Soundgarage schrieb:
aber mein grundgedanke wird daran festhalten das diese anlage bis ca. 400-600 leute unterhalten soll und das mehr als einmal im jahr.
Das halte ich mit dem Budget auch im Selbstbau für so gut wie unmöglich, aber da mögen wir unterschiedliche Maßstäbe ansetzen. Im Selbstbau kann man nicht so gigantisch viel Geld sparen. Man kann aber mehr seine eigenen Vorstellungen verwirklichen und außerdem sind viele Selbstbauprojekte wesentlich besser technisch dokumentiert, als ähnlich teuere Fertigprodukte.
Soundgarage schrieb:
da ich in diversen experimenten bei mir probiert habe was guten klang mit hohem schalldruck ergibt, ohne zu aufwendig zu werden so bin ich auf die Hornkonstruktionen gekommen.
Kannst du deine Experimente und deren Auswertung etwas genauer beschreiben? Du schreibst viel von Rechnen und TSP, aber Berechnungen auf Basis der TSP liefern ja nur Ergebnisse für einen kleinen Teilbereich der Konstruktion eines Lautsprechers (Verhalten im Tiefton im Kleinsignalbetrieb).
Bei dem verlinkten Subwooferbauplan handelt es sich nach meiner Auffassung um einen Bandpass und keineswegs um ein Horn.
Für mich passt deine Zusammenstellung besonders beim Topteil nicht zusammen. Ein Doppelzehnzoll-Top ist kein ganz verkehrter Ansatz für deine Anwendung, wobei man darüber streiten kann, ob ein Top pro Seite für die Halle reicht. Aber die von dir gewählten Hochtöner passen gar nicht. Für den Pegel, den du brauchst, musst du die Hochtöner mindestens bei 3,5 kHz trennen, wahrscheinlich auch höher. Bei dieser Frequenz aber bündeln die 10er schon deutlich stärker, als das Horn, wenn sie überhaupt ohne Resonanzen so weit hoch spielen. Du wirst bei dieser Trennfrequenz also ein ungleichmäßiges Abstrahlverhalten erhalten. Außerdem bezweifle ich, dass der kleine Treiber die von dir benötigten Pegel ohne massive Verzerrungen schafft. Ich würde da eher Richtung 1"-Treiber oder sogar 1,4"-Treiber mit 3" Membran an einem passenden Horn denken, erst recht, wenn du die 10"er auch horngeladen verbauen willst. So ein Hochtöner kostet natürlich eine Menge mehr Geld, als der ATP80.
Warum bist du der Meinung, er würde reichen, wenn du die Box erst am Ende misst? Durch die aktive Ansteuerung sparst du dir zwar die Entwicklung einer passiven Frequenzweiche, aber auch die aktive Weiche will richtig eingestellt werden. Und das kannst du nur anhand von Messergebnissen.
Du bist ja nicht der erste mit dieser Idee. Schau dir doch mal andere Projekte wie das LMT210 von Jobst Audio an und vergleiche das mit deinem Konzept.
Soundgarage schrieb:
Naja meine Ohren sind bis Dato Uhlenbrock,Syrincs, HK Actor und JBL MRX6 systeme gewohnt.....und in der klanglichen "richtung" wollte ich bleiben
Na ja, ohne jetzt schlecht von den Herstellern sprechen zu wollen handelt es sich bei den Sachen nicht unbedingt um die Crème de la Crème der Beschallungstechnik, besonders die Actor genießt keinen guten Ruf (mal diplomatisch ausgedrückt), Uhlenbrock kenne ich nur von kreischenden Schaustelleranlagen.
Soundgarage schrieb:
ich frage mich nur warum DB an den woofer beim einsatzbereich im sub 05 mit angibt, wenn du mir sagst das der nicht dafür geeignet ist....gut iss n Vented Horn....
Auch das ist ein Bandpass und kein Horn. Und der Sub05 ist objektiv betrachtet nun mal Low-Budget, dass da kein spezielles Chassis verbaut ist, wundert mich nicht sonderlich. Es ist halt wirtschaftlich für den Hersteller, ein Chassis für möglichst viele Boxen zu nutzen.
Im Actor-Sub steckt meines Wissen auch ein Chassis drin, dass von den Parametern eigentlich nicht in einen Subwoofer gehört.