Omnitronic IEM 500 In Ear - kaum im Musikhandel erhältlich?

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Das Teil schreit nach Umlackierung... :D :ugly:

Zunächst mal: Dass dieser Frequenzbereich vorerst frei bleibt, ist nix neues und Omnitronic hat da dementsprechend keine revolutionäre Entdeckung gemacht - will heißen: Systeme in dem Frequenzbereich bekommst du von jedem Hersteller. Und das gilt nicht nur für In-Ear-Strecken, sondern genauso für sämtliche Funkmics und anderes Audio-Geraffel wie Audio/Video-Übertragungssysteme etc. Auch so Zeug wie Garagentoröffner-Fernbedienungen & Co. spukt da irgendwo rum.
Aus den 16 Kanälen werden in der Praxis vier gleichzeitig betreibbare - wenn sonst nix von o.g. Gerätschaften im Weg ist.

"Angeboten in so gut wie keinem Musikalienhandel" kann ich nicht nachvollziehen - Google bombt mir auf Anhieb eine Liste mit 46 Anbietern entgegen - darunter etliche Musikhäuser. :nix:
Bei Thomann etc. wirst du Omnitronic dagegen eher nicht finden; mir scheint, dass die eher häufig bei Läden ohne eigene Hausmarke anzutreffen sind. Vielleicht liegts aber auch an irgendwelchen Vertriebsstrukturen, oder daran, dass das halt auch insgesamt nicht grade das High-End-Material ist...


Gruß Stephan
 
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Das Teil gibt's weder bei Thomann, Music Store, Session Music, Musik Produktiv noch Musik Service. Das meinte ich damit.
Aber Du hast recht - ein paar andere bieten es an.

Kannst Du mir noch erklären, warum aus 16 Kanälen in der Praxis nur 4 betreibbare werden?

Momentan haben wir auf der Bühne nur 1 Gitarre und 1 Bass über Funk, und beide liegen ebenfalls im Bereich 863 - 865 MHz. Wir hatten aber damit bisher nie Probleme, keinerlei Störungen oder ähnliches. Ich dachte mir, wenn das Omintronic 16 Kanäle bietet könnten wir das locker neben dem bestehenden Bass und der Gitarre betreiben?

Grüße
Hans
 
Hallo banjogit,

Kannst Du mir noch erklären, warum aus 16 Kanälen in der Praxis nur 4 betreibbare werden?

es ist technisch nicht möglich, in der schmalen Bandbreite von 2 MHz mehr als 4 störungsfrei (interferenzfrei) parallel nutzbare Frequenzen unterzubringen. Um diese an die örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können, gibt es 16 wählbare Kanäle - wie beim Lotto: 4 aus 16 ;)...
 
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Ah ja - danke, das war aufschlussreich. Und da wir bereits Git. + Bass in dem Bereich haben blieben höchstens 2 Kanäle für das In Ear.

Danke für die Info!
 
Ich grabe den Thread hier nochmal aus, da es bei uns in der Band nun doch ernst wird bzgl. Umstieg auf In Ear Monitoring.
Eigentlich wollte ich auf 'ne vernünftige Marke zugreifen, und habe mich über das Shure PSM 200 System informiert.
Preislich mit knapp über 500 EUR wäre das grade noch im Rahmen, aber nun erfahre ich, dass das Shure nicht mal Stereo kann !!!! Es hat zwar 2 Eingänge (separat regelbar), aber die werden beide auf Mono zusammengemischt.

Deshalb habe ich mir nun doch mal das Omnitronic bestellt. Von den Features hat es alles was man braucht. Preis ist auch gut, jetzt muss nur noch die Klangqualität stimmen und das werde ich testen.
 
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Es hat zwar 2 Eingänge (separat regelbar), aber die werden beide auf Mono zusammengemischt.
Aber genau das ist ja der Witz: Dual Mono.
AUX1 geht auf einen Kanal, AUX2 geht auf den zweiten Kanal und du selber mixt dir am Bodypack AUX1 und AUX2 so zusammen dass es dir am angenehmsten ist.
Was willst du denn mit Stereo auf dem Monitor? :gruebel:
AUX-mixe sind doch immer Mono. ;)

Oder welch dekadentes Mischpult mit wie vielen AUX-Wegen habt ihr denn, dass die Damen und Herren Musikanten individuelle Stereo In-Ear-Mixe haben können?
 
Wir mischen uns meist selbst, d.h. der Mixer steht auf der Bühne. Im Normalfall hören wir deshalb alle den Gesamtsound (allerdings meist ohne Drums). Diesen hätte ich mir nun stereo auf 2 Gruppenregler gelegt und fürs In Ear abgegriffen. Zudem sind viele meiner Git-Sounds in Stereo angelegt, das Schlagzeug ist stereo gemischt etc. Das macht doch dann Sinn oder?
Ist der Normalfall denn wirklich so, dass die Musiker alles zusammen nur in der Mitte hören? Auch bei den Profis? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehrern. Mein Erfahrungswerte bei In Ear liegen ja noch bei Null.
 
AUX heißt das Zauberwort - nicht Gruppenmix. Dein Denkansatz ist verkehrt. Wäre zwar theoretisch möglich, aber SO arbeiten die Profis nicht :)

Das Thema Monitormix hat zunächst mal gar nix mit InEar zu tun. Ein InEar-Stöpsel ist eigentlich nur der bessere Monitorlautsprecher und ein Monitormix ist Mono - Punkt.
Meine Gegenfrage: was bringt dir als Bühnenmusiker ein Stereo-Monitormix ? Wir sind doch nicht in einem HiFi-Laden.
Was in aller Welt wollt ihr mit einem Stereo gemischten Schlagzeug auf einem Monitormix?

Der Witz eines InEar-Mixes besteht darin: die Musikanten bekommen z.B. einen Gesamtmix der Band auf einem AUX-Kanal (ein Monokanal).
Der Drummer und der Basser wollen die Drums und den Bass lauter hören als den Rest der Band: diese Musikanten bekommen den Drum- und E-Bass-Mix auf den zweiten AUX-Kanal (der zweite Monikanal) und mischen ihn sich am Bodypack je nach Geschmack zurecht.
Den Sänger interessieren überhaupt keine Instrumente sondern nur seine Stimme: der bekommt auf dem dritten AUX-Kanal seine Stimme und mischt sie sich am Bodypack zum Gesamtmix dazu (der dritte Monokanal)
usw. usw. usw.
Je nach Individualität benötigt man eine gewisse Anzahl von AUX-Kanälen des Mischpultes und eine entsprechende Anzahl von InEar-Strecken.

Aber doch bitte nicht Stereo. Ich wiederhole meine Frage: welch dekadentes Mischpult habt ihr, um eine derart hohe Anzahl an AUX-Mixen zur Verfügung zu stellen?
 
Verstehe, in Deinem Fall hören dann wirklich alle alles nur in der Mitte, mit individuell eingestellten Lautstärken.
Da wir wie schon gesagt meistens nicht vom Saal aus gemischt werden muss ich meine Gitarren-Lautstärke im Gesamtkontext ja selber beurteilen und mit dem Pedal einstellen. Das würde dann aber nicht mehr funktionieren. Angenommen mein Monitor wäre so eingestellt, dass ich mich immer super gut und laut höre, bin ich dann draußen vermutlich zu leise.

Zu Deiner Frage:
Wir haben dieses Yamaha Pult im Einsatz:

https://www.thomann.de/de/yamaha_mg2414fx_livemischpult.htm

Hat 6 Aux Kanäle.

Hans
 
Hat 6 Aux Kanäle.
Nein - sorry. Das MG24/14 hat nur 4.
Die restlichen 2 AUXe sind die internen Effekte - und die werdet ihr ja brauchen?
Und die wären wenn ich es richtig in Erinnerung habe auch nur Post-Fader schaltbar. Für InEar-Monitoring solltet ihr aber idealerweise Pre-Fader AUXe haben.

Verstehe, in Deinem Fall hören dann wirklich alle alles nur in der Mitte, mit individuell eingestellten Lautstärken.
nicht in "meinem" Fall - das ist der Normalfall :)

Wenn ihr InEar-Monitoring macht, solltet ihr auch einen Toni mit Saalmischpult haben. Ansonsten hätte ich da allergrößte Bedenken, weil ihr habt dann keine Kontrolle mehr über den Frontmix.

Theoretisch denkbar wäre auch ein 1:1 InEar-Mix, parallel abgegriffen zum Frontmix.
Das könnte ich mir z.B. in einer typischen Tanzmukker-Kapelle vorstellen. Aber sobald z.B. ein lauter Gitarrero mit seinem aufgerissenen Marshall oder entsprechender Bassist oder lauter Drummer auf der Bühne steht ist das so nicht mehr machbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch denkbar wäre auch ein 1:1 InEar-Mix, parallel abgegriffen zum Frontmix.
Das könnte ich mir z.B. in einer typischen Tanzmukker-Kapelle vorstellen.

Aber das ist doch genau das, was ich oben gemeint habe. Der Abgriff an den Gruppen-Outs.

Hans
 
Die Tonkutscher bekommen jetzt ein leichtes Schaudern......
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Dann solltest du dich wegen der Shure-Systeme nochmal vergewissern. Ich weiß, dass das popelige LD-Systems auch einen Stereo-Mix in die geneigten Hörgänge geben kann (Stereo umschaltbar auf Dual-Mono):
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...und das Omnitronic IEM-500 wohl auch.
 
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Again what learned
 
...und das Omnitronic IEM-500 wohl auch.

Nachtrag: jetzt hab ich mir auch endlich das Video angeschaut :redface:
Beim Omnitronic kann man NICHT am Bodypack die beiden Eingänge in der Lautstärke mischen, sondern man muss das am Senderteil machen. Also so wie z.B. bei den günstigen t.bone-Systemen oder LD-Systems MEI-100.
Beim MEI-1000 z.B. kannst du das Lautstärkeverhältnis zwischen AUX1 und AUX2 am Bodypack direkt regeln - und das ist eine viel komfortablere Sache und wäre mir daher den relativ geringen Aufpreis wert.
 
Aber genau das ist ja der Witz: Dual Mono.
AUX1 geht auf einen Kanal, AUX2 geht auf den zweiten Kanal und du selber mixt dir am Bodypack AUX1 und AUX2 so zusammen dass es dir am angenehmsten ist.
Was willst du denn mit Stereo auf dem Monitor? :gruebel:
AUX-mixe sind doch immer Mono. ;)

Oder welch dekadentes Mischpult mit wie vielen AUX-Wegen habt ihr denn, dass die Damen und Herren Musikanten individuelle Stereo In-Ear-Mixe haben können?

so dachte ich auch mal...

Ich benutze seit 17 Jahren InEar-Systeme und habe auch früher nie Stereo gehört - Ursache: die meisten analogen Mischpulte haben einfach zu wenig Aux-Wege.

Seit nunmehr zwei Jahren verwenden wir in der Band fast immer digitale Mixer und folgerichtig auch Stereo-InEar-Monitoring mit dem Effekt, dass es nicht nur wesentlich besser klingt, sondern man sogar noch leiser und besser hört!

Den Dual-Mono-Betrieb habe ich zwar immer mal wieder benutzt, allerdings irgendwann darauf verzichtet, da ich immer einen eigenen Monitorweg mit eigenem Mix hatte
 
Hallo Martin,

wer ausdrücklich nach einem Omnitronic-IEM-System fragt, das definitiv LowBudget ist, ist wohl kaum in der luxuriösen Situation, ein Digitalpult mit einer ausreichenden Zahl an Aux-Wegen einsetzen zu können ;). Insofern muss man da wohl die Kompromisse des Dual-Mono-Modus in Kauf nehmen. Dass das Mischungsverhältnis zwischen beiden Signalen nur am Sender einstellbar ist und nicht am Bodypack, würde das genannte System für mich disqualifizieren - praxistauglich ist anders...
 

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