange arrays, die bei 1000 Leuten ehhh quark (weil zu groß) wären
 
Für mich passen 1000 Leute Open-Air und die genannten Systeme auf Stativ einfach nicht zusammen. Um die entsprechende Fläche halbwegs homogen zu beschallen, müssen die Tops auf Höhe und zwar in die Größenordnung 3-4 m. Das schafft man mit einfachen Stativen nicht.
Und die Direktstrahler werfen einfach nicht weit genug. Das musste ich zuletzt bei einer Veranstaltung selbst erleben. Setup waren pro Seite 2 Coda G712-96 (Hörner gedreht) und insgesamt 4 Seeburg K-Sub. Das war bis zum FOH und etwas dahinter sehr brauchbar, aber nach 15 m kommt einfach nicht mehr genug an. Auch die Subs bzw. deren Endstufe waren mit Live-Musik im Limiter bei der Kick. Und das war kein Metal.
Wenn euch 2 Q7 für 200 Leute reichen, sehe ich nicht, dass 4 für 1000 Leute passend sind.
 
Auch hier mal die Frage: was ist eigentlich "weit werfen"?

Abgesehen davon: jaaa 6m höhe und 3 m array-länge wär schöner ;)
 
Da triffst du bei mir tatsächlich einen wunden Punkt, bei dem ich physikalisch etwas schwimme.
Wenn man nur die Theorie der sich ausbreitenden Kugelwelle betrachtet, dürfte es keine Unterschiede in der "Reichweite" zwischen verschiedenen Boxen geben. Die praktische Erfahrung sagt jedoch etwas anderes. Ich finde hierzu die von Bob McCarthy beschriebene "Forward Aspect Ratio (FAR)" recht anschaulich:
https://books.google.de/books?id=FMejCwAAQBAJ&pg=PT142&lpg=PT142&dq=McCarthy+forward+aspect+ratio&source=bl&ots=P2RHqnrzFq&sig=SWTB7n8rYp4axIig5Mb3nuaTea8&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiWs57Dru_VAhUJXBoKHb9CAwoQ6AEIZjAI#v=onepage&q=McCarthy forward aspect ratio&f=false

Grob gesagt, je schmaler die Abstrahlung, desto größer die "Reichweite". Allerdings sind die Angaben relativ zu sehen, am Ende kommt es immer auf den Schalldruck an der Quelle (also an der Box) an, was am Ende noch ankommt. Der Vorteil der schmalen (vertikalen) Abstrahlung ist nur, dass ich vorne quasi über das Publikum weg schieße. Damit kann ich (auf Achse) höhere Pegel fahren, ohne das vorne im Publikumsbereich zu hohe Pegel anliegen und hinten kommt immer noch was an.
Das funktioniert aber natürlich nur, wenn die Boxen die schmale Abstrahlung über einen großen Frequenzbereich einhalten. Und gerade hier wird es bei einzelnen Boxen ohne Schallführung schwierig. Sonst habe ich vorne ein Übermaß an Tiefmitten. Natürlich kann man das per Nearfill kompensieren, aber dann wird es eben auch wieder deutlich lauter.

Was mich auch wundert:
Ein Q1 Topteil hat 22kg. Es wäre also ohne Probleme möglich 2 übereinander auf Stativ zu machen. Das wäre absolut Top. Allerdings gibt es wohl von d&b keine Mechanik dafür...
Ich vermute einfach mal, man verkauft für den Fall lieber 3 Q1, als 2 Q7. Aber 2 Q7 übereinander wollte ich auch nicht auf einem normalen Stativ haben, das wäre mir viel zu wackelig.

Grundsätzlich bleibe ich aber bei der Aussage, dass mir das Material insgesamt für die Größe zu wenig erscheint. Wenn ich nächstes Jahr an der oben angesprochenen Baustelle noch mal arbeite, werde ich versuchen, dort 4 HDL-20A pro Seite und 3-4 218er-Subs zu haben. Ich mag keine Anlagen, die am Limit betrieben werden.
 
Grob gesagt, je schmaler die Abstrahlung, desto größer die "Reichweite".
Korrekt. Derselbe Schalldruck verteilt sich auf eine kleiner Fläche, daher gehts eben weiter in die Tiefe.
Eine Kiste mit 90x60 schiesst nicht so weit, dafür geht es in die breite. Eine Kiste mit 35x35 schiesst deutlich weiter, aber dafür braucht es eben mehr Kisten, um eine gewisse Breite abzudecken.

Das funktioniert aber natürlich nur, wenn die Boxen die schmale Abstrahlung über einen großen Frequenzbereich einhalten.
Auch Korrekt. Das CD Verhalten ist maßgeblich von dem Konstrukt abhängig. Je tiefer das CD Verhalten reichen soll, umso größer muss das Richtkonstrukt, in 95% der Fälle das Horn sein.

Sonst habe ich vorne ein Übermaß an Tiefmitten.
Das hängt von der Box ab. Die heutigen Boxen können meist nicht mehr wirklich LowMid. Es geht hier eher um den Schalldruck, welcher dann zu hoch wird. Man möchte dem Publikum ja keine neuen Frisuren verpassen.

Damit kann ich (auf Achse) höhere Pegel fahren, ohne das vorne im Publikumsbereich zu hohe Pegel anliegen und hinten kommt immer noch was an.
Genau darum geht es. Was uns dann zum physikalischen Prinzip der Zylinderwelle bei echten LA führt, welche ja in der Theorie nur -3dB pro Entfernungsverdopplung macht, statt -6dB im klassischen Fall einer Kugelwelle. Die Effizienz zur Ausbildung einer Zylinderwelle, vor allem nach tieferen Frequenzen, ist direkt von der Länge des Arrays abhängig. Es bringt also nicht wirklich viel 2-3 Schnitze pro Seite zu fahren, da die daraus hervorgehende Zylinderwelle gerade mal bis 2 kHz runter geht. Der Effekt verpufft also. Leider sehen das viele nicht und sind ganz begeistert, wenn da ein Mini LA mit 3-4 Schnitzen hängt oder sich von Stäbchen, welche über Marketing dem Nutzer eben auch so eine Grütze suggerieren, blenden lassen.

Ich bin auch der Meinung, dass die Q in diesem Setup dauerhaft an der Kotzgrenze läuft und es sich viel entspannter mit einem klassischen Horntop Setup arbeiten liese. Für 500-2000 PAX das ideale Werkzeug, alles was drüber ist gerne mit einem vernüftig dimensionierten LA, alles darunter gerne mit Punktschallquellen kleinerer Bauart.
 

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