Notenprogramm?

  • Ersteller kleinershredder
  • Erstellt am
kleinershredder schrieb:
Also mit der Capella Demo bin ich eigentlich zufrieden, nur leider kann man da nicht speichern.
Welches Programm könnt ihr mir also empfehlen, mit dem man Chorsätze, Klaviernoten, Orgelnoten,
und Partituren schreiben kann. Es muss nicht unbedingt eine Orchester Partitur sein, es reicht schon wenn ich bei Polyphonen sachen jede stimme in ein System schreiben kann, und die anderen Systeme dabei im Blick habe und nicht immer, wie bei gp4 rumscrollen muss.

Wichtig ist
-Klavier, Orgel, Vielstimmige Partitur, Chorsätze
-als Midi abspielbar
-günstig

Nicht Wichtig
-Notation anderer Instrumente
-Tabulaturen

Lilypond kann das alles: http://lilypond.org/web/

mfg
 
rumbaclave schrieb:

:great:

Klasse Tipp! Nie wieder Noten mit der Maus durch die Gegend schieben....

Ist wohl etwas mühsam zum Eingewöhnen, könnte mir aber vorstellen, dass es leichter und schneller geht als mit dem herkömmlichen Drag-'n-Drop-Systemen....
 

Dieser Anmerkung kann ich nur beipflichten. Ich habe in den letzten drei Wochen
verstärkt mit Lilypond gearbeitet und nach einer anfänglichen Talsohle (dann wenn
es doch etwas komplizierter wird), nur noch Begeisterung für dieses Programm.

Die Gewöhnung, dass ich die Noten usw. als ASCII-Text eingeben muß, ist ersteinmal
groß, aber es stellte sich sehr schnell heraus, dass ich irgendwann viel schneller wurde,
als jedesmal eine Note aus einer Dialog-Box o.ä. herauszuziehen, zu platzieren und was
ich alles so machen muß, bis es endlich einmal stimmt.

Darüberhinaus habe ich bei Lilypond wirklich alles im Griff (auch wenn es dann zum Teil
an's Eingemachte geht) und das erstellte Notenbild ist hervorragend.

Das Mutopia-Projekt http://www.mutopiaproject.org/ zeigt viele Beispiele.

Gruß
D.
 
Es gibt auch einige GUI-Programme, die das Erzeugen von LilyPond-Code erleichtern, z.B.
http://denemo.sourceforge.net

Allerdings muss man auch sagen, dass LilyPond nur teilweise auf Anhieb korrekte Resultate liefert. In vielen Fällen hält sich das Programm nicht an die Notensatzregeln und produziert fehlerhafte Notenbilder (falsche Balkensteigungen, Balkenenden nicht an Notenlinien fixiert, Bögen schneiden andere Notationselemente, falsche Notenabstände usw.), die durch manuelle Anpassung der entsprechenden Parameter ausgemerzt werden müssen.
Für den Privatgebrauch ist das Programm ganz nett, eine echte Konkurrenz zu Finale oder Sibelius ist es allerdings nicht (und will es wahrscheinlich auch nicht sein).
 
Ich weiß nicht, ob es bei der aktuellen Version immer noch so ist, aber die ersten LilyPond-Versionen benötigten tatsächlich LaTeX. Aus der Eingabedatei wird bzw. wurde als Zwischenformat eine TeX-Datei mit allen Zeichen- und Positionierungsinformationen erzeugt, die dann über dvi nach eps konvertiert wurde.
Alles in Allem ein ziemlich ausgeklügeltes System, mit dem Vorteil, dass man den LilyPond-Code und verwendeten Schriften sehr einfach direkt in LaTeX-Dokumente einbauen kann/konnte.
 

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