Otto Link Mundstücke

  • Ersteller Jazzer96
  • Erstellt am
Wenn das Ding so klingt, wie du es dir vorstellst, dann kann es jede Veränderung nur schlechter machen.
Egal, ob es vielleicht "objektiv" nicht ganz ok ist.

Das stimmt natürlich. Das optische Feststellen von Ungleichmäßigkeiten bedeutet noch nicht, dass das Mundstück dir so nicht liegt oder gefällt. Das sind nur Faktoren, die Refacer auszählen, wenn sie für ihre Arbeit werben wollen.
Bevor du ein Mundstück Refacen lässt, brauchst du schon eine ganz bestimmte Vorstellung, was am Mundstück anders sein soll, also vom Klang und Spielverhalten. Wenn du einfach mehrere Mundstücke vom gleichen Modell anspielst, auch gleiche Bahn, Öffnung usw., wirst du merken, dass sie unterschiedlich klingen und ansprechen. Vielleicht findest du schon unter den serienmäßigen Mundstücken eines, das dir gefällt. Und danach kann man immer noch mal mit nem Refacer reden, der dir dann genaueres sagen kann.
 
Hallo,

Bei den Link Metallmunstücke hatte ich bisher kein Glück.
Ich versuchs immer mal wieder, doch Metallmundstücke sind einfach nicht meine Ding, vielleicht liegt es auch daran.

Das Tone Edge kann ich nur empfehlen. Doch wie bereits gesagt wurde ist die Streuung schon recht gut.

Hat von Euch jemand Erfahrung mit den Modernen Link Nachbauten?
Da gibt es eine Hand voll Mundstückhersteller die noch nicht so lange auf dem Markt sind.
Das Aizen LS wird wohl auch sehr gelobt als das bessere Link Tone Edge Slant Sinature.
Aizen LS
Drake
...

Kann da jemand was berichten?

Gruß
Siggi
 
Hallo Siggi,

wär sinnvoll, wenn du dazuschreibst, auf welches Instrument du dich beziehst. ;)
Bei Aizen kann ich von einem 7er "NY" Altmundstück berichten, das hab' ich eine Zeit lang gespielt. Macht richtig Spaß, das Ding! Sehr präzise Ansprache, sehr durchsetzungsfähig, leicht zu intonieren. Bin aber wieder davon abgekommen, da ich nicht genug "Bauch" rausholen konnte. Etwas zu scharf, etwas zu dünn für meinen Geschmack... aber richtig benutzerfreundlich, gute Arbeit!

Am Tenor war ich immer mehr der Metall-Typ. Habe gekauft, verkauft, getestet... nach mehreren modernen, einem Florida und einem early Babbit bin ich bei einem modernen 9er STM gelandet, das verglichen mit seinen "Artgenossen" wirklich herausragend ist. Da konnten auch die alten nicht ganz mithalten, waren mir interessanterweise beide etwas zu scharf. Vor allem das Florida hatte mir eine entschieden zu lange, flache Baffle, aber natürlich gibt's auch da Schwankungen.

Im Endeffekt könnte man wohl jahrelang suchen... aber irgendwann muss man sich ja auch Zeit zum Üben nehmen. ;)
 
ich habe vorige Woche gerade verschiedene Mundstücke mal wieder angespielt - hatte gerade Zeit und Gelegenheit (und keine Kaufabsicht, die Versuchung ist ja immer groß.)

Darunter waren auch moderne STM mit verschiedener Bahn (7* und 8*), was mir aufgefallen ist: von jeder Bahn habe ich 3 Stück probiert und keins war wie das andere.
Also scheint es doch geringe Fertigungstoleranzen zu geben, damit meine ich jetzt nicht, dass eins oder zwei davon schlecht gewesen sind, sie klangen nur etwas anders und auch das Anblasverhalten war minimal unterschiedlich.
Für mich heißt das: vor dem Kauf möglichst ausprobieren und sich dann für das entscheiden was einem persönlich am besten gefällt.

Noch eins: es gibt auch andere gute MP Hersteller es muss nicht imer ein Link sein. Auf dem Alto spiele ich z.Zt ein Meyer und für klassische Dinge ein Vandoren und bin damit hochzufrieden.

Grüße

atrofent
 
Hallo,

Ich spiele ein Yamaha Tenor YTS-62.
Da ich momentan in einem Quartett spiele das klassisch am Start ist spiele ich momentan ein Rascher Mundstück.
Ich benutzte Queens Blätter, diese machen die Kombination dann wieder etwas moderer.

Ich war vor kurzem auf einem Sax-Wochenende. Der Dozent (ein Jazzer) war erstaunt, dass aus dem Rascher doch ganz was ordentliches rauskommt. Ganz sein Geschmack war es jedoch dann doch nicht.

Gestern lief ein bei ebay ein Aizen 6* LS aus, doch 160.- Euro waren mir dann doch zu teuer um einfach mal so zu testen.
Und hinterher dann wieder die Arbeit mit dem weiterverticken....meinstens Sammeln sich dann die Mundstücke doch in der Schublade.

Mein nächster Weg wird sein ein Otto Link ToneEdge mal wieder auszuprobieren, die gibts zu einem vernünftigen Preis.
So eines hatte ich zwar schon mal, doch damals war ich mit größeren Bahnen unterwegs. Was Tonkontrolle bedeuted hat mich das Rascher MP gelehrt. Wenn größere Bahnöffnungen, dann muss eine ähnlich gute Tonkontrolle möglich sein. Ich starte denke ich bei Tone Edge 6 oder 6*.
Ein altes STM (ob Florida oder Babbit weis ich nicht) habe ich auch in der Schublade, das liegt mir nicht 100% und ist mir auch zu offen.

Interessant fände ich auch, ob man das Rascher etwas auf moderner tunen kann. Rießige Kammer gepart mit Roll-over Baffle.
Ich werde mal mit Knet was reinmodellieren.

Ansonsten schwebt mir ein aderes Sax vor, ein P.Mauriat PMXT 66RX Influence, das hat mich echt begeistert.
Bin immer am schwanken, wie viel ich in die MP-Wahl noch reinstecken möchte, oder ob ich dies erst wieder konkreter anschieben soll wenn ich mein Wunschsax habe... Doch die Veruchung mit den Mundstücken zu experimentieren ist schon extrem hoch ;-)

Thomann oder PMS in Hamburg haben ja eine rießige Palette an in Frage kommenden MP's.
Kennt jemand die Mundtücke von AW-Reeds? Gibts bei Thomann!

Viele Grüße
Siggi
 
von AW habe ich die beiden Advance 6* u. 7* ausprobiert, waren nicht mein Ding, sie klangen für mein Gefühl nicht frei, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Sax (Mark VI) seinen Ton nicht richtig entfalten konnte. Erst habe ich mit den AW Blättern probiert, über Vandoern, zu Rico select und noch zu guter Letzt Francois Louis.
Wobei die Rico select gefolgt von den F.L. mir noch ambesten gefielen.

Dies zu AW, wobei ich von AW für meinen ganzen Gerätepark schon Blätter probiert habe leider ging keines so richtig an mich. Vielleicht hat man dann schon ein Vorurteil für andere Produkte von AW.

Wenn du ein anderes Sax im Auge hast würde ich auf jeden Fall mit dem Mundstückkauf abwarten.

Ich habe auf jedem meiner 3 Tenöre ein Mundstück, das mir speziell mit diesem auch gefällt, so einfach tauschen geht nicht, was mein Spielgefühl und meine Sound-Vorstellung betrifft. Probiere da schon einiges aus, muss auch eingestehen, dass das was mir vor Jahr und Tag hervorragend gefallen hat, aktuell 3. Priorität ist.
Dafür braucht man dann die Schublade. ;)

Wenn du die Tone Edge ausprobierst würde ich, wenn vorhanden, mir von der gleichen Bahn, 2 oder 3 Exemplare zeigen lassen. Da gibt es einfach Fertigungsunterschiede.
Spielst du in einer Bigband, dürften die 6 er etwas zu "zurückhaltend" sein. Da würde ich eher auf 7 oder 8 gehen.
Mit Mikro oder/und z.B. Jazzcombo oder sonstige kleinere Formation (nicht klassisch) dann schon eher die 6er.

Für Klassik kannst du mal die Vandoren Optimum ausprobieren, spiele ich im Moment auf dem Alto, dafür ist dann das Selmer Soloist C in die Schublade gewandert.

Grüße
atrofent
 
Zuletzt bearbeitet:
Atrofent, Du hast für ein Vandoren Optimum Dein Selmer in die Schublade gesteckt? Bei mir genau andersrum :D Ich hab mein AL3 gegen ein Selmer Soloist D getauscht ;)

Selmer hat aber ja noch andere tolle Mundstücke. Aufm Tenor hab ich zur Zeit ein S90, Bahn 190. Aber das Soloist find ich schon ziemlich genial.
 
an rea.81: vieleicht sollten wir mal unsere Schublden tauschen? ;)



Grüße

atrofent
 
hihi ;)

Ich hab auch noch ein Brilhard Ebolin für's Alt und für's Tenor rumfliegen...
 
Hallo atrofent,

ja, da hast du bestimmt recht, dass ich mir zuerst mein Wunschtenor zulegen sollte und dann erst das passende Mundstück.
Doch für dieses Jahr Weihnachten wird es noch nichts werden, evtl. nächstes Jahr.

ich denke, dass ich mit dem OL ToneEdge nicht viel falsch machen kann, und vom Preis her ist es ja vergleichsweisen überschaubar.

In der Big-Band spiele ich leider nicht, obwohl ich das mal sehr gerne machen würde.

Momentan spiele ich eher im Quartet oder Worship-Band und da brauche ich eher ein Mundstück das nicht so losbrüllt und gut zu kontrollieren ist.
Momentan spiele ich aus diesem Grund das Rascher Mundstück.
Mit Vandoren Classic eher gedeckter klassischer Ton, mit Queens Blätter etwas obertonreicher und freier.

Ich stimme dir zu, dass nicht jedes Mundstück auf jedes Sax passt.
Ich habe z.B. Goldbeck Tenor-MP refaced von SteamerSound in der "Schublade" liegen.
Zum YTS-62 passt es nicht, da ist das Yamaha von der Soundkonzept zu eng.
Mit dem P.Mauriat PMXT 66 kommt das Goldbeck jedoch richtig gut.

Als Alternative zum Tenor schwebt mir wie schon erwähnt das Mauriat PMXT 66 RX Influence vor bzw. im Vintage Bereich das Büscher Aristograte oder Büscher 400 aus den 30er/40er Jahren.
Ein Büscher 400 habe ich am Wochenende angetestet und ich muss sagen, der Sound war deutlich voller und kompakter als beim YTS, Ansprache super, Intonation erstaunlich gut ohne Ausreißer ähnlich wie beim YTS. Applikatur etwas gewöhnungsbedürftig doch mit Palm-Key riser durchaus ok.

Interessehalber werde ich mal bei Gelegenheit die AW Mundstücke sowie Aizen und Drake im Vergleich zu OL antesten.

Welche Tenöre spielst du denn? Und welches MP zu welchem SAX?
Wäre sehr interessant

Gruß
Siggi

- - - Aktualisiert - - -

Hallo,

ach ja, Schubladentausch wäre zu Testzwecken machmal ganz hilfreich.

Ich nehme zu Workshops und Treffen immer mal wieder einen Teil meiner Mundstücke mit, doch meistens ist man so beschäftigt mit dem Workshop oder Gesprächen, dass zum Testen selten Zeit bleibt.

Gruß
Siggi
 
Tenor Saxe: Selmer Mark VI, HD made by Harald Dallhammer (http://www.hd-saxophone.de/index.php) , Dolnet Imperial, und ein namenloses (hat nur eine Nummer) aus ehemaligem DDR Musikcorp.

MP: Meyer USA) 7*, Berg Larsen 105, Christoph Heftrich 7*, Rico C5, Otto Link NY 7* (alt), Otto Link NY 7* (neu, mit spoiler) - in aktuellem Gebrauch habe ich das Otto Link (neu) und das CH, als Universal Ersatz das Meyer auf dem Selmer.
Auf dem HD Das Otto Link neu.
Auf dem Dolnet das Rico o. Berg Larsen.

In der Scublade liegen noch diverse andere z:B. Selmer, Bari, Claude Lakey 7*3, Ponzol 105 Kautschuk und 2 "Schreihälse" eins von Gurdala und ein Jody Jazz 8* mit oder ohne spoiler spielbar.


Grüße

atrofent
 
Hallo atrofent,

vielen Dank für die Info.

Hoppla, da hast du ja wirklich eine ganz Schublade voll.

Welches ist denn dein Haupttenor?
Verwendest du die Instrumente für verschiedene Musikstile?

Ich nehme mal an, dass in punkto Spielkomfort und Intonation das Dallhammer die Nase vorn haben müsste.

Von Harald Dallhammer habe ich schon gehört.
Wenn ich das noch richtig weis passt er die Applikatur an den Spieler an, oder?
Die Korpusse macht er glaube ich aber nicht selbst.

Viele Grüße
Siggi
 
Oha, ist da eine Tausch- und Probierbörse im Entstehen? Die Einzelheiten müsste man dann wohl jeweils per PM regeln... wär aber interessant. Sollen wir einen neuen Thread erstellen? (@Mods)
Leider hab ich selber meine Schublade letztes Jahr größtenteils zu Geld gemacht.

Hab noch herumliegen:

Sopran:
- Selmer S90 200

Alt:
- Meyer 7 (Ebonit)
- Aizen NY 7 (Ebonit)

Tenor:
Wolfe Tayne 9 (Metall)
ESM Jazz 8* (Ebonit)

Im Einsatz hab ich:
Sopran: Selmer S80 C
Alt: Theo Wanne Gaia 7
Tenor: Otto Link STM 9
 
Hallo,

gab es schon mal so was wie eine Tauschbörse von Forumsmitglieder?

Die Spielregeln müssten allerdings genau definiert werden.
Ist eben eine Vertrauensangelegenheit...

Gruß
Siggi
 
Das Mark VI habe ich seit seiner Geburt, hat fast alles mitgemacht was bisher auf meinem musikalischen Weg lag. Es funktioniert nachwievor einwandfrei, zuverlässig und hat den typischen sound. Die Intonation ist sauber, wobei hier über die Jahre das Instrument so ein halber Teil von mir wurde -man kennt sich in und auswendig.

Wie das aber so ist, andere Mütter haben auch schöne Töchter. So habe ich mich vor 2 Jahren auf die Suche gemacht was der Markt in der Oberklasse so hergibt. (verschiedene einschlägige Musikgeschäfte durchwandert und ohne Zeitdruck alles mögliche ausprobiert, wobei ich mal Jupiter, stagg, Expression etc weitestgehend ausgespart habe.)
Die Musikmesse ist ist da auch ideal dazu eine große Auswahl anzutesten, nachzufragen usw.

Fisera in Nürnberg mit Harald Dallhammer kenne ich schon sehr sehr lange. Auch da habe ich bei jeder Gelegenheit alles was nach Sax aussah angespielt, so auch seine eigenen HD Saxophone.
Die standen den anderen großen Marken in nichts nach, im Gegenteil. Ein Vorteil, das hast du ja auch geschrieben, das Sax wird einem praktisch auf die Finger zugeschnitten.
Das erste Jahr habe ich eigentlich nur im klassischen Bereich (Saxophon Quartett) damit gespielt. Anschließend in der BigBand, obwohl ich da auch so zur Hälfte das Selmer mitnehme. Im MV spiele ich ausschließlich das Selmer.
Auf dem HD das Mundstück Vandoren Optimum - hatte ich im anderen post vergessen aufzuzählen. (Ein Optimum spiele ich auch auf dem Alt bei klass. Musik)

Die Intonation des HD ist hervorragend von Tief B bis nach oben zum Anschlag und der sound richtig kräftig und fett - ich wollte das so haben. Das Selmer ist vorallem unten rum nicht so dick.
Der Spielkomfort ist vielleicht eine Nuance besser als beim Selmer, dies macht sich vorallem im klassischen Bereich pos. bemerkbar. Das hängt schon mit der Sax-Weiterentwicklung und der Erfahrung über die Jahre hin zusammen.

Grüße

atrofent
 
Hallo atrofent,

vielen Dank für das mitteilen deiner Erfahrungen.
Das ist für mich sehr interessant.

Vielen Grüße
Siggi
 
Eine Tauschbörse wäre für mich auch interessant, hjab auch nochn einiges hier rumfahren
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben