Overhead Mikrofonierungs-Techniken mit Soundbeispielen

Morgen Jipchen ;)

mir kommr halt vor, dass je höher - desto natürlicher der klang.
Ist ja auch mit div. gründen erklärbar:
1. weniger nah besprechung (die beginnt ja irgenwo zwischen 1 und 2 meter)
2. besseres lautstärken verhältniss zwischen blech und fellen.
3 je näher man dem hallradius kommt desto besser klingts in der regel einfach (von verhältniss hall-direktschall) das muss allerdings nicht heißen dass es zum mischen leicher wird.

Meine schlussfolgerung bei wenig mic eher höher zu gehen ging vor allem auf die ausgewogeneheit blech-fell. Und auf die annahme, dass es sich auch ev. nicht gleich um eine metal-rock nummer handelt (dafür müsste man einfach mehrere mics verwenden)

Lg Melody
 
Hi, habe die Beispiele noch nicht angehört (werde das noch machen).
Auf jedenfall :great: dass du dir die Arbeit angetan hast !!!!
Bin auch der gleichen Meinung, dass die Overheads einfach elementar sind und nicht eine reine Stütze für Becken (es sei denn, man hat einen exzellenten Raum und priorisiert die Raummikros höher).

Hast sehr viele gute Punkte angesprochen, was gutes Drumrecording betrifft.:great:

Das das nicht ein Hi-End Raum und ein Hi-End Set ist, kann man auf den Fotos sehen.
Wenn das Ergebnis nicht 100% super ist, ist das weniger verwunderlich.
Die Overheads nehmen ja auch viel vom Raum mit auf, spielt da sicher eine wichtige Rolle.

Was oft neben der Mikrofonierungsart wichtig ist: Generell die Position und Ausrichtung der Mics. Ich z.b. bin ein Fan von ORTF (was gegenüber Groß-AB eher "exotisch" ist).
Da versuche ich aber auch, die Mics einmal grob zu Positionieren, damit was aufzunehmen, das anhören und dann wieder die Mic-Position zu korrigieren.....

Ich achte besonders darauf, dass die Kick (wenn man die Mic-Signale hart L/R pannt) in voll in der Mitte ist und die Snare auch ziemlich. Dazu muss man oft die Mikroaufstellung schon leicht drehen (gedachte linie die durch die Snare und Kick geht = Achse in der die Mics ausgerichtet werden).

Und dann ist der Abstand bzw. der Öffnungswinkel usw. wichtig. Mir persönlich ist es wichtiger, dass die äusseren Toms und Becken im Aufnahmewinkel der Mikrofonierung enthalten sind und dadurch eventuell alles etwas "weniger breit" klingt. Dafür vermeidet man das unechte "Ultra-breit" bzw. "das Loch in der Mitte" bzw. im Kopfhörer das "im Kopf" Gefühl. Sieht man auch im Korrelations-Meter.

lg. JayT.
Ps.: Schreib dann noch was dazu, wenn ich es mir angehört habe.
 
Auf jedenfall :great: dass du dir die Arbeit angetan hast !!!!
Bin auch der gleichen Meinung, dass die Overheads einfach elementar sind und nicht eine reine Stütze für Becken (es sei denn, man hat einen exzellenten Raum und priorisiert die Raummikros höher).
Hast sehr viele gute Punkte angesprochen, was gutes Drumrecording betrifft.

Danke, hoffe du bist nach dem anhören immer noch dieser meinung. :redface:
Freut mich das du meine Meinung bestätigst.

Raum und Set:
ja ich habe nix besseres :redface:

Da versuche ich aber auch, die Mics einmal grob zu Positionieren, damit was aufzunehmen, das anhören und dann wieder die Mic-Position zu korrigieren.....

So gehe ich idR. auch vor. Es kann allerdings passieren, (bzw. ich weis das es so ist) dass bei ein paar aufnahmen die snare nicht ganz mittig ist. :( - ich muss zugeben, dass ich nicht dachte, das bei gleichbleibender position von ständer und Stereoschiene sich so viel am panorama verändert.. Aber man lernt täglich dazu. :)

Ansonsten höre ich vorallem auf die snare und die mittlere tom (wenns eine gibt).
Mir kommt allerdings auch vor, dass ORTF ein extrem guter kompromiss zwischen Ortung und raum = wahrheitsgetreue abbildung darstellt.

Aber auch die anderen (XY und AB) liefern, wenn sie richtig aufgestellt sind, super ergebnisse. Wie schon geschrieben die unterschiede liegen definitiv im detail und sind nicht auf den ersten blick erkennbar. Da ist es noch weit wichtiger die Snare+Bass in der mitte zu haben, als zwischen XY und ORTF zu überlegen.

Lg Melody
 
Hi,

Habe mir gestern die Files angehört. Es ist genauso wie ich es vermutet habe.
Mir gefällt mal wieder ORTF am Besten. :great: Sogar das Ähnlich-ORTF ist ganz gut.

Da aber wieder nur die, die du weiter oben aufgenommen hast. Das aber nicht wegen Nahbesprechungseffekt oder überbetonten Becken (was bei Overheads nicht unbedingt schlecht sein muss), sondern eben das Problem mit dem Aufnahmebereich. Es klingt dann einfach zu breit und in der Mitte entsteht ein Loch. Genau, wie bei deinem Groß-AB. Falls man es mit Rock zu tun hat, wo nicht selten mal auf einem Becken die Achtel geschlagen werden, kommt dann das Becken so weit von außen, dass die Symmetrie vom Mix aus dem Gleichgewicht geraten kann.

Viele lösen das, indem die die Panpots von hart L/R etwas mehr in die Mitte nehmen.
Das verursacht aber bei Voll- oder Teil-Laufzeitstereofonie (ORTF, A-B,..) aber Phasenprobleme.

Groß A-B ist immer noch der Standard für Overheads, aber mir gefällt der ganz breite Sound nicht. Z.b. kommt die Snare dann nicht einfach von der Mitte sondern mit einer
gewissen Stereo-Breite (im Optimalfall aus der Mítte) daher. Genauso wirkt alles andere so, als hätte man ein 4:3 Bild gestreckt auf einem 16:9 Bildschirm. *g.
Mein Geschmack ist eher die gezielte Ortbarkeit der Schlaginstrumente. Natürlich klingt das dann aber weniger fett und dreckig. Für ganz dreckigen Sound wäre am optimalsten Groß AB und ein Mono-Raummikro in der Mitte. Aber da braucht man auch einen sehr guten Raum.

Leider (ist mir vorgekommen) konnte man aber die Files nicht ganz optimal miteinander vergleichen. Es war zum einen immer ein anderer Take, zum anderen sind ein paar Aufstellungen (AB ?) nicht so gelungen (kommt mir vor), weil die Snare&Kick z.b. etwas mehr links zu hören war und somit nicht mehr mittig.:(

Weil das viele diskutiert haben. Die Becken sind sicher nicht die besten, aber ich glaube das Hauptproblem ist die Spieltechnik (is nit bös gemeint). Man kann jedes Becken am Rand, an der Oberseite oder an der Bell (falls vorhanden) spielen. Es klingt nur relativ seltsam, wenn man ein Crashbecken von oben "streichelt". :D
Da muss man schon edge spielen bis der Putz von der Wand bröckelt. :D:D:D

Meine Schlüsse:
- Die Mikro-Aufstellung ist das A und O. Nicht unbedingt welches Verfahren (XY, AB, ORTF), sondern wirklich einfach nur die Position.
- Ein schlechter Raumklang ist nicht so schlimm wie eine schlechte Mikro-Position.
- Unterschied zwischen einem mässigen und einem High-End Mikro ist geringer, als der Unterschied zwischen einer schlechten Mik-Position und einer guten.

Auf jeden Fall Danke, dass du dir die Arbeit angetan hast. Man kann schon einiges raushören. :great:

lg. JayT.
 
Die Becken sind sicher nicht die besten, aber ich glaube das Hauptproblem ist die Spieltechnik (is nit bös gemeint). Man kann jedes Becken am Rand, an der Oberseite oder an der Bell (falls vorhanden) spielen. Es klingt nur relativ seltsam, wenn man ein Crashbecken von oben "streichelt". :D
Da muss man schon edge spielen bis der Putz von der Wand bröckelt. :D:D:D

bin ja auch kein schlagzeuger. :) und das mit dem becken streicheln stimmt wirklich. :p
ich habe mir das irgendwie mal wengen der lautstärke angwöhnt. Wenn man als basser immer neben den crash steht entsteht mit der zeit (und trotz gehörschutz) eine gewisse abneigung gegens "voll-kanne-drauf".


Meine Schlüsse...

sind ziemlich die gleichen wie die meinen ;) fein aber wenn wir uns da gegenseitig bestätigen. :great:
 

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