Online Vocal-Coaching?

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musicmacher
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Hallo zusammen, ich habe neulich mit einem Sänger-Kollegen gesprochen, der mir erzählt hat er habe Coaching bei einem Coach aus Hollywood über Webcam...

Ich habe schon gegoogelt aber man findet da doch weniger als man denkt?!
Ich dachte da müsste ich hunder hits bekommen, das ist doch die Geschäftsidee für Coaches, wenn ich einer wär würde ich das sofort aufziehen...

Gefunden habe ich aber nur eine amerikanische Site, die noch im Aufbau, ist ("coming soon...")und eine andere Site von so einem Briten, dort stehen aber keine Preise und ich habe jetzt auch keinen Bock da anzufragen, weil es sowieso ne Sache wäre für die ich erstmal sparen müsste, will mich also erst einmal nur informieren.

Kennt jemand von euch Coaches aus den USA oder natürlich auch aus Deutschland (sollten dann aber wirklich top-leute sein,habe schon einen "offlinecoach", aber ich suche einen richtigen top-coach) die so etwas anbieten? Hat vielleicht sogar schon jemand Erfahrung damit gemacht?

viele Grüße

music
 
Eigenschaft
 
da paßt doch mal wieder mein Vergleich mit den Führerscheinprüfungsbogen in Blindenschrift...
 
Ich habe sowas mal angeboten und mit 2 Leuten läuft's auch noch. Allerdings nicht per Video und auch nur als Ergänzung zum richtigen Unterricht oder für Leute, die nur mal ein paar Basics aufschnappen wollen. Das ganze lief per eMail, der "Schüler" hat mir Aufnahmen von sich geschickt, ich gab meinen Senf dazu ab und habe dann entsprechende Aufgaben gestellt.
Da das als Experiment gedacht war, war's kostenlos. Es hat aber auch nicht gerade die Ergebnisse gebracht, die ich mir erhofft hatte. In erster Linie ist die Kommunikation versandet, man hat ein paar mal gemailt und irgendwann kam nix mehr. Nun habe ich auch sonst jede Menge zu tun, sodaß ich da nicht jedem hinterhergerannt bin. Wie gesagt, 2 Leute sind noch dabei, der Rest hat sich erledigt.

Als wirklichen Unterricht kann man das aber ohnehin vergessen, eine vernünftige Ergänzung kann es aber sicher sein und wenn die Leute dafür zahlen, bleiben sie wohl auch am Ball. Wenn man beim richtigen Unterricht keine festen Termine hat, sondern nur sagt "wir mailen mal wegen nem Termin", dann wird das ja auch nie was.

Ich weiß z.B. daß Eric Arceneaux sowas anbietet, hab' ihn mal bei Youtube entdeckt, weiß aber sonst nichts über ihn. Er hatte bei Youtube mal ein 4-teiliges Video mit WarmUp-Übungen. Darüber bin ich auf seine Seite gekommen und hab' da mal kurz rumgeschaut. Ist aber schon etwas her, mußt also selbst kucken, aber zumindest hast Du schonmal 'nen Namen zum Googlen.

Meiner Ansicht nach ist es besser, sich einen richtigen Lehrer zu suchen. Warum sollte der schlechter sein als einer der aus 'nem anderen Land kommt? Wenn man nur Anregungen oder neue, andere Ideen sucht, kann man einfach in Foren gehen. Dort findet man oft Leute, die richtig Ahnung haben und einem weiterhelfen und das kostet keinen Cent. Das meiste außerhalb meines Schlagzeugunterrichts hab' ich aus dem Forum eines New Yorker Studiodrummers gelernt, das hätte mir ein Videokonferenzmensch auch nicht besser vermitteln können. Und mein Schlagzeuglehrer hat sich auch über die Anregungen gefreut, die ich von dieser Website mitgebracht hab'. So hat jeder was davon.

Hol' Dir Anregungen von überall, aber laß' es Dir dann im richtigen Unterricht zeigen. Vielleicht macht das später mal Sinn, wenn die Technik einen Schritt weiter ist - momentan kann man IMO das Geld besser anlegen...
 
Dummerweise sind hier gestern einige Beiträge hops gegangen, so dass der Thread nicht mehr ganz aktuell ist.
 
Ich weiß z.B. daß Eric Arceneaux sowas anbietet, hab' ihn mal bei Youtube entdeckt, weiß aber sonst nichts über ihn. Er hatte bei Youtube mal ein 4-teiliges Video mit WarmUp-Übungen. Darüber bin ich auf seine Seite gekommen und hab' da mal kurz rumgeschaut. Ist aber schon etwas her, mußt also selbst kucken, aber zumindest hast Du schonmal 'nen Namen zum Googlen.

Eric Arcenaux bietet mittlerweile eine komplette Sammlung von Videos gegen Geld an. Hatte die Möglichkeit über einen Gesangskollegen dranzukommen. Die Übungen sind allesamt nicht schlecht, es wird auf Basis der Mikromuskeln ZUERST die Atmung aufgebaut und dann wird erst angefangen zu singen. Sprich: Bevor man nicht die Handwerksmittel beherrscht, singt man keinen einzigen Ton. Und es funktioniert. ;)
 
Eric Arcenaux hat def. gute Youtubevideos. Nur mit Unterricht im echten Leben nicht vergleichbar.
Diese seite ist nicht schlecht (Theorietext) - steht viel drin von dem, was ich selber bei diversen Pop - und Operngesangslehrern gelernt habe
- soll übrigens keine Werbung für den Homepagebetreiber sein. ich finde den Text einfach ziemlich gut + auch simpel zusammengefasst:

http://www.432hz.de/berlin-gesangsunterricht/checkliste_gesangstraining.html

http://www.432hz.de/berlin-gesangsunterricht/tipps_fehler_specials.html
 
Ich dachte, man kann sich bei ihm gegen Bezahlung auch direkt coachen lassen. Wenn's nur Pauschalvideos gibt, die jeden verarzten sollen, ist das ja dann noch ein Schritt weniger. Aber immerhin, einige der Übungen sind wohl recht brauchbar. Ich muß mich da mal mit befassen, vorher bin ich eher vorsichtig mit Empfehlungen...
 
Hallo, wie antipasti ja schon schrieb, hat sich der thread iwie zur Hälfte in Luft aufgelöst, aber jetzt entsteht hier gerade ein neuer, auch gut :)

Also wie ich schon einmal schrieb ist mir klar, das es nur eine Ergänzung zum normalen offline Gesangsunterricht sein kann. Und das soll es auch: Ich bin offline gut versorgt und sehr zufrieden. Ich möchte halt nur zusätzlich noch ein paar andere Meinungen hören um sozusagen dem ganzen einen Kick-Start zu geben, da ich im Moment in einer Phase bin, wo es nur recht mühsam voran geht.

Und mir ging es auch nicht um die Bequemlichkeit sondern eher um den Punkt online mit Leuten zusammenarbeiten zu können, mit denen man offline nicht so leicht (bzw. günstig) zusammen kommt. Ich dachte da vor allem in Richtung USA...

Ich bin jetzt fündig geworden und werde nächstes Jahr mal ein paar coaches antesten. Muss jetzt erstmal sparen :)

Bei den Speech Level Singing Leuten bieten viele Coaches online-coaching via skype und icacht-konferenz an. Ich finde das Konzept klingt ganz interessant und ich werde das mal antesten.

Von solchen Video-Produkten halte ich auch nicht besonders viel. Das kann man sich imho echt schenken.

Aber Coaching über ichat und skype (professionelle Ausrüstung vorausgesetzt, die ich hier in meinem Studio habe) halte ich das schon für sinnvoll.

Ich denke eine Stunde bei einem absoluten Branchen-Crack, der Sänger aus den US-Billboard Charts gecoached hat, bringt auch über Webcam mehr als 5 Stunden bei irgendeinem Wald- und Wiesen Coach- an irgendeiner Musikschule in Kuhdorfhausen.
 
Ich denke eine Stunde bei einem absoluten Branchen-Crack, der Sänger aus den US-Billboard Charts gecoached hat, bringt auch über Webcam mehr als 5 Stunden bei irgendeinem Wald- und Wiesen Coach- an irgendeiner Musikschule in Kuhdorfhausen.


Hallo

auch wenn's ein bsischen off topic ist, aber:

Sänger aus den Charts gecoachet zu haben sagt meiner Ansicht nach GAR NICHTS über das Können eines Lehrers/Coaches. Das ist reine Fassade.
Was glaubst du, mit welch imenser Grundbegabung solche Leute starten? Mit solchen Leuten zu arbeiten ist viel leichter und erfodert viel weniger Wissen über Stimmbildung, als es die Lehrerin in Kuhdorfhausen haben muss, wo sie hauptsächlich weniger begabte HobbysängerInnen unterrichtet.

Shana
 
Das Einzige, worüber ein Chartstrack was aussagt, ist die Qualität des Produzenten und der Techniker bzw. deren Gespür für das, was gerade hip ist - ach so, und über die Fähigkeiten der Marketingleute, sowie deren Budget natürlich.

Nur weil jemand in Kuhdorfhausen wohnt und unterrichtet, muß er/sie noch lange nicht schlechter sein als jemand aus LA. Dort geht's noch viel mehr um Beziehungen, darum, wen man alles kennt, als hier bei uns. Wir denken immer, bei den Amis wäre das Paradies für Musiklernende. Aber das ist gar nicht der Fall.
Ich habe schon von New Yorker Studioprofis, die hier Workshops gegeben haben, gehört, wieviel Glück wir haben! Eine solche Szene mit privaten Musikschulen, Privatlehrern, die was drauf haben und erschwinglich sind, gebe es dort gar nicht und sei teilweise sogar undenkbar. Wir wären da sehr zu beneiden, da ist mir erstmal die Kinnlade runtergeklappt :eek:

Das beste Beispiel dafür ist mein Schlagzeuglehrer (ist mir dann hinterher gedämmert...): Der Mann ist hochstudiert, als Lehrer geradezu brilliant und unterrichtet an einer kleinen Musikschule in einer pupsigen Kleinstadt und dann noch an zwei Tagen bei sich zu Hause - für'n Appel und'n Ei. Einfach deswegen, weil er keine Lust auf den ganzen Streß und das Fähnchen-in-den-Wind-hängen-Spiel hat.

Ich denke, was man von den "Szeneprofis" lernen kann, ist, wie die "Szene" funktioniert. Wie man da reinkommt, worauf's drinnen ankommt, wie welcher Produzent arbeitet etc. - Insidertipps eben. Aber die Beherrschung des Instruments selbst kann man auch von einem guten hiesigen Lehrer lernen, vielleicht sogar besser, weil's da eben mehr um das "Sein" als den "Schein" geht.
 
Das Einzige, worüber ein Chartstrack was aussagt, ist die Qualität des Produzenten und der Techniker bzw. deren Gespür für das, was gerade hip ist

Ja genau, da kann auch Erna Krause singen, das macht überhaupt kein Unterschied, weil den Rest macht ja dann auch der Autotune.

Und die Produzenten, die dort oben angekommen sind, lassen ihre Künstler wie z.B. unsere Erna bei den Sessions dann ja auch viel lieber von Kuhdorf-Coaches ohne Referenzen versorgen, weil die es ja viel schwerer haben, als die Coaches mit den Referenzen und deshalb die besseren Coaches sind...


Sorry, aber ich finde eure Ansichten echt etwas putzig :rolleyes:
 
Hallo musicmacher


ich finde nicht, daß Ironie da angebracht ist und gebe sing-it.de recht.
Von den Charts Profis kann man lernen, wie man da hinkommt und alles was damit noch so zusammenhängt.
Wer das Instrument am Besten lehrt zeigt sich im Unterricht und hat meines Erachtens nichts mit den Charts zu tun.
Selbstverständlich kann nicht jede x beliebige Sängerin oder Sänger einen tollen Hit aufnehmen. Die Leute müssen schon singen können und Feeling haben.
Man sieht das bei aller Kritik am Format sehr gut bei "Popstars" und Co. Genommen und gefördert werden nur die, die entsprechend begabt, entsprechend lernfähig und entsprechend fix in der Aufassung und Selbstentwicklung sind.
Sonst würde das alles nämlich viel zu viel Aufwand erfordern - und der Coach müsste echt mal was zeigen ;-)
Mal im Ernst: Was muss ich groß tun, wenn ein begnadetes Talent vor mir steht? Da kann ich vielleicht noch ein bisschen an den Feinheiten feilen.
Ich habe SchülerInnen, die haben bei Null begonnen - und damit meine ich NULL. Da ist am Anfang gar keine Gesangsstimme. Ich komm mir manchmal eher vor wie eine Geigenbauerin, denn erst einmal muss ein Instrument erschaffen werden bevor manche SchülerInnen singen lernen können. Wenn so eine Schülerin dann eines Tages auf der Bühne bei der Offenen Bühne ihrer kleinen Musikschule in Kuhdorfhausen einen Song einigermaßen fehlerfrei singt ist das das Ergebnis sorgfältiger Stimbildnerischer und Musikalischer Arbeit. SOLCHE Arbeit machen die LehrerInnen in Kuhdorfhausen, nicht die Cracks mit den Charts tauglichen Talenten ;-)


Shana
 
Ja, aber das ist ja eben gerade nicht die Kundschaft fuer solche Coaches und vor allem fuer so ein Onlineformat. Es will ja keiner den deutschen Gesangslehrern ihre Tauglichkeit absprechen, auch nicht denen in der Provinz. Ergibt ja auch keinen Sinn.
Aber umgekehrt ist es genauso vermessen, bei irgendwelchen Coaches aus der Ferne das Koennen anzuzweifeln, vor allem so pauschal. Die werden schon was taugen, denn da stehen zum Teil riesige Geldsummen auf dem Spiel. Logisch ueberlegt geht es da dann vielleicht mehr um Stimmerhaltung und nicht unbedingt Stimmbildung aber ich wuesste nicht warum da nicht auch hochkompetente Leute dabei sein sollten.
Die Frage, die ich mir stellen wuerde ist eher, warum jemand, der eigentlich gut Geld verdienen muesste, ein Interesse hat solche Fernstunden an eher unbekannte Dritte zu geben. Was aber immer noch nicht heisst, dass es schlecht sein muss. Vielleicht ist ja der Markt ueberlaufen. Und wenn jemand das Geld hat und schon einigermassen erfahren ist und das Angebot in Anspruch nehmen will. Warum nicht?
Einen Haufen Geld loswerden, kann ja auch ein Ansporn zum disziplinierten Ueben und zur Zuverlaessigkeit sein, der bei sing-its Experiment ja z.B. weggefallen ist.

edit:

Und ich denke nicht, dass es bei den besagten Coaches darum geht wie man in die Charts kommt. Man korrigiere mich, wenn die mit etwas anderem werben. Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass es da um Gesangstechnik geht.
 
Hallo Shana,
Ich will die Arbeit von Gesangslehrern in ländlichen Regionen ja auch gar nicht klein reden.
Aber ich würde trotzdem nicht so weit gehen und sagen, das credits keine Bedeutung haben, das finde ich schon etwas kurzsichtig gedacht.

Wenn ein Coach regelmäßig mit erfolgreichen Künstlern zusammenarbeitet, heißt das, das er von den Produzenten und Managern dieser Künstler regelmäßig gebucht wird. Und das hat sicherlich neben einer Portion Glück auch damit zu tun das der Coach offenbar einen sehr guten Job macht. Oder meinst Du nicht?
 
Ich habe schon von New Yorker Studioprofis, die hier Workshops gegeben haben, gehört, wieviel Glück wir haben! Eine solche Szene mit privaten Musikschulen, Privatlehrern, die was drauf haben und erschwinglich sind, gebe es dort gar nicht und sei teilweise sogar undenkbar.
Dann hatte ich wohl, zwar nicht in New York, aber dafuer in Georgia, auch schon wieder unerhoertes Glueck. Ich hatte naemlich eine Privatlehrerin, die was drauf hatte. Sowohl als Saengerin als auch als Lehrerin. Und erschwinglich war sie auch...
 
Es ist richtig, dass ein Gesangslehrer, der bekannte SängerInnen betreut, nicht automatisch für deren gute Stimmen verantwortlich ist. Eben, weil diese Sänger ja in der Regel bereits mit entsprechendem Handwerkszeug aufgeschlagen haben.

ABER: eine Aussage steckt trotzdem dahinter. Denn immerhin vertrauen diese SängerInnen dem Lehrer, bzw. halten ihn für kompetent.
 
Sorry, aber ich finde eure Ansichten echt etwas putzig :rolleyes:

Aber die Ansicht, daß ein Song in die Charts kommt, weil er etwas ganz besonderes und viel besser als alle anderen Songs ist - und auch nur die Creme der Kreativschaffenden daran beteiligt ist, lauter Gurus sozusagen, diese Ansicht soll weniger putzig sein? Da muß ich mir ja schon fast schallendes Gelächter verkneifen :p
Ein Chartssong ist ein Produkt. So wie ein Volkswagen, ein Multifruchtaromakondom, ein Fernseher oder ein Eierschalensollbruchstellenverursacher. Da gibt es Designer, Hersteller, Vermarkter, Buchhalter usw.
Mittlerweile ist doch die Handyklingeltonindustrie sogar erfolgreicher als die "altbackene Plattenpresse". Soll das nun bedeuten, daß die Klingeltonfraktion aus den absoluten Musikgöttern besteht? :eek: So'n Mist, da muß ich ja mein ganzes Weltbild umschmeißen...

:gutenmorgen:
 
Ich denke, Ihr habt alle ein bißchen recht.
Provinz-Gesangslehrerin XY kann fachlich natürlich genauso gut sein wie Coach Mr. XYZ, der mit bekannten Sängern arbeitet. Daß die bekannten Coaches nur faken, halte ich allerdings auch für Blödsinn.
Ich habe auch eine Zeitlang mit einer amerikanischen Gesangslehrerin gearbeitet, die zu der Zeit in den USA nicht völlig unbekannt war. Nicht die Arbeit, sondern die Liebe hatte sie nach D verschlagen. Sie war unheimlich gut, eine begnadete Jazz-Sängerin, aber so vielseitig ausgebildet, daß sie stilecht auch Oper singen konnte, sie arbeitete professionell, verstand wirklich etwas von Gesang und Stimmbildung, kurz - es war ein Vergnügen, mit ihr zu arbeiten. Von den heimischen Lehrern, die ich davor hatte, ist da keiner so recht mitgekommen.
 
Ich denke auch, dass alle mehr oder weniger recht haben.

Es wird gern irrtümlich zunächst davon ausgegangen, dass jeder Mensch reich und berühmt werden und mit den ganz Großen zusammenarbeiten will.

Und wenn das tatsächlich jemand schafft, wird schnell geschlussfolgert: Der muss echt verdammt gut sein. Das kann so sein - muss aber nicht.

Erfolg ist für den Erfolgreichen aber ein Ziel, das gar nicht selten über dem Qualitätsanspruch steht. Deswegen ist ein erfolgreicher, berühmter Produzent oder Vocalcoach nicht zwingend auch gleich ein guter, sondern manchmal auch nur ein sehr hartnäckiger, zielstrebiger oder einfach überzeugender.

Nicht jeder ist dafür geschaffen, da "ganz oben" mitzumischen, weil es einfach auch nicht jeder will. Man kann also auch im Landkreis tolle Musik machen und tollen Unterricht erteilen können.

Genauso kann man natürlich auch an einen berühmten Produzenten oder Coach gelangen, der tatsächlich gut ist - wenn er denn Zeit hat.

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1.Aber die Ansicht, daß ein Song in die Charts kommt, weil er etwas ganz besonderes und viel besser als alle anderen Songs ist - und auch nur die Creme der Kreativschaffenden daran beteiligt ist, lauter Gurus sozusagen, diese Ansicht soll weniger putzig sein?
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2.Da muß ich mir ja schon fast schallendes Gelächter verkneifen :p
Ein Chartssong ist ein Produkt. So wie ein Volkswagen, ein Multifruchtaromakondom, ein Fernseher oder ein Eierschalensollbruchstellenverursacher. Da gibt es Designer, Hersteller, Vermarkter, Buchhalter usw.

:gutenmorgen:

1. :confused:
Wann habe ich das denn bitte geschrieben?

Du legst mir da was in den Mund!

Ich habe geschrieben, das Coaches die mit etablierten Produzenten zusammenarbeiten, von denen vermutlich aus dem Grund gebucht werden das die etwas drauf haben.

Was soll daran bitte sehr so abwegig sein?:gruebel:

Wie ich die Musikindustrie sehe oder nicht geht aus meinen Postings doch gar nicht hervor.


2.

Natürlich ist kommerziell erfolgreiche Musik ein Produkt. Hat hier irgendjemand das Gegenteil behauptet?
Aber ich finde das auch garnicht schlimm. Ich z.B. würde auch immer einen Hollywood Blockbuster diesen komischen Arte-Produktionen vorziehen. Ich habs halt nicht so mit Filmen.
Aber der Konsument hat´s in der Regel halt auch nicht so mit Musik,darauf muss man Rücksicht nehmen. Die meisten Menschen sind Nicht-Musiker.

Aber davon mal abgesehen ich finde es gibt auch viele gute Produktionen in den Charts. Nur weil etwas chartet heißt das nicht gleich immer das dahinter Geldgierige Leute stehen und das dass alles degenerierter Schrott ist.

Ich weiß noch wie lange ich gebraucht habe um meine Produktionen so zu schleifen bis ich meine erste VÖ hatte, aber im Nachhinein gefallen mir die Ergebnisse besser, weil es einfach die bestmögliche Präsentation des Materials ist.
Jede Industrie unterliegt nunmal bestimmten Marktregeln an die man sich halten muss. Man muss eben wissen was man will.
Entweder man macht seine Kunst für sich. Oder man möchte sich damit auch etwas Geld verdienen. Dann muss man halt einen Weg finden innerhalb des Rahmens den der Markt vorgibt kreativ zu sein und sich an gewisse Regeln halten.

Aber darüber zu verbittern und zu sagen die Welt ist schlecht und das ist alles Kommerz-Schrott bringt doch auch nichts...

Und ich möchte halt meine Stimme soweit hinbiegen, das ich zumindest für die Backgroundchöre in meinen Produktionen nicht immer noch Studiosänger bezahlen muss. Und ich glaube einfach. das ein Coach der Erfahrungen in der Musikindustrie hat mir da eher helfen kann als ein Musikschul-Coach der nur kleine Chor-Mädchen und Cover-Band-Sänger unterrichtet.

Ich vestehe irgendwie auch die ganze Aufregung hier nicht....
Ich suche zusätzlich zum GU einen fähigen Vocalcoach, der Online-Coaching anbietet,und die Chance nutzen die das Online-Coaching bietet (mit leuten aus der ganzen Welt zusammenarbeiten zu können ohne weit reisen zu müssen) und als erstes bekomme ich die Antwort, das dass so sei wie einem blinden das Autofahren beizubringen...

Ich finde eure Reaktionen irgendwie echt komisch...
 
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