(Österreich/Wien) Wieso gibt es keine Bands, die Swing machen wollen?

  • Ersteller GloriaThomas
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Und ich behaupte, wenn ich ein Lied kann und die Tonlage stimmt, stell ich mich hin und sing relativ ohne Probleme mit. Ich kann mich ja in Rhythmus und Geschwindigkeit nach der Band richten. Das ist meines Erachtens nach keine große Kunst.

Das ist ein guter Ansatz. Klavier spielen ist ja auch keine große Kunst, finde ich. Man muss nur wissen, welche Tasten man wann drücken muss. Ist eigentlich nicht viel dabei.
 
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Das kommt drauf an, was du mit "wenn ich ein Lied kann" meinst ;)
Ich will Dich jetzt nicht zu sehr dämpfen, aber da gibt es schon Abstufungen.
Ich meinte damit, dass ich Melodie, Text (wobei der noch das geringste Problem ist, weil man ihn ja auch ablesen kann), usw. beherrsche. Ich meine damit nicht, dass ich es "perfekt" singe, sondern dass ich weiß, wie es geht, weil ich es schon xmal gesungen habe und dazu keine Noten brauche.
Den Bandmusikern muss es ein Mehrwert sein, dass Du singst. Dann bist du auch wieder dabei.
Das heißt eben nicht nur mitsingen, sondern Spaß haben und vermitteln. Etwas eigenens einbringen. Einfach nur dass jemand "mitsingt", das wäre mir mit der Band auch zu wenig.
Bei einer Band spielen ja alle nur "mit", insofern bringt JEDER, der mittut, etwas - und den Spaß setze ich jetzt einmal voraus. Und ich denke, immer nur Instrumentalstücke zu spielen, ist halt für ein zuhörendes Publikum auf Dauer auch etwas eintönig. Insofern ist ein Sänger schon eine Bereicherung.
Lern die Lieder in verschiedenen Tonlagen (kann man in youtube und Co. z.B. transponieren), Tempi, mach Dir über den Text Gedanken, so dass Du mit den MusikerInnen rumflaxen kannst.

Und viele Bands machen keine guten Ansagen. Wenn Du mit dem Publikum gut umgehen kannst, Dir witzige/passende Ansagen überlegst, nützt das den teilweise introvertierten Instrumentalisten viel ;)
Das wäre mein geringstes Problem - um Worte bin ich nie verlegen. 😂
Kann ich mir nicht vorstellen. Es gibt schon Hobbybands, jedenfalls in meiner mittelgroßen Stadt. Da sollte es in Wien doch auch ein paar Leute geben. Vielleicht hast du noch nicht die richtigen Portale für ne Anzeige gefunden? Kleinanzeigen, lokale Webseiten, ...

Vielleicht auch angrenzende Genres wie Dixieland, Tanzmusik ... mal abchecken.

Und, noch ein Tip, dann hör ich auf ;)
Selber die Sache anstoßen. Wenn Du niemanden findest, such Dir erstmal jemanden, der/die Gitarre oder Klavier spielt, und ein zwei Auftritte. Das kann in ner Kneipe sein mal ne Stunde, ein Cafe, bei Bekannten/Familie zum Feiern, Fete de la musique, einfach mal überlegen, wo das passen könnte. Zehn bis zwölf Titel sicher runterspielen reicht da erstmal.
Visitenkarte mitnehmen.
Mit der Zeit entwickelt sich da sicher was.

Arbeite aber parallel immer an deinen musikalischen Fähigkeiten. Neue Stücke, Noten, Rhythmus, vielleicht rudimentär ein Instrument oder irgendwas percussionmäßiges, Beatbox und Co. damit Du nicht nur so rumstehst, wenn Du nicht singst.
Vielen Dank für deine Mühe!
Wie bereits erwähnt, hab ich eh schon selbst auch gesucht. Und ich nehme auch demnächst wieder Stunden. Im Freundeskreis kann ich nicht singen, da ist diesse "Rolle" bereits von einer Sängerin "besetzt", die da immer singt.
Und mir gehts ja gar nicht nur um Auftritte - und ich hab tatsächlich festgestellt, dass ich mir mit einer "vollen" Instrumentalbegleitung viel leichter tu.
Weil sie auch den Originalen viel näherkommt. Klavierbegleitung irritiert mich total - das hab ich bei meiner ersten Gesangslehrerin gesehen, die hat mich mit dem Klavier begleitet, das war für mich furchtbar. Und Gitarre ist für mich auch nicht besser.

Aber ich will nicht nur Gegenargumente bringen - ich hab mir jetzt tatsächlich eine Karaoke-Gruppe gesucht, mit der geh ich jetzt zumindest zum Karaoke. Was auch eine gute Übung ist und sehr viel Spaß macht.
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Zumindest so weit, dass man anhand der Noten rauskriegen kann, ob ein Lied innerhalb der eigenen Range liegt.
Noten kann man an einem Tag lernen und braucht nicht mal einen Lehrer dazu. Danach sollte man allerdings ein bisschen üben, damit man das nicht sofort wieder vergisst.

Dazu einfach mal an einem Klavier ausprobieren, wo die unteren und oberen Grenzen sind und wo eventuell Löcher (Wechsel von Brust zu Kopfstimme etc.).
Das Noten LERNEN selbst ist ja auch kein Problem - aber du musst sie ja auch erkennen, also HÖREN. Wenn ich auf dem Papier weiß, welche Note auf welcher Linie steht, bringt mir das in der Praxis nicht wirklich viel, wenn ich es nicht umsetzen kann.
 
Bei einer Band spielen ja alle nur "mit", insofern bringt JEDER, der mittut, etwas - und den Spaß setze ich jetzt einmal voraus.
Da haben wir uns glaube ich falsch verstanden.

Natürlich kann man im Prinzip ein Lied mit einer Band mitsingen, wenn man die Melodie und den Text draufhat.
Der Unterschied ist letztlich, ob die Band hinterher sagt:"Hey, das war cool mit Dir, kommst Du nächsten Mittwoch wieder dazu?", oder ob die Sache im Sande verläuft.

Das hängt natürlich auch von den Musikern ab, ob man musikalisch und menschlich zusammen passt. Aber um da "gefragt" zu sein, sollte man schon den Anspruch haben, nicht nur die Noten runterzusingen, sondern halt auch was einzubringen. So war's gemeint.

ich hab mir jetzt tatsächlich eine Karaoke-Gruppe gesucht, mit der geh ich jetzt zumindest zum Karaoke. Was auch eine gute Übung ist und sehr viel Spaß macht.
Schöne Idee!
Im Freundeskreis kann ich nicht singen, da ist diesse "Rolle" bereits von einer Sängerin "besetzt", die da immer singt.
Vielleicht ist sie ja mal verhindert und du kannst einspringen ;) In der Oper kommt man auch nur zum Dirigieren, wenn der Chef mal krank ist ;) da heißt es dann vorbereitet sein ;)
 
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Vielleicht ist sie ja mal verhindert und du kannst einspringen ;) In der Oper kommt man auch nur zum Dirigieren, wenn der Chef mal krank ist ;) da heißt es dann vorbereitet sein ;)
So oft kommt das nicht vor, passiert ja nur bei größeren Feiern, und die sind nicht so oft. Außerdem ist es wesentlich schwieriger, vor Leuten, die man kennt, zu singen, als vor Fremden.
 

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