Overhead: CAD e100² + ...?

  • Ersteller Atomwolle
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Hallo, Atomwolle,

wenn Du Stereomikrofonieverfahren einsetzen möchtest, dann sollten das schon zwei gleiche Mikrofone sein - ich glaube, daß es schwierig ist, einen Großmembraner zu finden, der genau zu Deinem CAD e100 paßt. Ein gematchtes Stereoset der MXL 603 liegt zwar ein bißchen über Deinem Limit, aber als gematchtes Paar sind die Mics halt auf möglichst identische Eigenschaften zusammengestellt. Dürfte Dir besser weiterhelfen als die Kombi aus E100 und z. B. AKG C2000.

Als weitere Möglichkeit werfe ich mal die Oktava MK012 in die Runde, die ich selbst auch sehr gerne verwende. Ziemlich nah an Neumanns KM-Serie, auch wenn das letzte bißchen noch fehlt - bei dem Preis aber akzeptabel.

Was ich nicht ganz verstehe, ist, daß Du den Kleinmembranern das XY-Verfahren und den Großmembranern das ORTF zuordnest. Grundsätzlich geht beides mit beiden Mikrofontypen, wobei ich zugeben muß, daß ein korrekter Aufbau für XY bei Großmembranern schon etwas schwieriger ausfallen kann...

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für deine Antwort.
Die Oktava Mics gehen mir dann leider schon fast etwas über mein Limit.
Das "Matches Pair" von den MXL's hab ich mir auch shcon mal angeschaut, aber ich denke, dass sich der ziemlich große Aufpreis für mich nicht rechnet. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass bei einzelnen Mics wie diesen die Fertigungsunterschiede so krass sind wie zB bei den billigen Thomann Mics. Und die Spinnen und den Koffer benötige ich eigentlich auch nicht.
Ich würde ja gerne mehr ausgeben für das Stereopaar und mir die Oktava's kaufen, wenn da nicht der Fakt wäre, dass ich mir neben den Kleinmembranern auch noch ein SM 57 und Yamaha HS 80 kaufen will. ;)
Ich denke es bleibt dann ziemlich sicher bei den MXL 603 S, außer jemand hat noch etwas einzuwenden oder einen anderen Vorschlag. :)

Mfg
Wolle

EDIT: Wegen den ORTF und XY Verfahren... Ja gut, mit Kleinmembranern scheint mir beides logisch... Aber mit Großmembranern XY? :eek:
 
Hallo, Wolle,

von wegen XY mit Großmembranern: Aus Interesse hab' ich das mal mit meinen CAD Equitek E200 versucht. Klang sehr gut, aber da ich nicht die notwendigen Schienen zur Hand hatte, war das eine ziemliche Bastelei, das eine kopfüber über das andere zu bringen. Für live-Mitschnitte ist mir das zu wackelig - ideal für derartige Aktionen wäre z. B. ein Neumann USM69 (wer's hat... wünsch, wünsch :) ). So eins hat "mein" Kammerchor mal als Hauptmikrofon für eine Renaissancemusik-CD genutzt und es hat sich sehr gut bewährt.

Viele Grüße
Klaus
 
Ok hast mich ja schon überzeugt ;)

Mfg
Wolle
 
So dann sind hier mal drei CAD-User vereint!

Hattest Du mal bei CML wegen eines weiteren Equitek 100² geschaut? Ansonsten kann ich Dir die MXL 603 S nur empfehlen. Ich habe davon 3 Paar für diverse Aufgaben.
 
Ja ich hab mich da schon nochmal informiert...
Ob jetzt ein zweites e100 von CML bestellen oder die Kleinmembraner wird sich dann bald entscheiden... Aufjedenfall nochmal danke für eure Hilfe :great:

Mfg
Wolle

Nebenbei: Für was verwendet ihr bei Aufnahmen euer e100 oder auch andre CAD Mikros? Das e100 ist ja recht multifunktionell...
 
Wir verwenden das CAD E-350 für Vocals, Sprache und Gesang.
 
Hallo,

bei mir haben sich in den letzten Jahren 2 Stück CAD Equitek E200 und ein Equitek E2b angesammelt. Die E200 brauche ich viel für AB-Aufnahmen von Chor und Orchester, auch für Solovocals. Machen sich aber auch vor einem Gitarrenamp nicht übel. Aufgrund der schaltbaren Richtcharakteristik hab' ich die beiden auch mal im MS-Verfahren probiert. Das E2b, seines Zeichens Vorgänger des E200 (im 200 sind laut CAD höherwertige Op-Amps verbaut worden), mag ich persönlich vom Klang noch lieber, das ist für Frauenstimmen ideal, ganz seidig und nobel im Klang. Dann noch 'nen VTP1 davor - und off it goes...

Viele Grüße
Klaus
 
Hi!
Also wir ham bei unseren Live-Auftritten mit der Band immer die CAD E100 für Overhead dabei (Stereopaar).

Das Schöne bei den Teilen ist hald echt das Auflösungsvermögen und vor allem wenn du keine Tom Miks hast, kommen Toms damit übers OH richtig gut!

Da wir von nem größeren Verleiher unterstützt werden und unser Tontechniker bei dem arbeitet ham wir bei der Mikrowahl immer ziemlich freie Hand und ham schon mal den direktvergleich mit Schoeps Kleinmembranern gemacht. Mir persönlich ham die CAD wirklich besser gefallen.
Natürlich kannste mit denen nur ne Abnahme über groß-AB realisieren...live brauchste net mehr - scheiß da auf Mono-Kompatibilität.

Im Studio siehts da schon anders aus: da würd ich für Overhead zwei Kleinmembraner nehmen und entweder XY oder ORTF aufnehmen.
MS-Verfahren macht nur bei den Stützmikros im Raum finde ich wirklich Sinn, ansonsten ists echt ne riesen Fummelei.

Ansonsten wenn du dich gegen dein CAD entscheidest - wie viel wilsste dann noch für dein altes :)

Gruß, Matthias
 
Ansonsten wenn du dich gegen dein CAD entscheidest - wie viel wilsste dann noch für dein altes :)

*hehe* Also ganz gegen mein CAD werd ich mich nicht entscheiden, auch wenns dann nicht mehr als Overhead zum Einsatz kommt wird es oft für Aufnahmen als Vocals Mikro hergenommen (ist aber auch so ein sehr geiler Allrounder :great: )
Steh jetzt zwichen Entscheidung:
Beyerdynamic MCE 530 >--< MXL 603 S >--< zweites CAD e100

MXL 603 lösen besser auf als MCE 530er und rauschen auch weniger, aber haben ne ziemlich breite Niere... Aber ich weiss echt nicht wie ich das e100 einschätzten soll :confused: Bei soeinem Mikrofonvergleich, war es mal vorletzter vor dem Behringer und es hiess: "Erinnert schon fast an ein dynamisches Mikrofon, keine Details, ziemlich mittiger Sound" Hat mich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht :redface:

Mfg
Wolle
 
Tur mir ja leid für die eventuell wirklich doofe Frage, aber warum ist es so schlimm, wenn das linke Overhead Signal etwas anders ist, als das rechte? Gibt das nicht ne gute Mischung wie zum Beispiel bei einem Sm 57 und einem e606 vor dem Amp?

Mfg
Wolle
 
Hallo, Wolle,

bei der "gemischten" Mikrofonierung eines Amps mit mehreren Mikros hast Du ja eine einzige, quasi "punktförmige" Schallquelle und nutzt nur den unterschiedlichen Sound der Mikros aus. Kann effektmäßig auch sehr wirksam sein, im Stereobild damit 'rumzuspielen. Bei einer Overhead-Sache planst Du ja eigentlich, eine ausgedehntere Schallquelle (Drumset, Orchester, Chor o.ä.) aufzunehmen. Und da machen sich die Unterschiede doch bemerkbar ("sag mal, sind bei Dir an der linken Box die Hochtöner durchgeschossen oder warum mumpft das so?").
Im Ernst: Vor längerer Zeit hat mich der Fall auch mal interessiert, und da ich zu Mikrofonvergleichszwecken ein Paar Audio Technica AT4035 SV und ein Paar Oktava MK012 gleichzeitig im Aufnahmeeinsatz hatte (Chor, AB, 2x Digitech VTP1-Preamp, 2x DA30 DAT, identische Kabel), habe ich mir einfach mal die linke Oktava-Spur an die rechte AudioTechnica-Spur angelegt. Ich fand's ehrlich gesagt ziemlich grauenhaft, wobei hier natürlich Klein- gegen Großmembraner stand.

Viele Grüße
Klaus
 
Na gut, hast mir mal wieder sehr weitergeholfen, hab jetzt auch den Unterschied zu zB Ampaufnahmen kapiert. Na dann werd ich wohl weiter bei den Stereopaarmikros suchen müssen :)
Gute Empfehlungen habt ihr mir ja schon gegeben :great:

Mfg
Wolle
 

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