PA-Empfehlung für BigBand

@ Harry:
komisch: bei uns sind immer die Posaunisten, die zu leise sind!
paahhh :eek:
Das war jetzt ein Scherz - oder? :)

Meine Erfahrung: hohes Blech (Trompeten, Flügelhörner) knallt raus. Tiefes Blech (Tenorhörner, Tuba) braucht gute Mikrofonierung.
Posaunisten? meiomei - vorsichtige Overhead-Mikrofonierung welche auch noch genügend vom Umfeld mitnimmt und gut is
Ich würde mir gerne mal dynamische Posaunisten wünschen....

Hölzer brauchen sowieso gute Mikrofonierung. In BigBands sind das meist nur Saxofonisten. Und die sitzen oft in Reihe - d.h. da braucht man mehrere Overheads und min. ein separates für Solisten.
 
nein im Ernst,
bei uns sind die Posaunisten die leistesten, Sax'e u.v.a. trp haben in den Höhen derart "Druck" daß sie viel länger ohne große Verstärkung auskommen (natürlich lege ich etwas Hall drauf).
Tuba-Tenorhorn haben wir in dieser Bestzung nicht, aber klar, Tuba braucht Verstärkung

auch wenns OT wird:
Weiß nicht welche Erfahrungen Du hast, (Vorraussetzg.: klass. BigBand-Aufstellung trp hinten, Mitte Posaune=trb, vorne sax): Wenn die Band eng steht und die Posaunisten die Mikros nur "indirekt" aus größerem Abstand anblasen, kommen trp noch mächtig in die trb-Mikros?

Bei größeren VA's haben wir komplette Abnahme, da ist ein gleichmäßiger und "runder" Sound gar kein Problem. Bei kleineren VA's oft nur vocals, und dann liegts auch an den einzelnen Musikern wie diszipliniert die dann spielen.
 
Selbstverständlich hast du bei Overhead-Mikrofonierung das "Problem" des Übersprechens.
d.h. die benachbarten oder dahinter stehenden Register blasen auch in die dafür eigentlich nicht vorgesehenen Mikrofone. Genauso das Schlagzeug - das haut dir fast in jedes Overhead rein - genauso der Bassist.
Da hast du zwei Möglichkeiten: entweder JEDER wird einzeln mikrofoniert und ausgesteuert. Das geht aber nur bei exzellentem Material, mit erfahrenem Tonmenschen, mit einem Riesen-Aufwand und mit einem Haufen Geld fürs Equipment.
Oder: du machst dir genau dieses Übersprechen zunutze und machst dies zur Grundlage für deinen Sound. Daher bin ich nach langem Hin und Her auf die MXL 603 gekommen. Die haben durch die breite Niere einen sehr großen Aufnahmewinkel und damit gelingt es dir, eine große Fläche abzunehmen.
Das Schlagzeug bekommt maximal noch was in die Bassdrum und eventuell noch was an die Snare. Das reicht meistens. Der Bassist bekommt ebenfalls einen separaten Kanal. Bei einer BigBand kommt vermutlich noch ein Gitarrist und ein Pianist dazu - die würde ich ebenfalls separat stöpseln, aber nur ganz vorsichtig dazumischen.

Die tatsächliche Overhead-Mikrofonierung kann ich dir anhand deiner Beschreibung nicht sagen - das entscheide ich jedesmal vor Ort. Jedes Orchester steht anders. Jede Bühne ist anders.
 
@ Harry,
danke für Deine Einschätzung.
Auch wir entscheiden von Auftritt zu Auftritt (Größe, Bühne, Akustik) was wir aufbauen und mikrofonieren.

Auf großen Bühnen und VA's ist voll-mikrofonierung kein Problem. Amtliche Mikros, gutes Eqi im Rhythmus (kb,b,dr,git) incl. DI's -solche VA's sind eigentlich stressfrei und entspannend und leicht zu mischen. Alles läuft über Multicore am Midas Venice zusammen und da ich Repertoire, Solo-Parts, Eigenheiten der Musiker - nicht böse gemeint - usw. kenne (sind seit > 15J zusammen) erleichtert es die "Arbeit" schon - Hobby soll ja Spaß machen. Aufwand ist groß, aber das Material gehört uns alles selbst!
Da ich als Bassist auch noch meist eine Runde selbst "zupfe" kan ich natürlich auch hören, was ich meinen Musikern für einen Monitorsound eingestellt habe - ich denke das sind für Viele paradiesische Verhältnisse!

Auch wir mikrofonieren bei drums nur bd und snare.
Overhead ganz allgemein, auch über Instrumentengruppen lassen wir auch weg, denn bei kleinen VA's, wo Bühnen eh eng sind, fangen die zu viel vagabundierenden Schall ein.

In akustisch ungünstigen Räumen kanns oft auch sein, daß wir trotzdem rel. viel mirkrofonieren, aber hauptsächlich, um Signal für die Monitore -die allerdings nicht laut eingestellt sind- zu bekommen, denn wenn sich die Band intern nicht hört, läuft das timing auseinander.
Vorne sind dan meist nur vocals zu verstärken.

Und um wieder zum Thema zurückzukommen: für kleine bis mittlere VA's wo bd und bassgit nicht verstärkt werden, sind wir derzeit noch in der Findungsphase nach hochwertigen PA-Boxen.

Werden im Jan bei passender Gelegenheit -nicht zu große VA- mal wieder unsere alten Dynacord Fe 200 (lacht nicht, die sind nach wie vor nicht zu verachten!, nettes mini-LA) aufbauen, 2 pro Seite und dann auch die RCF ART722 und EV Zx5A auf Her(t)z und Nieren testen - und berichten.

Bis jetzt gehört/eingesetzt, aber "unten durch" für BigBand nach unseren Erfahrungen:
dBOpera 415, 605 (neu), EV Eliminator "i" 15/1, QSC K12,

Echt gut, aber nicht billig: Seeburg TSM12, Dynacord VL212 (jeweils passiv)
 
... Bei einer BigBand kommt vermutlich noch ein Gitarrist und ein Pianist dazu - die würde ich ebenfalls separat stöpseln, aber nur ganz vorsichtig dazumischen ...

Ist sehr zuempfehlen, besonders dann, wenn es ein oder mehrere Monitore gibt für Vocals und Bläser-Solisten, da sollte Klavier oder!! Gitarre drauf, bzw. im Freien tun sich Piano/Keyboard und Gitarre richtig schwer sich ohne Monitor selber zu hören, wenn sie direkt gestöpselt sind. Weshalb da ein kleiner Amp für den Bühnensound nicht übel ist und daraus dann weiter inline auf die PA.
 
Echt gut, aber nicht billig: Seeburg TSM12, Dynacord VL212 (jeweils passiv)

Die Seeburger sind wirklich geile Kisten :eek:, aber leider auch sehr teuer. Die würde ich jedem ans Herz legen, wenn er wirklich ernste Musik, professionell betreiben will. Ich hör die TSM15 mit Sub immer wieder gerne.:great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben