Super Diskussion!
Ganz viel davon haben wir in unserer 8-köpfigen Band in den letzten 3 Jahren seit Gründung durchlaufen. Inklusive Stormingphase, die jetzt in eine großartige Performingphase eingebogen ist.
@MS-SPO genau das Schaubild hab ich danach auch ausgepackt
Und
@Dimensionsgrenze, ich geh in ganz vielen Punkten mit.
Bei uns als Hobbyband (kein Cover, nur eigene Songs) stehen die MusikerInnen an erster Stelle. Das höchste Gut ist die Lust jedes einzelnen, mit dieser Band auf der Bühne zu stehen.
Und bisher klappt das auch gut. Unsere Profimusiker sind immer noch da. Weils Spaß macht.
Klar mussten wir Dinge klären, Ziele, Bühnenperformance, Stilrichtung, Songwriting, Probenarbeit... und z.B. auch, dass wir nur max. 10-12 Auftritt im Jahr spielen. Damit unsere Familien hinter uns stehen und dort auch bleiben. Ohne die gehts nämlich nicht.
Wir versuchen auch, nur solche Gigs zu spielen, die uns Spaß machen. Kleine Festivals, Umsonst und Draußen, kleine Clubs und auch mal die Gartenparty im Ort bei Freunden.
Die Gage steht dabei nicht im Vordergrund. Aber, ohne geht's halt leider auch nicht.
Und unser Ziel ist es, dass wir in Sachen Gigs qualitativ zulegen aber nicht quantitativ. Also, uns irgendwann die für uns schönsten Gigs raussuchen können, weil genügend Anfragen reinkommen.
Und klar wollen wir auch auf großen Festivals spielen, aber nicht für jeden Preis. Das ist uns auch schon ein paar mal gelungen. Vor ein paar Tausend Leuten zu spielen mit Deiner eigenen Musik, das bringt einfach Laune.
Jetzt zu einem "Streit"Thema, das auch bei uns schon oft hochkam: "Wir sind doch keine Firma, sondern eine Band. Lass doch einfach Musik machen und mit unserer Kunst die Leute begeistern."
Das kommt meistens von den Künstlern in der Band
Einfach Musik und Kunst machen klingt super, leider gehört da aber einiges dazu. Damit Anfragen reinkommen, muss man es schaffen, sichtbar zu werden. Und das ist Arbeit. Richtig Arbeit. Außer man startet irgendein One-Hit-Wonder...
Eine Band, zumindest wenn man sich weiterentwickeln will (Album, größere Gigs, etc.), braucht eine vernünftige Organisation.
So eine Band hantiert mit Tausenden Euros jedes Jahr.
Und manchmal (bei uns max. einmal im Jahr) spielen wir auch für die Bandkasse.
So ein Album kostet Geld. Da kommen schnell 5-6 Tausend Euro zusammen.
Wenn Ihr noch mehr wissen wollt, was ich alles so als Band-Organisator mach, dann schreibt hier mal.
Das teil ich gern mit Euch. Nur um mal so ein paar Tools zu nennen, die ich fast jeden Tag nutze: Konzertmeister, iOS Kalender, Hubspot, Wallet by budgetbankers, Ecwid, Stripe, Spreadshop, Mailchimp, DaVinci Resolve, Affinity Designer etc.... ganz zu schweigen von den ganzen Social Media Kanälen Youtube, Insta, Facebook, Google Business, Bing Places, Tiktok etc. und seit unser Album draußen ist, die ganzen Streaming Plattformen Spotify for Artists, Amazon Music for Artists, Apple Music for Artists, Deezer for Creators, Gema, Recordjet... und damit ich nicht den Überblick verliere: Confluence
Warum ich das mach? Weils mir Spaß macht und die Band das sehr wertschätzt und, weil es uns definitiv weiter bringt.
Klar kann man sich das auch alles sparen, aber dann kommst Du halt nicht über Deine Nachbardörfer hinaus. Oder nur mit ganz ganz viel Glück.
VG Philipp