OK!
Einen Teil von euren Ausführungen habe ich jetzt verstanden... Eigentlich wird bei Betrachtung eines Interfaces, hier mal das Steinberg UR22
klar, dass ich da keine Gitarre einstöpseln kann. Das fiel mir schon gestern auf, aber da dachte ich dann ein ein Adapterkabel, also Klinke auf XLR. Was wohl nicht so zielführend wäre...
Also dient die D.I.-Box nur als Übermittler des eigentlichen Signals an das Interface. Aktiv oder Passiv sei mal dahingestellt, obwohl... bevor ich mir später nochmal was passives nachkaufe, weil mir der Sound nicht gefällt, dann lieber doch gleich passiv... Beispielsweise also
So. Nun komme ich also von der Gitarre ins D.I., von dort aus ins Interface und in den Amp. Ich höre also meine Sound im Amp und kann eine "trockene Spur" im DAW nachbearbeiten, sprich mit Effekten unterlegen, vervielfältigen, verzerren etc.
Und jetzt kommt mein nächster Hänger.
rbschu schreibt:
"...Ausgang B ("Link") geht an meinen Combo-Verstärker. Mit dem Signal aus Ausgang B, der lediglich dem unbehandelten Gitarrensignal entspricht, höre ich ab, was ich spiele und kann dabei am Amp klanglich alles einstellen, was mir beliebt. Das so geformte Signal führe ich an einen zweiten Eingang meines Interfaces zurück."
Nun die Frage dazu: Wie führst Du das Signal vom Combo ins Interface? Klar, wenn so ein Combo ein D.I.-Out hat, dann kannst Du damit ins Interface. Andererseits müsstest Du per Mikro die Box abnehmen und damit ins Interface (was meines Erachtens Sinn macht, da ich nicht glaube, dass aus einem D.I. am Amp wirklich der Klang rauskommt, der aus den Boxen kommt, denn schließlich gibt es hier arge Unterschiede...
Also müsste ich evtl. (gesetzt dem Falle, dass ich das Signal vom Amp auch noch im DAW bearbeiten möchte, ein SM57 beispielsweise vor dem Amp positionieren und damit in den zweiten Kanal vom Interface...
Aber, wenn ich diesen Weg wählen würde, hätte ich das Problem, dass ich in einer Mietwohnung lebe, die es mir nicht erlaubt eine entsprechende Lautstärke zu erreichen um einen richtig guten Sound zu erreichen. Daher habe ich natürlich einen Kleinen Übungsamp (VOX VT15). Damit spiele ich in sehr moderater Lautstärke, was das Abnehmen per Mikrophon sinnlos macht, da alle kleinen Nebengeräusche (Anschlag der Seiten, Bewegungen meinerseits, etc.) mit aufgenommen werden würden.
Den größeren Amp mit D.I.-Out könnte ich nur mit einem Powersoak nutzen, was, wie in den anderen Antworten geschrieben, unverhältnismäßig teuer werden würde und ebenfalls zu Klangeinbußen führt.
Was mir bleibt ist ein Kopfhörerausgang am VOX. Mit dem könnte ich dann ins Interface. Jedoch ist der Amp "stumm" während die Ausgabe über Kopfhörer erfolgt... Also auch keine Lösung... Somit kann ich also kein Signal meines Amps aufnehmen...
Falls ich denn bald mal nen Proberaum finde, ändert sich das natürlich, was ne tolle Sache wäre... Dann jedoch über Mikro...
Lange Rede kurzer Sinn... Hab ich die Geschichte mit der D.I.-Box jetzt kapiert?
Wenn ja, dann hätte ich ja alles zusammen...
Dann kommt nur noch die Entscheidung der Hardware in Sachen Laptop und das für mich richtige Programm.
Achso, da fällt mir gerade wieder unsere/eure kleine Latenz-Diskussion ein... hat denn jemand jetzt eine Ahnung wie Diese bei der Konstellation der beiden gewählten Geräte ausfallen würde? Oder ist das nun auch Abhängig vom Laptop? Entsteht eine Latenz durch die D.I.-Box? Oder nur durch das gewählte Interface?
Danke nochmal für die ganze Mühe, die Ihr euch macht!
Chrisi