Ich habe mir nochmal den Grundriss angesehen und ein paar Hilfslinien eingezeichnet sowie ein paar strategische Punkte, A, B und C (je zwei).
Alle Boxen werde geflogen.
Von den Punkten A aus würde ich die Seitenschiffe beschallen mit einigermassen leistungsfähigen 10/2er Boxen.
Evtl. würde ich von dort aus auch das Hauptschiff beschallen mit Boxen von der Art der RCF NX L-24A. Die kann genügend Bass abstrahlen, um dezente Rockmusik fullrange zu übertragen. Falls diese Position sich für diese Hauptboxen als zu feedbackgefährlich herausstellt, könnte man sie auf die Punkte B zu bewegen.
An den Punkten C werden dieselben 10/2er als Delay-Lines installiert wie an den Punkten A.
Per Controller würde ich nun 2 Settings einstellen.
Modus 1 ist auf Sprache ausgelegt: Hier sind alle Boxen aktiv, die Boxen an den Punkten C sind delayed, und unter 200 Hz sind die Boxen eingebremst, es geht um maximale Sprachverständlichkeit und Feedbacksicherheit, nicht so sehr um Wohlklang. Evtl. müssen die großen Hauptboxen auch etwas im Pegel reduziert werden.
Im Modus 2 geht es um Musikübertragung: Die Hauptboxen sind pegelmäßig ungebremst und auch nicht im Bassbereich beschnitten. Evtl. sind dafür die Delay-Lines deaktiviert, denn es soll "mit Druck und von vorne" beschallt werden.
Wegen des Problems mit ungeübten Sprechern:
Am besten geht man Problem mit dem Training der Sprecher an. Die simpelste Möglichkeit finde ich, ist die, den Sprechern zu sagen, dass sie ein handheld Mikro immer ans Kinn anlegen müssen. Das gibt eine fühlbare Rückmeldung darüber, ob sich das Mikro sich auch an der richtigen Stelle befindet. Ansonsten kann man es für Sprecher mit Krawattenmikros oder Headsets probieren. Oder mit einem speziellen Rednermikro wie z.B. das Sennheiser ME 34, 35 oder 36 mit dem Schwanenhals MZH 3062L plus zugehöriger Grundplatte. Ist teuer, aber ich habe das mal als gut funktionierend kennengelernt.
Viele Grüße
Jo