Hallo,
habe am Freitag den OrganDrive erhalten und natürlich sofort angeschlossen und ausprobiert. Die ersten Versuche waren schon mal beeindruckend.
Das Teil ist wirklich in der Lage, sehr weiche bis hin zu extrem harten Verzerrungen zu erzeugen, wobei der Sound immer schön harmonisch klingt.
Sehr gut ist, dass das eigentliche Frequenzband der Orgel erhalten bleibt. So wird nicht der KLang beeinflusst, wie es bei vielen Gitarrenzerrern der Fall ist. Beim Tubeman von H&K hat mich das immer etwas gestört.
Habe mich gestern und heute noch viel mit dem Ding beschäftigt. Die beiden Schalter Crunch und Dirty erschließen sich einem bei starker Verzerrung nicht so richtig. Bei leichtem bis mittelmäßigem Zerren sind dann aber schon deutliche Unterschiede wahrzunehmen. Kann man schlecht erklären, muss man einfach gehört haben.
Durch Zuschalten von "Extreme" kann man mit dem Factor-Knopf sehr genau den Beginn und die Stärke des Zerrens einstellen. Damit kommt man dem Endstufenzerren eines Röhrenleslies doch schon sehr nahe und kann es sogar noch übertreiben.
Durch den Treble-Regler in Verbindung mit Presence lässt sich der Overdrive nochmal anheben, ohne dass die Verzerrung zu stark wird.
Die Möglichkeit, durch die 2 Kanäle 2 unterschiedliche Zerrgrade und Klänge einzustellen, macht sich im Livebetrieb sicherlich sehr gut. Außerdem ist das Ding wirklich übersichtlich und gut zu bedienen, da es ähnlich wie ein Mischpult aufgebaut ist.
Da das Teil neben den üblichen Zerrarten, die ich vom Organ&Groove und Tubeman her kenne, doch wesentlich vielseitiger ist und auch härtere Gangarten beherrscht, werde ich es mit Sicherheit behalten.
Krissel