Mittlerweile konnte ich es antesten.
Das Basisgerät ist gut verarbeitet (Vollmetall), der Empfänger macht eher einen billigen Plastikeindruck (v.a. die Batterieklappe).
Der Sound ginge eingentlich in Ordnung. Wie immer ein leichtes Grundrauschen, aber nicht so extrem wie bei den anderen Billiglösungen von LD oder TBone.
Dinge, mit denen man leben könnte, wenn nicht folgendes wäre:
Beim Einschalten des Empfängers wird man bereits durch ein lautes Knacksen begrüßt, was in meinen etwas basslastigen bachmann-Inear Hörern besonders unagenehm kommt.
Das Gerät hat keine Rauschsperre und auch so was wie ein Limiter scheint nicht vorhanden zu sein. Beim Suchen nach einer freien Frequenz hat es mir dadurch leider ein paar mal die Ohren weggeblasen. Damit wären wir beim Hauptgegenargument angelangt (deshalb schicke ich das Gerät auch wieder zurück):
Ich betreibe meinen Gitarrenfunk im selben Frequenzbereich (863 - 865 MHz) und auch mein Basskollege liegt in diesem Bereich. Beide zusammen bislang problemlos.
Mir war es am Omnitronic leider nicht möglich aus den 16 angebotenen Kanälen einen zu finden, der zusammen mit den Gitarre- und Bassfunksignalen störungsfrei arbeitet.
Mangels bezahlbarer, vernünftiger Alternativen gebe ich das Vorhaben "In Ear" nun auf. Der Markt scheint auch momentan in dem von mir anvisierten Preissegment nichts zu bieten (vermutich aufgrund der bevorstehenden Frequenzdividende). Die Billiglösungen LD, Tbone, Omnitronic sind qualitativ zu schlecht, das noch in Frage kämende Shure PSM 200 System ist nur Mono, und die Sennheiser Systeme ab 1000 EUR sind mir definitiv zu teuer.
Vielleicht tut sich ja demnächst auf dem Markt wieder etwas, event. in einem neuen Frequenzbereich....
