NORD Electro 5d & Controllerkeyboard

IngoH.
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Hallo,

ich habe hin- und herüberlegt, ob ich für meine Frage ein neues Thema aufmachen soll ODER dieses Thema eher unter NORD Electro in ein anderes Forum
gepostet werden sollte. Nun gut - habe mich so entschieden.

Es geht darum, dass ich meinen NORD Electro 5d 73 eher für gelegentliche "open stages" oder "sessions" angeschafft habe, als das er zu einem festen Rig in irgendeiner
Band gehört. Was Organ, Synth und Piano angeht, habe ich dazu Alternativen, die aber nicht so leicht und transportabel sind und deshalb im Proberaum oder zuhause bleiben.
Für die, die mir zu einem NORD Stage raten (2,3 oder gar 4): Dazu fehlt mir derzeit der Zaster und die Zeit, ausdauernd nach "Schnäppchen" zu fanden.

Somit habe ich mir Gedanken über ein Controllerkeyboard gemacht. Und ja - wahrscheinlich würde das bei einer spontanen Session oder open stages evtl. zu markigen
Kommentaren der Mitmusiker führen, warum da jemand 2 Tastaturen mitbringt. Aber sowohl für mich, als auch die Mitmusiker gilt dann: Eat it OR forget it. Bei den 2,3 Sessions (ich nehme
da mal evtl. "Vorstellungsgespräche" bei Bands mit rein) wäre das möglich. Das Setup mit einem zusätzlichen SLEDGE z.B. (Verkabelung eingeschlossen) habe ich mit bereits fest
eingestelltem Keyboardstand innerhalb von weniger als 5 Minuten aufgebaut. Der Stand passt so in mein Auto und auch durch Türen.
Der Sledge ist mir aber zu voluminös und ich will es noch einfacher. Deshalb leichter Controller mit einer vernünftigen Tastatur (49er oder 61er).

Nun zur eigentlichen Frage: Mittlerweile wissen wir ja, dass man den Electro 5 mit 2 Tastaturen und UPPER & LOWER auf 2 separaten Midi-Kanälen betreiben kann.
Und natürlich geht auch Split; hat sich für mich aber als wenig praktikabel entpuppt.
Ist es möglich, via Knobs, Fader, Wheels bei einem Controller-Keyboard z.B. die Synth-Engine lebendiger einzusetzen? Reagiert der Nord überhaupt auf
Eingriffe wie mit Pitchbend, Filter-Cutoff oder gar ADSR (z.B. auf 4 Fadern). Evtl. sogar via Aftertouch oder ist das in der Midi Implementation Chart gar nicht
vorgesehen? Ich habe nur irgendwo gelesen, dass selbst 2 NORDS sich da ohne Änderungen im Midi Menu nicht so ohne weiteres "verstehen".

Nachgedacht habe ich z.B. über ein Arturia KeyLab (Mk Version egal) oder Akai MPKs. Pads brauche ich eher nicht, aber ganz toll wäre (ich spinne einfach mal), die
Fader des Controllers für die Drawbars zu nutzen, wenn man die Organ Engine über 2 Manuale spielt, denn die kann man als einzige
Engine für Upper & Lower gleichzeitig auswählen.


UPDATE: Jaa, erst lesen, dann posten.
In Ermangelung eines Handbuchs habe ich gleichzeitig gegoogelt und Dinge wie Pitchbend, Modulation versteht der Ne5 nicht.
Aber die drawbars lassen sich extern kontrollieren. Ich vermute mal, dass da NORD nicht "nachbessern" wird. So bleibt die Synth Engine
leider nur zum layern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antwort hast du dir ja schon gegeben: Leider lassen sich nur die Parameter, die auch physikalisch verfügbar sind, über MIDI fernsteuern. Pitch-bend ist hierbei eine Ausnahme: beim Electro 5 gibt es keinen Pitch-bend-Stick, aber über einen externen Controller lässt sich das trotzdem ansteuern.

Beim Split gibt es noch eine Besonderheit: Der Splitpunkt kann nach ganz oben verschoben werden, dass er nicht mehr die integrierte Klaviatur splittet, sondern zwischen interner und externer aufteilt.
Das hat den Vorteil, dass man so im Program festlegen kann, was man wo spielen möchte 😊
 
Danke Dir für die Antwort und den Tipp.
Heißt also: Pitchbend geht (je nachdem, was ich dem Controller-Keyboard vorgebe. Also 2 halbe up and down oder sogar eine Oktave.
Modulation aber nicht? Schade um die teilweise schönen Solo-Synths, die man bei gewerblichen Anbietern wie Synthcloud kaufen kann.

Was den Tipp betrifft (ich bin nicht gerade ein Experte in Sachen Midi & Controller-Programmierung): Trotz der Tatsache, dass ich für Upper und Lower 2 verschiedene Midikanäle bestimmen kann, muss ich trotzdem einen Splitpunkt setzen, wenn ich z.B. auf der NORD-Tastatur
die Organ spiele und auf der externen ein Rhodes oder ein Synthpatch. Ich dachte, dass wäre mit der Bestimmung der Midikanäle
(z.B. 1 für Lower NORD, 2 für Upper auf dem Controller, vorausgesetzt, ich habe dort Midi trans auf 2 eingestellt) bereits gegeben.
Entschuldige bitte diese evtl. dämlichen Fragen, aber ich habe zuletzt live 2008 etwas mit Midi-Verbindungen zu tun gehabt, danach
immer nur völlig "autarke" 2-3-Keyboard-Rigs gespielt (Orgel, Stagepiano, Solosynth).
 
Heißt also: Pitchbend geht (je nachdem, was ich dem Controller-Keyboard vorgebe. Also 2 halbe up and down oder sogar eine Oktave.
Modulation aber nicht?
Pitchbend geht beim Electro nur mit +/- 2 Halbtönen.
Und genau richtig: Modulation geht leider nicht. Das liegt daran, dass hier wirklich nur ein ganz einfacher Sampleplayer verfügbar ist, der außer den auf dem Bedienpanel zugänglichen Parameter keine weiteren Eingriffsmöglichkeiten besitzt.

Ich dachte, dass wäre mit der Bestimmung der Midikanäle
(z.B. 1 für Lower NORD, 2 für Upper auf dem Controller, vorausgesetzt, ich habe dort Midi trans auf 2 eingestellt) bereits gegeben.
Prinzipiell ist das richtig. Um das Nord in interne und externe Tastatur aufzuteilen, wird aber besser der Midikanal, der bei Channel Upper Split eingestellt ist, genutzt. Ansonsten hört man beide Sounds über die interne Tastatur.
Das Vorgehen ist in der aktuellsten Anleitung auf S. 15 beschrieben: neben dem richtigen Midi-Kanal muss der Splitpunkt auf Receive Upper eingestellt werden.
 
...auch wenn das dann eher ein Thema NORD wäre und hier nicht reingehört: Wenn ich ein- und "dasselbe" Sample in einen
Electro 5 und in ein Stage 2 transferiere (z.B. den Moog-Lead aus PF's "Shine on you...), kann ich beim Stage bei weitem mehr
herausholen?
Zum Thema: Es bleiben ja noch die Anwendungen ORGAN/PIANO und ORGAN/ORGAN. Ich tue mich mit meiner Spielweise auf jeden
Fall leichter, wenn das auf getrennten Tastaturen liegt und man nicht wie bei einem Split im NE5 evtl. die Oktavlage ändern muss.
Zu was würdest Du oder Ihr mir als Controller raten? Es muss nicht Arturia, NI oder Akai sein, aber es sollte schon eine bessere
Tastatur haben als z.B. ein Alesis Ion oder Korg Kross. Eine 88'er Tastatur macht aus Platzgründen genauso wenig Sinn wie
ein Controller ohne Pitchbend oder Fader. Theoretisch bräuchte ich im Controller noch nicht einmal Speicher für Programms, weil es
1. der Nord kann (wenn ich es bräuchte) und 2. auf den Sessions, wo ich spiele, zu 95% nicht gecovert wird. Alles mehr oder weniger
intuitiv und improvisiert.
 
Studiologic SL 73 Mk 2
 
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Ein bisschen over the top und zu sperrig für meine Zwecke. 73 Tasten hat der NE5. Außerdem kein Leichtgewicht. Keine Fader, die
man evtl. auch zur Drawbar-Steuerung nutzen könnte.
Ich dachte eher so in die Richtung M-Audio Oxygen 49 oder 61, Novation Impulse oder Launchkey oder auf dem Gebrauchtmarkt ein Arturia KeyLab mk 1 oder Essential...
Keines je gespielt. Werde ich wahrscheinlich im Vergleich auch nicht nebeneinander im Musikladen finden.
Deshalb: Gibt es "Marken" oder Serien, die bekanntermaßen wenig robust gebaut sind, schnell mal was ausfällt und die Tastatur eher
suboptimal.
Achso, habe damals mal ein CME UF50 angespielt. Ich sag mal: Klappern gehört zum Handwerk. Hatte auch bugs und das
eingebaute Nano-Modul war auch nur eingeschränkt nutzbar. Sowas in der Art? Nein Danke!
 
Boah - schöön. Kannte ich gar nicht. Wird aber nicht mehr hergestellt und hat leider auch kein Pitchbend oder Modulation Wheel/Joystick.
Wieso hatte das Teil Midi IN?
Wäre dann quasi ein zweites Manual für Nord Electro Organ oder Konkurrenten wie Crumar Mojo, Hammond Sk.

Sagen wir mal so, stuckl: Ich suche jetzt einen braven, kleinen, leichten Bruder mit guten Manieren für das NE5. Der darf aber auch mal später gerne mit anderen spielen gehen (VSts oder typische Studioanwendungen oder Ergänzung zu einer Workstation).
 
Ich meine dann schon einen Keyboard-Controller:rolleyes:. By the way kann das auch ein board sein, ohne eigenen Netzanschluß; dass kann der
Nord ja über die USB besorgen. Neben der Midi-Connection, die ja auch angeblich über USB laufen kann. Weniger Kabel geht
dann kaum noch.

Ich kann ja mal kurz beschreiben, wie ich das im Proberaum stehen habe, wenn befreundete Musiker der Nachbarräume sich zu einer
Freitagabends-Session treffen und on the road. Vielleicht hilft das weiter?

Keyboardständer ist so eine Art Z-Stand mit 2.Auflage, Marke weiß ich nicht. 1. & 2. Lage passend zu meiner Größe eingestellt (Höhe, Kippwinkel 2. Auflage) und auch die Breite, so dass er genau durch genormte Türen oder in meinen Kofferraum passt. Steckdosenleiste ist montiert. NORD Electro 5d 73 unten, STUDIOLOGIC Sledge 2 oben.
Sledge geht mit Y-Kabel 2x 6,3 Klinke mono auf Stereo-Miniklinke in den MONITOR In des Nord.
Vom NORD per Stereoklinkenkabel aus dem Headphone in den Mixer oder Stagebox.
Dazu noch 1x Sustainpedal Fatar VFP & Expressionpedal Boss EV-5.

On the road bei den open stages habe ich nur den NORD mit Kabelitis und Sustainpedal dabei. Und weil es immer die gleichen 2 locations sind, dort alte Keyboardstands "gebunkert", bzw. habe ich dem Wirt geschenkt, damit auch mal andere Keyboarder schnell ihr board
draufwerfen und loslegen können.

Ich finde es mit 2 boards einfach EINFACHER, als bei evtl. Solopassagen wieder upper oder lower stummzuschalten. Für mich sind es
trotz Split zu wenig Tasten zum solieren und gleichzeitig lebendiges Comping in der linken Hand zu betreiben. Wie gesagt - das sind sessions, wo generelle "Benimmregeln" wie: Keine Oktavbässe in der linken Hand keine Rolle spielen.
Ich habe mir 4,5 Templates programmiert wie Split Low: Organ UP: Synth oder Layer Piano & Pad oder Organ/Organ & Perc und wechsle
dann schon mal die Synth- oder Piano-Samples.
 
Hier werden hoffentlich Kollegen noch Ideen haben, ansonsten thomann anrufen :)
 
Ich klemme an mein yamaha yc 61 wechselnd ein roland rd 64, Kawai mp 7, Roland fp 90.

Hätte ich das rd 64 nicht günstig bekommen, hätte ich das studiologic sl 73 mk 2 genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, von mir aus können wir den thread schließen. Gestern ging es dann plötzlich sehr schnell und am Ende hat sich beim Abwägen beim Package Preis/Nutzen ein Gebrauchtangebot über einen nahezu ungenutzten in OVP und mit Software zu liefernden ARTURIA KeyLab mk1
durchgesetzt. War immer mein Favorit (auch wegen des Designs). Es ginge sicherlich noch leichter, aber da das Teil erstmal
nur live eingesetzt wird, darf der Punkt Stabilität nicht unter den Tisch fallen. Sollte sich das später irgendwie als "Fehlkauf" erweisen,
hält sich der finanzielle Verlust in Grenzen und es gibt evtl. alternative Einsatzmöglichkeiten zuhause oder im Proberaum/Studio
 
...Gut, dass er noch nicht zu war. Nach Ankunft des Arturia KeyLab gibt es leider ein Hardwareproblem:

Beide Geräte haben nur Buchsen für USB Kabel Typ B. Ich bin da völlig unterbelichtet und habe es leider nicht gut genug recherchiert.
Mir scheint, dass es solche USB Kabel auch nicht zu kaufen gibt (evtl. aber Adapter)Muss ich mich jetzt von meiner Idee verabschieden, dass sich NE5 und KeyLab midimäßig über USB verständigen und das Arturia gleichzeitig mit Strom versorgt wird?
 
Beide Geräte haben nur Buchsen für USB Kabel Typ B. Ich bin da völlig unterbelichtet und habe es leider nicht gut genug recherchiert.
Mir scheint, dass es solche USB Kabel auch nicht zu kaufen gibt (evtl. aber Adapter)Muss ich mich jetzt von meiner Idee verabschieden, dass sich NE5 und KeyLab midimäßig über USB verständigen und das Arturia gleichzeitig mit Strom versorgt wird?
Das funktioniert leider in der Tat nicht, da es sich bei beiden Geräten um "Device" USB Ports handelt. Diese können nur mit einem USB Host verbunden werden (wie ihn beispielsweise PCs/Laptops, aber auch manche Audiointerfaces etc. besitzen). Von daher würde ein solches Kabel (USB Typ B auf Typ B) auch keinen Sinn machen, da zwei Devices nicht miteinander "sprechen" können.

Die Anwendung Arturia Keylab am Nord Electro klappt aber trotzdem ganz einfach, indem ein Midi-Kabel zur Verbindung verwendet wird (Keylab MIDI Out -> Electro MIDI In). Es wird dann zusätzlich eine Stromversorgung benötigt - von der oben genannten Idee musst du dich in diesem Fall also leider verabschieden...
Aber zwei Kabel sind ja nur eines mehr als eins ;)
 
Danke Attack; das hatte ich leider schon befürchtet. Wie freue ich mich auf ein externes Netzteil:cautious:. Da hilft kein jammern, auch wenn
ich nicht ganz verstehe, warum nicht wenigstens das KeyLab beide Buchsen oder wenigstens Typ A hat.
By the way: Wieso und wofür gibt es am KeyLab Midi In?
Wie die beiden midi-mäßig kommunizieren habe ich teilweise in einem anderen thread gelesen. Auch da gibt es Stolperfallen.
 
By the way: Wieso und wofür gibt es am KeyLab Midi In?
Vermutlich hauptsächlich, um Midi-Signale zu sammeln (Serielle Kette bilden) und weiterzugeben (through), würde ich sagen. Also Gerät A Out -> Gerät B in -> Gerät B out -> etc.
So kann das Keylab beispielsweise als zentrales Midi-Interface für den PC genutzt werden - mit der Möglichkeit, Midi-Meldungen auszugeben und zu erhalten. 😊
 
Heißt also, das Midi In am Arturia kann auch als Midi Thru benutzt werden. Wie gesagt - ich bin da seit Jahren raus und kenne
Midi In Anwendungen nur im Zusammenhang mit Rackmodulen oder eben vor Urzeiten als Masterkeyboard mit der Doppelverbindung
Keyboard - PC (bzw. war es bei mir weiland ein Atari ST).
 
Der Midi in vom Arturia kann zum Beispiel genutzt werden, um ein zweites Midi-Controller Keyboard anzuschließen und beides an den PC (über USB) oder auch an einen Rackexpander o.ä. weiterzuleiten.
Das schafft Flexibilität und spart ggf. ein zusätzliches Gerät wie einen Midi-Merger oder ein zusätzliches Midi-Interface.
 
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