wolbai
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@Lester Telecaster
Intonationsprobleme auf der Gitarre können einen richtig nerven und frustrieren.
Aber tröste Dich: jeder ambitionierte Gitarrist ist auf einmal durch das traurige Tal der schrägen Töne gegangen
Ich habe den Thread quer gelesen und Du hast ja durch die diversen fachkundigen Rückmeldungen bereits gute Rückmeldungen erhalten.
Wenn Dein Intonationsproblem ausschließlich ein Hardware-Problem ist, dann tippe ich auch weiterhin auf den Sattel. Die Tuner-Anzeigen sind schon etwas zu hoch im ersten Bund. Der D-Akkord klingt auch (zu) schräg.
Da Du nun schon das Meiste für die erste Ursache - nämlich Hardware-Probleme - von Intonationsproblemen auf der Gitarre untersucht hast, würde ich mich auch einmal der zweiten Ursache von Intonationsproblemen auf der Gitarre widmen: der Spieltechnik.
Auch wenn Du ein paar Mal erwähnt hast, dass Du nicht übermässigen Fingerdruck in der Greifhand ausübst, so ist das gelegentlich auch eine Ursache für Intonationsprobleme.
Die kommen auch stärker bei offenen Akkorden in den ersten 3 Bünden zum Tragen. Wenn die Bünde dieser Gitarre höher sind als bei Deinen Übrigen, kann das (bei gleichem Fingerdruck) schon die Ursache für die schlechte Intonation sein. Wenn Du höhere Bünde nun auch noch mit dünneren Saiten (als sonst) kombinierst, dann macht sich das noch deutlicher in anfänglichen Intonatinsprobleme bemerkbar, die man aber durch eine etwas lockerere Spieltechnik kompensieren kann.
Das ging mir vor vielen Jahren persönlich einmal so:
Ich spielte damals so 3-4 Jahre Gitarre, und bekam meine erste Gitarre mit Jumbo-Bünden. Meine Intonation war (insbesondere auf Aufnahmen hörbar) auf einmal schlecht. Natürlich habe ich es damals auf die "Scheiß-Gitarre" geschoben und (idiotischerweise) die Bünde bei einem Gitarrenbauer abschleifen lassen. Rückblickend weiß ich heute, dass ich damals einfach noch mit zu viel Druck in der Greif- und Schlaghand gespielt habe und sich dies bei den Jumbo-Bünden durch schlechte Intonation bemerkbar gemacht hat.
Daher mein Rat aus der Ferne:
Kläre das mit der Sattelhöhe noch einmal mit dem Gitarrenbauer ab. Es könnte durchaus weiterhin eine Ursache für die Intonationsprobleme sein. Schließe aber Deine Spieltechnik, die sich erst bei leicht geänderter Hardware (höhere Bünde ?, geringere Saitenstärke ? als bei den übrigen Gitarren) bemerkbar macht, als mögliche zweite Ursache nicht aus.
Grüße aus Franken - wolbai
Intonationsprobleme auf der Gitarre können einen richtig nerven und frustrieren.
Aber tröste Dich: jeder ambitionierte Gitarrist ist auf einmal durch das traurige Tal der schrägen Töne gegangen
Ich habe den Thread quer gelesen und Du hast ja durch die diversen fachkundigen Rückmeldungen bereits gute Rückmeldungen erhalten.
Wenn Dein Intonationsproblem ausschließlich ein Hardware-Problem ist, dann tippe ich auch weiterhin auf den Sattel. Die Tuner-Anzeigen sind schon etwas zu hoch im ersten Bund. Der D-Akkord klingt auch (zu) schräg.
Da Du nun schon das Meiste für die erste Ursache - nämlich Hardware-Probleme - von Intonationsproblemen auf der Gitarre untersucht hast, würde ich mich auch einmal der zweiten Ursache von Intonationsproblemen auf der Gitarre widmen: der Spieltechnik.
Auch wenn Du ein paar Mal erwähnt hast, dass Du nicht übermässigen Fingerdruck in der Greifhand ausübst, so ist das gelegentlich auch eine Ursache für Intonationsprobleme.
Die kommen auch stärker bei offenen Akkorden in den ersten 3 Bünden zum Tragen. Wenn die Bünde dieser Gitarre höher sind als bei Deinen Übrigen, kann das (bei gleichem Fingerdruck) schon die Ursache für die schlechte Intonation sein. Wenn Du höhere Bünde nun auch noch mit dünneren Saiten (als sonst) kombinierst, dann macht sich das noch deutlicher in anfänglichen Intonatinsprobleme bemerkbar, die man aber durch eine etwas lockerere Spieltechnik kompensieren kann.
Das ging mir vor vielen Jahren persönlich einmal so:
Ich spielte damals so 3-4 Jahre Gitarre, und bekam meine erste Gitarre mit Jumbo-Bünden. Meine Intonation war (insbesondere auf Aufnahmen hörbar) auf einmal schlecht. Natürlich habe ich es damals auf die "Scheiß-Gitarre" geschoben und (idiotischerweise) die Bünde bei einem Gitarrenbauer abschleifen lassen. Rückblickend weiß ich heute, dass ich damals einfach noch mit zu viel Druck in der Greif- und Schlaghand gespielt habe und sich dies bei den Jumbo-Bünden durch schlechte Intonation bemerkbar gemacht hat.
Daher mein Rat aus der Ferne:
Kläre das mit der Sattelhöhe noch einmal mit dem Gitarrenbauer ab. Es könnte durchaus weiterhin eine Ursache für die Intonationsprobleme sein. Schließe aber Deine Spieltechnik, die sich erst bei leicht geänderter Hardware (höhere Bünde ?, geringere Saitenstärke ? als bei den übrigen Gitarren) bemerkbar macht, als mögliche zweite Ursache nicht aus.
Grüße aus Franken - wolbai