Oktavreinheit und Bundreinheit

wow is das Ding echt oder ne Fotomontage?
Sowas hab ich noch nie gesehn, aber würde glaub ich Sinn machen :redface:
 
Es gibt sogar mehrere solcher Ausnahmen... AFAIK hat irgendeine teure Yamaha EGitarre ein paar unterbrochene versetzte Bundstäbchen weil Frank Gambale das bei seinem Signaturemodell so wollte.

Allerdings ist so was sehr fragwürdig, weil trotzdem keine Gitarre absolut bundrein ist...

Ein sehr guter Gitarrist korrigiert diesen "Mangel" mit den Fingern. Dieses "nie 100%ig genau" stimmen war der Grund, dass früher gegenüber der Violine, die Gitarre als Instrument der Bauernlümmel betrachtet wurde. Also ihr Bauernlümmel: Findet euch damit ab - so wie die Keyboarder sich mit der temperierten Stimmung abgefunden haben :D
 
Es gibt sogar mehrere solcher Ausnahmen...

In größerem Stil (wenn auch nicht Serie, sondern Einzel-Aufträge), kenne ich das nur vom Herrn Chouard.

AFAIK hat irgendeine teure Yamaha EGitarre ein paar unterbrochene versetzte Bundstäbchen weil Frank Gambale das bei seinem Signaturemodell so wollte.

Jupp, sogenannte Fretwaves. Allerdings nur zwei, g-saite erster Bund, h-saite zweiter Bund. Also weit weg von 100%igter Bundreinheit. (wobei das Sorgenkind G-Saite erster Bund schon mal weg ist...das ist die halbe Miete :D)

CO_AESFG.jpg


Allerdings ist so was sehr fragwürdig, weil trotzdem keine Gitarre absolut bundrein ist...

Die Chouards schon. Kann auf jeden Saitentyp für jede einzelne Note eingestellt werden. Das ist 100%ige Bundreinheit.

Ein sehr guter Gitarrist korrigiert diesen "Mangel" mit den Fingern.

Nach oben geht das recht gut, einfach mehr Fingerdruck. Nach unten wirds aber schwer. Obwohl man mit schrägem Fingwerdruck zum Bundstab hin auch den Ton tiefer kriegen kann.

Auf dem ersten Bund wirds aufgrund der Saitensteifigkeit aber annähernd unmöglich. (weshalb Buzzfeiten und Earvana wirklich hörbar was bringen und nicht umsonst immer öfters serienmässig eingesetzt werden).


PS: an die Ungläubigen von wegen Fake

Die feinstimmbare Gitarre | Willkommen bei Hervé R. Chouard - Exklusive Gitarren und Geigen vom Saiteninstrumentenbaumeister

Massenware wird das natürlich nie. 120 kleine bewegliche Teile, die beim Spielen nicht wackeln und schlingern dürfen, sondern perfekt sitzen, verlangen wirklich Präzisionsarbeit.

Zudem würde es auf Gitarren, auf denen man benden will, Probleme geben ;)
 
:eek: :eek: :eek:

Ich sehe das mal unter "Erfindungen, die die Welt nicht braucht"... Wahrscheinlich klingt das dann nicht mehr weil das sicher die akustischen Eigenschaften des Halses beeinflusst.

Überdies: Ist es nicht so, dass prinzipiell jede Tunart eine andere Stimmung brauchte? Man will sich doch bei so einem Aufwand nicht auf Bachs temperierten Kompromiss beschränken?

Ich schlage daher den Einbau von Minimotoren vor, die je nach Tonart die Bundfragmente verschieben... kennt jemand einen Patentanwalt :D
 
Ich sehe das mal unter "Erfindungen, die die Welt nicht braucht"... Wahrscheinlich klingt das dann nicht mehr weil das sicher die akustischen Eigenschaften des Halses beeinflusst.

So blöd ist das nicht. Quasi umgekehrt wie beim earvana-Sattel: statt den Sattel näher an den ersten Bund, kommt der erste Bund näher an den Sattel. Wobei die Sattelmethode auf Dauer einfacher und effektiver ist.

Klanglich ist das aber sicher kein Unterschied.

Das Hauptproblem bei sowas ist die Wartung. So einen Bund kann nicht jeder einsetzen, und das profilieren/crowning ist auch nicht unbedingt Standard-Methode. Aber so jemand wie gambale hat da sicher seine Leute, die das machen. Ist wie mit Spezial-Boutique-getunten-Amps oder so. Solange man seine Spezis hat, die das Zeug warten können, ist das ok. ;)

Überdies: Ist es nicht so, dass prinzipiell jede Tunart eine andere Stimmung brauchte? Man will sich doch bei so einem Aufwand nicht auf Bachs temperierten Kompromiss beschränken?

Streng genommen natürlich schon. Schreibt der Chouard ja auch dazu auf seienr Site.

Allerdings muss mans ja nicht übertreiben. Hauptsache, die wirklich hörbaren Verstimmungen aufgrund von Saitensteifigkeit etc. lassen sich ausbügeln.

Auf Dauer wird es wohl auf Kompensierte Stege und Sättel als Standardfeature rauslaufen. Bei Stegen isses ja eh schon überall so, bei Sättlen isses groß im Kommen, macht auch wirklich Sinn. V.a. hat man dann einfach noch paar Reserven und kann sich evtl. hier und da auch mal ne andere Fehlerquelle (zuviel Fingerdruck, abgenutzte Bundprofile etc.) erlauben.

Ich schlage daher den Einbau von Minimotoren vor, die je nach Tonart die Bundfragmente verschieben... kennt jemand einen Patentanwalt :D

Lololol :D

Naja, Mischpulte mit Motorfadern und Motor-Potis, warum nicht auch die motor-frets ;)

PS: nicht bei Bünden, aber bei Brücken, gabs doch sowas schon. So eine sich selbst stimmende Gitarre (und damit meine ich nicht Line-6-zeug auf rein digitalem Wege, sondern schon noch irgendsowas eletkrisch-mechanisches). Da konnte man dann verschiedene Tunings einstellen und so.

Hab vergessen, wie das zeug hiess. Waren so Monster-Applikationen, die die ganze Gitarre verschandelten.
 
:cool: Motor-Frets™ - der Name ist so cool, dass ich Dich dafür zu 50% an den Gewinnen beteilige.

Fehlt noch einer, der das umsetzen kann.... :rolleyes:

Für jeden einzelnen Teil-Bund ein eigener Motor, das geht wohl nicht mal mit Micro-Servos. 120 solche Dinger im Hals, neee.

Aber einen großen Motor, und alle Bündchen können sich da dann quasi ein- und auskuppeln......hm....

<- geht mal an die Werkbank, zeichnen. Ruf doch schon mal das Patentamt an :D
 
Fehlt noch einer, der das umsetzen kann.... :rolleyes:

Für jeden einzelnen Teil-Bund ein eigener Motor, das geht wohl nicht mal mit Micro-Servos. 120 solche Dinger im Hals, neee.
oder wir nehmen was ganz cooles: Linearmotore wie im Transrapid
 
Hab mal ne Frage zum Einstellen der Oktavreinheit:
Habe mir eben mal die Erklärung auf der Musik-Service Seite angesehen und fand das auch ziemlich einleuchtend, aber was ist bitte die "Oktavreinheitseinstellschraube"?
Ich hab an meiner Gitarre (mit Tremolo) so einige Schrauben, über die ich mir bisher eigentlich noch keine Gedanken gemacht hab... Gibts diese Oktavreinheitseinstellschraube auch bei Gitarren ohne Tremolo?? (Blöde Frage, ich weiß, aber meine Ibanez SA hat doch dank Tremolo einige Schrauben mehr als meine Paula)
 
aber was ist bitte die "Oktavreinheitseinstellschraube"?

Die Schraube, mit der man die Saitenreiter nach vorne und hinten verschieben kann.

Bei Strat-style-Trems das kleine Imbus- oder Kreuzschlitzdingens ganz hinten hinterm jedem Reiter. Bei der Paula meist ne kleine Schlitzschraube hinten an der Tunomatic-Bridge. Dreht man die, wandert der kleine Reiter, der auf ihr sitzt, nach vorne oder hinten.

Bei Floyd Rose-artigen Systemen muss man meist den ganzen Reiter lösen, mit der Schraube, die den festhält. Also nicht hinten am Reiter, sondern vorne, wo die gespaltenen Füße der Reiter mit einer (meist imbus)Schraube festgeklemmt sind. Ist Gefummel, weil das nicht bei voller Saitenspannung geht. Also schönm stufenlos verstellen und dabei immer wieder hören, wie's klingt, is nicht. Jeweilige Saite lockern (oder Tram ganz nach vorne kippen),Reiter lockern, nach Gutdünken verschieben, festschrauben, Saite anziehen (bzw. Trem wieder nach hinten kippen), Hören. Wenn noch nicht ok, wieder von vorne das ganze.
 
will keinen neuen thread anfangen, deswegen einfach mit hier rein...

Ich hab ne Ibanez Rg7-321. hab mir vor kurzem neue saiten draufgezogen und seitdem hats die tiefe saite(bei mir auf B) nichmehr so mit der tonreinheit. sprich, wenn ich sie normal auf b stimm und dann den 12 bund greif, is das b da ein ganzes stück zu hoch. das is auch bei den restlichen bünden(?^^) so. selbst powerchords klingen da schief... bisher gabs da keine probleme... nun hab ich die schraube für die oktavenreinheit(ka, wie die direkt heisst) etwas straffer gezogen, sodass die saite etwas "länger" wird.. hat auch nich viel geholfen.

was kann ich noch tun? will jetz nich an der halskrümmung rumfummeln weils wie gesagt nur die eine saite betrifft...
 
nun hab ich die schraube für die oktavenreinheit(ka, wie die direkt heisst) etwas straffer gezogen, sodass die saite etwas "länger" wird.. hat auch nich viel geholfen.

Dann schieb den Saitenreiter noch weiter nach hinten. :)


Ansonsten fallen mir nur abgespielte Bundstäbe oder zu weiche Saiten ein.
 
Dann schieb den Saitenreiter noch weiter nach hinten. :)


Ansonsten fallen mir nur abgespielte Bundstäbe oder zu weiche Saiten ein.

naja, sehr viel weiter nach hinten is nichmehr^^ und die saiten sin dean markley (.060)...
was meinste da mit zu "weich"?
 
naja, sehr viel weiter nach hinten is nichmehr^^

Dann halt so weit, wie's geht, und noch mal testen.

und die saiten sin dean markley (.060)...
was meinste da mit zu "weich"?

Wenn Saiten zu dünn sind, gibts Intonationsprobleme. V.a. gepaart mit zuviel Fingerdruck, hoher Saitenlage, zu hohen Sätteln etc.

Da du nur meintest "neue Saiten aufgezogen", hätte es ja sein können, dass du dünnere genommen hättest. Aber ne 60er für die H-Saite sollte reichen :;
 
Dann halt so weit, wie's geht, und noch mal testen.

Wenn Saiten zu dünn sind, gibts Intonationsprobleme. V.a. gepaart mit zuviel Fingerdruck, hoher Saitenlage, zu hohen Sätteln etc.

Da du nur meintest "neue Saiten aufgezogen", hätte es ja sein können, dass du dünnere genommen hättest. Aber ne 60er für die H-Saite sollte reichen :;

naja ok. danke soweit! hab den saitenreiter jetzt ganz hinten. is ein wenig besser geworden, mann kanns sich anhörn... ich werds mal mit ner andren saitendicke probiern usw... mal sehn. bekomm ich schon noch hin
 
Manchmal kann's auch am (Plastik)Sattel liegen. Ist die Auflage der B-Saite da viellicht merkwürdig tief gekerbt/reingeschnitten unm Vergleich zu den anderen Saiten?
 
Manchmal kann's auch am (Plastik)Sattel liegen. Ist die Auflage der B-Saite da viellicht merkwürdig tief gekerbt/reingeschnitten unm Vergleich zu den anderen Saiten?

hmm, nein. eigentlich ganz normal.
der abstand saite-hals is auch nich auffällig groß. im 12.bund(offen) 4mm..
 
der abstand saite-hals is auch nich auffällig groß. im 12.bund(offen) 4mm..

Saite-Hals oder Saite-Bundstab?

Wenn letzteres, ist das sehr viel. Und würde ohne Zweifel zu Intonationsproblemen führen können.

Im weitesten Sinne "normal" sind 2 mm. +- 0,5mm.
 
Saite-Hals oder Saite-Bundstab?

Wenn letzteres, ist das sehr viel. Und würde ohne Zweifel zu Intonationsproblemen führen können.

Im weitesten Sinne "normal" sind 2 mm. +- 0,5mm.

4mm zum hals. zum bundstab sins 3mm. könnt ich quasi noch ein wenig tieferlegen. da muss ich erstmal schaun wie das geht...
EDIT: alles klar, hab mich in meinem ibanez heftchen mal belesen... die halskrümmung scheint wirklich etwas zu stark zu sein... werd das jetzt ganz vorsichtig mal versuchen, das hinzubekommen.. :cool:
EDIT2: so, habs mit ein wenig halskrümmung und satteleinstellung hinbekommen. nochma danke!
 

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