NORD STAGE oder MOTIF?

  • Ersteller CalinDemian
  • Erstellt am
Ich habe den Nordstage (ohne EX) und den Motif XF7. Beide haben ihre Vorzüge. Mit dem Motif kriegt man jedoch auch recht ordentliche Orgelsounds hin. Hier mal eine kleine Fingerübung, die ich eben eingespielt habe (mit den Easysounds samples und dem Neo Instruments Ventilator).

ukm
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich unbedingt auch noch meinen Senf dazugeben:
<Senf>
Eine (wie ich finde) sehr wichtige Frage ist, ob man bereit ist und die Zeit hat, sich mit der häufig recht anspruchsvollen Bedienung von Workstations auseinanderzusetzen, oder ob man lieber mit etwas weniger Funktionalität auskommt und dafür ein (neudeutsch) User-Interface hat, das man nach höchstens 5 Minuten Handbuchstudium begriffen hat. Im letzteren Fall hätte dann wohl der Nord die Nase vorn.

Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich völlig glücklich mit meinem Equipment bin, seitdem das Kriterium "einfache Bedienung" ganz nach oben gewandert ist. Unter anderem benutze ich den Nord Stage EX (zusammen mit einem Doepfer LMK als zweitem Manual) und kann damit sehr viel abdecken. Falls ich weitere Natursounds bräuchte (was ich nicht tue), würde ich nicht mehr auf eine Workstation umschwenken (eben weil ich keine Lust habe, mich damit auseinanderzusetzen) sondern irgendeinen Rompler dazustellen und versuchen, mit den Presets glücklich zu werden.

Natürlich kann man das auch anders sehen, aber ich glaube, dass die Frage, ob man bereit ist, relativ viel Zeit mit der Bedienung/Programmierung zu verbringen, bei vielen Käufen viel zu wenig bedacht wird.
</Senf>
 
Für mich hat der Nord allerdings noch einen bisher nicht genannten großen Vorteil gegenüber dem Motif: Er ist vernünftig zu transportieren.
Was mich bislang an den großen Workstations von Roland, Yamaha und Korg abgehalten hat, sind einfach die Maße und das Gewicht. Im Studio ist das uninteressant, aber bin ich damit viel unterwegs, ist das für mich ein enorm wichtiges Argument.
Ja, beim Nord Stage fehlen komplett die Brot- und Buttersounds. Die Syntheinheit entpuppt sich als echt super, wenn man sich mal damit beschäftigt hat, ein Piano durch ein Pad anreichern ist auch noch möglich, aber das war's dann. Null Bläser, Null Streicher, dafür den Rest in unschlagbarer Qualität. Insofern wäre auch der Start mit dem Nord eine Option, die später durch eine Workstation ergänzt werden kann, wo ja dann auch ein 61er Board reicht, ggf. sogar ein Expander. Bei letzterem muss man allerdings noch die Master-Keyboard-Eigenschaften des Nord näher betrachten, die gegenüber anderen Boards doch ein paar Einschränkungen haben.
Ich stand mal vor einer ähnlichen Entscheidung und hab mich damals für den PC3X entschieden, der halt in seinen Maßen für eine Workstation noch am kompaktesten ist und Klavier und Orgel in hervorragender Qualität onboard hat. Zwar kein Sampler, aber mittlerweile gibt's den ja auch als PC3K.
Seit einigen Monaten hab ich den PC3X durch einen Stage Compact ergänzt, also eigentlich anderer Weg, als ich gerade vorgeschlagen hab. Heute würde ich vermutlich eher einen Nord Stage 88 plus PC3 kombinieren, dann allerdings die Orgeln des Stage über den PC3 spielen.

Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, wo im Moment soundmäßig Deine Schwerpunkte liegen. Klavier und Orgel? Dann klar zum Stage mit späterer Update-Option einer Workstation. "Ich will alles und zwar sofort" - dann den Motif oder wenn Dir Dein Rücken lieb ist, alternativ mal den PC3K antesten.
 
Jungs... ihr seit SPITZE! wirklich! ... ihr macht dem Musiker-Board ALLE Ehre... ;-)
hab mich mal jetzt einwenig zurückgehalten und wirklich nachgedacht über alles... und meine Entscheidung geht zurzeit wirklich Richtung Nord Stage... ich hab mal zurückgedacht, was ich bis jetzt alles gespielt habe... und bin draufgekommen, dass ich in nächster Zeit brauchen werde: super-tolle Piano-Sounds, Pads, Effecte die leicht zu bedienen sind, vielleicht E-Piano und Strings... hab mal den Nord ausgetestet bei einem Musikgeschäft und fand ihn toll... auch von der optik her... das Einzige sind vielleicht die Strings, aber die kann ich für meine Bedürfnisse mit der Synth-Section irgendwie möglich ersetzen, indem ich etwas Pad-mäßiges kreiere... und bezüglich Strings hab ich was gelesen:
"The Nord Stage EX OS is updated to v6.02. The most significant enhancement with this update is the compatibility with the v5 platform. Nord have also corrected a few minor issues with the String Resonance functionality and an issue that could occur if the Swell pedal was set to ''All''. Vielleicht versteh ich kein Englisch und es ist was Anderes gemeint hahaha, aber ist da echt die Rede von Strings am nord? ... vielleicht wisst ihr da ja mehr... :)

also so gesehen, bin ich guter Dinge dass ich mit den Nord und was er kann auskommen werde... Bläser dachte ich mir werd ich brauchen 1x im Jahr... und da werd ich halt mal darauf verzichten auf dieses eine mal... :p ... jetzt heißts vielleicht noch sparen, haha... VIELEN DANK bis hierhin!
 
Bläserlicks lassen sich, zumindest mit etwas Übung, auch auf eine Orgel transportieren. Klar klingt das dann nicht so wie im Original, aber die Funktion kann es durchaus erfüllen. Wenn die Streicher wirklich wichtig sind, hilft vielleicht ein kleiner Expander dafür oder du gehst den von dr_rolo vorgeschlagenen Weg und besorgst dir später eine Workstation. Ich spiele den Stage 88 jetzt seit fünf Jahren und bin immer noch zufrieden damit, was vor allem der Updatepolitik von Clavia geschuldet ist: es kommt immer mal wieder Nachschub an Samplefutter für die Kiste.

Wichtig ist einfach, sich mit dem Synth-Teil des Stage ein bisschen auseinanderzusetzen, der kann nämlich eine ganze Ecke mehr, als man auf den ersten und zweiten Blick vermutet. Im Vergleich zu einer Workstation gibt es natürlich ganz klare Einschränkungen, was allerdings eine sehr einfach Bedienung ermöglicht.

Grüße vom HammondToby
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben