Offener Kopfhörer für Kontrolle des Bassbereichs

  • Ersteller chaos.klaus
  • Erstellt am
Es gibt sehr viele Kopfhörer so bis etwa 300 Euro, dann ist ein großes Loch dazwischen, und dann kommen die Modelle wie der HD-800 oder T1.
Um dieses Loch zu füllen, sind ja letztlich auch Kopfhörer wie Sennheiser HD-700 oder Shure SRH-1840 erschienen. Beide fallen bei mir wegen dem Design durch, wobei beide bestimmt gut klingen. Den Shure SRH-1840 habe ich sogar mal aufgehabt und gehört. Da ich aber bereits einen HD-650 habe, ist das Interesse an offenen Kopfhörern jetzt wieder eher allgemein.
 
Ich konnte den Shure leider noch nicht Probe hören.
Die Frage ist halt, ob diese Kopfhörer auch von der Qualität her in diesen Preisbereich fallen, oder ob das eine reine Marketing-Entscheidung des Herstellers ist, den Preis so anzusetzen, dass sie genau in diese Lücke fallen.

Was ich noch erwähnen wollte: Wenn man Reviews zum K701/702 liest, stimmen die meisten darin überein, dass sie 1.) einen guten Kopfhörerverstärker bräuchten, um sich richtig zu entfalten, und 2.) eine überdurchschnittliche "Burn-In" Zeit von ~ 300 Stunden bräuchten.
Wollt ich nur mal angemerkt haben.

Ich kann dazu nicht viel sagen, da ich keinen teuren KH-Amp habe, und ob es sowas wie Burn-In gibt, darüber lässt sich auch vortrefflich streiten.
Ich denke, wenn ein KH nicht auch "out of the box" gut klingt, ist die Chance relativ gering, dass er nach 300 Stunden Betrieb gut klingen wird :D

Aber da geht es wohl eher um Nuancen (oder Einbildung/Gewöhnung :rolleyes:)...
Meine K702 brauchen noch einiges bis zu den 300 Stunden.
 
Ich konnte den Shure leider noch nicht Probe hören.
Die Frage ist halt, ob diese Kopfhörer auch von der Qualität her in diesen Preisbereich fallen, oder ob das eine reine Marketing-Entscheidung des Herstellers ist, den Preis so anzusetzen, dass sie genau in diese Lücke fallen.
Ich habe den Shure SRH-1840 zwar gehört, allerdings auf der Musikmesse an dem Shure-Stand im Vergleich mit anderen Shure-Kopfhörern auf der dort gegebenen Anlage mit gegebener Musik und einem Verteiler, bei dem die Lautstärken der Kopfhörer nicht angeglichen wurden bzw. nicht angeglichen werden konnten. Der Shure SRH-1840 klang im Vergleich leiser und akkurater. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Über den HD-700 liest man z.B. im HiFi-Forum, dass er nicht nur preislich, sondern auch klanglich zwischen HD-650 und HD-800 liegt. Wo Shure die Membranen für den SRH-1840 hernimmt, weiß ich auch noch nicht.

Es könnte übrigens sein, dass mein HD-650, als er ganz neu war, tatsächlich prägnantere Höhen hatte als jetzt nach zwei Jahren Benutzung. Aber wenn es einem darauf ankommt, sollte man wohl am besten irgendetwas dazwischen schalten, um den Frequenzgang anzupassen. Bei Lautsprecher-Systemen werden schließlich auch frequenzgangtechnische Korrekturen vorgenommen, und das bei bereits optimierter Raumakustik. Jetzt baut sogar schon Behringer in seine Monitore von vorne rein DSPs rein.
 
Also ich besitzte selbst den Vorgänger des 702ers, den K 701. Und ich muß sagen, auch ich (emp)finde die Höhen zum Teil wirklich als nur schwer ertragbar. Sowas, wie ein bereits genannte Crashbecken kann wirklich schon richtig wehtun!! Aber das ist meiner Erfahrung nach absolut AKG typisch. Jeder AKG Kopfhörer, den ich bis jetzt auf/in meinen Ohren hatte, ja sogar kleine AKG Stöpsel, die ich mal besaß hatten diese kratzigen Höhen. Nichts desto trotz finde ich den 701er einen wirklich guten Abhör-Kopfhörer. Er bietet neben dem sehr transparenten Klang auch einen sehr bequemen Tragekomfort. Zum Musik-Genießen könnte ich ihn jedoch niemals verwenden!! Da krieg ich, da HiFi verwöhnt nach spätestens 5 Minuten Kopfweh!! Wobei das schon besser geworden ist. Ob das an der Einpsielzeit liegt, oder lediglich ein Gewöhnungseffekt ist kann ich ehrlich gesagt objektiv nicht beurteilen! Ein guter Bekannter, der professioneller Tontechniker ist (weil er abgesehen davon, daß er saugut ist damit sein Brot verdient) schwört auf den Sennheiser HD 650. Dieser bietet angeblich alle Vorteile des AKGs, bei gleichzeitig besserer Ausgewogenheit. Leider konnte ihn bis dato noch nicht Probehören um das bestätigen zu können. Man muß für den HD 650 allerdings auch noch mal ein Eizerl mehr berappen, als für den K 702. Bzw. bekommt man den K 701 (wie zu, Bleistift auch ich ;)) immer wieder mal weitaus günstiger gebraucht.

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Die Leute, die den K702 als zu hell empfinden, haben bisher einfach nur durch Kopfhörer und Lautsprecher Musik gehört, die nicht in der Lage sind, die Höhen derart akkurat und präzise wiederzugeben - oder durch KH, die durch ihren Bass/unteren Mitten alles andere mehr oder weniger wegdrücken.
Ja, da lehne ich micht jetzt etwas aus dem Fenster, trotzdem stehe ich zu der Aussage.
Diese These kann ich keineswegs bestätigen, jedoch widerlegen: Denn ja, ich höre Musik über meine (wirklich guten, heißgeliebten und geschlossenen ATL) HiFi Boxen! Aber ich denke nicht, daß das Frequenzverhalten, daß du beschreibst auch auf meine BlueSkys zu trifft, über die die letzen Jahre wesentlich mehr Sound auf meine Ohren getroffen ist. ;) Im Gegenteil! Die BlueSky sind (vor allem im der Preislage) extrem linear. Und sogar um einiges neutraler, als zum Bleistift die meisten (mitunter teureren) Genelecs! Daß die AKG 701/702er definitiv ausgeprägtere Höhen haben ist ein Faktum. Davon liest man, das kann man Messen und btw. das hört man doch auch! Insofern sollte sich jeder, der das nicht merkt vielleicht mal vom Ohrwaschldoktor die Frequenzfilter aus den Soundlapperln auswaschen lassen. ;) Im Ernst: Faktum ist auch, daß man das entweder mag, damit leben kann, sich daran gewöhnt, oder eben nicht...
 
Also ich muss mein Statement relativieren. Es war nur eine Gewöhnungssache. Nach ein paar Stunden Musikhören empfinde ich das Klangbild als viel runder. Auch die Tiefen werden gut abgebildet und sind druckvoll.

Man hört halt jeden Fitzel. Ich war erstaund wie unterschiedlich die Mixing-Qualität in meinem Plattenschrank ist. Manche Alben klingen solala. Bei anderen geht die audiophile Sonne auf. Außerdem hört man leider auch alle macken der mp3-Kompression, weshalb ich jetzt wohl nochmal all meine CD's lossless rippen muss. ;)

Gruß.
 
Willkommen in der Welt einer guten Abhöre, die dir Stärken und Schwächen von Produktionen aufzeigt.
Wirklich gute Mixe/Produktionen klingen darauf eben genial, und weniger gute können auch dementsprechen auch schon mal grottenschlecht klingen.

Hört euch das Album "On Every Street" von Dire Straits von Afang bis Ende darauf an, und dann erzählt mir mal ganz genau, wo denn die schneidenden Höhen sein sollen.

@ chaos.klaus

Und wo bleibt der Dank an mich, weil ich dich vor einer vorschnellen Retoure gewarnt habe? :D

schwört auf den Sennheiser HD 650. Dieser bietet angeblich alle Vorteile des AKGs, bei gleichzeitig besserer Ausgewogenheit.

Ha... der Sennheiser ist viel wärmer abgestimmt, und geht mehr in die typische Hi-Fi Richtung.

Angenehmerer/geschmeidigerer/weniger analytischer Klang als das K702? Absolut.
Alle Vorteile des AKG? Mitnichten.
 
Ha... der Sennheiser ist viel wärmer abgestimmt, und geht mehr in die typische Hi-Fi Richtung.
Kann ich über meine HD-650 so nicht sagen. Die Frequenzen, die für "Wärme" zuständig sind, sind hier vielleicht nicht abgesenkt, und richtig "kalt" und "digital" klingen die Kopfhörer auch nicht, eher ziemlich nüchtern und trocken. Ein Gegenteil von "Hi-Fi" im Sinne von verbogen/beschönigend. Sie klingen in etwa so neutral und nüchtern wie K+H Monitore, allerdings nicht ganz so linear insb. in den Höhen. Ich habe hier noch die KRK KNS-8400. Und diese hellen den Klang auf (in den oberen Mitten - rein nach dem Höreindruck), machen ihn "schöner". Auf den HD-650 dann die Ernüchterung. Sie sind bessere Abhör-Kopfhörer, allerdings benötige ich zum Einspielen geschlossene, deshalb habe ich die KNS gekauft. Die Werbung von KRK aber m.E. lügt. Als Mixing- und Mastering-Monitore finde ich die KNS-8400 eher ungeeignet. Sie sind leicht und bequem und gut verarbeitet. Das Kabel ist, wie schon oft erwähnt, schlecht. Hier ist Sennheiser auch besser.
 
Ich meinte ja nicht, dass die HD-650 generell wie Hi-Fi Kopfhörer klingen, nur im Vergleich zum K702 tendieren sie in diese Richtung.

Die KNS-8400 fand ich beim Probehören für Mixing/Mastering auch vollkommen ungeeignet.
Zum Monitoring bei Aufnahmen sind sie aber sicherlich gut zu gebrauchen.
 
Ich meinte ja nicht, dass die HD-650 generell wie Hi-Fi Kopfhörer klingen, nur im Vergleich zum K702 tendieren sie in diese Richtung.
Diesen Vergleich habe ich nicht gehabt. Muss ich jetzt auch nicht haben. ;)

Zum Monitoring bei Aufnahmen sind sie (KNS-8400) aber sicherlich gut zu gebrauchen.
Wenn die Kabelgeräusche nicht wären. Naja, ich habe mich erstmal damit arrangiert. Hätte wohl lieber Audio Technica ATH-M50S nehmen sollen. Aber die habe ich auch nur kurz auf der Musikmesse aufgehabt. Eigentlich wollte ich einen geschlossenen, mit dem man den Klang auch gut beurteilen kann. Wenn ich mal Langweile und viel überschüssiges Kleingeld habe, bestelle ich den vielleicht noch. Oder es kommt zwischenzeitlich noch was besseres heraus. Mal schauen... ;)
 
Ups, Kabelgeräusche sind natürlich sehr nervend.

Der ATH-M50 klingt toll, aber auch hier gilt, fürs Mixing/Mastering mMn nicht neutral genug... Bässe und Höhen sind schon ziemlich angehoben.
Aber zum Musikhören macht der dafür richtig Spaß.

(Was spricht denn eig. gegen den Shure SRH-440 fürs Monitoring? :D Kostet auch nur die Hälfte des ATH-M50).
 
Der ATH-M50 klingt toll, aber auch hier gilt, fürs Mixing/Mastering mMn nicht neutral genug... Bässe und Höhen sind schon ziemlich angehoben.
Naja, wenn ich Musik mit dem Kopfhörer mache, möchte ich schon möglichst neutral hören. :)

Was spricht denn eig. gegen den Shure SRH-440 fürs Monitoring? :D Kostet auch nur die Hälfte des ATH-M50.
Der hat mir auf der Musikmesse nicht gefallen... Der Klang war mehr oder weniger nichts sagend. Neutral?... ;) Aber der Kopfbügel füllte sich nach einer Bastelstunde im Kindergarten an. Der ATH-M50 wirkte viel professioneller. Der KRK wirkt auch professionell, abgesehen vom Kabel. Aber das Kabel könnte ich auch austauschen, wenn ich vom Klang wirklich überzeugt wäre. Also schlecht klingen tut er nicht. Nur halt nicht neutral genug.
 
Wie du siehst, sind "professionell wirken" und "professionell sein" zwei verschiedene Dinge, die auch Hand in Hand gehen können, aber nicht müssen.

Hab den SRH-440 jetzt schon etwa ein Jahr in Gebrauch (auch auswärts), und es ist immer noch alles in Ordnung.

möchte ich schon möglichst neutral hören.

Der Klang war mehr oder weniger nichts sagend. Neutral?

:rolleyes:

Also wenn dann der Klang neutral ist, passt es erst recht nicht... :ugly: :weird:
 
Also wenn dann der Klang neutral ist, passt es erst recht nicht... :ugly: :weird:
Ich habe doch ein Smiley nach neutral gesetzt. ;) Neutral wäre schon gut und wünschenswert. Allerdings habe ich den Kopfhörer nur ganz kurz auf der Musikmesse mit vorgegebener Musik gehört. Das mit dem Kopfbügel ("Bastelstunde im Kindergarten") habe ich wahrscheinlich mit dem SRH-840 verwechselt. Der Kopfbügel des SRH-440 war, glaube ich, einfach nur hart, sprich nicht weich genug. Habe jetzt zufällig dieses Bild gefunden: http://cdn.head-fi.org/0/0d/0da53e54_hpim0988j.jpg ;) Alles in allem haben die Shure-Kopfhörer von der Konstruktion her auf mich keinen guten Eindruck gemacht. Erst den SRH-940 fand ich wieder besser. Man liest allerdings, dass seine Scharniere quietschen und schnell brechen. Das würde ich nicht mal bei einem 20 € Kopfhörer haben wollen. ;)
 

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