Overdrive Pedal mit "rotziger, bluesiger" Zerrstruktur gesucht

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Ich finde den Boss OS 2 mit dem Colour Regler vielseitiger als den SD1. Mischung zwischen Overdrive bis leichter Distortion.Die Boss Pedale ändern den Grundsound und zerren schon bei Gain 0.Der BD 2 ist schon ziemlich klangneutral , macht aber auch einen Gainsprung.
Der SD 1 ist das Pedant zum TS.
Ansonsten habe ich als I Tüpfelchen noch den Bogner Ecstasy Blue wo man wirklich mit dem Originalsignal bis zum leichten Overdrive sämtliche Soundoptionen hat.Mich hat bei den Bosspedalen immer der Gainsprung gestört.
Ich möchte entscheiden wo die Zerre einsetzt ohne Änderung der Klangfarbe.Deswegen habe ich den BD 2 nicht genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde es ganz cool, wenn ich den Amp so habe, dass ich mit dem Volume an der Gitarre auch wieder recht clean werden kann. Dazu einen Boost und eine Zerre. Gern auch etwas zweistufiges. Das deckt schon viel ab. Für mehr Gain benutze ich ggf. ein anderes geeignetes Pedal.

Ein netter Klon Clone ist übrigens auch das Kasleder Pelion.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
moin, ich würde auch mal ein EQ Pedal zur Klangformung testen. Wenn der Engl zu viel Gain hat, kann man mit dem EQ da sicher eine Menge erreichen.
Ich selber ziehe inzwischen EQs einem Overdrive/Distortion vor, da Röhrenzerre IMHO immer gefälliger klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
weil Neil Young genannt wurde: das Lovepedal Les Lius kann auch nette Sounds zwischen Fender Twin und Tweed Deluxe (5E3), also von wenig Zerre bis richtig satt und komprimiert, Neil Young eben.
Ich hatte allerdings nur den (sehr preiswerten) Musikding-Nachbau https://www.musikding.de/Der-Lius-Overdrive-Bausatz (hier im Board mal günstig gebraucht erworben), mochte den aber sehr. Die schaltbare zweite Gainstufe und der 3fach-Schalter für den Klangcharakter erlauben viele verschiedene Sounds
 
Ich hatte auch schon einen TubeScreamer, ein Wampler Tumnus, ein Wampler Triumph, ein WA ODD Overdrive. War alles nicht so tolle. Also für klassische Blues oder Bluesrocksounds ala Lynyrd Skynyrd oder Neil Young o. ä. habe ich noch nicht das Richtige gefunden.
Das waren ja nun schon ein paar recht unterschiedliche Richtungen, die Du da ausprobiert hast. Ich glaube, dass Du mit einem klassischen Overdrive grundsätzlich nicht richtig bedient bist.

Stichwort Neil Young, Lynyrd Skynyrd? Solange es nicht um spezielle Effektsounds, sondern ihren klassischen Brot-und-Butter-Sound geht, sind das schlicht Ampsounds, ein alter Tweed Deluxe, zeitweise glaube ich auch große Blackface Fender-Türme bei Neil Young, und was den klassischen LS-Sound betrifft, eine Peavey Backline, ich glaube aus Mace und Deuce-Amps (die generell wiederum etwas in Richtung Fender-Amps gingen, aber mit einer eigenen, rotzigeren Note durch die Transistor-Vorstufen der Amps). In beiden Fällen ist das doch recht weit weg vom ENGL-Sound, von daher brauchst Du mMn entweder einen neuen Amp oder ein Amp-In-A-Box-Pedal, das klassische Fender-Sounds samt Endstufenzerre nachbildet.

In digital wären da die nicht mehr gebauten Boss-Pedale zu nennen, die einen Bassman bzw. Blackface-Deluxe nachbilden, aber auch das Strymon Iridium. Analog hatte Wampler mit dem Black '65 was im Programm, oder den etwas mittiger, stärker zerrenden Tweed ’57. Beide sind irgendwann aus dem Programm geflogen, derzeit aber wieder als Limited Edition erhältlich.

Eine andere Möglichkeit wäre einen kleinen Modeller zu suchen, der alle möglichen Amps abbildet, wie das ToneX One:

IK Multimedia ToneX One


Ein analoger Klassiker wäre dann noch der SansAmp, wobei es vom Hersteller das "Blonde"-Pedal gab, das evtl. auch einen Blick wert wäre. Ich muss aber sagen, rein vom Eindruck in den diversen Videos haben mir die Wampler-Pedale am besten gefallen, wenn es jenseits von Modellern um diesen Sound in Richtung "aufgerissener alter Ami-Amp" geht.

Klar ist aber auch, dass sich darunter jeder ein wenig was anderes drunter vorstellt, ein breiter Gain-Bereich und eine 3-Band-Klangregelung sind da mMn grundsätzlich hilfreich.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also mein FB 25 ist im clean Channel kurz nach 12H aufgedreht , mit einer Hummbucker
Gitarre fängt er dann schon an zu crunchen und noch ein wenig Pedalzerre vom Vahlbruch
Sapphire Drive dazu und ich habe den Neil Young Sound. Young hat diesen Riesen Fender
Turm nur noch als Lautmacher ,es ist eine Transistor Kiste , der eigentliche Grundsound kommt
aus dem kleinen Fender und er hat noch vor sich ein rotes Fußboard da ist auch ein Verzerrer und
ein Flanger drin , er soll das mal selbst gebaut haben.Du kannst dir auch mal bei Loopers Paradies
den Dakota Red von Twangtone Orion FX anhören , der soll auch den NY Sound liefern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@bagotrix
Okay, das ist ein ganz anderer Ansatz. Also ein alter Fender Tweed, Blackface usw. Ist nicht drin. Ich hatte auch schon an einen Peavey Classic 30 oder 20 gedacht.
Oder ein weiteres UAFX Pedal, entweder das Enigmatic oder Dream 65.
Das Tonex kenne ich nicht. Hängt man das wie eine Pedal vor den Amp oder braucht man dazu Interface, Monitorboxen usw.

@RED-DC5
Ja, dass muss ich nochmal ausprobieren. Der clean Kanal des Fireball ist wirklich sehr gut und lässt sich auch sehr gut verbiegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi @Enkin Fled
ich fühle mit Dir. Scheinbar geht's Dir auch nicht unbedingt um viel Zerre, sondern eher um Rotz im Charakter. Dass Du beim BD2 geblieben bist, kann ich auch für nachvollziehen. Das ist schon ein klasse Teil.
Auch schätze ich, dass einige der getesteten Pedale für Deinen Sound zu viele Bässe beschneiden - was ja Sinn macht, wenn man rockt, aber je subtiler, desto mehr fehlt mir dann immer etwas...

Gute Erfahrungen habe ich für so etwas was Du suchst eher mit Pedalen, die einen Transistor oder einen IC ins Clipping schicken, seltener mit Pedalen, die die Kurve über Dioden manipulieren.
Das kann natürlich meine spezielle Sample Size sein und muss nicht generell stimmen.

Mein erster Ansatz wäre, nicht den BD2 zu boosten, der ja auch etwas bissig bis harsch werden kann, sondern umgekehrt - der Blues Driver ist ein toller Boost.

Dann würde ich erst einmal ein Bluesbreaker Derivat nehmen - ABER eines, bei dem man wie beim King/Prince of Tone das Clipping im Boost Setting ganz raus nehmen kann.
Weil Boost ohne Diodenclipping, aber Gain aufreißen führt dazu, dass der IC sättigt und zerrt. Holla, das ist cool. Offen, transparent, dynamisch, rauh.

Wenn Du noch links und rechts schauen willst, sind das DOD Looking Glass und der MI Audio CrossOverDrive heiße Kandidaten.
Beide brauchen ein bisschen Liebe beim Einstellen, sind dann aber grandios.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das ToneX kann man auch vor dem Amp nutzen, dazu sollte man halt die Cab-Sim ausschalten. Kann man alles mit einem externen Editor. Mancher mag halt grundsätzlich die Idee nicht, dass die Gitarre (leider auch im Bypass) immer erst durch die Wandler geschickt wird. Wie gesagt, für den Analog-Fan gibts ja auch Alternativen, die Wampler-Sachen bieten da primär einen Amp bzw. eine Gruppe (Blackface bzw. Tweed), aber man kann auch viel feineinstellen.

UAFX hat einen sehr guten Ruf und klingt auch in allen Demos richtig gut, ausprobiert habe ichs noch nicht. Es gilt vielen als die Königsklasse der Amp in A Box-Pedals, aber ist halt auch ein teurer Spaß. Dass das Dream '65 da gut passen könnte, liegt nahe, aber wie gesagt fehlt mir da die direkte Erfahrung.

Was mir aber noch einfällt, ist das andere Ende der Kette, nämlich der Lautsprecher. Ich weiß nicht, was an Deinem FB hängt, aber wenn es ein Charakterkopf wie zB der V30 ist, kann es auch gut sein, dass der nicht mehr zu Deinen veränderten Vorstellungen passt. Nur mal als Denkanstoß bzw. bevor Du alle möglichen Zerrer ausprobierst und wider verwirfst.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mir fällt noch die Box of Rock ein, wenns denn ein Zerrer sein soll - orientiert sich am JTM45, der ja ein etwas heißerer Bassman ist.
Aber absolut kein HighGain sondern von Breakup bis Crunch alles abdeckt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
...Wenn Du noch links und rechts schauen willst, sind das DOD Looking Glass und der MI Audio CrossOverDrive heiße Kandidaten.
Beide brauchen ein bisschen Liebe beim Einstellen, sind dann aber grandios.
Sehr interessant @zwiefldraader. Ich habe mir die beiden Pedale auf YT angehört und ja, dass ist es. So sollte es klingen


View: https://www.youtube.com/watch?v=gnHSBVjoBQo.

Leider ist dieses Pedal wohl nicht mehr erhältlich.

Aber auch das DOD Looking Glass klingt klasse:


View: https://www.youtube.com/watch?v=-9wIDYSGzxk&t=513s

Aber das Video zeigt auch, dass der BD2 nicht soweit weg und auch gut ist.

Meine Maßnahmen sind jetzt erst mal, dass ich den TC Booster vom Board schmeiße. Zur Not habe ich noch das OKKO Coca was auch als Booster zu gebrauchen ist.

Dann werde ich mir eines der beiden Pedale zulegen und mich wahrscheinlich amptechnisch verändern. Also Fireball weg und dafür ein AMP1 Mercury. Mit dem gehen nämlich sowohl Marshall als auch Fender Klänge. Und eben ganz clean und leise. Das Teil ist unglaublich flexibel.

Die Variante mit den UAFX Pedalen ist zwar auch gut. Aber zu teuer. Habe mir schon im Anfall von GAS das Lion zugelegt, was aber auch sehr gut ist. ToneX kommt vorerst nicht in Frage (aber ich sage nicht NIE!).

Vielen Dank!
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab lange nach etwas gesucht, was der Beschreibung von Dir sehr ähnlich ist. Bei mir ist es das MI Super Blues Pro geworden. Extrem vielseitig dank einer Unterregelung, etwas wie ein eigener EQ, der aber nochmal viel Variation rein bringt. Für Bluessounds mein absolut bestes Pedal. Hier der Link zu einem Review-Video.

Besonder geil finde ich, dass man über Trim das gehörte Obertonspektrum verändern kann von Spitz über schmierig hin zu Crunch. Sehr praktisch und Du deckst damit verschiedene Zerrcharakteristiken ab, für die man sonst mehrere Pedale bräuchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmm. Das Okko ist doch ein Comp, oder?
Mal probiert, den HINTER den Bluesdriver zu setzen und über die Kompression die etwas harschen Zerrtöne in den Griff zu bekommen?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben