PA-Endstufe an 19" Multieffektgerät mit Cabsimu?

naja die speaker arbeiten ganz anders und vor allem die endstufe arbeitet absolut linear und nicht mit eigenem frequenzgang wie eine gitarrenendstufe. eine gitarrenendstufe reagiert auf das signal wie es reinkommt. die PA-endstufe reagiert immer gleich (zauberwort response)
Die Gitarrenendstufe wird allerdings vom Modeller simuliert.

Speakersim weglassen ist ja klar wenn man ne echte Box hat. Das wär ja sonst als würde man ne Gitarrenbox abnehmen und das Signal dann durch eine weitere Gitarrenbox schicken.
 
naja die speaker arbeiten ganz anders und vor allem die endstufe arbeitet absolut linear und nicht mit eigenem frequenzgang wie eine gitarrenendstufe. eine gitarrenendstufe reagiert auf das signal wie es reinkommt. die PA-endstufe reagiert immer gleich (zauberwort response)

erläuterung bitte?

wieso arbeiten die speaker ganz anders?

und was heißt "reagiert auf das signal wie es reinkommt"? das ist doch gerade der sinn einer guten PA endstufe...
 
Leute ich bedanke mich wirklich für euren Einsatz, aber ich denke die Tipps von pat waren super mit dem Crate Powerblock und der Hughes and Kettner Endstufe, sowas suche ich eigentlich.

Meine erste Überlegung war lediglich, dass man einfach einen guten Preamp nimmt und bei der Gelegenheit mal live zu spielen anstatt in den Computer wie zu Hause bzw in die PA live auch in einen Amp spielt, der ganz normal abgenommen wird.

Kaum ein Mischer freut sich wenn jemand mit einer Extrawurst ankommt, hab schon im Schnitt 4 von 5 Mischern gesehen die ungerne / überhaupt nicht irgendwelche Preamps direkt in ihre PA jagen lassen. Irgendwie haben die alle entweder nur Horrorgitarristen gehabt die ihr Zeug absolut nicht bedienen konnten oder sind sie extrem festgefahren oder was weiß ich ;)


Kennt ihr noch gute Endstufen, am besten natürlich auch für Gitarre gedacht bzw für Anschluss an Gitarrenbox. Muss kein Wattmonster sein, 50W Röhre oder 70-80W Transe würden mir denke ich auf jeden Fall reichen - weiß es nicht genau aber das sind so die Werte, mit denen ich schon gegen Drums ankam bei Proben (bisher nur Metal gemacht, werde aber eher in die Rockrichtung gehen denke ich)

LG
Flow von iflew.de ;)
 
ja tut sie... es besteht nämlich keinerlei rückwirkung der box auf ne solide PA endstufe...

Das stimmt so nicht. Der Dämpfungsfaktor der Endstufe macht einen massiven Unterschied, denn die Gegenkopplungsschleife der Endstufe sieht sehrwohl, was die Box macht...

wenn also alles amptechnische simuliert wird geht das.... und zwar gar nicht schlecht

...aber das hier stimmt auf jeden Fall, von daher ist das oben nicht so wichtig :great:
Dennoch sollte man darauf hinweisen, dass das oben eben so nicht wirklich stimmt - nix für ungut :)

wenn man einen aktivmonitor nicht in limiterbereichen spielt sind da keinerlei dynamikbegrenzenden maßnahmen verbaut.... im gegenteil... ne gitarrenbox "komprimiert" mehr...

Für Gitarristen ist perverserweise das Wort "Dynamik" immer verbunden mit "Dynamikbegrenzung", d.h. wenn etwas komprimiert UND dabei auf das Spielgeschehen reagiert, dann hat der Amp "Dynamik". Damit meint man, dass er sich eben "dynamisch" an den Anschlag usw anpasst (Clean-Crunch-Brett, je nach Anschlag usw).
Mit dem Begriff "Dynamik" aus der klassischen Tontechnik sollte man das nicht 1:1 vergleichen, denn ein Amp ist eine sehr kreative Art von Kompressor/Limiter...der macht ja hübsch Oberwellen und so :D

erläuterung bitte?

wieso arbeiten die speaker ganz anders?

und was heißt "reagiert auf das signal wie es reinkommt"? das ist doch gerade der sinn einer guten PA endstufe...

Naja, eine Gitarrenendstufe dämpft nicht besonders, hat einen oft total krummen Frequenzgang und dazu oft sehr kreative Phasengänge usw. Das "klingt" eben. Eine PA-Endstufe watscht einfach die Box dahin, wo sie nach Meinung der Endstufe zu sein hat und das ist eben bei HIFI/PA sinnvoll, aber bei Gitarrenanwendungen will man ja ein Eigenleben der Box bzw eine Symbiose zwischen Box und Amp, so nach dem Prinzip "Leben und leben lassen", d.h. eben beide Teile tragen einen Teil zum Klangbild bei.

Natürlich ist es nicht schlecht, wenn eine PA-Endstufe sich linear und phasenstarr usw verhält, aber das ist etwas, was man im Gitarrenbereich nicht wirklich haben will :)

Kaum ein Mischer freut sich wenn jemand mit einer Extrawurst ankommt, hab schon im Schnitt 4 von 5 Mischern gesehen die ungerne / überhaupt nicht irgendwelche Preamps direkt in ihre PA jagen lassen. Irgendwie haben die alle entweder nur Horrorgitarristen gehabt die ihr Zeug absolut nicht bedienen konnten oder sind sie extrem festgefahren oder was weiß ich ;)

Naja, wenn du denen klarmachst, dass du das immer so machst, dann ist das technisch/klanglich kein Problem. Aber wie du schon sagst - viele haben eben schon Blut geleckt (auch ich) und daher ist man da ein bisschen vorsichtig. Abgesehen davon würde ich mal behaupten, dass es relativ egal ist, ob aus dem DI Out einfach nur Mist rauskommt oder ob der Amp kacke eingestellt ist und man die Box (evtl noch falsch mirkofoniert) am Pult hat - das klingt beides so kacke, dass man es mit dem Pult-EQ live definitiv nicht mehr auseinanderklamüsern bzw korrigieren kann.

Die Musiker sind gefragt, ordentliches Rohmaterial zu liefern und wenn das passt, dann kann man daraus einen Livesound bauen. Ob das über DI oder Mikro kommt, das wäre mir als Mischer egal bzw mir wäre DI prinzipiell lieber, da es eben "direkt" ist und eben ohne Übersprechen usw. Aber meist hat man mit einem Mikro dummerweise eben doch das bessere Ergebnis und dann neigt man dazu, eben immer direkt zu mikrofonieren, weil man irgendwann nicht mehr daran glaubt, dass es irgendeiner hinbekommt, aus einem DI out etwas sinnvolles ans Pult zu liefern :(

MfG Stephan
 
Für Gitarristen ist perverserweise das Wort "Dynamik" immer verbunden mit "Dynamikbegrenzung", d.h. wenn etwas komprimiert UND dabei auf das Spielgeschehen reagiert, dann hat der Amp "Dynamik". Damit meint man, dass er sich eben "dynamisch" an den Anschlag usw anpasst (Clean-Crunch-Brett, je nach Anschlag usw).
Mit dem Begriff "Dynamik" aus der klassischen Tontechnik sollte man das nicht 1:1 vergleichen, denn ein Amp ist eine sehr kreative Art von Kompressor/Limiter...der macht ja hübsch Oberwellen und so :D

Naja, eine Gitarrenendstufe dämpft nicht besonders, hat einen oft total krummen Frequenzgang und dazu oft sehr kreative Phasengänge usw. Das "klingt" eben. Eine PA-Endstufe watscht einfach die Box dahin, wo sie nach Meinung der Endstufe zu sein hat und das ist eben bei HIFI/PA sinnvoll, aber bei Gitarrenanwendungen will man ja ein Eigenleben der Box bzw eine Symbiose zwischen Box und Amp, so nach dem Prinzip "Leben und leben lassen", d.h. eben beide Teile tragen einen Teil zum Klangbild bei.

...wird mal kompetent zu dem Thema "Dynamik des Gitarrenamps" referiert. :great:

Danke Stephan, kurz und knackig:
Die Dynamik des Gitarristen ist die Kompression!!!:rolleyes::redface::D

Darf Dich leider noch nicht wieder mit Keksen bewerfen....:rolleyes:

Zum Thema:

Wenn die Simulation den Parameter Gitarrenendstufe gut nachbildet, ist die nachfolgende Transistorendstufe eigentlich das Beste, was man machen kann.

Laut diverser Fachmagazine hat z.B. Van Halen früher folgendermaßen seine Boxenwände angesteuert:

Lieblingsmarshall am Cabinet/Dummyload voll aufgerissen, das Speakersignal über Trafo abgezweigt auf Line Level gebracht (somit die perfekte "Ampsimulation" ;)) in diverse HH Solidstate P.A. Poweramps (teils dry teils noch vorher durch das FX-Gedöhns). Die steuerten dann die Gitarrenboxen an, die auf der Bühne verteilt waren.

Dass man mit einer guten Endstufensimulation und einer P.A. Endstufe einen guten (Heavy)Rocksound an Gitarrenboxen schicken kann, beweist für meinen Geschmack Mark Day mit seiner Axe-Fx Aufnahme (es gibt auch Kollegen hier, die den Sound nicht mögen und für "technisch/modelling-kalt" halten. Ich finde, er ist 80er-typisch und sehr authentisch.):

http://www.youtube.com/watch?v=0NXunIvK24s&fmt=22

Allerdings bekommt Mark auch einen schönen "DI-Sound" hin.

http://www.youtube.com/watch?v=SH5pglUneSM&fmt=22

Somit wäre auch FRFR also z.B der Weg über ein Aktiv-Wedge eine mögliche Lösung. Sicher kann man auch mit besseren Pods, Tonelabs etc. so etwas ähnliches hinbekommen.

Aber Achtung: Cabinet-Simulation sollte bei Verwendung einer Gitarrenbox eigentlich ausgeschaltet bleiben. Ausnahmen (habe ich hier auch schon gelesen) sind Geschmacksache...

LG Jörg
 
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