Noten für Volkslieder-Medley gesucht

Allerdings könnte es beim Transpose mit dem Abspielen wegen ungewohnt vieler Vorzeichen schwieriger werden.Ach ja,und zu tief darf es auch werden....;)
Würde "akkordeontechnisch" etwas dagegen sprechen statt in G-Dur und D-Dur in F-Dur und C-Dur zu spielen? Das sind dann fürs Singen die bequemeren Tonarten und mehr Vorzeichen ergibt das auch nicht, sondern weniger.
 
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Würde "akkordeontechnisch" etwas dagegen sprechen statt in G-Dur und D-Dur in F-Dur und C-Dur zu spielen?

Nein. Chomatische Akkordeons (also das, was man landläufig als "Akkordeon" bezeichnet), lassen sich in allen Tonarten spielen.
Auf der Baß-Seite ist sogar jede Tonart genau gleich einfach oder schwer, weil man durch die nach dem Quintenzirkel ausgerichtete Systematik nur verruschten braucht, Fingersatz und Griffmuster bleiben exakt gleich.
 
Eine kurze Anmerkung, da es hier um Musik für ältere Leute geht. Unser Pfarrer erzählte mal, das alte Leute hohe Töne nicht so gut oder gar nicht mehr hören können. Das ginge soweit, dass eine PfarrerIN von manchen akustisch nicht verstanden werde. Insofern sollten die Melodien vorsichtshalber nicht zu "hoch" angesiedelt werden.

Herzlichen Dank an radobo für Deine Arbeit und einen Gruss an meine alte Unistadt Bonn!
 
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Hallo, mit der Tonhöhe muss ich nochmal in mich gehen. Ich nahm im Regelfall die in den Ausgangsmaterialien vorwiegend verwendeten Tonarten. In der Tat, bei c'' verlässt man den gemütlichen Tonraum ungeübter Sänger. Nun hatte ich es gar nicht so auf das Mitsingen abgesehen, es sollte ein Vortragsstück sein, bei dem die Leute allenfalls vielleicht an der ein oder anderen Stelle mitsummen. Jetzt hat sich aber auch bei mir ergeben, dass der Männerchor, mit dem zusammen ich den Auftritt im Januar haben werde, die Melodie mitsingen will. Da werde ich vermutlich ein paar Stellen nochmal anpacken müssen.
Mit Griiffschrift für die Steirische kann ich leider nicht dienen, da habe ich keinerlei Kenntnisse. Aber gabs da nicht auch irgendein Programm für - ich meine, hier im Forum mal sowas gelesen zu haben.
Viele Grüße, radobo
 
Hallo Reinhard
Zur Wahl der Tonart/Singhöhe.
Irgendwo habe ich vor "Ewigkeiten" mal den Begriff "Volkston" gehört, mit dem ebenfalls ausgedrückt werden soll, dass z.B. der Organist beim Begleiten des Gemeindegesangs darauf achten soll, dass die Tonart so gewählt wird, dass die Melodie das d'' nicht übersteigt.

Ich nahm im Regelfall die in den Ausgangsmaterialien vorwiegend verwendeten Tonarten.
Und das sind in der Tat häufig die Tonarten D- und G-Dur. Ich habe mich schon oft gefragt, warum. Ich denke, es hängt mit der Spielbarkeit auf Gitarren zusammen. D-Dur als Tonika wird mit A (Dominante) und G-Dur (Subdominante) kombiniert, G-Dur (Tonika) mit D-Dur (Dominante) und C-Dur (Subdominante). Diese Akkorde sind alle nicht schwer zu greifen. Bei C-Dur wird es für Anfänger (oder in den Grundbegriffen hängen gebliebenen wie mich) schwieriger, weil da der ungeliebte F-Dur-Akkord als Subdominante auftaucht. Und F-Dur als Tonika ... kein Kommentar :rolleyes:

Auf Tasteninstrumenten sind C-Dur und F-Dur mit all ihren zugehörigen Akkorden dagegen sehr angenehm zu spielen.

Wenn der Männerchor mitsingen möchte, würde ich prüfen (lassen), welche Stimmlage am stärksten vertreten ist.
Eine sehr hoch notierte Melodie (beliebte Gitarrentonart ist E-Dur (I.) + H7 (V.7) + A (IV.) kann von vielen oft ganz bequem mit entspannter Bruststimme gesungen werden, wenn der Gesang eine Oktave nach unten transponiert wird.

Also ausprobieren! Aber auch gleichzeitig die Spielbarkeit auf dem Instrument im Blick behalten.
Auf Tasteninstrumenten ist E-Dur mit 4 Kreuzen für viele Laienmusiker eine ziemliche Herausforderung und noch ärger wird es mit H-Dur (5 Kreuze). B-Dur mit 2 B ist nicht ganz so schwierig, passt aber nicht zu E-Dur. Da müsste man bei den Tonartenwechseln auf Es-Dur mit 3b gehen.

Wägt man alle Für und Wider ab, wird man im Hinblick auf das, was geplant ist, mit den Tonarten C-Dur und F-Dur in vielen Fällen am besten klar kommen.

Viele Grüße
Lisa
 
Mit Griiffschrift für die Steirische kann ich leider nicht dienen, [...]

Hallo zusammen,

da ja Interesse an einer Griffschrift-Version bestand und es sich um tradtitionelle Volkslieder handelt, wäre es doch ganz lustig, sich an einer solchen zu versuchen.
Wenn man sich aber an Deinem speziellen Arrangement orientieren würde, müßtest Du als Urheber Dein Einverständnis geben. ;)

Teilweise hast Du Harmonien gewählt, die aus dem üblichen 0-8-15-Rahmen fallen :)great:), ob die mit diatonischen Instrumenten immer so umgesetzt werden können, hängt vom Einzelfall ab.
Das Salz in der Suppe bei Potpourris sind ja auch die Tonartwechsel und Übergänge in Form von kleinen Zwischenspielen.

Das zu erhalten bzw. 1:1 zu übertragen ist nicht immer leicht, manchmal unmöglich.
Programme allein helfen da nicht, denn oft muß man Entscheidungen treffen bzw. es gibt keine 1:1-Lösung und man muß auf Alternativen ausweichen.


1. Tonarten

Diatonische Instrumente gibt es in verschiedenen Stimmungen, die aktuelle Diskussion um sing- und hörbare Tonarten tritt außerdem schlicht und ergreifend gegen die Spielbarkeit an. Durch Wahl eines Instruments in passender Stimmung kann man aus einer Griffschrift-Version sowohl für eine Gruppe von Hochbetagten als auch für den Fledermaus-Club spielen. ;)

Im vorliegenden Arrangement kommen folgende Tonarten vor (nach Quarten aufsteigend sortiert, wie die Reihen einer diatonischen Harmonika):

A-Dur
D-Dur
G-Dur
C-Dur
F-Dur

Auf einer 5reihigen Steirischen könnte man das also genau so spielen, bei weniger Reihen kann man vielleicht tricksen, im Club-System unmöglich.
Bei einer 4reihigen Harmonika ist eine der beiden "Rand-Tonarten" (A-Dur oder F-Dur) nicht Grundtonart einer Reihe und muß "hingebogen" werden.

Bei näherer Betrachtung kommt A-Dur ja nur kurz am Schluß (bei "Nun leb' wohl, due kleine Gasse") und stimmt ziemlich genau mit Silchers Vorlage überein. An dieser Stelle (unter anderem) freue ich mich, daß mein Silcher-Literaturhinweis Früchte getragen hat. :)
Ich würde in der Planung für Steirische also A-Dur eventuell durch G-Dur ersetzen, die Überleitung kann man ähnlich gestalten. Auch in der Melodie wichtige Töne sind auf "normalen" Steirischen einfach nicht vorhanden.
Den Rest könnte man so versuchen, wie er ist.
Bzw. - um nicht in konkreten Tonarten zu reden - mit dem ersten Lied "Kein schöner Land" in der Tonart der zweiten Reihe beginnen, dann reicht der Umfang einer 4reihigen Steirischen auch für die restlichen Tonarten.


2. Harmonien/Begleitakkorde

Die Akkorde lassen sich nicht immer 1:1 umsetzen. Sept-Akkorde werden generell durch normale Dur-Dreiklänge ersetzt, denn Steirische haben keine Sept-Akkorde.
Bei den Moll-Akkorden kennen wir die Diskussion. Ich werde versuchen, sie zu vermeiden bzw. durch passende Dur-Akkorde zu ersetzen.


3. Allgemeiner Tonvorrat

Wenn Steirische nicht gerade mit "chromatischen Zusatztönen" am Rand der Reihen ausgestattet sind, können manche Töne einfach nicht gespielt werden.
Das geht schon bei "Gold und Silber" los: das es bei "gut gebrauchen..." ist nicht spielbar, da muß man ändern, ebenso das gis bei "so ganz...".


Immerhin ein Anfang: (@AnnaZiach) "Kein schöner Land" ginge dann schon mal so (oder so ähnlich):

volkslieder-potpourri-gs-1.png


Viele Grüße
Torsten
 
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... ob die mit diatonischen Instrumenten immer so umgesetzt werden können, hängt vom Einzelfall ab. Das Salz in der Suppe bei Potpourris sind ja auch die Tonartwechsel und Übergänge in Form von kleinen Zwischenspielen. Viele Grüße Torsten
Hallo zusammen

Mit der roten Club-Harmonika (siehe meine Galerie) spielte ich oft folgende Potpurris:
Medleys.jpg

Es sind auch schöne Übergänge vorhanden. Die Noten sind aus dem Verlag www.ame-lyss.ch.

Die Stimmung meiner «Hohner Norma III neu» war C/F, diese ist für Männerstimmen zu hoch, besser singt es sich zu einer B/Es-Club-Handharmonika (in der Schweiz oft noch anzutreffen).

Fröhliches Musizieren und eine gesegnete Adventszeit wünscht Euch allen Paul
 
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Hallo, mir scheint, eine Transponierung wäre, wie vorgeschlagen, nützlich. Ich will mich mal dran begeben, werde allerdings zwei Wochen dafür brauchen. Hier meine Überlegungen dazu:

Kein schöner Land: aktueller Tonumfang d‘-d‘‘
Gold und Silber: aktuell d‘-e‘‘
Wenn ich beides von G- nach F-Dur transponiere, würde es passen.

Heideröslein: d‘-d
Auch hier könnte man einen Ton tiefer, aber dann müsste ich die Harmonisierung ändern, die geht aktuell bis zum f# runter…

Kommt ein Vogel: f‘-d‘ – hier überlege ich gar, von derzeit F-Dur auf C-Dur zu gehen.

Rosenmund: d‘-d‘‘ – könnte von G-Dur nach F-Dur.

Horch was kommt…: c‘-d‘‘ würde ich eher so lassen, zu tiefe Töne lassen sich ja auch nicht schön singen.

Das Lieben…: c‘-d‘‘ ebenfalls

Mädel ruck…: f‘-f‘‘ das ist deutlich zu hoch, würde ich von F-Dur nach C-Dur bringen.

Ach wie ist’s…: c‘-c‘‘ – ist ok.

Men Leevsten: d‘-e‘‘ – müsste von jetzt G-Dur mindestens nach F-Dur, evtl. noch tiefer

Du liegst mir im Herzen: d‘-c‘‘ kann so bleiben

Kleine Gasse: e‘-e‘‘: jetzt A-Dur, könnte G- oder F-Dur.

Relevanten Änderungsbedarf würde ich bei „Kommt ein Vogel“ und „Mädel ruck“ sehen. Aber auch die anderen Vorschläge würden es singbarer machen. Ich gleiche das im Detail noch mit obigen Ausführungen zur Steirischen ab, damit nur "kompatible" Tonarten dabei herauskommen.

Die musescore-Datei habe ich gestern übrigens auch auf die musescore-Seite hochgeladen.

Viele Grüße, radobo
 
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Würde mich freuen, wenn jemand mein "Werk" gebrauchen kann.

Danke, bin in diesen Thread gestolpert und habe die Noten gleich runtergeladen. Könntest du von Musescore als XML exportienen und hier hochladen (evtl. gezippt,falls die Forensoftware nicht will)? Dann könnte ich die Noten nämlich nach Lilypond importieren und dort weiter bearbeiten

Update: hat sich erübrigt, da du es auf Musescore hochgeladen hast :)
 
So, geschafft, die auf einen singbaren Bereich von bis zu d'' transponierte Fassung liegt vor. Übersicht über die Änderungen:

Kein schöner Land: wie geplant jetzt F-Dur = c'-c''
Gold und Silber: ebenso jetzt F-Dur = c'-d''
Heideröslein: wie geplant unverändert D-Dur = d‘-d
Kommt ein Vogel: ist F-Dur = f'-d'' geblieben. Bequemer wäre in C-Dur zu singen, das Lied verliert dadurch aber an Frische.
Rosenmund: ist G-Dur = h-d'' geblieben, weil das h (hatte ich vorher übersehen) auch so schon reichlich tief ist.
Horch' was kommt: wie geplant unverändert C-Dur = c'-d''
Das Lieben: wie geplant unverändert F-Dur = c'-d''
Mädel ruck: wie geplant jetzt C-Dur = c'-c''
Ach wie ist's: wie geplant unverändert G-Dur = c'-c''
Men Leevsten: wie geplant jetzt F-Dur = c'-d''. Tiefer geht nicht, weil's a) jetzt bis zum c' runtergeht und b) die nächste brauchbare Tonart (s.u.) D-Dur, also nochmal zwei Töne tiefer, wäre.
Du, du: wie geplant unverändert C-Dur = d'-d''
Kleine Gasse: ist G-Dur = d'-d'' geworden. Ich hab es auch in F-Dur probiert, aber dadurch fehlte es auch hier an Frische.

Durch diese Anpassungen beschränkt sich das Potpourri auf 4 Tonarten im Quartabstand: D-G-C-F, sollte damit auch für eine 4-reihige Steirische brauchbar sein.

Die Musescore-Datei stelle ich wieder auf Musescore zur Verfügung.

Viele Grüße, radobo
 

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Hallo Radobo,

eine schöne Arbeit,mit der Du sicherlich vielen Musikern hier eine Freude bereitet hast
Danke dafür,und ich werde dieses Medley bald mit meinem Singkreis Anfang des neuen Jahres ausprobieren.
Nur an die insgesamt 4 Notenblätter werden sich Sänger bzw. Sängerinnen wohl nicht gewöhnen.
Daher mein Vorschlag,nur die Noten von der Melodie und den Text dazu auf einem Extra-Blatt unterzubringen.
So könnte man ja auch,wenn das Medley gut ankommt auch nachfolgende Strophen noch evtl. dazu schreiben.

mit Gruß und Dir und allen hier einen guten Rutsch....:)

Bluesy
 
Hallo Bluesy, danke für die Anerkennung. Die Texte habe in notiert, um die Orientierung für den Spieler zu verbessern. Mit hilft es selber ungemein, anhand des Textes zu wissen, worum es gerade geht. Die kompletten Texte habe ich hier bereits veröffentlicht. Diese würde ich vorschlagen als Grundlage für einen Singkreis zu nehmen. Bei meinem jetzt anstehenden Vortrag ist es auch so, dass wir aus den vollständigen Texten die Strophen heraussuchen, die gesungen werden sollen, und diese dann übersichtlich (große Schrift!) drucken und verteilen.

Dein Vorschlag, die Notenmelodie hinzuzunehmen, ist gut. Das geht mit relativ wenig Aufwand, da soweit ich mich erinnere alle Stücke z.B. auf www.lieder-archiv.de mit Text und Melodienoten stehen. Wenn ich Zeit finde, stelle ich das mal zusammen.

Die und allen anderen auch einen guten Rutsch und viel Musik im neuen Jahr! Radobo
 
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Nun habe ich auch wie von Bluesy vorgeschlagen die Singstimme geschrieben. Bei der Probe mit dem Männergesangverein hat sich herausgestellt, dass dies eine nützliche Hilfe ist. Daher danke für den Vorschlag! Ich stelle auch die Singstimme bei musescore ein.
 

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