PA für Kirche

Ich kenne die Boxen nicht und kann und will mir folglich auch kein Urteil erlauben. Es ist allerdings sicherlich ein gewisses Maß an Skepsis angebracht, ob mit 8 3" Speakern pro Seite in einem Raum der hier diskutierten Größe ein gemäßigter Rockpegel erreichbar ist, zumal, wenn der TE schon betont, dass es auch mal lauter werden kann.

Wenn man in der gegebenen Situation mit solchen Boxen arbeiten will, dann müssten sie auf jeden Fall unten rum noch von Subwoofern unterstützt werden. 82 Hz als untere Grenzfrequenz ist einfach noch viel zu hoch.
 
klar, Subs müssen natürlich noch dazu, und für die linke und rechte Seite braucht man halt auch noch was.
 
... und für Rockpegel in dem Raum wird man sehr wahrscheinlich auch mehr brauchen, als 8 3Zöller pro Seite.

Dazu ist die Artikelbeschreibung gelinde gesagt falsch. Daran ist nichts Linearray, und nichts passive Zylinderwelle, was auch immer eine passive Zylinderwelle sein soll...
 
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Drinnen - speziell in einer Kirche - haben wir es mit massiv reflektierenden Flächen zu tun, die netterweise meist auch noch so angeordnet sind, dass sie den Hallradius massiv verkleinern und einen hohen Anteil Diffusschall zurück in den Raum werfen.

Korrekt. Genau diese nicht zu bespielen ist die Aufgabe. Da hilft nur massive Richtwirkung. Damit Vergrößert man den Hallradius.
In einer sehr halligen Umgebung ist es (fast) egal wo man den Lautsprecher platziert. Die abgegebene Energie trägt dann an ALLEN Hörpunkten mit reflektierter Energie zur Verringerung des Hallradiuses jeder einzelnen Box bei.

Es geht nicht um Rockpegel sondern um Predigende, die idR. weit entfernt vom Mikrofon stehen und nicht in allen Fällen unbedingt laut sprechen. Ich erinnere mich an ein Pontifikalamt mit Kardinal Meisner, bei dem ich neben einem e935 Gott sei Dank(sic!) auch noch einen Kleinmembraner am Altar stehen hatte. Und obwohl Kardinal und Mikrofone gut 5m hinter der (eng abstrahlenden und voll horngeladenen) PA standen, war es nicht unbedingt eine leichte Übung, das koppelfrei und verständlich zu übertragen...

Auch wenn die Lautsprecher etwas weiter vorne sind bekommst du dann dein Feedback im Gruntonbereich. Leiser beschallen oder den Vortragenden schulen.

Wenn das horngeladene System gut war und schon Probleme hatte, wäre ich an der Stelle froh gewesen keine mini Speaker am Start zu haben




Dann muss ich wohl schon recht lange einiges falsch gemacht habe
M

Eine vielleicht mitelmäßige Lösung funktioniert auch in vielen Fällen und muss damit nicht automatisch schlecht sein.
Über Sprachzeilen war nicht wirklich die Diskussion. Die sind wie du sagst absolut fehl am Platz, weil wir hier auch gerne Musik qualitativ übertragen möchten.
 
Eine vielleicht mitelmäßige Lösung funktioniert auch in vielen Fällen und muss damit nicht automatisch schlecht sein.
Danke, dass du deiner Antwort wenigstens noch das "vielleicht" gegönnt hast. Du liegst mit deiner Einschätzung aber daneben, sollte sie sich direkt auf meine Aufbauten beziehen. Meine Lösungen sind nicht mittelmäßig, sondern unter den gegebenen Umständen, Anforderung nach mobilem Einsatz und möglichts geringen Aufbauzeiten angemessen. Sie erfüllen ihren Zweck. Musiker, Sprecher und Zuhörer sind zufrieden.

Es geht nicht um Rockpegel sondern um Predigende, die idR. weit entfernt vom Mikrofon stehen und nicht in allen Fällen unbedingt laut

Auch wenn die Lautsprecher etwas weiter vorne sind bekommst du dann dein Feedback im Gruntonbereich. Leiser beschallen oder den Vortragenden schulen.
FALSCH! Es geht (auch) um die Übertragung einer Rockband.

1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] Konserve
[x] Sprache
[ ] Verleih
[x] Livemusik (Band/Orchester)

Stil: Livemusik ist hauptsächlich gemäßigter Rock, ab und zu auch mal was lauter.

Ich kann mir deshalb kaum vorstellen, das jemand freiwillig bei der Anwendung "gemäßigter Rock, ab und zu auch mal was lauter" freiwillig die Boxen hinter die Band hängt.

An dieser Stelle empfehle ich das nochmalige Lesen des ersten Posts dieses Threads oder alternativ #29
 
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Ich habe mir nochmal den Grundriss angesehen und ein paar Hilfslinien eingezeichnet sowie ein paar strategische Punkte, A, B und C (je zwei).

Alle Boxen werde geflogen.
Von den Punkten A aus würde ich die Seitenschiffe beschallen mit einigermassen leistungsfähigen 10/2er Boxen.
Evtl. würde ich von dort aus auch das Hauptschiff beschallen mit Boxen von der Art der RCF NX L-24A. Die kann genügend Bass abstrahlen, um dezente Rockmusik fullrange zu übertragen. Falls diese Position sich für diese Hauptboxen als zu feedbackgefährlich herausstellt, könnte man sie auf die Punkte B zu bewegen.
An den Punkten C werden dieselben 10/2er als Delay-Lines installiert wie an den Punkten A.

Per Controller würde ich nun 2 Settings einstellen.

Modus 1 ist auf Sprache ausgelegt: Hier sind alle Boxen aktiv, die Boxen an den Punkten C sind delayed, und unter 200 Hz sind die Boxen eingebremst, es geht um maximale Sprachverständlichkeit und Feedbacksicherheit, nicht so sehr um Wohlklang. Evtl. müssen die großen Hauptboxen auch etwas im Pegel reduziert werden.

Im Modus 2 geht es um Musikübertragung: Die Hauptboxen sind pegelmäßig ungebremst und auch nicht im Bassbereich beschnitten. Evtl. sind dafür die Delay-Lines deaktiviert, denn es soll "mit Druck und von vorne" beschallt werden.

Wegen des Problems mit ungeübten Sprechern:
Am besten geht man Problem mit dem Training der Sprecher an. Die simpelste Möglichkeit finde ich, ist die, den Sprechern zu sagen, dass sie ein handheld Mikro immer ans Kinn anlegen müssen. Das gibt eine fühlbare Rückmeldung darüber, ob sich das Mikro sich auch an der richtigen Stelle befindet. Ansonsten kann man es für Sprecher mit Krawattenmikros oder Headsets probieren. Oder mit einem speziellen Rednermikro wie z.B. das Sennheiser ME 34, 35 oder 36 mit dem Schwanenhals MZH 3062L plus zugehöriger Grundplatte. Ist teuer, aber ich habe das mal als gut funktionierend kennengelernt.

Viele Grüße
Jo



raum.png
 
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R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Ich habe die manöverkritik, die hier begann, dorthin ausgelagert.

Hier bitte BTT PA für kirche

Gruss, Ben
 
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Nachtrag: Gruß hack_meck

Jo, Deine Punkte liegen an den falschen Stellen. Es wäre deutlich sinnvoller, vom Zentrum des Geschehens ausgehend kreisförmig anzuordnen. D.h. die Punkte A und B jeder Seite zusammenzufassen und dadurch potenziellen Problemen im Low-Mid-Bereich aus dem Weg zu gehen.

Aber in dem verschobenen Beitrag war doch absolut Lesenwertes drin! Es ging in dem Beitrag darum, dass in meiner Skizze die Punkte nicht optimal gesetzt sind, sondern dass man von Punkten aus, die näher am Altar dran sind, beschallen sollte. Also quasi die Punkte A, nur etwas näher zum Altar (also nach innen) und weiter in Richtung Hauptschiff. Und von dort kann man mit einem kleinen Boxenpaar die Seitenschiffe beschallen und mit einem größeren, weiter tragenden Boxenpaar, das Hauptschiff. Delayline dann nach Belieben oder nach Notwendigkeit.
 
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